Die Firma Trick (http://www.trickdrums.com) baut nur aus Alu, ganze Sets. Hab ich leider noch nicht gespielt, der Testbericht in d&p vor 7-8 Jahren war aber hervorragend. Es gibt ja einige Snares auf dem Markt, die klingen alle ganz normal nach Metallsnare, vielleicht nicht ganz so schengelig, wie Stahl. Hängt auch von der Konstruktion ab und ob die Trommel aus Alublech oder aud Aluguss ist. Ausserdem gibt es verschiedenen Sorten, Legierungen. Ich kann nur sagen, dass ihr keine Angst vor anderen Materialien haben solltet. Es läßt sich aus vielem ein gutes Schlagzeug bauen, nicht nur aus Ahorn. Auch Carbon, Stahl, Alu, Fiberglas, Acryl, Akustikon, Kupfer, Messing, Bronze können super klingen. Ich habe ein Ludwig stainless steel. Das klingt super, auch Toms und Bassdrum, nicht so extrem donnernd, wie man vielleicht denkt.
Noch was zum Thema Druck. Meine persönliche Erfahrungen möchte ich so beschreiben: Instrumente klingen fast immer auch irgendwie so, wie sie sich anfühlen. Eine Strat ist leicht, eine Les Paul ist schwer, ergo klingt die Strat leicht und die Paula fett und schwer. Eine fette Sonor Signatur oder Designer Bassdrum ist schwer und sie hat auch mehr Pfund, als leichte Modelle anderer Firmen, z.B. Ludwig Vintage. Das merkst Du auch, wenn du eine Sonor Glockenbronzesnare (13 kg) mit dem gleichen Modell aus Ahorn vergleichst (ca. 5 kg). Demnach müßte Alu den Grundsound von Metall haben, nur eben etwas leichter und ich schätze auch, dass es so ist. Tims Ausführungen scheinen in diese Richtung zu gehen. Das mit den schweren Bassdrums merkt man übrigens auch bei Troyan. Die haben auch ein Pfund und sind nicht gerade leicht.