Beiträge von DF

    Ich würde die Begriffe auch nicht vermengen und ich finde den Vorschlag von alecco auch nicht unterschreiben. Nicht alles, was innere Beteiligung erkennen lässt groovt. Es gibt auch absolute nicht Groover, die innerlich beteiligt sind. Zudem hat das mit Melodie nicht viel zu tun. Im Gegenteil, die typische Groovemusik (wenn es die den gibt, aber ihr wisst schon was ich meine) kommt vom Blues, Soul, Funk und ist relativ unmelodische Musik, zumindest verglichen mit der europäischen Melodie-Tradition.


    Macmarkus, Groove und Komplexität haben doch nichts miteinander zu tun.

    Ihr dürft in meinen Augen nicht den Fehler machen und alles (Musikalität, Kreativität etc.) in den Groovebegriff ziehen. Man kann da schon zwischen verschiedenen Elementen, die Musik "gut" machen unterscheiden. Groove ist nur eins davon.


    Ich versteh auch nicht, warum als Gegenbegriff zum Grooven mehrfach das Adjektiv "langweilig" genannt wird. Das sind doch zwei Paar Schuhe.


    Klar hat Groove auch was mit Zusammenspiel und Reibung in der Band zu tun, aber eben auch damit, dass ein Drummer tight spielen kann. Das meine ich mit "wer alleine nicht groovt, groovt auch in der Band nicht". Mit Groove würde ich nicht unbedingt nur die Kicks die ab und zu entstehen, die guten, intensiven Momente, bezeichnen. Wer das macht, zieht zuviel in den Begriff hinein. Davon ab, wenn man mit drei oder vier Gliedmaßen spielt, dann kann man auch alleine eine gewisse Reibung erzeugen. Bei guten Trommlern hat der Groove auch damit zu tun, wie sich z.B. die Hihat zu BD und SD verhält.


    Groove heißt doch erst einmal nur, dass der Flow da ist. Nicht mehr und nicht weniger.


    Klar ist der Anstoß zum Tanzen oft ein ganz guter Groove-Indikator. Wenn man tanzen möchte, dann groovt es meist auch.

    Gute Idee, wir wären dabei, nur ist die Kohle ein Argument, denn uns steckt finanziell noch das eigene Album in den Knochen. Und, wer will die CD? Forumsmitglieder? Ehrlich, die Erfahrung lehrt, dass da letztendlich doch nicht viele kaufen. Ne 300er Auflage kostet 760 Euro all inclusive, ihr könnt euch ausrechnen, wieviel man verkaufen muss, um Break Even zu sein. Setzt den Preis nicht zu hoch an, deutlich unter 10 Euro, besser 5.
    Wenn wir das hinbekommen, dann spräche nichts dagegen.

    Das sind schon ganz gute Becken. Es gibt sogar Profis, die die freiwillig spielen, weil sie den Sound mögen. Der Klang ist eher hell und crisp. Es sind ja keine gegossenen Becken, sie werden im Eurostyle Verfahren gemacht, also aus einer abgeschnittenen Scheibe Bronze, ähnlich wie die Paiste 2002er, nur dass letztere meistens besser klingen.


    Jedenfalls sind das schon ganz ordentliche Becken und bei dem Preis kann man nix sagen. Natürlich ist ein 16er Crash für einen Metallica-Fan etwas klein. Der Vorteil der Pro Sonix ist, dass es dort schon ein recht komplettes Programm gibt. Also auch 18/19er Crashes. Du kannst also auch den Satz im Angebot kaufen, das 16er dann möglichst neu und ungespielt für gutes Geld verkaufen und dir ein 18er und ein 19er oder was auch immer dazu kaufen.


    Sicherlich bekommt man für das Geld von Meinl auch schon sehr ordentliche Ware mit anderen Sounds: Amun oder Raker wären da die Tipps. Raker sind reine Krachmachbecken, kann man aber Spaß mit haben. Amun klingen etwas ausgewogener, poppiger, universeller.

    Sobald sich eine Community bildet und sich die Leute von Treffen kennen, wird es auch um andere Dinge gehen, denn die gleiche Communitiy habe ich ja nicht in anderen Fachforen. Hier weiß ich ja, wen ich frage und ich habe eine Meinung von dem und kann seine Tipps daher einschätzen.


    Klar, es gibt sicherlich gute Gründe für die Konzentration auf Schlagzeug! Ich werde es überleben, wenn ihr die Nonsense Abteilung schließt oder beschneidet, ich poste da ohnehin kaum.


    Mich nervt das Geheule über den Umgangston hier ziemlich. Zum einen geht es bei Musik nuneinmal oft um Geschmacksache und zudem steckt noch viel Herzblut drin. Es sind ja oft die Geschmacksthreads, in denen es abgeht. Zum anderen weiß ich wirklich nicht wie sich ein "Künstler" in Zeiten von Ingo Appelt und Harald Schmidt, wo Provokation quasi schon zum Lifestyle gehört, gleich angemacht fühlt, wenn es mal nen bisschen zur Sache geht. Auf den Forentreffen gab es noch nie ernsthafte Verfehlungen. Macht Euch doch nicht immer gleich in die Hose.


    Ich muss mich sicherlich damit abfinden, dass es nicht mehr so einen Spaß macht, zu posten. Ich kann das aber keinem vorwerfen. Es sind halt mehr Leute, immer die gleichen Fragen, natürlich findet keiner was in der Suche, einige der Protagonisten sind kaum noch aktiv, die Schlachten sind schon gefochten und es reizt immer weniger noch was zu schreiben. Es wird halt langweilig, aber das ist ja nicht euer Problem.

    Nur Becken sind tabu. Von mir aus kann jemand nicht nur meine BD und TTs spielen, sondern auch Snare und Fußmaschine. Ich wüsste nicht, was an einer Snare mehr Verschleißteil wäre, als an einem Tom. Auch ne Fußmaschine wird jemand nicht bei einem Gig schlachten. Wenn doch, bekomme ich eine Neue, auch gut.


    Das traditionell neben den Becken auch die eigene Snare und das eigene Pedal verwendet wird, liegt eher daran, dass das die Trommler so wollen, wegen des Spielgefühls und des Sounds. Wenn man Becken und Snare selber stellt, die BD live ohnehin immer gleich klingt und die Toms nicht so tragend sind, dann hat man nämlich letztendlich schon sehr viel vom eigenen Sound mit dabei. Wenn man dann die Toms ausrichtet und ein eigenes Pedal dranschraubt, dann sollte man sich auch wohl fühlen. Wenn nicht, hat mans nicht drauf, so einfach ist das.


    Drummer, die bei kleinen Gigs immer auf ihrem Set spielen wollen und damit Umbaupausen provozieren nerven total. Bei Linkshändern drück ich ein Auge zu, aber diese Heinis, die meinen, sie müssen unbedingt bei einem Provinzgig von 4 Bands über ihr Set spielen, raffen es nicht. Ist aber auch gut, dass es die gibt, denn die tragen dann immer ihr Set ran. Glücklicherweise ist fast immer einer so ein Typ, der unbedingt seins spielen will und ich freue mich, weil schon ein Set da ist.


    Gut, dafür müssen wir dann die Bassboxen oder ähnlich Sperriges rankarren. Bei kleinen Bands geht es doch praktisch gar nicht ohne sich die Ausrüstung zu teilen. Man hat doch keine Roadies und keine Rollpodeste und große Bühnen. Das ist doch praktisch gar nicht durchführbar, wenn jeder über sein Set und seine Amp und seine Boxen spielen will. Da gibt es zwischen den Bands 45 Minuten Umbaupause, das nervt alle und macht die Veranstaltung kaputt.


    Natürlich spiele ich auch lieber über meine Sets, aber das darf man nicht so eng sehen. Es macht auch Spaß wenn es nicht mein Set ist und es durften sogar schon blöde Kinderpunks über mein Gretsch oder das Ludwig spielen und die wussten nicht mal, was sie da spielten. Bitte, was soll an einem Schlagzeug kaputt gehen, wenn man drauf spielt, die Felle sind in der Regel das einzige und die sind ohnehin Verbrauchsmaterial. Selbst in Proberäumen ist es Gang und Gebe sich Ausrüstung zu teilen, weil entweder nicht genug Platz ist oder Leute die mehrere Sachen am Start haben, nicht 5 Schlagzeuge oder Gitarrenamps haben. Ist Zufall, dass ich momentan in beiden Bands über mein Set spiele. Das war nicht immer so. Mein Hilite haben im Proberaum jede Woche 4 Bands benutzt. Es ist davon auch nicht kaputt gegangen, die Leute kennt man doch.


    Natürlich sind live bei mir Späße wie auf die BD steigen oder Set vom Podest werfen tabu. Klar auch, dass mir auch schon mal jemand ne Macke reingehauen hat oder mir eine Schraube vom Pedal in den Spannreifen geschraubt hat. Ärgerlich, aber so ist es halt: Lebensrisiko!

    Ich hab hier auch schon mal nach Erfahrungen mit DSL Tarifen gefragt und auch viele konstruktive Anworten bekommen. Wurde auch nicht geschlossen und interessiert ja prinzipiell auch jeden, der mit dem Gedanken spielt.


    Klar hat das nix mit Drums zu tun. Wollt ihr es so eng halten? Also, ich bin nicht Mitglied in 20 Communities.


    Die Nonsence Abteilung wurde doch gerade deshalb eingerichtet, um den Rest frei von Sachen zu halten, die nichts mit Drums zu tun haben. Wenn ihr das löscht, dann steht der Schwachsinn demnächst in den normalen Threads.

    Lass es trotzdem. Ich habe relativ viel Erfahrung mit reinem Aceton und es macht alles kaputt. Wie gesagt, denk an dein Fell und Lack ist auch nicht wiederstandsfähiger als der Remo Weatherking Film.


    Ihr macht euch mit so einem Mist die ganzen Sachen kaputt und dann vertickt ihr den verpfuschten Kram bei ebay. Vollkommen daneben.


    Geht vernünftig mit den Sachen um und denkt mal nach, bevor ihr da mit irgendwelchen Hardcore Sachen an gute Schlagzeuge geht.

    NIEMALS ACETON AN KUNSTSTOFF ODER LACK!!!


    Dass so ein Tipp ausgerechnet von einem Chemiker kommt. Wird sofort matt, löst sofort die Oberfläche an. Mann, Aceton ist in Nagel-LACK-entferner!!! Denk einfach mal an Dein Powerstroke Fell!


    Terpentin greift Kunststoff und Lack in der Regel nicht an und entfernt Kleber. Aber vorher an einer Ecke testen.


    Ich würde auch nicht mit dem Fön rangehen. Davon ab ein Scheinwerfer aus 2m Entfernung ist mit Sicherheit nicht heißer als ein Fön aus 10cm. Holz darf nie zu trocken und heiß sein, sonst wird es rissig und spröde.

    Schlagzeug-Noten für AC/DC?!?!
    Bei allem Respekt und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass du Anfänger bist. Da fällt mir nix mehr ein.


    Als ich das erste Mal in meinem Leben am Schlagzeug saß und ich den Typen, dem es gehörte fragte wie das geht, sagte er mir:


    "eins und zwei und drei und vier und" zählen und bei jedem Wort auf die Hihat schlagen, auf "eins" und "drei" zusätzlich auf die Bassdrum, auf "zwei" und "vier" zusätzlich auf die Snare.


    Das hat bisher jeder gerafft, den ich kenne, auch die größten Grobmotoriker.


    Das ist der AC/DC-Groove und Phill Rudd ist der größte Uff-Cha-Spieler der Welt. Jemand, der diese erste Schlagzeugstunde in die absolute Perfektion getrieben hat.


    Was brauchst du da Noten?

    Dann muss der kleine leider ein EV RE 20 für die BD kaufen und sonst nichts. Als Overheads müssen es dann Neumänner sein, ...für den intersubjektiven Konsens. :D

    Ja, ja, wieder die Italiener, machen alles nach...sensibilita et volume


    Ich glaube, Travis ist so einflussreich, weil er von den Drummern der US-College-Core-Bands (im weitestens Sinne) einfach am Besten spielt. So einfach ist das. Da kann man die Schublade schon sehr groß machen, schließlich schaute der Drummer von Death als er jung war sicherlich auch mal auf den stilfremden Metallkollegen von Sepultura etc.


    OCDP wird nur das US Monopol haben. So war das seinerzeit auch bei Purecussion mit den RIMS.

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    Das mit den Vented holes ist nur ne überlegung, ich glaube aber nicht dass ocdp da ein monopol drauf haben...


    Haben sie!


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    Blink ist langweilig, mir geht die kinderstimme von denen auf den sack und ich halte die mukke auch nicht für emo.


    Sehe ich genauso. Trotzdem hat ihr Drummer die größte Breitenwirkung in der Szene.


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    Was an der Tom falsch sein soll raff ich immer noch nicht. Ist doch perfekt wenn sie genau vor der snare steht, dann bilden die beiden trommeln eine grade linie vor mir und ich kann mit beiden händen perfekt zwischen den trommeln wechseln. Wenn sie über der bd hängt dann behindert das doch nur die eine hand. Ich muß die beine deswegen doch nicht breiter machen, wo meine hihat und die basedrum stehen ist doch mal total unabhängig davon.


    Deine Hihat rückt doch dann automatisch weit nach links außen, so als wenn du auf der BD drei Toms hättest. Damit musst du die Hände immer überkreuzen. Du musst dann auch schräg nach links sitzen und kommst entsprechend schlecht an die rechte Seite. Könntest du so problemlos an ein zweites Standtom kommen? Ich kann verstehen, wenn man diesen Kompromiss bei einem großen Set machen muss. Der Vorteil eines kleinen Sets mit wenig Toms ist ja gerade, dass man es nicht so in die Breite ziehen muss. Hängt alles von der Spieltechnik ab. Wenn die Trommeln waagerecht stehen muss man die Ellenbogen extrem nach außen stellen und die Schultern heben um noch auf die Trommel zu kommen. Wenn man das macht, wird man extrem breit. Wenn Du dann nicht gegen die Hihat stoßen willst, dann muss die noch weiter raus. Damit kannst du dann auf keinen Fall mehr beide Arme voreinander spielen, wenn du überkreuzt, dann kannst du aber bei Syncopen nicht mehr richtig ausholen. Das geht, wenn du die Hihat ganz hoch machst, dann kommst du aber wieder kaum noch auf die Hihat. Alles in allem könnte ich dir zeigen, warum der Setaufbau viele Nachteile hat. Aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Mach es wie du magst.


    Mir ist übrigens kein berühmter Drummer bekannt, der so wie Travis B. spielt, vom Aufbau her. Aber sicher wird es noch den einen oder anderen geben. Das will ich nicht abstreiten.

    Da die Supras leicht Rostpickel bekommen, wird wohl doch etwas mehr Stahl in der Legierung drin sein.


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    ich finde es sieht auch sehr stylisch aus


    Mehr wollte ich doch gar nicht hören. Geht doch!


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    es gibt unzählbar viele custom hersteller in den usa die die keller kessel verbauen


    Aber eben keine Vented Snares.


    Zu deiner Frage, wie sich der Sound bei einem dicken Kessel ohne Löcher verändert: dicke Kessel schwingen höher, der Resoton des Kessels liegt also höher, dadurch wird dieser hohe Kesselton im Gesamtklangbild hervorgehöben. Snares mit dicken Kesseln klingen also etwas mittiger, nicht so bauchig, wie solche mit dünnen Kesseln. Sie eignen sich damit eher für höhere Stimmungen. Zudem resoniert der Kessel einfach weniger sensibel. Es gibt dieses dicken Kessel auch bei klassischen Orchestersnares, diese Snares sind oft erstaunlich leise. Bis zu einer gewissen Dicke wirken mehrere Schichten aber auch in Richtung wuchtigerer Sound.


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    Pearl rührt ne üblere Werbetrommel


    Grundsätzlich richtig, aber erstaunlicherweise haut nichts bei der Blink Zielgruppe so rein wie OCDP.


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    Das Hängetom ist bei der hihat, weil es einfach Sinn macht, wenn es genau vor der snare steht


    Es macht noch mehr Sinn, wenn es zusätzlich über der BD hängt, weil die Wege dann kürzer sind und man die Beine nicht so breit machen muss. Aber gut, buche ich mal unter Persönliches. Ich hab das nur schon so oft bei Euresgleichen gesehen, dass ich nicht mehr an Zufälle glaube. Wenn so viele Trommler vom biomechanischen Optimum abweichen, dann hat das Style-Gründe und das Vorbild dazu ist in der Szene eben Travis B.


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    Kein plan wie du ein 4-Piece aufbaust, aber ich kenne nur die eine art und du spielst genauso


    Nicht ganz, schau mal auf die genannten Details, insbesondere Schräge und Stellung des Hängetoms und der Becken.


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    dass war ein gasttrompeter


    Das konnte ich ja nicht ahnen, genauso wenig, dass du in Koblenz wohnst und nicht auf Ibiza.


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    Auf dem namen von meiner band rumzureiten ist peinlich, ich halte das definitiv für tabuzone


    Rumreiten ist was anderes, als eine kleine Anspielung! Aber gut, man kann nicht immer was für die Namen. Das kenne ich.


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    Die anzüge waren ein gag, quasi ne selbstverarsche, da ich keinen anzug besitze und auf die schnelle keinen auftreiben konnte hab ich mir ein blaues hemd geliehen, mehr steckt da nicht hinter. dass das die farbe vom teppich hat ist auch reiner zufall, gibts nicht auf was für perifären kleinigkeiten du rumreitest.


    Ich reite nicht darauf rum, mir ist das nur aufgefallen. Es sah halt aus, als sei es gewollt. Davon ab, ich habe nichts gegen Anzüge. Anzüge sind doch cool. Leg dir mal einen zu! Die Zeiten wo bärtige 68er meinten, dass sei die Kleidung des Establishments sind vorbei. Das ist einfach eine sehr schlichte Art sich zu kleiden, auch sehr stylisch.


    Ansonsten, weiter so!

    Emocoredrums:

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    Besonders die mit 20 oder 40 Ply...dann noch Vented


    Sowas macht doch wohl nur OCDP, zumindest haben die es erfunden. Tut mir leid, wenn ich Leute davon schwärmen höre, obwohl kaum einer so ein Teil besitzt oder jemals besessen hat und auch keinen kennt der es besitzt, dann muss ich immer schmunzeln.


    Das fällt für mich alles in die Rubrik "Anhimmeln" und "Nachäffen". Da die Dinger hier extrem rar und teuer sind und die Leute, die mit so etwas ankommen meist jung und entsprechend wenig flüssig sind, hat das in 9 von 10 Fällen keine Substanz, sondern ihr sprecht halt auf eine bestimmte Werbemaschine an.


    Davon ab, habe ich nichts gegen Emo, nur gegen den hier zutage tretenden Marken und Fankult, der zudem dem Emogeist absolut wiederspricht. Sehr Viele aus dieser Szene sind sehr links und straight egde, dazu gehört in der Regel auch, sich von bestimmten Werbestrategien nicht beeinflussen zu lassen.


    Es ist geradezu absurd, dass gerade diese Leute dann so darauf ansprechen. Es zeigt wie wenig Authentizität dahinter steckt. Verwöhnte Mittelstandskinder, die aus Coolnessgründen Emo mögen und sich dann von Mama und Oma die OCPD Vented Snare für 1100 Euro zum Geburtstag schenken lassen.


    Klar, Deine Trommeln hängen auch nur waagerecht, weil DU so am besten spielen kannst. Genau, wie der Aufbau, selbst im Detail mit dem Hängetom ein klein wenig mehr zu Hihat als üblich. Das machst du so, weil DU damit am besten klarkommst und dafür nimmst du gerne den weiteren Weg zum Standtom in Kauf. Schließlich kannst DU so am besten spielen. Reiner Zufall, dass Travis B. genau so sein Set aufbaut. Reiner Zufall, schließlich kann man ein 4-teiliges Set ja auch nicht auf unendlich viele Arten aufbauen. Klar, dass da unterschiedliche Leute rein ZUFÄLLIG zu gleichen Ergebnissen kommen. Man darf halt keine Kompromisse machen, jeder wie er gerne möchte, no compromize eben... reiner Zufall auch, dass euer Sänger die gleiche Frisur wie Travis B. trägt, bei dem Gig am Paul-Schneider-Tag hattest du dein Hängetom übrigens noch "uncool" angewinkelt. Tja, man lernt halt dazu, die Spieltechnik entwickelt sich weiter, jeder ist ja mal klein angefangen. Du bist doch der nette Junge im blauen Hemd, Mensch, wo doch alle schwarze Anzüge anhatten, der geborene Nonkonformist. Nein, natürlich nicht. Liebe bis ins Detail, das Hemd passend zum Teppich, quasi alles zweifarbig, die einen schwarz, wie dein Schlagzeug und du blau wie dein Teppich. Wirklich, Klasse!


    Nein, du bist natürlich nicht persönlich gemeint bzw. darum geht es gar nicht. Ich finde das auch alles nicht schlimm, ehrlich. Ihr seit bestimmt alle gut drauf. Das sind ja schließlich auch alles nur Vorurteile. Ja, ich bin intolerant. Ja, ich schmunzel gerne über sowas. Wahrscheinlich war ich ja auch nicht anders. Das waren natürlich alles überzogene Beispiele zur Illustration...bla bla bla...


    Ich will dir echt nix, warum auch? Aber, musst du da manchmal nicht selbst ein bisschen drüber schmunzeln, wie saumäßig konsequent ihr da alle drauf seid?

    Erst einmal ist das eine Stahlsnare und wenn du auf Holzsnares stehst, dann ist das halt nicht das was du so geil findest.


    Hast Du den Kram, von dem du so schwärmst auch schon selber gespielt oder findest du das nur toll, weil es Travis B. und Konsorten spielen, Du EMO-Drummer?


    Ich habe auf der Musikmesse mal diese Vented Snares von OCDP mit den dicken Kesseln angetestet. Sicherlich klingen die nicht schlecht, aber mein Traumsound war es nicht. Die knallen ziemlich und der Teppichsound ist auffallend hell und dominant. Sowas kann auch ganz schön nerven, denn besonders rund und harmonisch klangen die nicht. Gut, wenn man drauf steht, sie knallen sicherlich und sind dabei sehr trocken. Eben ein ganz spezieller Sound. Mach dir doch selber eine Vented Snare aus einem dicken Keller-Kessel oder beauftrag den Kollegen Vintage, der baut dir eine bezahlbare Variante.


    Die Pearl Chad Smith Snare ist eine Stahlsnare billigster Bauart. Der Kessel ist geschweißt, nicht wie bei der Supraphonic nahtlos gezogen. Zudem gibt es andere Details der Fertigung, die den Sound beeinflussen: Kesselhardware, Gratung, genaue Legierung des Metalls. Die Supra klingt wesentlich runder und fetter als die Pearl Chad Smith.


    Wenn schon Pearl, dann die Sensitones, die klingen auch ziemlich gut, kosten aber auch genauso viel wie eine gebrauchte Supra und darum spiele ich lieber Ludwig als Pearl.

    Das Problem mit diesen Microthreads ist immer, dass hier viel die Situation des Fragenstellers anscheinend nicht raffen.


    Hier will jemand ANFANGEN mit einem 8 Spurgerät aufzunehmen. Normalerweise nicht nur Drums, es soll sicherlich auch noch was an Spuren für den Rest der Band überbleiben.


    Dann kommen Leute, die mal gehört haben, dass man die Snare auch mit zwei Mics abnehmen kann mit entsprechenden Tipps, genauso mit dem Thema Crash rechts und links. BITTE! Wer braucht das? Sind das die essentiellen Tipps. Es geht hier nicht um Metall oder nicht Metall oder um harten und nicht so harten Rock. Hör dir den Plastiksound von Simon P. oder Neil P. oder Mike P. an (enden übrigens alle mit P, so ein Zufall). Da stehen sicherlich 10-12 Mics am Set und es klingt scheiße.


    Wer Geld wie Heu hat, soll das von mir aus alles ausprobieren. Wer gerade mit seinem eigenen 8-Spurrecorder anfängt, für den sind diese Tipps absolut irrelevant. Wer so wenig Kohle hat, dass er sich erstmal nur ein Overhead leisten kann und fragt, ob man Gesangsmics nicht auch für Trommeln nehmen kann, der hat erst einmal andere Probleme, als die Snare von unten, als ein RE 20 für die BD oder als teure Tom und Snaremics, Overheads etc.


    Meine Prioritätenliste als erfahrener Homerecorder steht oben. Anschaffen und zwar in dieser Reihenfolge:
    1. ein ordentliches Overhead
    2. ein BD-Mic (das Günstige von Audio Technica)
    3. ein Snare-Mic
    4. und 5. zwei Tom-Mics (wer 8 Toms hat, vergisst das am Besten, dies gilt für normale "Puristen" mit 2 bis 4 Toms)
    6. das ECM 8000 als Raummic
    7. ein zweites Overhead
    8. ein Hihat Mic (wobei das ECM hier auch gut geht oder eben eins der beiden Overheads)
    9. Faxen wie zweites, drittes, viertes BD-Mic als Grenzfläche oder Reso-Mic, Snare von unten (in meinen Augen absolut für den Arsch, wenn ich das Wort knackig schon höre. Wer drauf steht, eine hoch gestimmte 5 Zoll Maple Snare mit Amba coated klingt auch mit einem Mic sowas von "knackig" und ein 8 Zoll Eimer soll vielleicht auch nicht knackig klingen. Wir haben es auch mal ausprobiert und das Ergebnis befriedigte nicht, ja wir haben die Phase gedreht und die Bässe rausgenommen, aber es brachte nichts, wir haben es nicht reingemixt. In meinen Augen alles Dummschwätzerei. Das ist was für Typen, die ihre Snare nicht stimmen können, sie dann zu Tode dämpfen, sich dann wundern, dass sie nicht mehr knackig klingt und meinen, das wieder über ein zusätzliches Mic wettmachen zu können.


    Wenn etwas nicht klingt, dann klingt es auch mit mehreren Mics und Tricks beim mixen nicht!!!


    Je nach persönlicher Priorität, kann einer von mir aus auch die Plätze 4 und 7 tauschen.


    Lies dir Mixerman durch. Das ist eine absolute Klasse 1 Majorproduktion von irgendeinem zeitgenössischen Rockkram und die haben nicht einmal die Toms direkt abgenommen und der Typ spielt erste Liga und nimmt Grammy Material auf. Das nur dazu, obwohl ich die Toms auch gerne abnehme, ist meines Erachtens wichtiger als Stereooverheads.


    Schlagt euch die Köpfe ein oder besser, probiert es aus.