Beiträge von DF

    Grooven heißt vor allem, dass das Feeling und der Flow stimmt. Wann stimmt das?


    Zuerst muss das Spiel eine gewisse Präzision und Stabilität haben. Wer eiert, groovt auch nicht.


    Dann geht es darum, dass die verschiedenen Klangköper auch von Dynamik und Sound her zusammenpassen, sich zu einem Ganzen fügen.


    Desweiteren ist das Zusammenspiel der Klangkörper im Mikrotiming ganz wichtig.


    Außerdem wie alles auf dem Beat liegt.


    Alles ist nicht nur für das Schlagzeug alleine, sondern für alle die in der Band mitspielen und singen, wichtig. Eine Band kann auch einen groovenden Drummer ungroovy klingen lassen und umgekehrt.

    Raker ist ein gutes Krachmachbecken für kleines Geld. 21er Medium Ride, 18er Crash, 14er Heavy Hihat. Bei der Raker Serie gibt es auch 17er Crashes.


    Ich finde die Paiste Alphas für das Geld bei knappen Mitteln auch in Ordnung, würde ein 20er Full Ride nehmen, ein 18er Crash oder Power Crash oder beide, denn es gibt kein 17er von den Alphas und ein 16er wäre mir zu klein. Hihats würde ich für Rock die Power Modelle nehmen in 14 Zoll.


    Man kann auch Meinl Amun oder Sabian Pro Sonix nehmen für das Geld.

    Dann weiß ich auch nicht, musst du selbst entscheiden, kann dir keiner helfen. Ich war nie Pearlfan, das heißt aber nix. Mit fällt bei denen nur immer auf, dass die Kessel nicht auf Stoß gefertigt werden, sondern dass sich die Holzschichten überlappen. Das ist bei Top Drums unüblich. Meistens klingen sie trotzdem nicht schlecht. Frag mich nicht, warum ich zu Pearl keine Haltung habe.

    Es ist ja von dem Verkäufer als Medium inseriert, nur auf dem Foto sieht man den kleinen Tintenstempel mit mediumlight drauf. Das sieht nach einer Sonderfertigung oder einem Ausreißer oder Testexemplar aus. Es gibt von allen Beckenherstellern öfter mal Exemplare, die nicht im Katalog stehen. Ein Medium, dass etwas dünn ausfällt, wird dann eben Mediumlight gestempelt etc. Vielleicht wollten sie auch mal testen, ob mediumlights gefragt sind und haben ein paar auf den Markt geschmissen, bevor sie offiziell rauskamen. Ansonsten: mail an Zildjian, die sind die einzigen, die dir das erklären können. Der Stempel sieht jedenfalls echt aus.

    Ich würde wohl das Tama nehmen. Die neuen Performer haben eine spitze Gratung, dünne Birkenkessel, Gußreifen und das in meinen Augen beste Montagesystem (Starcast). Das Pearl dürfte nur das wenig stimmstabile ISS haben. Zudem finde ich es rein subjektiv einfach nicht so toll. Das Performer drückt ziemlich, klingt aber auch offen gut. Mit Emperor und PS würde ich es aber nicht bestücken.

    Live haben wir keinen Flötenspieler. Das war auch mehr ein Gag, den könnten wir live nicht umsetzen, höchtens in der nahen Umgebung, wenn wir Alexander, den Flötenspieler bitten, mitzumachen.


    Live fehlt wie in jedem Trio die Rhythmusgitarre, sobald die Gitarre Melodie spielt. Das geht bei den meisten Stücken ohne Probleme. Problematisch sind nur die alten Stücke aus der Zeit, wo wir noch zu viert (zwei Gitarren) waren, die gehen so nicht: Intellektuelle Oberschicht und Begradigen. Begradigen können wir zwar spielen, aber nur ohne die schräge Leadgitarre im Refrain.
    IO können wir nur ohne Gitarre in der Strophe spielen, weil Holger zu dem Sprechgesang unmöglich den 7/4 spielen kann. Dann kommt das aber nicht so gut, darum haben wir IO noch nie live gespielt. Begradigen schon öfter mal. Minnesang spielen wir auch schon mal als Gag, aber dann ohne den zweiten Teil mit Bass und Flöte.


    Alle neueren Sachen sind darauf ausgelegt, dass sie im Trio funktionieren.

    Es lief im Hintergrund beim Kochen. :D


    Mia hätte mir besser gepasst und dann gab es da auch noch so einen Deutschgitarrenpopsänger, der ganz o.k. war. Die Interpreten waren gar nicht alle so schlimm. Ganz schlimm war aber die Art der Veranstaltung. Wenn jede kleine Latenight-Show mit Livemusik arbeiten kann, warum nicht so ein Mega Event bei dem es um den besten Interpreten geht? Muss das dann technisch wie beim Musikantenstadel laufen? Ich empfinde Livemusik vom Band immer als pure Provokation, besonders wenn die Moderatoren dann noch dreißt darauf hinweisen, dass es live wäre.

    Maxphil, du bist nicht zufällig max? Das ich hier moser ist doch selbstverständlich oder? Kann ein Musiker nicht über den Grand Prix mosern, über diese elende Playbackscheiße auf Musikantenstadelniveau. Ich musste fast kotzen, besoners als dann auch noch Scooter ins Finale kamen. Ich darf über so etwas gar nicht dachdenken. Das trifft mich sonst, weil es einem Großteil der Bevölkerung ein so heftiges Armutszeugnis ausstellt, das man ihnen eigentlich das Wahlrecht entziehen müsste.


    Gestern abend sehe ich ein Interview mit Niedecken. Der hat sehr vernünftige Sachen gesagt. Unter anderem ging es um die Erziehung seiner Kinder. Er meinte, seine Möglichkeiten der Erziehung wären begrenzt, er könne nur vorleben. Als eine wesentliche Aufgabe der Erziehung sähe er allerdings, seinen Kindern den Unterschied zwischen Fäschung und Original beizubringen. Er meinte das auch speziell bezogen auf den den Kulturbetrieb. Er müsse da jedesmal wieder mit seinen Kindern anstrengende Wortgefechte hinter sich bringen. Die fragen ihn nämlich, was er von den Bravostars hält, das ist meist nicht viel und dann fragen die warum und dann muss er erklären, warum Superstars für ihn keine Musiker sind. Das gilt auch für den Großteil der Leute, die beim Grand Prix mitmachen. Max klingt sicher anders als einige andere, aber es ist eben eine nette belanglose Schnulze, wie es sie schon hundertfach gibt, die ist aus Bausteinen zusammengeklaut, wie die meisten dieser Songs. Beim Grand Prix haben die eigentlich meistens Wert auf länderspezifische Dinge, Texte und Authentizität gelegt.


    Aber egal, es ist mir relativ egal, wer dort gewinnt und wie Max abschneidet. Ich habe nur manchmal den Eindruck, auch ein Großteil hier hat Probleme mit dem Unterschied zwischen Original und Fälschung. Vielleicht liegt es bei vielen am Alter.


    Ich fand diese Viva Moderatorin beinahe noch schlimmer als die Interpreten.


    Ska ist in der Regel schnelle Musik. Sowas wie Reggae in Punk Tempo, der Türken Song war eher langsam, bei Ska rappen auch nicht zwei Sänger, aber egal.


    Was seit ihr eigentlich alle so stolz darauf, wenn ihr irgendwo in der Nähe diese Sängers wohnt. Da scheint ein erstaunliches Identifikationspotenzial vorhanden zu sein oder andersherum, ein sehr starkes Bedürfnis nach Identifikation.

    In dem Video, dass ich meine spielt er ein Set mit Vintage Pearl Folie, kein Vistalite.


    Das Moretti das Ride immer relativ kontrolliert spielt, ist klar, das hängt mit deren Aufnahmetechnik zusammen. Sie nehmen immer mit Raummikros auf, da kann der Trommler nicht alles zudröhnen.


    Hör dir Last Night an, da spielt er diesen Avedis Vintage Ride Sound.


    Ich würde das Sweet für Punk auch ein wenig weich finden, aber es hängt sehr von der Spielweise ab. Taylor Hawkins spielt das im Studio auch öfter.

    Ich gebe auf diese Vergleiche gar nichts mehr. Diese Vergleiche reichen von Sportfreunde Stiller über Tocotronic, Blumfeld, Die Sterne, Surrogat, insgesamt so ziemlich alles, was an deutschsprachigen Rockbands einen gewissen Bekanntheitsgrad hat. Da alleine die von mir genannten Beispiele, die allesamt von anderen Leuten schon öfter genannt wurden, extrem unterschiedlich klingen, gebe ich darauf gar nichts mehr. Diese Vergleiche kommen überwiegend von Leuten, die so Musik kaum hören und kaum deutsche Bands kennen. Die nennen dann die, die sie kennen, weil eine deutschsprachige Band für sie anscheinend immer gleich klingt, weil sie sich damit nicht beschäftigen und weil die Sprache des Gesangs in deren Wahrnehmung den Sound so stark prägt, dass es gleich nach der Handvoll Bands klingt, die sie kennen.


    SPF: Es geht bei uns nicht darum, dass Holger handwerklich gut singen kann. Ohne Frage ist er da limitiert. Die Idee der Rockmusik kommt daher, dass man sich von so etwas nicht abbringen lässt, sondern trotzdem sein Ding macht. Es gibt unzählige berühmte Beispiele, wo der Sänger kein Gesangsexperte ist. Ich würde gerne mal was von dir hören! Und zwar etwas, das nicht nach Musikschule oder Schulorchester klingt.


    Unser Sänger mag Blumfeld nicht so gern und ich glaube, dass wir kaum Tocotronic Songs haben. Das war vielleicht mal so, als die noch in der Schule waren und angefangen haben, also vor meiner Zeit, aber mittlerweile klingt so gut wie nichts mehr danach. Ich frag mich auch, was bei uns nach Blumfeld klingt. Bitte nennt mal einen Song. Ich wüsste keinen, weder nach den alten Blumfeld auf L'etat et moi, noch nach den Neuen. Haben wir schlagerartige Gitarrenpopsongs wie Grau Wolken? Das kann doch nicht euer Ernst sein. Ich wüsste da keine Parallele, ehrlich. Wir haben auch die diese tanzbaren Sterne-typischen Diskobeatsachen oder diese verschroben fetten rockigen Surrgat-Riffs nicht.


    Ich will nicht abstreiten, dass wir Musik hören und uns auch Sachen abschauen, das macht wohl jeder, aber ich finde ehrlich nicht, dass wir wie eine der oben genannten Bands klingen. Ich will mich damit nicht darüber stellen, aber bitte, würde ich gerne mal genauer hören, was ihr da meint. Wir klingen auch nicht wie die Sportfreunde, wir haben eine vollkommen andere Herangehensweise. Andere Texte, andere Athmosphäre, keine Keyboardsounds, vollkommen andere Melodieführung. Ehrlich, ich kann diese Vergleiche nicht nachvollziehen.


    Jeder von uns hat gewisse Einflüsse. Die deutschen Bands sind da der allerkleinste Teil. Ich orientiere mich da viel mehr an guten Brit oder US Bands, die ich mag. Bei der Musik spielt die Sprache erst einmal gar keine Rolle. Die Texte die Holger schreibt und die wir dann alle redigieren, sind einfach nur sein Ding, ich glaube auch nicht, dass er sich da viel abkuckt, er liest nämlich fast gar nicht. Wäre mir neu, dass er da ein besonderes Interesse hätte. Das sind einfach seine Ideen. Das Ergebnis ist dann das, was man hört. Warum muss man dann immer mit einer deutschen Band verglichen werden? Ich habe genau 8 Cds von deutschsprachigen Bands: eine von den Sternen, eine von Kante, eine von Blumfeld, eine von den Tocos, zwei von Surrogat, eine von Eisen, eine von Astra Kids, ich glaube, dass wars. Ich kann wirklich nicht behaupten, dass die mich sonderlich geprägt hätten. Da schon eher Dinosaur Jr., Sonic Youth, Nirvana, Kyuss, QOTSA, Pavemant, Soundgarden und diverse Vintage Helden. Sicher noch mehr an einschlägigen Rockbands, aber deutsche Bands eher wenig.


    Peter Theissen von Kante (auch lange Basser bei Blumfeld) meinte mal, dass er es nicht verstehen kann, warum sie immer gleich mit anderen deutschen Bands verglichen werden. Sie würden viel mehr Parallelen zu angloamerikanischen Bands sehen. Auch sprachlich wären ihnen einige Amis näher, als die meisten deutschen Bands. Blumfeld war seinerzeit mit Pavement auf Tour.

    Ist es ein original Ludwig Teppich oder ein anderer relativ schmaler Teppich?


    Ich würde auf (1) tippen.


    Mach mal ein Foto, sonst kann man nichts sagen.

    Dieser Strokes Typ mag live mal ein A Custom spielen, mit Sicherheit nicht auf den Aufnahmen, denn das klingt dort mehr nach alten Avedis, das auf dem ersten Strokes Video, wo die Mirko Ständer umkippen ist auch ein altes 22er.


    Wenn deinen Jungs ein 14/16er 2002 im Proberaum zu laut sind, seit ihr wirklich sehr leise. Ich finde auch die 16/17er 2002, die du live spielst noch sehr niedlich.


    Ich finde jedenfalls, dass ein Sweet und Z Custom Crashes nicht zusammenpassen, weder von der Lautstärke, noch vom Sound.


    Ich fand den Ride Sound bei Mars Volta live klasse. Chester, ich hab auch schon Leute mit 22er A Custom Ride live gehört, bei denen das Ride gar nicht durchkam, zum Beispiel Mogwai.


    Jedenfalls würde ich das Sweet nicht als Punk Becken bezeichnen. Aber lassen wird das, wer weiß was ihr für einen Sound spielt und was hier wer schon gehört hat um seinen Horizont zu erweitern. Wer noch nicht viel kennt, findet vieles erst einmal geil.

    maxphil: Authentizität ist so ziemlich das Wichtigste für den Erfolg, egal in welchem Genre. Ich meine, er bringt das nicht schlecht, aber es ist nun einmal ne Aminummer, die er da singt, soviel ist klar.


    Das du diesen Scheiß mit dem Ska-/Punk der Türken nachlaberst, spricht nicht für dein Urteilsvermögen, das haben diese inkompetenten Moderatoren auch gesagt, mit Ska und Punk hatte das aber wenig zu tun, eher mit Getto Hiphop. Davon ab, die Trüken werden damit nicht unter die ersten 10 kommen.

    Hört mal auf den Text. Kann man so etwas singen und damit den Grand Prix gewinnen? Ich will nicht sagen, dass das unmöglich ist, aber ich warne vor überzogenen Hoffnungen. Sowas erwartet keiner aus Deutschland und es ist fraglich, ob sie uns/ihm das abnehmen.


    Das er natürlich und symphatisch rüberkommt, sehe ich ähnlich.

    Mir kamen die AAX Becken nicht leiser vor als die AAs. A Customs so doch auch nicht leiser als Avedis. Gut, ich spiele die nicht, aber im Laden kamen sie immer ganz gut, auch die beiden 18er Stage Crashes von Ballroom Schmitz waren doch normal laut.


    Ich würde ohnehin Zildjian kaufen oder Paiste 2002, dann erst Sabian AA.


    Bei Zildian ist ein 17er definitiv kein Rockbecken. Kauf das nicht, kauf besser 18/19. Gerade bei Zildjian, weil da die 17er Kuppel so klein ist.


    Z Custom Crashes sind in meinen Augen nichts für Proberäume. Das 21er A Sweet ist ein liebliches Becken, dass nur laut wird wenn man es crasht. Ich spiele das auch, aber es ist nicht so das Punkstandardding, weil es dazu zu lieblich ist. Lasst euch doch nicht alle von dem Travis Barker Set Up auf der Zildjian Website blenden. Wer sagt denn, dass die Leute die Sachen wirklich spielen?


    Der Drummer von The Mars Volta spielt wirklich eins. Das ist aber Musik, die bei weitem nicht so modern im Sound ist wie Blink. Das Sweet wurde entwickelt, um die Sounds zu Hendrix Zeiten nachzuahmen. Ich habe ein Sweet und ein 20er Avedis Medium. Das Medium ist rockiger und ne Spur zeitgemäßer, das Sweet ist lieblicher und etwas altmodischer. Das würde gut zu The Strokes passen.

    Das Erste, was unser Basser sagte, als ich das SK I mal drauf hatte, war, dass es vom Sound her klingt wie aus der PA, nur eben wesentlich leiser. Das mögen viele gut finden, es ist bestimmt auch unkompliziert, so klingt eine BD aber nicht. Da ist quasi Loudness drin: Kick angehoben und Bässe. Mir fehlen da die Mitten, die existieren quasi gar nicht. Ich würde/werde es aber auch live spielen. Ein PS3 klingt nich nach D112, sondern wie ein Basketball beim Dribbeln.