Beiträge von DF

    Der einzige von uns, der ein Force Maple hat, ist die happy. Wir könnten es mal unter die Lupe nehmen. Ich halte es auch für sehr unwarhscheinlich, dass das Force Maple aus Fernost kommt, aus den genannten Gründen. Ich habe es noch im Laden stehen sehen und wollte eins bestellen, mit 24er BD, kam dann aber günstig an die Auslaufmodelle des Hilite und habe darum ein Hilite bestellt. Es klang im Laden Top und sah auch so aus. Es hatte auch kurze Lieferzeiten, was für deutsche Produktion spricht.


    Sonor hat immer schon Teile aus dem Ausland bezogen, so wie jeder andere Hersteller. Die Fernostproduktion begann also nicht mit dem 3001. Das Force 1000 kam immer schon aus Fernost. Sicherlich auch Teile wie Schrauben etc. in den 90ern. Dieser Prozeß der Auslagerung kam also nicht als Bruch, sondern fließend.


    Das Force Maple klingt ganz anders als das 3000. Das 3000 ist wuchtig, knallig und percussiv, das Force Maple klingt weich und fett wie ein hilite.


    Wir sind uns doch zudem einig, das Fernost nicht bedeutet, dass etwas qualitativ minderwertig ist. So eine Haltung zeugte nur von maßloser deutscher Arroganz. Die Fernost Autos stehen oben in der Pannenstatistik, Nikon Kameras sind er Profi Standard, Sony und Panasonic Flatsreens und Plasmafernseher ebenfalls. Yamaha, Pearl und Tama bauen top Qualität, auch schon vor Jahren. Gerade Yamaha ist für seine ausgesprochen gute Verarbeitung bekannt und für das faire Preis-Leistungs-Verhältnis, auch bei Gitarren, Bässen, Flügeln...und Sonor hat auch nicht immer nur ganz tolle Sachen gebaut. Auch da gibt es Verarbeitungsmängel und zwar nicht erst seit dem Wechsel der Eigentumsverhältnisse. Auch vorher schon. Es gibt auch hier Leute, die ein Top Force 3000 hatten und solche (drumstudio) die ein nicht so gutes erwischt haben.

    Es ist nur diese unglaubliche Ignoranz dem Jazz gegenüber, die jeden Jazzer unglaublich nervt. Sobald ein bisschen improvisiert wird, reden irgendwelche Spakos von "free". Sowas sollte man schon als Normalo nicht machen, aber erst recht nicht als Musiker!


    Ein Freund studierte Jazz. Wenn ihn einer fragte, was er macht, sagte er immer, er studiere Jazz. Dann fragten die Leute was denn, etwa Freejazz und da sagte er immer "na klar, Freejazz". Weil auf der Stelle klar war, das die Person, die ihn fragte ein absoluter Vollidiot war, denn kaum einer macht wirklich Freejazz, vor allem studiert keiner Freejazz. Das war vielleicht mal für zwei Jahre Ende der 60er Hip und ansonsten ist es ein gewisses Stilmittel, das man mal für einen Moment nutzen kann.


    Wenn einer bei Jazz sofort an Freejazz denkt, hat er sich meist als Depp geoutet. Diese Leute denken schon, dass Bebop Freejazz sei.

    Also Free ist da gar nix. Free heißt, dass man metrisch und/oder tonal nicht zusammen spielt bzw. keinen Regeln folgt. Die hier spielen doch ganz normalen zeitgenössischen Jazz, alles in Time und alles tonal sauber. Was soll daran free sein? Da hat sich aber wieder jemand als absolut ahnungslos geoutet.

    Ich war da. Wayne Shorter mit Brian Blade war der Hammer! Hancock mit Terri Lyne Carrington war auch nicht übel. Diese mir vorher unbekannte Julia Hülsmann mit Rebekka Bakken war erstaunlich gut. Nicht so abgemäßig, aber wirklich berührend.

    Magicdrum ist kein normaler Musikalienhändler, insofern hinkt der Vergleich zum Store gewaltig. Er verkauft gebrauchte Vintage Sets, Snares und Becken. Sein Vorteil ist, dass er Ahnung hat, das alle Sachen top sind und das du dort Sachen bekommst bzw. aus einem Sortiment auswählen kannst, dass seinesgleichen sucht.


    Das hat seinen Preis und der ist hoch. Das sehe ich auch so. Wenn man selber Ahnung, Geduld und etwas Glück hat, dann kann man an die dort angebotenen Teile wesentlich günsitger kommen. Das ist aber auch was anderes als in den Laden zu gehen und sich ein Slingerland oder Gretsch aus jeweils zehn anderen aussuchen zu können.


    Ich war dort einmal, ich habe mich mit ihm fast in die Wolle gekriegt. Nach einer kurzen Aussprache ging es. Der Typ ist nicht jedermanns Sache und mit dem muss man erst einmal warm werden.


    Ich habe damals eine Gretsch Snare gekauft. Ich wollte eine passende zu meinem Set, d.h. richtige Farbe und richtiges Badge und richtige Kesseltiefe. Ich konnte mir eine von dreien aussuchen, wohlbemerkt, die alle drei Kriterien erfüllten und sowas gibt es sonst nirgendwo. Das muss man einfach mal zugeben. Die Snare klingt erstklassig, leider musste ich extrem bluten: 1400 DM

    Mir ist der Unterschied zwischen Produzent und Toning. klar, nur ist der Toning bei kleinen Studios und kleinen Projekten de facto beides. Da ist dann halt nur eine Person und die muss es gebacken bekommen, technisch und menschlich.


    Man mag es aus Sicht eines Tonings nachvollziehen können, wenn er alles mögliche macht, weil er eben davon leben muss und auch Erfahrungen sammeln will. Aus Sicht der Band ist es wichtiger, wenn jemand in einem Sound und Lifestyle drinsteckt.


    Ein Typ der den einen Tag Werbemusik aufnimmt, am anderen Tag den Kanzlerimitator, dann ne Metallband und dann stehen wir da. Sowas kann in meinem Augen nicht gut gehen. Diese Leute haben nicht verinnerlicht, worum es einer Band geht. Die machen immer ihren Standardsound nach Lehrbuch.


    Ein Toning/Mixer/Produzent ist aber wie ein weiterer Musiker. Er prägt den Sound der Band und das ist ein Stilmittel, welches bewusst eingesetzt werden will. Wenn man immer mit Standardsound aufnimmt, dann hat man dieses so wichtige Stilmittel nicht genutzt. Ein Toning ist nicht neutral und seine Aufgabe ist es auch nicht neutral zu sein. Er wird immer färben und darum ist es so wichtig, dass er atmosphärisch genau in einer Szene und einem Lifestyle drin steckt.


    Steve Albini nimmt einfach keine Werbung auf und auch nicht Guns'n Roses. Der nimmt die Musik auf, die er selbst in seiner Band spielt und darin ist er gut. Ich habe den Eindruck, dass die Toningausbildung so etwas überhaupt nicht berücksichtigt. Die empfinden sich immer als neutrale Instanz, die objektiv abzubilden hat, was die Band an Input gibt. So ist das aber nicht.

    Da ist viel wahres dran, EhEhnez. Darum nehmen so viele Hobbybands selber auf und darum werden diese Aufnahmen dann soviel besser als die im Studio und darum sind Eigenproduktionen eine immer größere Konkurrenz für die kleinen Studios und für kleine Tonings und darum ist die Zahlungsbereitschaft für eine kleine Demoproduktion sehr gering, zumal die Zahlungsfähigkeit oft auch einfach niedrig ist und darum lachen alle nur über Reges Frage. Rege, das ist einfach ein kleiner und sehr umkämpfter Markt, in den viele Reinwollen, ihn natürlich nur als Sprungbrett betrachten und wo man sich die Preise kaputt macht.


    Die nächste Sache wäre noch die, zu diskutieren, was Du, EhlEhnez, unter Profi verstehst. Profi heißt erst einmal nicht, dass einer sehr viel kann, sondern nur das er damit seinen Lebensunterhalt bestreitet. Lies die Studiodiaries von Mixerman und denk einfach mal drüber nach, ob Bands wie "Wir sind Helden" oder "Sportfreunde Stiller" nach ihrem Start ins Profigeschäft im Studio anders performen werden, als vorher als unbekannte Hobbyband. Was ich sagen will ist, dass für Profis die gleichen Regeln gelten, die du oben angesprochen hast (Atmosphäre, das Optimum rausholen etc.). Anders mag das nur bei ein paar Studioprofis sein, die spielen aber ohnehin andere Musik und agieren auch auf einem ganz anderen Markt. Die bringen zwar handwerklich auf Kommando ein gewisses, recht hohes Mindestniveau, haben aber in der Regel null Eigenständigkeit und machen überflüssige Musik, die keinen Menschen berührt. Gab es irgendeinen bewegenden und innovativen Akt in den letzten Jahrzehnten der aus Studiomusikern bestand. Also, die von Hobbymusikern und Semiprofis geforderten Qualitäten an eine Studiomannschaft, gelten zum Großteil auch für "Profis", wenn es nicht gerade um den Kurt Kress Job für Ernst Mosch geht.

    Das Problem an dem Demosegment für die, die dort ihren Lebensunterhalt verdienen wollen ist, dass sie dort mit selbstgemachten Produktionen konkurrieren. Selbstgemachte Produktionen sind aber umsonst.


    Ich kann aus eigener Erfahrung bestätigen, dass eine eigene Aufnahme in entspannter Atmosphäre, im gewohnten Umfeld, mit den gwohnten Leuten und ohne Zeitdruck deutlich besser wird, als alles was irgendwelche preiswerteren Studios in wenigen Tagen leisten können. Es ist dabei letztenendes vollkommen egal, welches Hallgerät einer im Rack hat. Es geht um einen eigenen Sound, um Charme in der Aufnahme, um Spielen ohne Druck im Nacken etc. Davon ab, auch eine ordentliche eigene Aufnahme kann man zur Not noch von einem Profi in einem gut ausgerüsteten Studio mischen und mastern lassen. Das Basismaterial ist auf jeden Fall besser, aus den genannten Gründen, natürlich nur, wenn die Leute ein bisschen Ahnung vom Aufnehmen haben. Das kann man sich aber aneigenen und man wächst dort genauso wie am Instrument und in der Band über die Jahre.


    Ich würde sogar die These wagen, dass jemand im Alter von Anfang 20 auch mit etwas Ausbildung, aber dafür mit umsoweniger Erfahrung und Vorstellung davon wie bestimmte Musik klingen soll/kann uns da nichts vormacht, sondern wir ihm oder ihr. Ich lasse mich da aber gerne eine besseren belehren. Ich habe nur noch keinen kleinen Vorstadtstudiotoning kennengelernt, der richtig was drauf hat. Ausnahmen mag es auch da geben, aber die meisten Mixer, die ich in meinem Leben bisher kennengelernt habe, haben ihr Handwerk nicht sonderlich beherrscht.


    In Deutschland findet man immer noch kaum Leute, egal wie teuer, die eine Aufnahme mit Charme hinbekommen oder wenn dann nur ganz, ganz wenig: Chris von Rautenkranz vielleicht, die Notwist Leute sicherlich auch und die von Blackmail/Scumbucket. Es mag noch mehr geben, die ich nicht kenne, aber ich höre Aufnamen aus Deutschland und das reicht dann schon.


    Noch was Rege: Mir scheint, du bist ein wenig Equipement fixiert. Es gibt immer wieder Leute, die mit wenig sehr gute Aufnahmen machen, so wie man mit billigen Instrumenten tolle Musik machen kann. Die Qualität einer Aufnahme misst sich nicht an Hifi Kriterien. Das ist was für Steely Dan Freaks. Das kannst weder du noch irgendeine Hobbymusiker oder Semiprofi hinbekommen. Auch kein gehobenes Mittelklassestudio das immerhin schon über 1000 Euro am Tag mit Personal kostet und was ich daher schon absoltu unbezahltbar für alle kleinen Bands finde, auch für die mit kleinem Plattenvertrag. Das ist aber egal.


    Die Strokes haben eine grandiose Platte mit 8 Spuren und normalen SM 57/58 Shure Mics gemacht. Swell sind als Godfathers of Lofi bekannt geworden mit Aufnahmen die mit zwei Billigmics in einer Doppelgarage gemacht wurden, die dabei aber eben nicht so scheiße klangen wie ein Durchschnittsvierspurdemo vor 15 Jahren. Es geht doch in der Hauptsache einen Sound hinzubekommen, der zur Band und zur Musik passt. Das hat viel mit Authentizität zu tun und da ist Equipement zwar toll, wenn man es hat, aber nicht unbedingt der Engpassfaktor. Wenn ein Toning kein Gefühl für diesen Charmefaktor hat, dann kann man ihn in die Tonne kloppen. Man muss ein Ohr für Stil haben und wissen wie man abstrakte Soundvorstellungen und Atmosphären dann praktisch umsetzt.

    Das sieht ja ganz nett aus, wenn man auf diese Optik steht, aber eigentlich ist das doch ne normale Delite Snare mit Vintage Hoops. Vintage Hoops bekommst du bei Pearl sicherlich einzeln, kannst du deine Premier mit umrüsten.

    Ich würde ganz klar die Force 3003 nehmen. Die ist neuwertig, gebraucht bekommst du die für nen Schnäppchenkurs. Die ist gut verarbeitet und klingt gut. Davon gibt es viele und viele verkaufen die auch. Die ist nämlich bei einem Force 3003 Komplettset dabei und viele wollen lieber ne aggresivere Belchsnare und verkaufen dann die mitgelieferte Holzsnare. Die sieht man also öfter bei ebay. Die Force 2003 ist baugleich, hat nur ein preiswerteres Finish, naturholz gewachst.


    Basix kaufst du neu und hast auf der Stelle 50% Wertverlust. Wer kauft Basix und dann noch gebraucht. Die Basix Custom Drumsets sind zwar in Ordnung, nur die Hardware taugt nicht viel. Zu den Snares kann ich aber nichts sagen. Zu ner ordentlichen Snare gehört aber auch ne ordentliche Kesselhardware. Da vertraue ich Sonor eher als Basix. Die Sonor Snares klingen eigentlich immer ganz ordentlich. Auch die aus den preiswerteren Serien. So richtigen Schrott habe ich da noch nicht gehört. Sonor kannst du auch immer wieder verkaufen.

    (1) Ich finde es nicht so gut, wenn die Anzeige auf 4 Wochen begrenzt ist und man sie dann wieder komplett neu aufgeben muss.


    (2) ich fände es gut, wenn in der Anzeige die Möglichkeit bestünde, sie mit dem normalen An- und Verkaufs-Thread zu verlinken.

    Genau das ist der Punkt. Viele finden das im Video sexy, obwohl sie sowas gar nicht spielen. Video ist Filmkunst, keine Dokumentation! Da spielt sogar der Typ von MIA so ein Minisetup. Live hat der ein viel größeres Set.

    Ich glaube, dass das nicht so viel ausmacht. 4 Zoll mehr Tiefe bei der 20x14er sind 15cm. Den Platz nimmt schon das Ridebecken weg. Wenn du auf die 20x8er zwei normale Toms machst, dann sind die Toms schon breiter als 8 Zoll und stehen nach vorne über. Das bringt alles nichts. Es ist kein Zufall in welcher Kombination Premier seine Sets anbietet. Nimm sie so oder lass es. Ein 20er Artist Jazz Set braucht nun auch nicht so viel Platz auf der Bühne. Die BD ist immerhin 10 cm kürzer als eine 22x18er. Dazu ist alles etwas kompakter, das ist schon in Ordung.

    Man muss so ein Set aus Überzeugung spielen. Man spielt kein 4-piece Kit allein aus dem Platzargument. Zwei Toms auf der BD nehmen auch nicht mehr Platz weg, zumindest nicht auf der Bühne. Das ist eine Frage der Philosophie. Darum sage ich, wie hier auch schon von anderen aus anderen Gründen angedeutet wurde, dass das 20er Artist Jazz Kit das Bessere für ihn ist.


    Feststeht, dass sich eine 10/13er Tomkombi ganz schlecht erweitern lässt. Ein 12 und ein 14er klingen nicht, ein 8er gibt es nicht oder es ist dann zu klein, ein 15er gibt es oft nicht, ein 16er ist zu groß. Wer mit mehr als zwei Toms sympathisiert, der sollte sowas nicht kaufen. Es gibt auch andere Short Stack Sets in 10/12/14/20, die klingen, irgendwer hatte doch letztens eins von OCDP, das preislich sogar noch ging. Stegner macht dir auch eins.

    Natürlich hört man es, wenn die Kuppel auf einmal doppelt so groß ist. Darum sag ich ja immer, dass Zildjian Crashes so gedacht sind, dass man entweder 16/17 oder 18/19 spielt. Es sei denn, man will zwei wirklich sehr verschieden klingende Crashes. Das wird aber bei den meisten Rockanwendungen der meisten Leute nicht der Fall sein und darum ist es da eigentlich nicht so klug 16/18 oder 17/18 zu kombinieren. Wer den Kontrast will, i.O., aber wer einfach nur zwei Crashes will, die er nacheinander anschlägt, der sollte das nicht machen.

    Alleine die Frage nach einer Erweiterung bringt mich auf der Stelle zum kotzen!!! Junge, kauf es dir nicht!!! Wenn du schon so fragst, ist das nichts für dich. Genau wie bei Rege. Kauf dir ein Artist Jazz Set in 20x14, 10x8, 12x8, 14x14. Das ist ein tolles kleines Allround Set, da bekommst du zur Not sogar das passende 16er FT zu. Fang nicht mit dieser Club Kit Sache an, wenn du auch nur irgendwie daran denkst, dass du mehr als 2 Toms brauchen könntes. Das ist nichts für dich. Ich kann die Leute nicht verstehen, die einerseits solche kleinen Sets cool finden und sich dann aber sofort ins Hemd machen, weil sie nicht alle ihre Toms haben. Leute, macht es nicht. Kauft euch sowas nicht. Kauft euch eure Fusion Sets, wenn ihr die denn unbedingt braucht.

    Für Musik, die eher mit normalen Rockpopbeats arbeitet, ganz klar das Premier. Die größeren Durchmesser lassen das Set "normaler" klingen. Wenn es beim Aufbau eng wird, auch ganz klar das Premier, den die kurzer BD ist platzsparender als eine kleine, aber normal tiefe BD.


    Becken: Ich bin ja eigentlich Avedis Fan und Spieler, aber Avedis Becken in klein (14) und noch super dünn, also mein Geschmack wäre nicht. Ich finde Avedis in klein und dünn ganz krässlich. Für diese Sounds gefallen mit anderen Serien (K, A und K Custom) deutlich besser.