Beiträge von DF

    Mir fällt es etwas schwer, dass zu erklären, obwohl ich eine ziemlich genau Vorstellung davon habe, was das ist. Anscheinend hast du noch nie Musik gehört, die mit so etwas arbeitet.


    Zu der Zeit als man noch nicht digital schneiden konnte, haben DJs angefangen, verschiedene Platten in einander zu mixen. Zum Teil von einer Platte nur ein Break in einen Song der anderen Platte (Braucht man zwei Plattenspieler und Mischpult). Den Breaktakt konnte man auch im Kreis laufen lassen und damit loopen, auch Scratcher arbeiten mit so etwas. Das waren Breakbeats.


    Nun beschränkten sich die Aktivitäten des DJs aber nicht darauf, mal ein Break reinzumixen. Oft wurden aus Fragmenten ganz neue Songs zusammengesetzt (dubbing). Oft hatten die verschiedenen Platten/Songs, von denen die Fragmente entnommen wurden, aber ein unterschiedliches Tempo oder der DJ fand die Passage in einem anderen Tempo (oft in einem schnelleren) besser als im Original.


    In diesem Fall hat er die eine Platte oder beide hochgepitcht, indem er die Drehzahl des Plattenspielers etwas erhöht hat. Das macht die Beats nicht nur schneller, sondern transponiert sie auch in höhere Tonarten (darum heißt das auch pitchen, weil sich der Pitch dadurch erhöht).


    Wenn man nun den Effekt von hochgepitchten Breakbeats auf dem Akustikschlagzeug immitieren will, dann braucht man kleinere Trommeln, damit es klingt wie hochgepitcht und man muss die normalen Beats so schnell spielen können, wie es damals üblich war. Z.B. ein Beat der ursprünglich in Tempo 120 auf Platte war, muss man dann in Tempo 160 spielen und das auf einem Jungle Set (darum sind die so klein), mit 10er oder 12er Snare und 16er BD und entsprechenden Remix Becken.


    So lässt sich die Breakbeat-typische Athmosphäre auf einem Akustikset immitieren und genau dazu sind eigentlich diese kleinen Snares da.


    Natürlich kann man die auch einfach als kleine Snare sehen und als einen Sound, den man geil findet. Nur tragen sie in vielen Musikrichtungen eben nicht so gut, wie die 13-15 Zoll großen Snares (die normale Größe). Sie sind dann mehr Effekt (Latin, Experimental). Manche bentzen sie auch im Studio, weil sie schön definiert klingen und man sie dort auch über close micing und EQ-ing künstlich etwas größer machen kann. 12x5 ist da ein beliebtes Maß für funky Studiodrumming.


    Alles in allem ist die 14er nicht ohne Grund das Standardmaß. Alles andere ist sehr speziell.

    Da spielt man Breakbeats drauf und wer keine Breakbeats spielt, der kann sich sowas in der Regel klemmen. Als Latineffekt ist das auch noch ganz gut oder einfach, um mal nen anderen Sound zu bringen. Nur braucht das in einer Rockband keine Sau, wenn es nicht gerade Rockmusik mit starkem Drum'n Bass Schlag ist. Ist ne Modeerscheinung, macht Spaß und dann gehen die Teile nach 2 Monaten wieder gebraucht raus. Schau dir Dirk Brandts Buch: Future Drumming an, dann weißt du was man damit macht.

    Herstellkosten von 175 ergeben bei 100% Kalkulation des Herstellers 350 Einkaufspreis, ergeben bei 100% Kalkulation von Drums Only 700 Endverkaufspreis. Von mir aus könnt ihr die Prozente sowie HK und EK auch etwas variieren und noch MWSt einrechnen, jedenfalls liegt der Grund für die hohen Verkaufspreise in den Handelsstufen. Wenn noch nen


    Großhändler/Vertrieb/Importeur dazwischen ist, wird es noch teurer. Darum kostet ein Delite in den USA soviel wie ein DW.


    Vintage macht ja Direktvertrieb, da fehlt also eine Handelsstufe.


    Es gibt beim Verkauf gebrauchter Sachen auch absolute Obergrenzen. Wer 550 für eine Snare anlegen möchte, geht normalerweise in den Laden und sucht sich eine aus. 550 ist der ebay Kurs für eine Glockenbronzesnare mit VK 1100 Euro. Gerade teure Sachen verlieren mehr und schneller an Wert. Das ist genau wie bei Autos.

    Du spielst eine Sonor Symphony Messing Snare in 14x5,75, wenn sie aus der Hilite Zeit ist, wenn sie schon die Designer Böckchen hat (mit der Gummiverstimmsicherung) dann ist sie entweder 14x5 oder 14x6 tief.


    Als Sidesnare würde ich keine Piccolo nehmen. Piccolos haben einen normalen Durchmesser (14er), sind aber flach 3-4 Zoll.


    Ich würde zu einer Sopransnare raten. Sopransnares haben einen 12er Durchmesser. Eine 12x5er aus Holz. Gibt es günstig von Sonor aus der Force Serie. Tama baut sowas auch relativ günstig in Blech.


    Blech schengelt mehr und klingt wenn man sie richtig hochknallt schneller abgewürgt als Holz, das resoniert immer noch etwas.


    10er Snares nennt man Sopranino, wäre mir zu klein, bietet sich nur bei nem Drum'n Bass Setup mit 3-4 Snares ab. Der Unterschied zur normalen 14er ist hier, sofern keine Zwischenschritte da sind, zu groß.


    13er Snares werden von einigen Leuten als Altosnare bezeichnet. Wenn sie tiefer sind, kann man sie gut als Hauptsnare spielen.


    Die flache Pearl ist also eine Alto Piccolo Snare. Die kann man als Sidesnare nehmen. Wenn sie billig bleibt, ist es nen Versuch wert. Die bringt aber diesen Drum'n Bass/Breakbeat-Effekt nicht so gut, wie ne 12er.

    Es ist im Gegensatz zum 9000er kein reines Birkenset, sondern hat Mischkessel aus Mahagony und Birke. Ist auf fett gemacht. Das merkt man aber nur mit einschichtigen Fellen. Mit Pinstripes (waren damals ab Werk drauf) hörst zum 9000er keinen Unterschied.
    Musst du wissen. Wenn es dir gefällt. Die Trommeln klingen leicht etwas muffig und tragen nicht so gut im Raum. Aber du kaufst ja nicht ungehört.

    Gut, nehmen wir einmal an es ist eine 22x18er. Dir gefällt sie auch gut und die klingt. Ich kenne nur die 9000er, aber ich weiß, dass die 8000er sehr ähnlich klangen. Wenn man drauf steht, ist das ein guter, fetter Sound. Das 16er Session Tom in der gleichen Farbe ist auch in Ordnung. Das Swingstartom ist nix und ist einzeln auch nicht mehr als 25 Euro wert, soll er mal bei ebay reinstellen. Sagen wir 200 für die BD, 100 für das 16er, 25 für das Swingstar, dass du schleunigst gegen ein anderes (Session?!) austauschen solltest. Ein einzelnes 12er oder 13er Sessiontom kann doch nicht so teuer sein. Ansonsten such dir bei Gelegenheit ne Einzeltrommel bei ebay. Gerade 13er sind da immer wieder günstig zu haben, auch aus teuren Serien.


    Macht also 325 Euro und keinen Cent mehr und das ist jetzt wirklich nicht gegen den Besitzer gerechnet. Mehr als 200 Euro bekommt er für eine 13 Jahre alte 8000er BD nicht. So ist es einfach. Da hilft auch kein Gelaber von Neupreisen.


    Ich persönlich finde so Sets mit nur zwei Toms ja auch klasse, aber wenn du dir jetzt ne Metallband suchst?! Metall ohne posige Tomrollen ist nicht so gut. Na, vielleicht meinst du gar nicht wirklich Metall. Nu Metall geht damit schon eher.

    Wäre mir ganz neu, wenn beim Yamaha Tour Custom (8000er) eine 22x18er BD gegeben hätte. In der Serie gab es zwar tiefe Toms (12x12, 13x13 etc.), aber die BD waren wie damals üblich 22x16. Die Serie ist etwa 93/94 ausgelaufen und zu der Zeit waren diese langen BDs noch nicht üblich.


    Das ist natürlich ein zusammengewürfeltes Set. Das heißt zwar nix, weil sowas trotzdem klingen kann und der Patchwork-Gedanke hat ja auch was für sich. Das Swingstar ist low end, das Pearl Session Mittelklasse, die BD gehobene Mittelklasse.


    200 Euro würde ich sagen.

    Hier gibt es schon diverse Diskussionen zu diesem Thema. Such die mal raus und ließ dir die Argumente durch.


    Es hängt auch von Talent und Bewegungsgefühl ab. Die meisten Sachen sind eigentlich relativ logisch. Gerade, wenn es um Schwung, Tempo, Stickhaltung etc. geht, sollte jedem halbwegs motorisch talentierten Menschen klar sein, welche Bewegungen ökonomisch sind und welche nicht. In der Praxis ist das aber anders. Wenn dir nicht mal jemand gezeigt hat, wie man übt und wie die Grundschläge sind, dann wird das nur was, wenn du zufällig ein motorisches Naturtalent bist.


    Wenn die Kohle knapp ist, dann ergänz die Übungsbücher auf jeden Fall durch virtual lessons. Es ist wichtig auch mal zu SEHEN wie es richtig aussieht.


    Hier gibt es einen Link zu diesen Dave Hall Lessons. Gut für technische Grundlagen sind auch die Cyber Lessons von Dom Famularo auf der Vic Firth Seite. Schau dir das an und inhalier das.


    Hab keine Angst vor Noten. Such dir ein Buch, dass gleich mit Noten anfängt, natürlich eins, dass sie dabei auch erklärt. Fang gar nicht erst mit diesem Tab-Kram an. Dann bist du dein ganzes Leben gehandikapt, weil du nicht mal einfache Noten entschlüsseln kannst. Das ist nicht schwer und es geht auch nicht darum, fließend vom Blatt spielen zu können, aber das einziffern einer Übung in einem Lehrbuch sollte schon drin sein. Ohne Lehrer wirst du ohnehin nie bis zu den wirklich heftigen Blattspielübungen vorstoßen. Ist als normaler Rock/Popdrummer auch nicht so tragisch.


    Wenn irgend möglich, versuch mal irgendwann Unterricht zu nehmen, aber regelmäßig und über einen längeren Zeitraum. Eine halbe Stunde pro Woche kann so dermaßen viel bringen. Du sollst ja nicht mit dem Lehrer zusammen üben, aber er kann dich auch in einer halben Stunde verbessern, kontrollieren und dir was mit auf den Weg geben. Wenn du das jede Woche machst, dann kann das genauso viel bringen, als ob du eine Stunde hast.

    Die ist nicht übel und zur Not kann man die alten Gratungen ja auch nachbearbeiten lassen. Tama hat nämlich bei den neuen Modellen die Kesselgratung verändert (schärfer). Das macht einiges aus.


    Fraglich auch, ob du auf Piano Black (eigentlich schön), mit Goldhardware (eigentlich nicht so schön) stehst. Wenn es billig wird, wäre das ne Alternative, denn man kann die Trommeln ja nachbestellen. Allerdings wird Goldhardware dann teuer und die BD graten lassen, alles in allem nur ein guter deal, wenn du auf Goldhardware abfährst.

    Das würde ich sagen:


    Troyan Carbon
    Troyan Maple
    Wahan Acryl
    Handschuh
    Sonor Desiger Maple Light
    Sonor Hilite
    Tama Artstar
    Tama SC (beide)
    Ludwig stainless steel
    Ludwig vistalite
    Yamaha Beech Custom


    Hängt von deiner Kohle ab und davon, was für dich fett ist. Die Vintage Sets klingen anders als die neuen Sets und Holz klingt anders als Plastik oder Blech.


    Warm und extrem fett ist sicherlich Troyan. Wahan ist auch relativ modern im Sound. Ludwig kommt anders, eben vintage.


    Vergiß alles unter 24 Zoll. Kesseltiefe ist nicht so wichtig wie Durchmesser, also lieber 24x14 als 22x18. 24x18 muss nicht sein, die leicht mittigere 24x16er tut es auch.


    Die günstigste von den genannten ist Tama SC Performer. Die ist auch schon ein ziemlicher Hammer.


    Vergiß diese extrem dünnen Kessel mit Verstärkungsringen (MMX etc.).


    Meine Erfahrungen basieren hauptsächlich auf 24x17er Hilite, 24x18er Signia, 24x14er Ludwig stainless steel, 24x18er Designer. Die letzten beiden hab ich noch. Troyan hab ich mal im Laden gehört und die war extrem fett. Tama SC Maple hab ich im Laden gehört und die war auch ziemlich gut. Viele andere hab ich auch mal gehört, aber im Gegensatz zu den genannten nicht länger in der Band gespielt.

    Diese Kunststoffunterleger, die mittlerweile fast jeder Hersteller zwischen Böckchen und Kessel hat, haben nicht viel mit Isolation im eigentlichen Sinne zu tun. Sie verhindern, dass sich das Metall ins Holz drückt und vielleicht auch ein wenig von dem metallischen Soundanteil, den Böckchen verursachen können.


    Das ist für mich mehr eine Modeerscheinung. RIMS und ähnliche Systeme bringen teilweise wirklich viel, Kunststoffunterleger weniger. Das sieht man daran, dass Gretsch, Ludwig und andere alte Sets auch ohne diese Teile ganz hervorragend klingen.

    Ich habe so etwas auch mal bei einem 9000er probiert und der Schuß ging nach hinten los. Es hatte weniger Ton als vorher. Man darf da nicht zu naiv rangehen. Kessel und Hardware bilden bezogen auf den Sound eine Einheit, die man nicht unbedingt auseinanderreißen muss. Ich kann von solchen Faxen nur abraten.


    Bei den größeren Trommeln gibt es drei Schrauben pro Spannböckchen. Da muss man also auch die Mitte noch isolieren.


    Wesentlich mehr brachten RIMS.


    Davon ab, das 9000er hat in der Regel sehr viel Ton, natürlich nur wenn man nicht gerade Pinstripe draufmacht.

    Die Genista Bassdrums sind scheiße. Das habe ich jetzt schon von 3 ganz unterschiedlichen Genista Besitzern gehört. Ich hatte mal eine 24x18er Signia Maple und aus der kam auch nichts raus. Ich würde ein Genista Kit also niemals ungehört kaufen. Die erwähnten Drei und ich haben es alle nicht glauben können und verschiedene Fell, Stimmungen und Raumaufstellung probiert, aber immer das Gleiche.


    Ich würde in der Preisklasse auch ein Performer nehmen, aber ein Neues. Das hat andere Gratungen und klingt insgesamt druckvoller und transparenter.

    The Verve, noch so eine Bettnässertruppe! Richi Ashcroft ist in meinen Augen nur was für Weiber!!! Die letzte Oasis Single, ausnahmsweise basiert sie mal auf einem Riff, Hindu Times oder so, die war jedenfalls ganz cool.

    Kapiert doch endlich mal, dass es dabei nicht um die Frage des unterschiedlichen Geschmacks geht! Oasis, um bei dem Beispiel zu bleiben, war hier genauso erfolgreich. Die Schweden dürfen eben so Musik machen und man nimmt sie ihnen auch ab, auch in englischer Sprache, den Deutschen nimmt man das nicht ab.


    Das hat was mit dem Bild von Deutschland und den Deutschen im Ausland zu tun und mit vielen anderen Dingen.


    Meist sind die deutschen Bands, die im weitesten Sinne englischen alternativ Rock/Pop machen, auch einfach schlecht. Vergleich My Ballon mit Motorpsycho (o.k. Norweger, aber egal), vergleich Die Happy mit The Hives, vergleich Sasha mit den Cardigans, vergleich Thumb mit Refused.


    Gut, es gibt Ausnahmen: das Frank Pop Ensemble kommt sehr original rüber, Readymade und Blackmail sind auch Ausnahmen. Es gibt sicherlich noch ein paar mehr. Aber dieses 60er Beat/Garage Ding transporitert momentan keiner so gut wie die Schweden. Da fahren die alten Volvos auch noch rum und irgendwie scheinen dort sehr viele so drauf zu sein.


    Fragt mich nicht, warum das so ist. Ich überleg auch immer, warum das so ist.


    Ich kapier nicht, wie man Oasis oder Britpop allgemein als eine Mischung aus den Beatles und den Stones interpretieren kann. Die Beatles sind eine Akkordband, die Stones eine Riffband. Oasis ist eine Akkordband und davon ab. Diese Reduktion auf die beiden Bands ist so extrem, dass es mir schwer fällt, dass irgendwie nachzuvollziehen.

    Es war auch mal ein Test im Modern Drummer Magazin. Der Clou an diesen pre packed Sets ist, dass die Becken gut miteinander harmonieren. Für das kleine Geld sollen die ganz passabel sein. Besonders Hihat und Ride sollen sehr gut harmonieren. Das Crash soll zwar nicht sensibel sein, aber einen ordentlichen Grundsound haben. Ein Hit or not Crash, wie der verfasser meinte.