Bombast at it's best oder besser at it's worst. Mann, der Typ muss Komplexe haben!
Beiträge von DF
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Das haben wir hier doch schon durchgekaut! Man kann Toms nicht auf einen Ton stimmen.
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Bei Domian war letztens einer, der liebte Sachen (Orgel, Möbel etc.) und zwar wie andere Menschen lieben. Hat sich Slowbeat in Meinl Becken verliebt?
Es gibt doch nicht nur schwarz und weiß, auch verschiedenen Graustufen. Das betrifft die Zuordnung zu den einzelnen Schubladen (Einsteiger-/Mittel-/Oberklasse).
Eigentlich müsst man noch High End mit reinnehmen, denn es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen einem Zildjian Constantinople oder Paiste Traditionals und einem Meinl Byzance. Ich habe es selbst probiert. Natürlich gibt es auch bei den normalen Serien immer wieder besonders gute Stücke, die dann auch High End sind, sei es ein besonders gutes UFIP oder Sabian Becken oder eins aus der Türkei.
Überhaupt sind diese Kategorien ja gerade bei Becken nicht so wichtig, denn wenn man einen Sound geil findet, weil er trashig ist oder was auch immer, dann wird er in der persönlichen Wahrnehmung Oberklasse sein.
Wenn man allgemein Klassen bildet und Becken zuordnet, dann braucht man objektive Kriterien, nach denen man zuordnet und nicht subjektives Klangempfinden. Bei einem Auto ist das einfach, weil eine S Klasse ganz objektiv mehr zu bieten hat als ein 5er BMW, ein Golf oder ein Ford Ka.
Bei Becken geht das nicht immer so einfach. Bei Meinl Laser wird man sich noch schnell einig werden, dass das Einsteigerware ist, bei Classic fällt die Zuordnung schon schwerer, bei Raker ist es gar nicht mehr möglich. Denn es ist denkbar, dass jemand diesen Sound für seine Rockband so amtlich findet, dass es für ihn Oberklasse ist.
Neben dem Problem der Zuordnung der Serien, muss man gerade bei handgemachten Becken jedes einzelne Becken, welches man in der Hand hält für sich beurteilen.
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Chester war letztens zum Beckentesten da und war erstaunt, dass sie nicht die komplette Avedis regular Pallette da hatten. Das ist in der Tat Mist, weil ein Paar 14er New Beat Hihats und entsprechende Crashes, Crash Rides und Rides nun einmal wirkliche Standardsounds sind.
Das ist so, als wenn ein Laden keine Gibson Les Paul, SG, 335 und Fender Strat und Tele führt. Die sollten die eigentlich sogar in 13 und 15 Zoll haben und auch noch in der Rockausführung. Aber mittlerweile hat das nicht einmal die GEWA als Zildjian Vertrieb da. Das ist halt der Punkt. Man merkt, dass jeder Kosten spart, kein Kapital binden will und kein Risiko eingehen will, was aus der Sicht des Unternehmers verständlich ist und aus der Sicht des Kunden äußerst unbefriedigend.
Ich meine, wie ein 16er A Custom Crash klingt weiß jeder auch so, das hängt in jedem Dorfladen.
Auch die haben dort nur Fusion Sets stehen. Obwohl, als ich das letzte Mal da war, ist etwa 2 Jahre her, da gabe es auch immer ein paar andere Sets. Yamaha Maple Custom in 24x16, 13x9, 16x16 oder das Ludwig Ringo Set in 22/13/16, dazu ein paar Edelsets und viele Fusionsets. Die haben es natürlich auch nicht einfach. Die Masse der Trommler ist doch so angepasst, dass jeder Händler der sich was anderes hinstellt, damit auf die Nase fällt.
Für die Exoten gibt es die Vogelmanns und wie die Freaks sonst noch heißen, die die cooleren Läden betreiben. Letztendlich bekommt doch jeder irgendwo das was er will.
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Dann hab ich im Baumarkt etwas anderes gekauft, obwohl Maurerschnur draufstand. Ich hab das nämlich schon selbst ausprobiert. Die Schnur ist nicht verwoben, sondern nur gedreht. Vergleich das mal mit den richtigen Schlagzeugschnüren, die sind ganz anders aufgebaut und das hat auch seinen Sinn.
Mir ist klar, dass diese "Schlagzeugschnüre" nicht extra für Snaredrums hergestellt werden, sondern zweckentfremdeter Industriestandard sind. Ich wäre auch dankbar, wenn mir jemand sagen könnte, wo man diesen Industriestandard beziehen kann.
Es gibt jetzt von Puresound noch was besseres, ein außen gummiertes dünnes Drahtseil, das ist wirklich reisfest und absolut unflexibel. Zudem ist es dünner und daher besteht nicht die Gefahr, dass die Schnur den Teppich vom Fell drückt.
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Dann kaufe ich ein stinknormales Force 3003 Stage Set, leg das 12er in die Ecke, dazu den passenden Standardhardwaresatz und Paiste 2002 Bleche, da hab ich genauso viel Spaß. Die Erfahrungen muss schon jeder selbst machen.
Mein erstes Set war ein gebrauchtes Rockstar mit Meinl Blechen, komplett spielbar 1000 DM, von da ab lief die An- und Verkaufsmaschine.
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Wieso, wenn ich den Lugar lecke bekomm ich immer 50% Off!
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Du musst Fensterkitt gut in das Snarebett einarbeiten und den Teppich dann darein drücken.
Sekundenkleber geht auch, direkt aufs Fell kleben.
Ansonsten gibt es im Schlagzeugladen für 1 Euro Nylonschur in der richtigen Stärke und nicht elastisch.
Maurerschnur funktioniert nur als Notlösung, zu dünne, zu wenig reisfest, zu schlecht verwoben. Aber ein paar Wochen geht die.
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Hier wird doch öffentlich diskutiert. Wo ist das Problem? Wenn es da eins gibt, dann jetzt schon.
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Wer zum teufel ist Clear?
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Die Sets bei DCB oder Jellinghaus klingen wirklich immer hervorragend plaziert. Sie wäre auch blöde, wenn sie das nicht machten, denn Sound verkauft sich nun einmal. Nichts beeindruckt so nachhaltig, wie einmal draufhauen und einen Hammersound erleben.
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Na klar, aber darum geht es auch gar nicht. Ein ordentliches Set in 13/16/24 oder 22 kostet gebraucht 700-1000 €. Dazu brauche ich eine 14er Avedis New Beat (120-140 €), ein 18er Crash (140-160 €) und ein 20er Crash Ride, Medium Ride, Pre Aged Ride, 21er Sweet Ride oder ein 70er Jahre Medium (150 €). Dann noch eine Snare, sagen wir ne Supraphonic 14x6,5 (250 €), Hardware: Hocker, BD-Pedal, Hihat-Maschine, 2x Beckenständer, Snareständer (500 €). Das sind alles zusammen: etwa 2000 Euro. Damit wäre ich bedient und zwar wirklich ohne Abstriche. Mehr braucht man nicht und man hat dann schon nen absolut erstklassigen Charaktersound.
Wenn dann noch mal nen ebay Schnäppchen vorbeikommt, gönnt man sich vielleicht noch nen anderes Ride oder sonstwas als Alternative, aber im Großen und Ganzen ist man damit absolut bedient und zwar Top.
Das finde ich nicht übertrieben! Dafür fahr ich dann nen günstigeres Auto und fertig. Andere geben ihr Geld für andere Sachen aus.
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Im Drumcenter Bochum, bei Jellinghaus in Dortmund und beim Drumcenter Köln sind die Sets immer gestimmt.
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War das nicht sogar noch vor dem Umzug in das riesige neue Gebäude? Die Philosophie hat sich seit dem auch geändert. Ursprünglich war das ja gar nicht so ein ein extrem großer Laden, zwar groß aber irgendwie immer noch Lugers Drumladen. Das kommt mittlerweile nicht mehr so rüber. Es ist unpersönlicher geworden.
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Beim Aufnehmen statten wir das Set bei jedem Song neu mit genau dem aus, was gebraucht wird. Alles andere stört nur. Überflüssige Mics und Kanäle kann man sinnvoller nutzen als sie an nicht gebrauchte Toms oder was auch immer zu verschwenden.
Wenn ich in einem Part ein bestimmtes Becken spielen will, weil ich meine, dass es am besten passt, dann hänge ich es mir an die komfortabelste Stelle und fertig. Teilweise drop ich mich dann in den nächsten Part mit anderem Beckensound rein. So lässt sich schneller, zeilgerichteter und vom Sound her konsequenter aufnehmen.
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Du hast dein Set vor 8 Jahren gekauft!
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Ich halte es für ein Gerücht, dass sich ausgerechnet dieser riesiger Musiksupermarkt über Beratung profilieren will/kann. Ich wurde dort jedenfalls zum Thema Schlagzeug noch nicht sonderlich gut beraten, meist hat man den Eindruck, das Gegenüber habe entweder keinen Bock, keine Zeit oder keinen Plan. Das mag nicht repräsentativ sein, aber das ist mein Eindruck. Vielleicht hatte ich da bisher Pech.
Mit einem Freund war ich da auch mal zum Gitarre Kaufen. Der Verkäufer nervte so dermaßen, obwohl die getesteten Modelle alle im Segment unter 1000 DM lagen, hat er einem alles aus der Hand genommen, man hatte nicht den Eindruck, ungestört testen zu können, zudem nervte der Einfach nur, weil er nichts kapiert hat. Das war abschreckend. Mag auch ein Zufall gewesen sein.
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Zitat
aber ohne dabei auf Klangvielfalt verzichten zu müssen
Wenn man ein Set mit wenig Klangkörpern spielt, verzichtet man immer auf Klangvielfalt. Man kann vielleicht trotzdem originell spielen und sich ausdrücken, aber dann eben über andere Mittel, als die Vielfalt der Sounds/Klänge. Darum geht es doch gerade.
Ob ein 4-Piece Set minimalistisch ist, hängt nicht zuletzt auch von den Becken hab. Mit nur zweit Becken finde ich das schon ziemlich puristisch. Die wenigsten Leute sind in der Lage, ohne zwei Crashes zu spielen.
Klar kann man noch mehr reduzieren, bis nur noch die Snare überbleibt. Die Frage ist allerdings, wie lange es dann noch ein Schlagzeug ist. Schon das 4-Piece Kit hat ja keinen Klangkörper doppelt. Es besteht aus vier unterschiedlichen Trommeln: BD, SD, TT, FT und normalerweise aus drei unterschiedlichen Becken: HH, Ride, Crash.
Als erstes streicht man in der Regel, das Hängetom und spart sich einfach Tomfills. Vieles geht aber nicht ohne. Immer wenn ein Tom melodische Funktion im Groove erfüllt, geht es nicht ohne. Imitier mal einen Tumbao oder Guaguanco ohne Toms. Manchmal braucht man Toms einfach für gewisse Rhythmen, auch im Rockbereich. Das hat dann nichts mit Posen zu tun. Der Song ist ohne dieses Element einfach nicht mehr der Song. Es geht ja dabei nicht nur um Fills.
Als nächstes kann man das Crash streichen und versuchen, mit einem Crash Ride klarzukommen. Das geht auch sehr gut, nur dass man auf einen oft sehr wichtigen Effekt verzichtet. Man kann jetzt nicht mehr zwei Unterschiedliche Parts durch einen unterschiedlichen Beckensound abgrenzen. Klar kann man auch so spielen, aber es geht Struktur und ein oft schöner Moment verloren. Oft ist der Wechsel von einem Becken auf das andere bei gleichem oder sehr ähnlichem Grundrhythmus viel dezenter und minimalistischer, als die Herausarbeitung der Struktur über andere Rhythmen. Wenn man also über Sound struktuieren will, dann bleibt einem nicht mehr viel, man kann nur noch auf die Hihat, was oft dann einfach nicht so gut passt wie ein Crash Ride Becken oder man lässt die Becken an einer Stelle weg und spielt nur Snare. Dann hat man aber zwangsläufig eine Art Marchingeffekt. Das will man aber auch nicht immer. Das ist der Grund, warum irgendwo Schluß ist mit der Reduktion. Einige grundlegende Dinge gehen einfach nicht mehr auf einem dreiteiligen Set mit nur einem Becken. Natürlich gehen trotzdem 80% oder 90% der wichtigen Dinge. Die Frage ist jetzt ob man auf die restlichen Prozent verzichten möchte oder kann, nur um den Purismus wirklich durchzuziehen. Da wird er schnell zum Selbstzweck.
Ich habe festgestellt, dass der Sprung von 4- auf 3-teilig noch mal ziemlich groß ist und dass das Spiel mit nur einem Becken noch wesentlich brutaler ist, als das mit einer Auswahl von Becken. Man hat einfach nur noch einen Sound, in der Regel wegen der Rideeigenschaften ein leichtes 20er Becken. Wenn man das crasht, dann spielt man gleich voll in die Fresse und das ist auch der Grund, warum diese Kombination oft von wirklich heftigen Bands, denen irgendwelche Zwischentöne relativ egal sind, benutzt wird. Da kommt die Reduktion einfach noch viel heftiger. Das ist ein vollkommen anderes Spielgefühl, als an einem normalen kompletten Set zu spielen. Man muss sich da klipp und klar vorher überlegen, ob ein Part heftig sein soll oder nicht und wenn man sich für heftig entscheidet, dann zieht man sein 20er auf der Kante durch. Es gibt da nicht viel andere Möglichkeiten.
In solchen Situationen ergibt Reduktion auch Sinn! Es geht dabei nicht um wenig tragen wollen oder keinen Platz auf der Bühne, sondern um ein Konzept des künstlerischen Ausdrucks. Leute, die so spielen, machen das auch im Rockpalast. Siehe Danko Jones, John Spencer Blues Explosion, Smoke BlowWenn du schreibst, dass es natürlich Spaß macht, mehrere Instrumente zur Verfügung zu haben, dann hast du den wesentlichen Punkt an diesem minimalistischen Ding, das eben nicht nur was mit Stil und Charakter zu tun hat nicht erfasst, dann argumentierst du mit den Worten des Tanzmuckers. Geht es darum wirklich bei Stilfragen?
Davon ab, selbst als Symphatisant diese Minimalisten- und Vintageszene halte ich die Aussage, dass habe mehr Stil und Charakter als größere oder neuere Sets für unhaltbar. Das ist so eine Art, die Vergangenheit zu romantisieren, die ich nicht nachvollziehen kann.
Ich spiele mein stainless steel, weil es aus Edelstahl ist und daher einen ganz anderen Attack und eine andere Schallprojektion hat als ein Holzset. Die gibt es halt nur von Ludwig aus den 70ern, zumindest zu bezahlbaren Kursen. Darum habe ich so eins.
Flache Toms spiele ich weil mir der Sound eines großen flachen TT (13x9, 14x10) als einziges Hängetom besser gefällt als der eines 12x10ers oder 13x11ers. Er hat ein anderes Frequenzspektrum. Großer Durchmesser in Kombination mit weniger Kesseltiefe klingt halt heller und hat trotzdem viel Volumen, es klingt nicht gleich nach Pseudostandtom wie ein 14x13er. Außerdem grenzen sich die flachen Hängetoms besser vom Standtom ab und das unterstreicht den Ansatz, jede Art von Trommel nur einmal zur Verfügung zu haben. Wenn ich stattdessen ein 4-teiliges Set mit 12x10 und 14x12 spiele ist das etwas vollkommen anderes als eines in 12x8 und 14x14 FT. Das Erste klingt wie ein abgespecktes Fusionset, das Zweite eben wie ein traditionelles 4-Piece Set. Noch schlimmer ist der Effekt wenn man 10x9 und 14x12 kombiniert, da kann man gleich 10/12/14 spielen.
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Mittelfest, würde ich sagen. Auf jeden Fall kanalle ich ihn nicht ganz fest und furztrocken, der darf schon rascheln und schengeln.
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Neuigkeiten von meinem "neuen" 18er Sonor Messingteppich für 34 Euro:
Er hat jetzt nur noch 6 Spiralen. Die 6 haben immerhin vollständig die letzte Probe überstanden. Es ist ein interessantes Experiment, ich will runter auf Null. Erstaunlicher klingt die Snare immer noch nach Snare, auch mit sechs Spiralen.
Ich muss dazu sagen, dass ich in meinem Drummerleben vorher noch nie einen Teppich zerschossen habe. Aber diese neuen Sonor Messingteile sind so hochgradiger Müll, das ist nicht mehr witzig.