Beiträge von DF

    Weißt Du schon mit dem Begriff des Comping nichts anzufangen oder willst du genauere Ausführungen dazu.


    Ich will nichts gegen die DVD/das Video von Steve Smith sagen, vor allem weil ich sie nicht kenne. Aber eins ist doch klar, es geht nicht darum, einige Stile zu erklären. Die Riley Bücher sind ein systematisch aufgebauter Lehrgang für Jazz, das ist etwas anderes als "einen Stil erklären". Ich stelle mir das in etwa so wie das Peter Erskine Buch vor. Von jedem ein bisschen. So wie die meisten Bücher und Videos. Das ist zwar auch nicht schlecht, man lernt immer was, aber Riley ist eben besser, fundierter, systematischer, umfassender, anschaulicher...

    Was in Clierschs letztem Absatz steht, sehe ich definitiv nicht so.


    Eine 18er klingt nie wie eine 24er auch nicht abgenommen, höchstens getriggert.


    Ich will jetzt hier nicht auf der Marke Gretsch rumreiten, aber Kesselproportionen und Stimmungen klingen auch live extrem unterschiedlich. Auch über ein Mikro klingt ein tief gestimmtes 10x9er Yamaha 9000er oder Desinger maple light mit Emperor clear drauf extrem anders als ein hoch gestimmtes 12x8er Gretsch oder ein 12x9er Delite mit coated Ambassador drauf. Ganz extrem anders und das gilt auch für die anderen Trommeln.


    Lass dich nicht von der Holzsorte blenden, von wegen, dass es jetzt Maple sein muss, weil du ja schon birke hast. Ein Premier Birke Set klingt so hell, wie ein Gretsch Custom, ein 9000er klingt so fett und muffig wie manches Maple Set. Es ist Kappes, dass Maple voll und warm klingt und Birke hell und percussiv. Das hängt von der Machart der Kessel ab, nicht nur von der Holzsorte.


    Nachdem, was du bisher hast erkennen lassen, willst du gar kein Gretsch Bebop Set. Ich glaube, du weißt gar nicht, wie die klingen. Das hat nichts mit der Größe oder dem bevorzugten Musikstil zu tun, sondern mit einer bestimmten Soundphilosphie.


    Kauf dir ein kleines Delite oder was Vergleichbares, erscheint mir für deine Zwecke besser.

    18/19 sind doch ganz normal. Spontan fallen mir neben mir selbst noch Holle, I hate God, Chesterhead und MG ein, die auch 18/19 spielen.


    Bei den bekannten Rock-Bands, die große Bühnen spielen sind Crashes in 18-20 Zoll vollkommener Standard.


    Natürlich klingen die gut. Was denkst du, warum ich hier die Kinderbeckenbenutzer immer etwas belächle, zumindest wenn sie die in auch nur etwas heftigerer Rockmusik spielen.


    Ich will die kleinen Crashes nicht abschaffen, aber wer meint er könne druckvolle Rockmusik mit 16er Crashes spielen, der hat in meinen Augen keine Ahnung. Das klingt intolerant, aber so ist es nun einmal. Da rettet dich auch keine PA. Es geht dabei nicht um Lautstärke, sondern um Volumen. Die kleinen Teile klingen einfach nur spitz, schneidend und nerven.


    Davon ab, Hochi spielt 18/20/22, genau wie Phillipe und newbeat.

    Ich würde Elektro-Fusion und Old School Big Band auch nicht mit dem selben Set spielen, aber meine Grundhaltung zu Sound wäre nicht viel anders. Ich würde in der Big Band z.B. ein Gretsch in 13/16/22 mit offener Stimmung und coated Ambassador spielen und in einer Fusion Band würde ich dann vielleicht 12/14/16 spielen und einen Tick tiefer stimmen. Ich würde auch andere Becken spielen. Trotzdem würde ich nicht in der einen Band ein Leopard und in der anderen ein Constantinople spielen. Auch Fusion muss man nicht mit Weckl Sound spielen, davon ab, der hatte immer rauschigere Becken, zumindest ein normales K. Jedenfalls finde ich deine Kontraste etwas krass. Ich hatte übrigens auch mal ein 9000er. Aber von mir aus mach es so, wenn du Spaß dran hast. Ich finde das Rodgers nicht überteuert. Wenn es echt in gutem Zustand ist, von 1965 und dann die raren 20/12/14 Größen, da stimmt der Kurs schon.

    Es geht wohl darum, dass Paule aus Prinzip mal wieder ne Tour in Rockbandbesetzung spielen wollte, ohne Background, Streicher und ohne Ende Studiomucker. Leider brauchte er die Keys für ein paar schwule Wings-Songs...


    Wie war Abe denn?


    Bowie hat eine gute Band. Der Trommler und die Bassistin sind erste Sahne. Ich mag nur nicht alle seine Songs. Aber ein paar Sachen sind wirklich gut. Habe schon einige Bowie Konzerte in den letzten Jahren auf 3Sat gesehen.

    Da geht es doch schon los, mit dem Schmuh, ein Gretsch Set zerlegen, wenn man da nicht super vorsichtig ist, dann ist der Lack von ab, Gretsch Böckchen haben selbstschneidende Schrauben.


    Round Badges sind immer sehr teuer.


    Neuere Gretsch aus den letzten 30 Jahren nicht immer so extrem, sind aber auch gut und klingen sehr jazzy.


    Bei Gretsch geht es nicht immer nur um vintage und neu. Gretsch ist neu so teuer, das jeder es gerne gebraucht kauft, darum sind auch die Sets aus den 80/90ern teuer.


    Das Problem ist, dass nichts wie ein Gretsch klingt, das ist kein Mythos, sondern die Wahrheit, wenn man das nicht braucht...


    Von den neuen Sets klingt das Premier Heritage jazzy und ist günstig.


    Wenn es teurer sein soll: Tama Starclassic Maple in den entsprechenden Größen. Am besten neu, denn die haben den Schliff der Gratungen geändert, die alten klangen etwas muffiger, wegen der runderen Gratungen.


    Deinen Ausführungen und deinem Set-Geschmack entnehme ich, dass du kein Gretsch Set brauchst. Wer auf Gretsch steht, spielt kein 9000er, erstreicht nicht in pur Größen und mit nem super pingigen Leopard. Das sind solche Welten in der Herangehensweise an das Spiel, ich glaube nicht, dass das was mit "das ist mein Pop-Set und das ist mein Jazz Set" zu tun hat.


    Ein Gretsch Fan spielt auch in Rockmusik nicht so ein Set. Wer so ein Set spielt, hat ein komplett anderes Soundideal und damit kann er sich das Gretsch sparen. Kauf dir ein schönes Neues. Wahrscheinlich gefällt dir auch das Premier nicht.

    Vintage Sets sind nicht generell überteuert, nur bestimmte. Dabei geht es um den Hersteller, das Baujahr und vor allem die Größen. Zu der Zeit als die Vintage Sets gebaut wurden, spielte kaum einer ein Set in 18/12/14, auch nicht bei den Jazzern. Darum sind die meisten Sets aus dieser Zeit welche in (12)/13/16/22 oder 24. Bei Gretsch kommt hinzu, dass die als das Original in Bezug auf Akustikjazz gelten. Darum ist ein 12/14/18er Jazz Set immer teuer, auch eins aus den 80/90ern. Das beim Drumhouse ist doch nur ein USA Maple kein Custom oder?


    MG wird für sein wirklich cooles Slingerland von 68 aus 1. Hand nicht im Entferntesten so viel bekommen. Er wendet sich eben nur an den ohnehin gesättigten Rockmarkt.


    Neue Premiersets sind günstig und klingen jazzig.


    Mit Glück und Geduld bekommst du auch ein Gretsch mal für etwas weniger als 3500 Euro. Ich hab mein 1985er Gretsch Bebop Set damals (1997) für 3500 DM verkauft und hatte echte Probleme, die überhaupt zu bekommen.

    Wie missverständlich die deutsche Sprache doch ist.


    Ich meinte mit der Frage des Stils etwas ganz anderes als unser Deathmetaller, obwohl er auch recht hat.


    Trotzdem, Pocaro und Phillips spiel(t)en auch die gleiche Musik, der eine eher mit wenig, der andere mit sehr viel Klangkörpern. Es gibt auch Deathmetaller mit 3 Toms und welche mit 8.


    Soll jeder das verstehen, was er verstehen will. Es gab mal einen intelligenten Typen, der sagte, dass Kommunikation sowieso nur zwischen Leuten funktioniere, die ohnehin das gleiche dächten und sich insofern gar nicht darüber unterhalten müssten.

    Mist! Ich hab Abe verpasst! Als ich eingeschaltet habe, lief gerade dieses geliftete Puppengesicht. Wie kann man mit 60 so aussehen? Pervers!


    Bruce war erwartungsgemäß kaum zu ertragen, wirklich so stumpf, das ist Stadionrock. Queen hatten wirklich gute Momente, der Pretenders Drummer war auch sehr gut, ein echter Könner. Dann musste ich ins Bett.

    Nein, live singt auch keiner über ein RE 20, aber eben bei Aufnahmen, herrgottnochmal! Ich jedenfalls denke bei Anschaffungen durchaus an solche Zusatznutzen, zudem, wenn es noch so ein geiles BD Mic ist. Bei dem Preis erleichtert das die Kaufentscheidung etwas.


    Immer wenn das Teil irgendwo in der BD ist, dann ist der Sound extrem geil, gerade in Kombination mit Sonor BDs. Als Gesangsmic ist es immerhin so gut, dass es Leute wie Christina Aguilera im Studio benutzen.

    Hallo Korinthos,


    schön, dass wir jetzt auch einen Griechen im Forum haben.


    Das mit den Nummern hat hier mal einer erklärt. In meiner 14x8er steht 0203.


    Kann sein, dass sie erste 2002 umgestellt haben.

    Zitat

    es bietet einfach viel kreativen Spielraum, was den Sound betrifft.


    Genau das ist der Punkt: weder Kreativität noch Groove haben irgendwas mit der Größe eines Sets und der Anzahl der Klangkörper zu tun. Kreativität zeigt sich doch genau im Gegenteil. Wer viele Klangkörper hat und diese dann einsetzt, denkt oft er wäre kreativ, ist es aber nicht, er macht ja meist nichts anderes, als den gleichen Kram den alle spielen auf verschiedene Klangkörper zu verteilen. Wer dageben auf einem Set mit wenig Klangkörpern eigen klingen will, der hat eine ganz andere kreative Leistung zu vollbringen: nämlich die, aus wenig etwas zu machen, nur durch sein Spiel, nicht durch sein Set und die verfügbaren Sounds.


    Warum fotografieren wohl soviele Kunstfotografen in schwarz-weiß? Weil durch die Reduktion die Idee des Bildes, die Perspektive, der Bildaufbau etc. in den Vordergrund gerückt wird, nicht der vordergründige Effekt der Farbigkeit.

    Kann man so betoniert sein? Klar, bei uns in der Band gibt es auch klare Eigentumsverhältnisse, trotzdem ist alles Allgemeingut und wenn ich ein gutes BD Mikro habe, dass zufällig auch ein Top Gesmikro ist, dann werde ich es meinem Sänger bei Aufnahmen nicht vorenthalten. Dann benutzt er es selbstredend und das ist ein Zusatznutzen, nicht nur für ihn, auch für mich, wenn die Aufnahme dann besser klingt. Einer für alle, alle für einen. Ich dachte, das macht jede Band so.

    Ich hab mir gerade mal ein paar Vandals Songs angehört. Das ist ganz schlimm. Kann man sowas gut finden. Ja, bestimmt, man kann auch Die Toten Hosen gut finden. Das ist übelster Kinderliedmitgröhlpunk, puhh, sowas kann ich keine 5 minuten ertragen. Viel billiger geht es echt nicht.

    Ein gebrauchtes Top Becken würde ich immer einem neuen Mittelklassebecken vorziehen. Für 200 bekommst du gebraucht wirklich gute Sachen und zwar nicht nur uralte Schätzchen und zerschundenen Ramsch. Es gibt Unmengen an sehr gut erhalten, oft neuwertigen gebrauchten Becken. Mit dem Mellow von Die Happy machst du da nichts falsch, wenn es dir nicht gefällt bekommst du das problemlos bei ebay weg.

    Eines der billigsten, jazztauglichen Becken ist das Meinl Byzance 20er Medium oder Light Ride, kostet etwas über 200, gibt es aber auch öfter mal gebraucht für weit unter 200, weil Meinl gebraucht nix mehr wert ist. Die Byzance Serie wird in der Türkei von ex Istanbul Beckenschmieden von Hand gefertigt.

    Tabasco: ich antworte hier gerne, oft und ausführlich. Auch dir habe ich in einem anderen Thread ausführlich was zu dieser Snare geschrieben. Warum jetzt schon wieder, ist doch erst zwei Tage her.


    300 ist in Ordnung! Ich hab zwar auch schon mal ein Schnäppchen für 250 gesehen, aber die können auch schon mal 350-380 kosten. 300 ist insofern ein guter Mittelwert. Aber ich habe oben was dazu geschrieben. Die Preise beziehen sich immer auf Maple Light Kessel, weil man die Maple Heavy Kessel nur ganz selten sieht. Die wurden ungefähr bis 1998/99 gebaut. Kann man nie ganz genau sagen. Sonor baut auch schon mal noch nen Nachzügler als Sonderfertigung, wenn einer schon das Set dazu hat.


    Das genaue Alter sieht man an der Nummer, innen im Kessel, die ist dreistellig, die erste Stelle für das Jahr (z.B. 7 für 1997), die zweiten beiden Stellen für den Monat: 709 heißt also bei der Designer Serie Septemper 1997. Seit 2000 sind die Nummern vierstellig: 0207 heißt dann Juli 2002