Beiträge von DF

    Der Song ist so gut gespielt, wie der schiebt, wie dieses popelige 16tel Break am Ende abgeht, wer spielt so eine blöde Rolle so effektiv?
    Dann diese Strophenbegleitung, erst die Akzente, dann der Rhythmus, mit dieser chrakteristischen Hihat, so gehackt, aber doch im Flow, da ist nichts zufällig, gar nichts, da ist jede kleinste Proportion zwischen den Klangkörpern, jedes Phrasierungsdetail ganz bewusst dort wo es ist.
    Eigentlich passiert dort viel zu viel, sollte man meinen, tut es aber irgendwie doch nicht, weil es so locker und leicht und einfach klingend gespielt ist, alles so subtil und doch so prägend für den Song, dabei aber nie den Song überlagernd. Das ist ganz großer Sport!


    Para, das bekommst du nicht hin! Das hat so viel Klasse, das ist ne ganz andere Liga, ehrlich. Ich glaube, so gut ist hier im Forum keiner und auch das 1:1 covern werden nur wenige alte Hasen hier wirklich sauber und mit Herz und vollem Bewusstsein hinbekommen. Ich würde mich da nicht unbedingt einschließen wollen. Da vertut man sich schnell.

    (1) Ja!


    (2) Arbeite an deinem Gehör! Der Rockfaktor, die Prägung der Songs durch sein Spiel, der Sound, einfach alles. Ich wüsst keine zweite Person, die das so spielen kann. Das ist gigantisch, auch wenn man meint, die Dinge so spielen zu können, zumindest größtenteils, probier es, du kannst es nicht, viele andere auch nicht, auch nicht erfahrene Profis.

    Den ersten Song nicht langsamer spielen, das Tempo stimmt. Mehr Ruhe und Kraft bekommt er nicht nur wenn man runterbremst, denn dann reduziert man auch den Abgehfaktor, etwas reduzierter grooven, dann geht das auch bei dem Tempo, ganz wichtig dabei, 16tel Vorschläge auf der Snare weglassen, die bringen nichts und verursachen hier nur Hektik.


    Die Homepage ist o.k., aber nicht mehr, es fehlt die echte Idee, es ist halt ne Allerweltsbandseite, von vorne bis hinten, vom Info mit Geschichten, die keine Sau interessiert bis zu den Fotos ohne viel Charme. Versteh mich nicht falsch, es ist nichts Schlimmes drauf, nichts was daneben ist, es fehlt halt die Idee, genau wie bei Come and see.... Euch fehlt ein wenig die echte Substanz und Authentizität, lebt ihr, was ihr macht, seit ihr das wirklich, meint ihr das so?


    Thema Eigenständigkeit: Es wird nicht eigenständiger, wenn man viel rumhuddelt und irgendwas reinpackt, was da nicht hingehört. Es wird eigenständig, wenn du es bist, der da spielt und das interpretiert, was dir die Kumpels vor die Füße werfen. Ich bin echt kein Fan von nachäffen, aber manche Dinge funktionieren eben nur auf eine gewisse Art, sonst macht man sie kaputt.


    Der Ausbruch kommt nicht rüber, im Gegenteil, das Schlagzeug und auch die Musik insgesamt, klingt kein bisschen ausartend oder extrem, wobei ich weiß, dass gerade das auch schwer aufs Band zu bringen ist.

    War auch da im Soundgarden, Prong fand ich oberasozial.
    Der Drummer ist der Amtierende, siehe Paiste Endorser Site, jung ist der nicht, ich meine gehört zu haben, es sei der Ex Danzig Trommler. Schlecht war der nicht, aber eben nicht ganz so gut wie Grohl. War trotzdem ein gutes Konzert.

    Ehrliche Meinung? Ganz subjektiv...


    Perky Tits:
    Am Anfang wird zwar viel gespielt, die Tomrollen sind auch nicht 100%tig, fügen sich aber trotzdem und sind o.k., krass daneben ist die Stelle wo es auf die Snare geht, das ist richtig daneben in der Mikrotime und was die Plazierung angeht.
    Dann die Strophe, prinzipiell o.k. aber zu viele 16tel auf der Snare. Das pingige Ride ist auch nicht mein Ding, zuviele Wechsel, zu viele Brüche. Viel spielen heißt nicht, dass du hier nur Breaks spielst, aber auch die Basis, die Grundrythmen haben zu viele Noten, keiner der von dir genannten Stoner Heroes spielt soviel.
    Insgesamt fehlt durch das viele Rumsgespiele und Gewechsele der Viertelpuls, die Basis, das Fundament.
    Die Gitarre klingt vom Sound nach schlechtem Hardrock, gerade als es nach dem Intro richtig losgeht in Strophe, zuviel Gain, zuviel Badewannen EQ, das hat nichts mit hinbekommen zu tun, einfach mit ner blöden Ampeinstellung und Gitarrenauswahl und Spielart.
    Der Gesang zuerst ein bisschen was von Ramones, dann mehr von dieser Metallica Kehligkeit. Die Ramones Variante ist die Symphatischere. Das "hey, hey" kommt etwas prollig. Der Viertelschlußteil ist über, der Song insgesamt zu lang, soviel gibt er von der Idee her nicht her.
    Insgesamt habe ich schon Schlimmeres gehört, geht eigentlich, hat aber mehr von stingnormalem Rock/Hardrock, als von Stoner oder Grunge, klingt absolut nicht indimäßig, klingt auch nicht nach Metalleinfluß.


    Twisted:
    Der Shuffle hat am Anfang keinen Flow und eiert, später ist er besser. Das Fusiongemache am Anfang auf den Becken ist einfach nur überflüssig. Der Gesang hat wieder was von Metallica, liegt dem Sänger also wohl mehr, allerdings wieder mit ner Spur Hardrock. Schlimm ist die Unterbrechung des ternären Shuffle Felling durch das binäre Doublebass-Feeling in 16teln. Was hier besser rüberkommt ist die Idee Stonerrock mit etwas Metallica zu kombinieren. Das ist wirklich diese Kombination. Der Refrain klingt eigentlich ganz fett, aber die doublebasspassage finde ich sehr konstruiert. Fügt sich nicht. Braucht ein guter Rocksong soviele Parts?


    Come and see me play:
    Wieder ein Intro, muss es in jedem Song eins sein. Klingt wieder nach Hardrock, der Sound ist einfach zu brilliant, zu glatt, zu wenig rotzig, das pingige Ride bringt musikalisch nichts, die Gitarresolopassage erinnert auch an schlechten Haircrimes Rock, nicht mein Ding, auch nicht der Backround. Das Ding hat keine Eier! Das "richtige Gitarrensolo" über die Band ist uninspiriert und damit über. Der schlechteste Song von den dreien.


    Ich weiß, klingt jetzt alles sau arrogant, aber du hast explizit ne Geschmacksfrage gestellt und das ist meine Meinung dazu.


    Ich höre sehr gerne Kyuss oder Queens, unida und orange goblin finde ich dagegen uninspiriert und überflüssig, der Kyuss Sänger ist dort nur noch ein Abklatsch seiner selbst ist, es fehlt die ultracoole Gitarre von Josh Homme.


    Wenn ihr mehr rocken wollt, dann würde ich etwas reduzieren, saubere im Puls und Feeling des Stückes bleiben, weniger konstruieren beim Songwriting, dafür mehr Flow. Die Sounds: weg vom Boogie mit Höhen und Bässen rein, dafür Höhen raus und etwas mehr Mitten rein, weniger Gain für Rhythm, keine Superstrats mit superflacher Seitenlage, alles etwas dumpfer, bassiger und wummeriger, mehr Jamfeeling rein, das ist essentiell für alles was Stoner Feeling atmen soll, das sind Session Typen, die sowas machen.


    Den ersten Song finde ich am besten.

    Du Sau! Diesen Gig habe ich verpasst und mich seinerzeit schwarz geärgert. Habe erst einen Tag danach davon erfahren. Ist mir durch die Lappen gegangen der Termin. Das ärgert mich immer noch, weil man diese Besetzung nicht mehr zu sehen bekommt, war ja nur nen Projekt.


    Dafür habe ich die Queens mit Grohl gesehen. :D

    Google hat mich auch schon mal zu der Seite geführt. Einiges an Info mag in Ordung sein, nur so richtig amtlich sind diese Infos auch nicht, gerade die Becken gibt es teilweis gar nicht. Ich meine jetzt nicht Durchmesser, die gerade nicht im Katalog sind, die es aber definitiv trotzdem ab und zu mal gibt, sondern Modelle wie ein Avedis Heavy Crash oder anderen Schwachsinn. Ist halt auch nur nen Kind, das fanatischer Grohl Fan ist.

    Ihr dürft nicht alles durcheinander schmeißen. Wenn man sich den Verlauf der Tonbildung ansieht, da gibt es zuerst den Anschlag, danach steigt die Amplitude der Schallwelle an, erreicht mit einer gewissen Verzögerungszeit ihren Höhepunkt und nimmt dann wieder ab.


    (1) Wenn ein Signal ganz schnell da ist/anschwillt, dann nennt man den Sound DIREKT! Hängt von der Befellung und von der Tiefe des Kessels ab.


    (2) Wenn der Höhepunkt des Signals sehr hoch ist, dann ist die Trommel laut, diese Lautstärke kann allerdings spitz und dünn sein oder weich, rund und voll. Rims führen dazu, dass das System Trommel besser schwingen kann, das wiederum führt zu einem etwas lauteren, stärkeren Signal, welches zudem runder und voller klingt.


    (3) Sustain nennt man das Andauern eines Tons. Eigentlich hat keine Trommel wirklich Sustain, weil der Ton direkt nach dem Schlag abebbt, das abebben bezeichnet man als Decay. RIMS verlängern oft diese Ausschwingzeit, allerdings nicht zwangsläufig. man kann durch Stimmung die Zeit beeinflussen. Reso höher verkürzt die Ausschwingzeit.


    Also, eigentlich ist die Hauptfunktion von RIMS nicht die Verlängerung des Sustains, sondern der Ausbau des Höhepunktes: Mehr Wärme, mehr Ton, mehr Lautstärke, mehr Power etc.

    Für den Sound brauchst du keine 600 Euro!!! Kauf eine gebrauchte Sonor Phonic oder eine Ludwig Supraphonic irgendwo um die 5 Zoll tief (schwankt bei Sonor schon mal, gab auch mal 5,75er). Die gibt es für 200-250 Euro und die sind kein bisschen schlechter als die Neue, eher besser, weil sie noch den nahtlos gezogenen Ferromangan Kessel haben, den die Neuen nicht mehr haben, weil Sonor die Maschine kaputt gegangen ist und sie keine Kohle für die Anschaffung einer Neuen haben, weil sie mit ein paar Stahlsnares momentan dieses Geld gar nicht wieder rein verdienen können. Dein Sound ist wirklich gar kein Problem. Wenn Du ne Metall-Snare mit Gußreifen nimmst, dann lässt die sich auch problemlos richtig hochknallen.


    Sowas geht auch mit ner 14x8er Sonor Signature Heavy. Die ist zwar tief, hat aber nen dicken, sehr stabilen und verwindungssteifen Kessel mit ner hohen Resofrequenz. Wenn man die richtig hoch stimmt, dann klingt die auch nicht nach Eimer, sondern hat einen sehr crispen, hellen, focusierten und harten Ton, der aber immer noch genug Volumen hat und nicht abgewürgt klingt. Die Snares gibt es teilweise auch in 14x6,5, kosten gebraucht meist 300-500 Euro.


    Mögliches Problem: bei richtig hohen Stimmungen neigen einige Metallsnares dazu etwas tot und abgewürgt zu klingen, während Holzsnares, die aufgrund ihrer Konstruktion (Wandstärke, Böckchen) sowas abkönnen, immer noch resonieren und dadurch etwas lebendiger klingen. Das ist dann der Faktor, der den Preis ausmacht. Einen richtig harten, aber lebendigen, resonanten Sound. Sowas geht mit den richtig teuren one ply Holzsnares: z.B. von Brady, N&C oder DW Craviotto.

    Das kann man an zwei Dingen sehen:


    (1) Schau dir die Kesselgratung an. Ist die äußere Holzschicht durchgehend dunkel oder nur außen gebeizt?


    (2) Buche hat immer diese vielen kleinen, dünne, haarähnlichen, schwarzen Stippen. Die müssten auch nach dem dunkel Beizen noch sichtbar sein. Mahagoni hat doch ne andere Holzstruktur, als Buche, das müsste man sehen.

    Vielleicht lag es auch zusätzlich daran, dass Du mal ordentlich Toms hattest. Das ist nämlich eine Erfahrung, die die meisten aus Anpassung an die Norm (10/12/14) nie machen. Mal in ner Rockband 14/16 oder 15/18 zu spielen und zwar nicht irgendwo rechts außen, wo man schlecht dran kommt und das Tom auch kaum benutzt, sondern in den beiden Kernpositionen TT und FT. Sowas fühlt sich ganz anders an und ist ein komplett anderes Spiel-, ja ich würde sagen Lebensgefühl, als 8/10/12 oben und 14/16 an der Seite.

    Fang doch einfach mal damit an, dein 10er Tom abzuschrauben. Das ist der erste und größte Schritt, von 5-piece auf 4-piece. Der nächste große ist die John Spencer Blues Explosion Sache: Nur ein Ride und ein Floortom.


    Wenn man von 5 auf 4-teilig umstellt, dann bekommen die Toms eine ganz andere Funktion. Ich sag es jetzt mal etwas krass: toms sind nicht nur dazu da, Rollen drauf zu spielen. Benutzt ihr euer Floortom nie als Ride. Das ist doch Standard und ein so wichtiges Stilmittel, um Brüche zu schaffen und mal ne andere Athmosphäre zu schaffen.


    Nur SD, BD HH ist eigentlich nicht mehr das Instrument Drums Set. Klar, die Grenzen sind fließend, aber ein Ride gehört immer dazu, allein, um die Hihat auch treten zu können und das Instrument normal bedienen zu können.


    Die Frage ist doch eigentlich nicht, was man für einen Song braucht, sondern was ein drummer braucht, um sich am Instrument kreativ ausdrücken zu können. Das ist für mich ein 4-teiliges Kit mit zwei Becken. Das haben viele Jazzer gezeigt. Die Idee wird nicht besser, das Spiel nicht ausdrucksstärker wenn man eine Rolle über zig Toms spielt. In meinem ganzen Leben habe ich noch kein für mich persönlich geiles Solo mit echtem Ausruck von einem Trommler an einem großen Set gehört.
    Scheiße, doch eins: Jack DeJohnette


    Große Sets verleiten dazu, sich mehr auf Sounds als auf Ideen, Groove und Ausdruck zu konzentrieren. Dieser Versuchung erliegen dann die meisten, auch in der Weltklasse. Bei uns sowieso.

    Ein bekannter New York City LoFi Trick für die Drums:


    Das ganze Set vorabmischen und auf Stereo reduzieren (zwei zusätzliche Spuren). Diesen Stereomix komplett komprimieren und dann etwas unter den normalen Mix aus allen einzelnen Tracks mischen.



    Anderer Trick für mehr drive im Refrain:


    Ne Kuhglocke in treibenden Vierteln oder Achteln drüber spielen (eine extra Spur). Diese Glocke im Refrain in den Song mixen, aber nur soweit, dass sie nicht bewußt hörbar ist. Nach ner Weile wird man sich wundern, wie lahm der Refrain klingt, wenn man die Glocke ganz rausnimmt.


    Dann kann man noch Reamping betreiben, also z.B. die Gitarre roh direkt ins Pult spielen und dieses Signal zum Ansteuern von Amps nutzen.


    Man kann auch verschiedene Amps, Mikrofone und Positionen für die Gitarren nutzen: Ein Mikro am Rand der Membran (z.B. Ribbon), eins nen Meter vor dem Amp (z.B. SM 57 oder nen schallfesten Kondenser), eins seitlich neben dem Boxengehäuse (nen Großmembran).


    Wenn man das mit drei Amp macht, hat eine Gitarre 9 Spuren. Sowas machen auch Black Rebel Motorcycle Club, teilweise selbst live, auch QOTSA.


    Analoges Snaretriggern. Zweck crisp und fett zugleich. Track einspielen mit ner hohen, crispen Snare. Den Track über ein Minilautsprecher laufen lassen, der auf ner großen, fetten 14x8er liegt oder sogar in einem Kessel (rumtricksen erlaubt). Das Ganze erneut aufnehmen.


    Es gibt endlose Möglichkeiten, Spuren mit Effekten und Tricks zuzumachen, obwohl das Ergebnis immer noch nach LoFi klingt. Man muss ja im Mix hinterher auch nicht immer alle Spuren beutzen. Allerdings erhöht sich die Gefahr von Überlagerungen und der Mix ist leicht zu und nicht mehr luftig genug, wenn man es übertreibt.

    Ganz genau!


    Rockabilly 1: Wenn man wirklich das Instrument "Akustikschlagzeug" mag, dann kann ich mir schwer vorstellen, dass man den zwangsläufigen Kompromiß der PA Abnahme als wohlklingender interpretiert. Auch wenn PA oft nötig ist, es ist der erste Schritt zum Italopopsound. Was geht über ein gut klingendes und gut gespieltes Akustikset in einem gut klingenden Raum?


    Ich hab auch schon den PA Overkill bei einem Clubgig erlebt. Die Band war Smokeblow aus Kiel. Bekannt für ihren extrem rotzigen und fetten Gitarrensound von ausschließlich einkanaligen Orange bzw. Nat Amps (Orange, Green, Red) für 2 Gitarren und Bass. Habe sie im FZW Dortmund gesehen und der Sound war sehr gut, weil der Mixer die Gitarren so gelassen hat wie sie klangen, dann KKC Essen. Alles war abgenommen, selbst die Gitarren, dadurch konnten sie die Amps nicht vernünftig aufdrehen, dadurch klangen die Amps nicht und im Raum war ein Pillemannscheißsound. Warum? Weil keiner den Schneid oder die Ahnung hatte dem Mixer zu sagen, dass die Amps in dem Raum keine PA brauchen und es viel besser klingt, wenn man die Amps anständig aufreissen kann und dafür auf die Abnahme von Gitarre und Bass verzichtet. Drumset musste bei denen natürlich abgenommen werden, weil es insgesamt sehr laut war.