Ehrliche Meinung? Ganz subjektiv...
Perky Tits:
Am Anfang wird zwar viel gespielt, die Tomrollen sind auch nicht 100%tig, fügen sich aber trotzdem und sind o.k., krass daneben ist die Stelle wo es auf die Snare geht, das ist richtig daneben in der Mikrotime und was die Plazierung angeht.
Dann die Strophe, prinzipiell o.k. aber zu viele 16tel auf der Snare. Das pingige Ride ist auch nicht mein Ding, zuviele Wechsel, zu viele Brüche. Viel spielen heißt nicht, dass du hier nur Breaks spielst, aber auch die Basis, die Grundrythmen haben zu viele Noten, keiner der von dir genannten Stoner Heroes spielt soviel.
Insgesamt fehlt durch das viele Rumsgespiele und Gewechsele der Viertelpuls, die Basis, das Fundament.
Die Gitarre klingt vom Sound nach schlechtem Hardrock, gerade als es nach dem Intro richtig losgeht in Strophe, zuviel Gain, zuviel Badewannen EQ, das hat nichts mit hinbekommen zu tun, einfach mit ner blöden Ampeinstellung und Gitarrenauswahl und Spielart.
Der Gesang zuerst ein bisschen was von Ramones, dann mehr von dieser Metallica Kehligkeit. Die Ramones Variante ist die Symphatischere. Das "hey, hey" kommt etwas prollig. Der Viertelschlußteil ist über, der Song insgesamt zu lang, soviel gibt er von der Idee her nicht her.
Insgesamt habe ich schon Schlimmeres gehört, geht eigentlich, hat aber mehr von stingnormalem Rock/Hardrock, als von Stoner oder Grunge, klingt absolut nicht indimäßig, klingt auch nicht nach Metalleinfluß.
Twisted:
Der Shuffle hat am Anfang keinen Flow und eiert, später ist er besser. Das Fusiongemache am Anfang auf den Becken ist einfach nur überflüssig. Der Gesang hat wieder was von Metallica, liegt dem Sänger also wohl mehr, allerdings wieder mit ner Spur Hardrock. Schlimm ist die Unterbrechung des ternären Shuffle Felling durch das binäre Doublebass-Feeling in 16teln. Was hier besser rüberkommt ist die Idee Stonerrock mit etwas Metallica zu kombinieren. Das ist wirklich diese Kombination. Der Refrain klingt eigentlich ganz fett, aber die doublebasspassage finde ich sehr konstruiert. Fügt sich nicht. Braucht ein guter Rocksong soviele Parts?
Come and see me play:
Wieder ein Intro, muss es in jedem Song eins sein. Klingt wieder nach Hardrock, der Sound ist einfach zu brilliant, zu glatt, zu wenig rotzig, das pingige Ride bringt musikalisch nichts, die Gitarresolopassage erinnert auch an schlechten Haircrimes Rock, nicht mein Ding, auch nicht der Backround. Das Ding hat keine Eier! Das "richtige Gitarrensolo" über die Band ist uninspiriert und damit über. Der schlechteste Song von den dreien.
Ich weiß, klingt jetzt alles sau arrogant, aber du hast explizit ne Geschmacksfrage gestellt und das ist meine Meinung dazu.
Ich höre sehr gerne Kyuss oder Queens, unida und orange goblin finde ich dagegen uninspiriert und überflüssig, der Kyuss Sänger ist dort nur noch ein Abklatsch seiner selbst ist, es fehlt die ultracoole Gitarre von Josh Homme.
Wenn ihr mehr rocken wollt, dann würde ich etwas reduzieren, saubere im Puls und Feeling des Stückes bleiben, weniger konstruieren beim Songwriting, dafür mehr Flow. Die Sounds: weg vom Boogie mit Höhen und Bässen rein, dafür Höhen raus und etwas mehr Mitten rein, weniger Gain für Rhythm, keine Superstrats mit superflacher Seitenlage, alles etwas dumpfer, bassiger und wummeriger, mehr Jamfeeling rein, das ist essentiell für alles was Stoner Feeling atmen soll, das sind Session Typen, die sowas machen.
Den ersten Song finde ich am besten.