Beiträge von DF

    Verstimmt hin oder her, das Performer klang trotzdem besser. Das DW dort war nix, frag mich nicht warum, fanden alle. So extrem verstimmt waren die auch nicht, jedenfalls hörte man, ob ne Trommel klingt und bums hat oder nicht. Mag sein, dass das DW an der ungünstigen Stelle im Raum stand.

    Ne, ne, das hab ich nie gesagt. Eher dün - dünn und dick - dick.


    Die Kessel vom Artstar Custom sind aber nicht extrem dick (7,5mm) das ist eher mittel und da geht alles drauf, je nach Geschmack. Probier Aquarian double thin. Wenn Du Bock auf nen ganz anderen Sound hast, dann probier wirklich mal single ply heads, auch CS wenn es knallen soll. Ist aber dann eher nen Knaller als dumpf und fett, aber auch schön, gerade im musikalischen Zusammenhang.

    Hochi, war das nicht das Teil, dass wir bei Jürgen in Karlsruhe im Rockshop angetestet haben. Wenn es das war, das war ein ordentliches Schlagzeug. Das klang wirklich gut, besser als das DW im gleichen Raum zwei meter weiter, da waren wir uns alle einig. Zeugen: 00Schneider, JB, Hochi, DeVante, Worf, DF, Chesterhead... Besser als ein Rockstar oder Export

    Ich hab schon Becken mit Keyhole gesehen, die hatten innen eine Art Metallring eingearbeitet. Das sah nach ner soliden Reparaturmethode aus.

    Leider trauen sich die meisten Bassisten nicht sich einen Vollröhrenamp zu kaufen unser hat einen Hybriden mit Vorstufenröhre und 400W Transistorendstufe mit ner 4x10er Box und einem 15er Woofer. Davor spielt er öfter nen Oktaver oder ne Zerre. Leicht angezerrt ist der Sound aber immer. Passiver Bass, 4-Saiter, Ibanez ATK, alte Serie, Plektronspieler.


    Ich hatte früher mal ne 20x14 Yamaha 9000er und ich habe noch ne 20x16er Gretsch. Beide nicht so durchsetzungsstark wie die Großen. Ich halte es auch für ein Gerücht, dass sich ein 10er Tom besser durchsetzt als ein 12er.


    Frequenzbereiche der einzelnen Musiker machen da schon mehr aus und auch ob sich im Raum bestimmte Töne wegen gleicher Kantenlängen aufschaukeln. Egal, wir haben ja unseren Kopromiß gefunden.


    Hängt auch davon ab, wie man Becken und Snare spielt. Wenn man viel rauschige Crash Rides nagelt, dann wird alles lauter.

    Vielleicht liegt es auch an dem, was die Band spielt. Metall ist ja eher differenzierte Musik. Ich spiele immer in breiigen noisy Schrammelbands. Da ist der Sound schneller dicht. Wir reden hier warscheinlich über vollkommen verschiedene Dinge, aber egal. Es wurde hier so ziemlich alles zu diesem Thema gesagt. Der Thread-Opener dürfte bedient worden sein.


    Hängt natürlich auch vom Raum ab, besonders von der Größe und Höhe.

    Remo benutzt ja normalerweise immer die gleichen Filme. Ich hab mal gelesen, dass sie sich am Anfang selbst gewundert haben, dass der Farbstoff auch auf die Beschaffenheit des Fells wirkt. Krass ist das bei ebony. Die klingen dummpfer nur, weil sie schwarz sind.


    Coated Ambassadors sind ja nicht einfach beschichtete clear Felle, sondern sie haben eine milchige Folie, sind also auch leicht eingefärbt. Das mag die Materialbeschaffenheit ein wenig ändern. Ich meine, auch weiße glatte Felle klingen nen Tick anders, als Klare. Mag also sein, dass es da auch kleine Unterschiede bezüglich der Haltbarkeit gibt, weil der Farbstoff das Material verändert.


    Vielleicht sind die auch speziell behandelt, damit die Beschichtung hält, was weiß ich, etwas aufgeraut bevor sie gespritzt werden oder speziell grundiert, irgendsowas. Das mag Sound und Materialstabilität auch leicht verändern.

    frontloop:

    Zitat

    Ist aber nach wie vor ne unnatürliche Bewegung fürs Handgelenk. Sag nicht nur ich sondern auch Dom Famularo oder Joe Morello. Sieht aber auch eigentlich jedes Kind


    Leidest Du an Alsheimer? Du hast vor zwei Seiten nichts anderes geschrieben, aber Hauptsache Du pisst mich mal wieder an. Ich hab es bisher immer ignoriert. Wo ist Dein Problem, Frontloop?

    Ich kann hier einigen nicht im Entferntesten zustimmen. Ich hatte schon die meisten BD-Größen und es ist absoluter Schwachsinn, dass sich eine 20x14er besser durchsetzt, weil sie kickiger ist. Eine ungedämpfte 24er Holzbeater und CS Fell pöckt wie Sau. Jeder weiß, dass sich Bassinstrumente schwer durchsetzten. Gegen einen Bass, den man in der Lunge spürt, und so muss es sein, kommt doch ein popeliges Akustikinstrument, wenn überhaupt nur so eben an. Erst recjt nich wenn dann noch Zerre drauf ist und wir sind wirklich nicht brutale Hardcore oder Heavy-Rocker.


    Klar, stimmt das mit dem schwächsten Glied der Kette und wir versuchen uns auch an der BD zu orientieren. Aber ein Amp klingt halt nur wenn die Endstufe zerrt und das tut sie erst, wenn man sie voll aufdreht. Wir spielen deshalb schon nur nen auf 25 Watt gedrosselten 50 Watt Gitarren-Amp. Ist aber imer noch laut. Das hab ich doch alles nicht erfunden. Das weiß doch jeder von Thorsten Moore bis Neil Young.


    Klar haben wir die Aufstellung optimiert. Wir haben die bestklingenste BD-Stelle ermittelt, Holzboden unter dem Set und die Amps drumherum. Aber lauter wird es einfach nicht und ne normale Bassanlage hat locker 400 W und das macht einfach mehr Druck, als nen Holzfaß.


    Natürlich vertragen Großmembran-Kondenser nicht den Schalldruck einer BD. Der ist nämlich bei Direktabnahme klar über 140db, wir haben es mit dem angeblich so Schalldruckfesten AKG 3000 probiert, das zerrt sofort. Da muss man über nen Meter weg, damit es halbwegs geht.

    Es müssen sich doch nicht gleich alle, die hier Jahre darauf verwendet haben, traditional zu lernen und es noch tun, angemacht fühlen, wenn jemand etwas vollkommen Selbstverständliches ausspricht: Natürlich ist matched am DRUMSET die natürlichere Haltung. Niemand, dem man es nicht extra einbläut, würde auch nur im Entferntesten auf die Idee kommen, mit der einen Hand traditional zu spielen.
    Ein Relikt aus Marching Zeiten. Das ist doch total panne, auch wenn es einige gut können und man damit anscheinend auch spielen kann. Es mag ja auch cool aussehen, weil man die damit einige alte Jazzheroes verbindet, aber sonderlich praktisch ist es mit Sicherheit nicht. Wozu denn? Es ist gegen alle Regeln der Mechanik. Man kann sich das Leben auch kompliziert machen.

    Newbeat:

    Zitat

    es ist schon recht schwierig eine BD zu übertönen).


    Nichts ist einfacher als das. Ich hab eine 24x18 Sonor Designer BD, die ich zudem sehr offen spiele (keine Dämpfung außer einem Stückchen aufgetaptem Filz. Ich benutze zudem einen fetten DW Kunststoffbeater und trete voll rein. Wir sind eine ganz normale Rockband. Der Basser (Gitarren sind nicht so schlimm, weil die in nem anderen Frequenzbereich arbeiten) hat seinen Amp von 10 Stufen auf 1,5. Das geht so eben. Sobald er noch einen Tacken lauter ist, ist die BD weg. Das war bis jetzt in jeder Rock-Band in der ich je gespielt habe so. Wir reden natürlich über ne normale Bassanlage und nicht über ne Wohnzimmerübungskombo.


    BD abnehmen mit kleinen Anlagen oder erstrecht über zweckentfremdete Anlagen: Vergiß es!!! Vielleicht mit trigger, aber nicht über Mikro. Wir haben ne Spirit Powerstation mit 2x265W und dazu ordentliche Zeckboxen und damit geht es nicht, auch nicht mit Kompressor/Limiter. Die Anlage hat zu wenig Power um ne BD abzunehmen. Mag sein, dass es neue, gut abgestimmte (aktive) System gibt, mit denen man auch bei 2x300 Watt ne BD abnehmen kann, aber nicht mit nem Gitarrenverstärker oder ner ganz kleinen Gesangsanlage mit z.b. 2x200 Watt passiv und zwei 12 Zoll Boxen, Wenn überhaupt dann mit nem Paar aktive 15er Boxen. JBL EON oder ähnliches.


    Mikro brauchst Du sowieso. AKG D112 klingt immer nach kickiger Rockbassdrum, wenn Du das magst, ist das o.k. Das billige von JB hat in Astheim auch funktioniert.

    Handarbeit ist kein Selbstzweck!


    Heftige Werbetrommel, womit ich nicht sagen will das Bosphorus keine guten Becken baut.


    Auch Bosphorus hat Spannen, würde mich wundern, wenn die reinen Herstellkosten in der Türkei mehr als 20% des Verkaufspreises in der BRD ausmachten.


    Das ein Hersteller eine große Stückzahl produziert, führt nicht zwangsläufig zu schlechter Qualität. Da arbeiten einfach mehr Leute und die Abläufe sind rationalisierter.


    Der Vergleich mit der Geige hinkt etwas. Holz ist ein orangisches Material, Bronze ein anorganisches. In einer Geige steckt ein Vielfaches der Handarbeit, die in einem Becken steckt. Darum kostet selbst eine popelige Schülergeige leicht 10000 Euro und zwar ohne Vertriebsnetz direkt beim Geigenbauer. Den Preis musst Du also mit den Verkaufspreisen ab Werk bei einem Becken vergleichen.


    So sehr ich handgemachte türkische Becken mag, manche Sounds bringen die einfach nicht und wenn ich die will, dann kauf ich eben andere Becken. Für mich sind sie dann besser.

    Donatifan:


    Zitat

    Wenn man den Trad. Grip bis zur Vergasung übt, spielt man besser wie die meisten mit Matched Grip -> siehe Virgil Donati


    Hat man dir als Kind nicht beigebracht, dass das ein beschissener Vergleich ist oder kommst Du aus Kärnten?

    Es geht hier nicht um Kindergarten. Es geht darum, einem weit verbreiteten Missverständnis vorzubeugen. Sehr viele, auch studierte Drumset-Trommler, haben bezüglich Latin ein gefährliches Halbwissen. Dies liegt daran, dass dort auch viel Falsches in Lehrbüchern steht und unterrichtet wird.


    Warum bin ich mir da so sicher? Ich bin über einen Freund, der selber ein recht guter Percussionist (Congas, Timbales, Bongos) ist, zum Trommeln gekommen. Er hatte bei Einheimischen Unterricht (z.B. Martin Verdonk), war mehrfach auf Cuba und hat dort auch Leute von Los Van Van (sehr pouläre Cubanische Band, der man die Erfindung des Songo nachsagt) kennengelernt und mit ihnen gezockt. Er hat auch hier in verschiedenen Funk-, Fusion- und Salsa-Bands gespielt und ich vertraue darauf, was er sagt. Zudem ist das auch in einschlägigen Lehrbüchern festgehalten und zwar nicht solche von westlichen Drumsettrommlern, sondern eben welche von Einheimischen (Robbie Ameen, Frank Malabe).


    Warum halte ich einige Dinge für falsch? Falsch deshalb, weil diese Musik eine Art Folklore ist, deren Funktionsfähigkeit maßgeblich vom Zusammenspiel bestimmter Percussioninstrumente abhängt. Da existiert nur ein begrenzter Spielraum für Abweichungen. Es gibt dort zwar rhythmische Improvisation, aber nur in einem sehr festgelegten Rahmen, weil sonst das Feeling der Musik flöten geht.


    Es geht beim Latin am Drumset immer um die Übersetzung von Percussionstimmen auf das Instrument Drumset! Das ist immer eine Reduktion und ist nie ganz authentisch. Aber das Grundfeeling lässt sich übertragen und darum geht es.


    Die meisten Drummer lernen Latin über den Kontakt mit brasilianischen Rhythmen kennen. In jedem Schlagzeugbuch steht, wie ein Bossa zu spielen ist. Bossa ist ein Kunstrhythmus für das Schlagzeug. Er ist nie ganz authentische Folklore. Er ist immer eine Art abgespeckter Balladensamba. Dementsprechend ist er straighter, weniger aufdringlich, behält aber den Grundcharakter eines Samba. Er besteht aus BD-Figur, Becken und Rimclick auf der Snare und ist oben in der Grundform notiert.


    Richtigen Samba spielt man auf den Straßen Brasilien zum Karnival. Die Bassfigur wird auf mindestens zwei standtomartigen Trommeln, Surdo und Contrasurdo, gespielt. Darüber legen sich Bellstimmen, Sambapfeifen, Tamborim und eine Art flache Snare und/oder eine kleine Blechtrommel (Repenique), das sind hier quasi die Solotrommeln. Diese Trommeln sind scharf und durchdringend und dienen daher dazu, mit Rufen (abgesprochene rhythmische Standardphrasen) Rhythmuswechsel anzuzeigen. So eine Gruppe nennt man Sambaschule (10 bis sehr viele Leute). Wichtig beim Samba ist die Reibung von downbeatorientierter BD-Figur und syncopischen Percussionstimmen. Zudem die Frage-Antwort-Spiele.


    Samba und Bossa notiert man in der Regel zweitaktig. Die Percussionstimmen imitiert man auf Snare und Becken, die Surdostimme auf der BD. Die Percussionstimmen starten meist auf der Eins des ersten Taktes, umspielen dann die Eins des zweiten Taktes (Syncope) und kommen wieder auf die Eins des ersten Taktes zurück. Auch am Drumset kann man Frage Antwort Spiele aus der Sambaschule einbauen. Man kann die Surdo durch tiefen Toms imitieren, das Tamborim durch ein abgedämpftes 8er Tom, die Snare hat man ja schon, Teppich ab und man hat die Repenique, dazu noch ne Bell. Die verschiedenen Klangkörper machen nun Frage Antwort. So funktioniert Samba und Bossa am Drumset. Brasilien ist eine Ausnahme in Südamerika, hier spricht man ja auch portugiesisch und nicht spanisch. Argentinien ist ein anderer Film mit dem dort typischen Tango Argentino.


    Das Cubanische Zeugs, das man fast genauso auch auf Puerto Rico, Dominikanische Republik und in vielen nördlichen Staaten Südamerikas mit spanischem Einfluss spielt, ist etwas komplett Andereres. Man darf das nicht verwechseln und vermischen. Hier gibt es ganz andere Instrumente und andere rhythmische Figuren und vor allem ein anderes Grundfeeling. Es gibt keine Downbeat-BD, es gibt nur die so genannte Bombo-Note. Eine Basstrommel (Bombo) auf der 2+. Im Salsa spielen der Bass traditionell Figuren auf 2+ und 4, man kann also als Drummer auch noch die 4 auf er BD dazunehmen. Niemals (!), außer vielleicht ab und zu um einen neuen Bogen anzukündigen, spielt der Trommler eine BD auf der Eins. Es gibt keinen Downbeat-Basstrommel-Grundrhythmus. Die BD ist aber hier insgesamt nicht so wichtig.


    Wichtiger sind die Clave, die Cascara-Pattern und die Congamelodie. Den spanischen Einfluss sieht man am deutlichsten im Son, der auf Gitarren und Gesang aufbaut und einigen Flamenco-Arten sehrt ähnelt. Nimmt man dazu ne Rhythmusgruppe mit Timbalero, Bongospieler und Congaspieler sowie nen kleinen Bigband-Bläsersatz, dann hat man eine Salso-Band. Der Rhythmus hier heißt nicht mehr Son, obwohl das Feeling sehr verwandt ist, sondern in der Strophe Tumbao, im Refrain Montuno oder Mambo. Andere populäre Rhythmen sind Tscha Tscha (ebenfalls ein Kunstrhythmus aus dem 20. Jahrhundert), Mosambique, Meruenge, Songo, Bolero (das Pendent zum Bossa, ein Balladenschmandrhythmus) und verschiedene Rumbaarten, die aber alle gar nichts mit Tanzschulrumba zu tun haben. Tanzschulrumba ist quasi Bolero. Rumba heißt einfach so was wie Session. Die populärste Art ist Guaguanco.


    Clave ist spanisch, ebenso Cascara. Es würde mich wundern, wenn diese Bezeichnungen in gleicher Rechtschreibung und Bedeutung auch im Portugiesischen verwendet würden. So was vermengen nur Drumsettrommler. Das mag man bei der „Bossa-Clave“ noch durchgehen lassen. Bei Cascara-Pattern nicht. Oder belehre mich anhand von einschlägigem Lehrmaterial zum Samba und Bossa eines besseren.


    Es ist wirklich wichtig die verschiedenen Latin-Kulturen nicht zu vermischen. Sie funktionieren ganz unterschiedlich. Dementsprechend sind Pattern und Begriffe nicht einfach austauschbar.


    Da der Bossa eher moderat klingt, kamen die Cool-Jazzer als erste darauf, über Bossarhythmen Jazz zu spielen. In die Richtung geht der Stan Getz Tipp. Salsa ist wesentlich explosiver und rhythmisch syncopierter. Dieser Expressivität passte gut zum Bebop. Darum kamen die Beboper als erste darauf, Jazz über Salsa-Rhythmen zu spielen. Das nennt man Cubop und man kann so was gut bei Manteca von Dizzy Gillespie oder später bei Nueva Manteca oder Irakere hören.


    Also, nix für ungut, aber das sind die Fakten! Hab ich ja nicht so erfunden, ist einfach so, kann man auch nicht drüber streiten.

    Falls das falsch rübergekommen sein sollte, ich bin nicht gegen Unterricht und auch nicht gegen Unterricht über viele Jahre.


    Ich bin nur gegen eine Art Gehirnwäsche, die leider viele in jungen Jahren erfahren und die sie fürs Musikerleben versaut. Die findet leider öfter in Musikschulen statt.


    Simon, die sind nicht alle untalentiert, die machen nur was der Lehrer sagt und dann kommt so ein Ergebnis raus, maßenweise. Nicht alle Lehrer sind so gut, wie es deiner zu sein scheint. Meine Lehrer später war auch nicht so schlecht, auch wenn ich irgendwann mit seinem Style nicht mehr so klar kam.


    Wohlmöglich hat sich auch mittlerweile viel verändert. Ich kenne, auch in der Schule, ganz fürchterlichen Musikunterricht.


    Ich finde es normal, sich mit unterschiedlichen Stilen zu befassen, aber das schließt die Geschmacksprüfung nicht aus. Schau dir mal die von mir genannten Beispielbands an, dann wirst Du merken das das ein Spektrum von Latin über Jazz zu Trip Hop, Pop, Rock und harten Sachen ist. Und das war nur ein kleiner Ausschnitt.

    zu 2) Timbales sind nun aber wirklich was Cubanisches, genau wie die Cascara Pattern, die ja ursprünglich Palitos (Stöckchen) hießen, weil man sie mit Stöcken auf einer zwischen die Knie geklemmten Holzrolle spielte. Macht immer noch jedes halbwegs authetische Rumbaensemble. Erst in Salsabands hat das der Timbalero übernommen. Das wichtigste bei den Cascara Pattern ist übrigens, dass sie steady durchgehen und nicht die Akzentuierung der Clave aufnehmen. Das Standardpattern ist (3/2):


    X_XX_X_XX_X_XX_X


    Im Samba und Bossa gibt es keine Cascara Pattern, so viel ich weiß. Der Grundbeat setzt sich aus Surdo und Contrasurdo (Basstrommeln, ähnlich Standtoms), Repenique (flache, kleine Blechtrommel), Tamborim, Agogo Bells und Pfeifen zusammen. Bossa ist ein Kunstrhythmus fürs Ballroomdancing weißer Pinkel in den 20er Jahren. Bossa war also schon immer Tanzmucke, genau wie Tscha Tscha.