Ich meine z.B. die Rack Toms der Phonic Plus Serie oder auch die der Signature oder die supertiefen Hilite Flootoms. Die Designer Toms gehen, obwohl es in diesem Preissegment auch noch besser klingende Toms gibt, aber die sind schon ziemlich gut. Der Hauptgrund, so ein Set zu kaufen wasr bei mir jedenfalls die BD.
Beiträge von DF
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Diesen frint-insider hab ich nicht mitbekommen. Erklär mal einer. Das ist exakt das Set von MG. Frag den mal.
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Fänd ich auch klasse, wenn Seppel das wieder machte. Klar, dass wir löhnen, aber ehrlich, komm jetzt nicht und zier Dich. Wir löhnen Futter und Getränke, komplett. Genug Arbeit für Dich, hinterher aufzuräumen.
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Du wirst nicht um ne zweite Tür herumkommen und unterschätz das Übertragungspotenzial der Betondecke nicht. Wenn Du dir das sparen willst, rüste die jetzige Tür auf. Die braucht Masse. Schraub die dickste Spahnplatte hinter, die Du bekommen kannst, auf der ganzen Fläche und dann von innen den teuren Noppenschaumstoff mit den eckigen Pyramiden. Kannst auch noch ne dünne Schaumstoff oder Fliesschicht zwischen Tür und Platte machen. Ne normale, meost hohle Sperrholztür bringt nicht viel, auch nicht mit Noppenschaumstoff. Denk dran, der Engpaßfaktor bestimmt das Ergebnis, das ist alles für die Katz, wenn es nicht konsequent zuende geführt wird.
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Es geht gar nicht so sehr um meinen Geschmack. Ich habe noch mit keinem Gtarristen oder Bassisten gespielt, der sowas ertragen konnte. Ich hatte mal ein 10er und ein 12 Sabian AA Splash.
Passen übrigens nicht nur zu Bauchtanzgruppen, auch zu Dixibands und 20er Jahre Salonmusikern.
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Ergo muss eine Ganztagsschule/ein Ganztagskindergarten eine Veranstaltung sein, bei der auch Lebenserfahrung und praktisches vermittelt wird, keine Fortsetzung des bei uns üblichen Schulbetriebs auch am Nachmittag. Was wird aus Außenseitern? Die müssen das Gehänsel dann den ganzen Tag ertragen. Was wird aus Kindern die Hobbies haben? Die müssten Gelegenheit bekommen, ihre Hobbies auch in der Schule zu betreiben (US Modell). Ist es realistisch, dass wir eine solche Schule gut hinbekommen? Habe momentan nicht den Eindruck. Das würde einen krassen Bruch mit dem jetzigen System bedeuten, keinen fließenden, weichen ÜBergang.
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Ich empfehle die Demontage sämtlicher Splashes aus geschmacklichen Gründen. Fingercymbeln sind was für Bauchtanzgruppen.
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Schlechtes Elternhaus führt zu schlechter Bildung/Erziehung und damit zu schlechten Startchancen im Leben. Wenn man Erziehung und Bildung an die Gesellschaft deligiert, dann wird das Ergebnis gerechter, nur das die Eltern an Einfluß verlieren, weil sie ihre eigenen Kinder kaum noch erziehen können. Das ist die Diskussion um Ganztagsschule, Ganztagskindergarten und Vorschule.
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Wenn Du meinst, dass momentan in Deutschland so ist, dann hast Du recht.
Meinst auch, dass das so sein sollte? Ist auch o.k., nur dann unterstützt du gleichzeitig die Ungleichheit der Startchancen im Leben.
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Wo gibt es eine Sado-Maso-Diskussion? (Wir sind ja hier in der Rubrik "Nonsens". Sind die Kernfragen des Lebens Nonsens?)
Gleiche Startchancen für alle, auch ein gutes Thema. Ist ja allgemein akzeptiert und doch niemals richtig verwirklicht. Geht das? Nein, wegen der unterschiedlichen Sozialisation der Menschen.
Es mag finanziell halbwegs gehen. Es gibt Bafög, Stipendien, Schule und Uni umsonst für alle. Was will man mehr. Trotzdem ist ausgerechnet bei uns laut PISA der Zusammenhang zwischen Einkommen der Eltern und Bildung am stärksten.
Wie kommt das? Das liegt daran, dass wir bei der Erziehung und Bildung relativ stark auf die Familie setzen. Wenn die in dieser Hinsicht nichts bringt, dann hat das Kind keine Chance. Das machen andere anders, die setzen auf die Gesellschaft (Kindergarten, Vorschule).
Damit haben auch Kinder aus bildungsschwachen Haushalten eine gute Chance. Der Nachteil ist nur, dass die Eltern dafür eine schlechte Chance auf indiviuelle Erziehung ihrer Kinder haben. Nun ja, so ist das immer mit den Zielkonflikten.
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Der Schleier der Ungewissheit von Rawls ist doch ganz nett, aber nicht wirklich brauchbar.
Rawls sagt, dass es rational sei, so zu handeln, dass man auch in Zukunft noch gut leben kann. Da man nie weiß was die Zukunft bringt (Schleier des Ungewissen), ist es rational so zu handeln, dass man auch im schlechtesten Szenario noch gut wegkommt. Mit anderen Worten, seine Position in Frage zu stellen. Das hieße, überall für gute Lebensumstände sorgen, damit man auch noch gut leben kann, wenn einen das Leben mal in die Gosse schickt.
Die Frage ist nur: müssen Entscheidungsträger wirklich damit rechnen als arme Sau in einem Entwicklungsland zu enden. Natürlich nicht, die sind schon gut genug abgesichert und darum haben sie auch kein Interesse daran, aus freien Stücken der dritten Welt zu helfen.
Insofern ist die Idee von Rawls zwar viel zitiert und ganz nett, aber führt uns nicht wirklich weiter.
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Das klingt nen bisschen nach suicidal tendencies.
Ich würde den Part zweitteilen. Erst würde ich da nen Tom-Trommel-Rhythmus drauf setzten und dann in nen straighten Abgehrock mit schnellen Vierteln wechseln, dürften so 190 bpm sein. Backbeat und die Gitarenakzente mit der BD mitnehmen. Muss treiben.
Bei dem Trommelrhythmus kannst Du alles Mögliche ausprobieren. Würde ich nicht zuviel rumdenken, sondern in der Session mal ausprobieren.
Ich würde alles nicht zu komplziert machen, sonst rockt das nicht mehr!
Kann mir schlecht vorstellen, dass der Bass etwas rhythmisch ganz anderes als die Gitarren spielt. Harmonisch könnt ihr etwas experimentieren. Der Bass kann ja in dem Trommelteil auch etwas offener spielen und wenn du in den straighten Rhythmus gehst, dann zockt er die Gitarre mit. Probiert mal Kontrapunkte. Bass un Gitarre können ja melodisch auch mal auseinanderlaufen und dann wieder zusammenkommen, aber nicht zu abgefahren, sonst ist der Rock weg und es klingt konstruiert.
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dd:
Du kommst natürlich, wie sollte es anders sein, immer mit der Perspektive der Psychologin. Ersteinmal wäre ich vorsichtig mit Aussagen, die sich auf die Natur des Menschen und seine Eigenschaften beziehen, weil Menschen doch sehr unterschiedlich sind. Es sei denn, man wird so abstrakt, dass alle Menschen unter ein theoretisches Dach passen. Fraglich nur, wie hoch dann der Aussagegehalt und die Erklärungskraft einer Theorie ist im konkreten Fall ist.
Zum Altruismus: Das Argument mit der psychologischen Perspektive verstehe ich. Klar, selbst jemand der aus, nach außen hin altruistischen Motiven, etwas für die Allgemeinheit und ohne erkennbare Gegenleistung tut, belohnt er sich ja selbst, weil er es tun möchte und ihm das irgendetwas gibt, ein gutes Gefühl, Selbstbestätigung, was auch immer. Er macht es also nicht für lau, er zieht einen Nutzen daraus.
Aus der gesellschaftlichen Perspektive ist das aber nicht der relevante Punkt. Es zählt dort weniger das Motiv, als viel mehr das Ergebnis, tut jemand etwas ohne erkennbaren Gegennutzen, nur der Sache wegen oder nicht und es gibt ne Menge Leute, die Dinge aus freien Stücken ohne einen, insbesondere materiellen, Gegenwert tun. Also gibt es aus dieser soziologischen Perspektive (und wir reden hier ja über Gesellschaft und nicht über Psyche) auch altruistisches Verhalten. Davon lebt die Gesellschaft in weiten Teilen.
Die Anarchisten wollen daraus ja letztendlich ne komplette Gesellschaft bauen, das ist dann vielleicht etwas extrem, aber als Teilaspekt von Gesellschaft ist das schon wichtig.
ZitatAber sicher ist auch, dass wir so nicht ewig weiter leben können.
Das kann man so sehen. Wir können es aber auch zynisch sehen, ganz unmoralisch: Solange wir die Macht haben wird es so weiter gehen. Fraglich, ob die Armen jemals wirklich gegen den starken Westen ankommen. Mit ihrer Anzahl und ihrem Leidensdruck hat das nichts zu tun. Die sind ja jetzt schon viel mehr als wir. Trotzdem haben sie keine Chance. Das muss sich nicht zwangsläufig ändern. Zur Not werden wir sie wahrscheinlich umbringen, verhungern lassen, an Seuchen verrecken lassen. Klar, das ist die wirklich krasse Lehre aus dem Gesagten.
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Bitte unterscheidet zwischen der amerikanischen Bevölkerung bzw. genauer bestimmten Teilen davon und der amerikanischen Politik.
Klar wird es massive Verteilungskonflikte zwischen 1. und 2./3. Welt geben. Sogenannte Wirtschaftsflüchtlinge wollen ja schon jetzt nichts anders, als genau wie wir leben, wenn sie nach Deutschland kommen. Das wird mit Sicherheit noch schlimmer. Hat das was mit Kapitalismus zu tun?
Kann gut sein, dass die amerikanische Politik was mit der langfristigen Strategie der Wohlstandssicherung unter den von dir beschriebenen Umständen zu tun hat. Das machen wir mit unserem Ausländerrecht auf defensivere Art auch.
Man darf trotz allem den Idealismus der Amerikaner nicht unterschätzen. Ich bin zwar auch dafür, dass wir auch mal gegen sie halten können, ohne dass gleich die Welt zusammenbricht und wir müssen auch nicht immer nur dankbar sein, ich glaube aber auch, dass das Motive für die USA Deutschland zweimal in diesem Jahrhundert geholfen zu haben, als wirklich historische Entscheidungen anstanden (Was soll aus Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg werden? Soll Deutschland wiedervereinigt werden und seine volle Souveränität zurückbekommen?) rein idealistisch waren.
Nach 1945 hätten die anderen Alliierten aus uns gerne einen Bauernstaat gemacht. 1989 hätten die anderen Europäer Deutschland gerne klein, geteilt und nicht vollständig souverän gesehen. Die Amis wollten das nicht und da hinter steckt in meinen Augen nichts anderes, als der - das mag sich schmantig anhören - Glaube an die menschliche/staatliche Freiheit als ideelles Ziel. Das hat natürlich auch damit zu tun, dass immer noch Deutsche Immigranten in den USA leben und auch Einfluß haben. Das war schon immer so. Den Unabhängigkeitskrieg hat ein preussischer General geführt. Wie gesagt, es geht mir nicht um dieses Dankbarkeitsgerede, sondern um ein Beispiel dafür, dass bei Amis auch immer idealistische Motive mitreinspielen.
Das glaube ich selbst im Irak. Der Krieg hatte sicherlich verschiedene Gründe, aber ich würde das Motive der Befreiung des irakischen Volkes nicht unterschätzen. Die Amis glauben an sowas, das ist ihnen wichtig und dafür lassen sie ihre eigenen Soldaten draufgehen. Genau wie übrigens bei der Invasion im 2. Weltkrieg.
Noch ein Wort zum Kapital in Deutschland: Wir sind zur Hälfte ein sozialistischer Staat und zwar, weil über die Verwendung etwa der Hälfte unseres Volkseinkommens kollektiv entschieden wird. Da fließt schon auch ne Menge Geld durch öffentliche Kassen, auch in anderen Ländern. Und bei Großprojekten stecken die Staaten auch meist mit drin.
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Ich benutze immer Gehörschutz. Ich trommel nie ohne seit ich angefangen habe mit Trommeln und bei Konzerten habe ich ihn fast immer drin. Wenn es lauter ist, dann immer.
Ich habe alle möglichen benutzt, Baumarktkopfhörer, Big Phones, Schaumstoffstöpsel, Gummistöpsel und seit 1,5 Jahren habe ich einen Elacin 25 mit angepasster Otoplastik. Ich habe mir vor ein paar Monaten auch noch ein Paar Elacin 15 Filter zum Wechseln geleistet und jetzt kommt's:
Ich habe mir auf dem zweitägigen Visions Westend Festival in Dortmund wohl einen kleinen Tinitus geholt. Trotz Stöpseln!!! Für richtig laute Sachen und große Konzerte haben richtig Schalldruck, sind die Elacin anscheinend zu laff. Da muss man das Ohr mit was Radikalerem dicht machen. Schaumstoffstöpsel oder so.
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Hab gerade den Zeitbericht überflogen. Wo ist da von militärisch erzwungenem Konsum die Rede? Es geht doch wohl darum, dass die eigene Regierung Hilfe zur Selbsthilfe abblockt. Der Westen duldet das. O.K. Dulden ist etwas anderes, als jemanden zu etwas zwingen. Klar, dass wir lieber Dinge, die über sind dahin schaffen, als Geld. Das machst Du doch auch, wenn Du Altkleider spendest.
Woher kommt euer krnaker Amerikahaß? Unglaublich und dazu noch mit einer unerträglichen Doppelmoral: Selber äfft ihr den US Rock und Kino Livestyle nach, aber dann auf die Scheiß Amis schimpfen.
Na klar könnte man da viel verbesser, das Wahlsystem, die Wahlkampffinanzierung, den Einfluß von Lobbiisten etc. Das alles hat aber nicht zwangsläufig mit Kapitalismus zu tun. Wir hier haben auch ein kapitalistisches System, aber ohne diesen extremem Einfluß von Lobbygruppen. Ganz einfach weil wir den Wahlkampf staatlich finanzieren.
Die UNO ist nicht Amerika. Das sind wieder andere Probleme und die haben nicht viel mit Kapitalismus zu tun sondern mit internationalen Abstimmungsprozessen.
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Natürlich sind einige Ressourcen (Öl, Kupfer etc.) begrenzt. Das Problem ist mittelfristig aber nicht so dramatisch, weil Öl, Gas, Kohle, Uran voraussichtlich noch für einige Hundert Jahre reichen, weil sich andere Ressourcen recyclieren lassen (z.B. Metalle) und weil es auch Ressourcen gibt, die nachwachsen, wenn man sie nicht total platt macht (Biomasse). Zudem gibt es Ressourcen (Wissen), die in dieser Hinsicht absolut unprblematisch sind und auch welche (Sonne), die für menschliche Zeithorizonte und Größenordnungen unendlich zur Verfügung stehen.
Es gibt also keinen Anlass zu Endzeitstimmung. Die Frage ist nur, ob der Mensch klug genug mit seinem Wissen umgeht. Wir haben noch einige hundert Jahre, um uns eine Form der Energienutzung auszudenken, mit der wir länger über die Runden kommen. Da das Problem erkannt ist und tausende von Forschern daran arbeiten, bestehen durchaus Chancen, die Sache in den Griff zu bekommen. Wenn überhaupt, dann nur in einer marktwirtschaftlichen Hightechgesellschaft, denn nur die hat die Ressourcen so in Forschung zu investieren.
Naturvölker (auch anarchistische) sind mit den Ressourcen um sie herum meist ebenso verschwenderisch umgegangen, wie wir, eher noch schlimmer, ebenso die kommunistischen Experimente. Denke bitte an die komplette Rohdung von ganz Nordafrika, da war mal Wald, aber schon die Ägypter mussten ihr Holz aus dem Libanon importieren. Umweltschutz gibt es erst seit 50 Jahren und zwar nur in der westlichen Welt. Von da strahlt der Gedanke allerdings auch in andere Gegenden.
Komm mir jetzt bitte nicht mit dieser Club of Rome Sache mit den Grenzen den Wachstums. Das ist Schwachsinn, das nimmt schon seit 30 Jahren kein seriöser Wissenschaftler mehr Ernst, weil es falsch gerechnet war und von falschen Annahmen ausging.
Jedenfalls sind die Engpassfaktoren für Wachstum nicht zwangsläufig in den begrenzten natürlichen Ressourcenvorräten zu sehen. Es gibt auch ein qualitatives Wachstum, z.B. über Wissen, Dienstleistungen und die Nutzung nachwachsender oder unbegrenzter Ressourcen.
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Wer wird denn auf dem Weltmarkt mit vorgehaltener Waffe zum Konsum von Waren gezwungen? Machen das die bösen Kapitalisten mit der Achse des Bösen?
Boahr geil, mit Schlagzeugern über Gesellschaftsmodelle diskutieren!
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Wie lange? Keine Ahnung.
Ungerecht Verteilung ist akzeptiert, habe ich geschrieben.
Ins Nichts wird in diesem System gerade nicht produziert. Es wird nur das produziert, was Chance hat einen Absatz zu finden. Ob es Chancen hat, hängt von den Konsumenten ab. Zum System gehört auch das Prinzip der Konsumentensouveränität. Was keiner kauft, wird auch nicht produziert. Klar, man kann auch durch Werbung Nachfrage schaffen, aber nur in begrenztem Ausmaß, schließlich sind die Leute auch nicht total blöde. Wenn doch, haben sie auch nichts anderes verdient.
Unmoralisches Potenzial hat jedes System. Das der freien Marktwirtschaft nicht mehr als andere, eher weniger.
Wie willst Du leben, ohne das Waren produziert werden?
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Die Marktwirtschaft zeichnet sich dadurch aus, dass sie Handel zwischen verschiedenen Wirtschaftssubjekten zulässt, dass sich die Preise für die gehandelten Güter frei nach Angebot und Nachfrage bilden und das es möglich sein muss, Eigentum an diesen Gütern zu erwerben, da nur so Handel und Bezahlung möglich ist.
Wenn alles allen gehört, wenn also keiner Eigentum an einer Sachen erwerben kann, dann kann auch keiner für eine Sachen (Kauf, Miete) etwas zahlen, denn er kann ja auch kein Eigentum an Geld oder an anderen Dingen, mit denen er tauschen könnte erwerben. Er könnte höchstens Dienste anbieten, um dafür Sachen (z.B. Nahrung) zu bekommen. Wer sollte diese Sachen auch vergeben, sie können ja niemandem gehören. Sie wären also einfach da und jeder könnte sich bedienen. Dann brauchte aber niemand etwas dafür geben (Dienste oder andere Sachen), denn er würde sie ja auch bekommen ohne etwas zu geben, weil sie einfach für alle da wären und jeder sich bedienen dürfte. Damit wäre auch die Motivation, Energie in die Produktion von Dingen zu stecken auf rein altruistische Motive beschränkt, denn etwas anderes könnte man dafür ja nicht bekommen. Anerkennung als fleissiges Gesellschaftsmitglied vielleicht von denen, die diese Dinge dann mitbenutzten würden.
Wenn jetzt Privateigentum möglich ist, dann entsteht aufgrund unterschiedlicher Präferenzen der Menschen das Bedürfnis, Dinge zu tauschen (auch Geld ist ein Gut, wie jedes andere). Wenn so ein Tausch von z.B. Brot gegen Geld frei abläuft, dann in etwa so:
der Bäcker hat Brot und möchte dafür Geld. Der Kunde hat Geld und möchte dafür Brot. Alle Bäcker (von mir aus in der Umgebung, weil man für ein günstiges Brot nicht weit fahren möchte) werden gefragt, was mindestens für ein Brot haben möchten an Geld, damit sich ihr Handwerk lohnt. Je nach Kostenfunktion des einzelnen Bäckers wird jeder einen Preis nennen, den er mindestens haben möchte, weil sich Brote backen sonst nicht lohnt, weil er sonst drauf zahlt. Aggrengiert man alle diese Informationen über die Angebotsbereitschaft der Bäcker für Brot, dann ergibt sich Angebotsfunktion von Brot (Preis/Menge). Sie gibt an, wie sich das Angebot von Brot in Abhängigkeit vom Preis verhält. Normalerweise steigt sie, d.h. je häher der Preis, desto mehr Bäcker bieten Brote an.
Auf der anderen Seite sind die Kunden, die jeder für sich sagen, was sie höchstens für ein Brot zu zahlen bereit wären. Aggregiert man diese Zahlungsbereitschaften (eine Art Wertschätzung von Brot), dann ergibt sich eine Nachfragefunktion für Brot (Preis/Menge). Sie gibt die Nachfrage nach Brot in Abhängigkeit vom Preis an. In der Regel fällt sie, d.h. mit zunehmendem Preis sinkt die Nachfrage.
Die Kurven schneiden sich bei der Menge und dem Preis, die den Markt räumt, weil dort Angebot und Nachfrage gleich sind.
So funktioniert Marktwirtschaft, für alle Produkte und Dienstleistungen. Es bilden sich also sehr viele Preise und diese Preise resultieren aus Angebots- und Zahlungsbereitschaften. So kommt es, dass die volkswirtschaftlichen Ressourcen (Arbeit, Maschinen, Rohstoffe, Wissen etc.) immer so eingesetzt werden, dass genau das in der richtigen Art und Menge produziert wird, was auch gewünscht wird. Gewünscht bezieht sich ja auf eine Art Nutzen, die es stiftet. In der nicht ganz realen Theorie führt der Markt dann zu einem Maximum an Wohlstand in dem Sinne, dass die Summe aller einzelnen durch Konsumption entstandenen Nutzen maximal ist. Das ist zwar nicht ganz unproblematisch, funktioniert aber halbwegs.
Wir sehen ja, dass fast alle Dinge, die wir haben möchten auch zu bekommen sind. Angebotsverknappungen oder -überhänge sind immer nur kurzfristig da, dass System sorgt dafür, dass bei zu wenig Angebot neues Angebot entsteht (durch steigende Preise, die einen Anreiz zur Produktion bieten) und dass bei zuviel Angebot einer Sache, Angebot wegfällt (durch sinkende Preise, die es unrentabel erscheinen lassen, die Sache anzubieten).
Das Gegenteil von Marktwirtschaft ist Planwirtschaft. Hier ergeben sich die produzierten Mengen nicht aus dem Wechselspiel von Angebot und Nachfrage, sondern sie werden in einem (5-Jahres) Plan festgeschrieben. Nun sind die Wünsche der Menschen innerhalb einer Gesellschaft nicht zu prognostizieren und daher führen diese Pläne meistens zu Mangel hier und ÜBerfluss woanders, weil sie nicht durch die Mechanismen des freien Marktes immer wieder zum Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage geführt werden. Da sind dann zuviel blae Jeans in Größe 32 da und dafür zu wenig in Größe 30 und da ist dann auch über Monate/Jahre nichts dran zu machen, weil die Anreize nicht da sind, weil die Information nicht über Preissignale zu den Verantwortlichen wandert.
Marktwirtschaft und Kapitalismus (sprich die Möglichkeit privaten Eigentums) hängen also miteinander zusammen.
Demokratie hat damit auch was zu tun. Es fällt ja auf, dass marktwirtschaftliche Systeme oft demokratisch sind und das planwirtschaftliche Systeme oft undemokratisch sind. Leuten vorzuschreiben, was sie nachzufragen haben (Plan) und sie dementsprechend dazu zu verdonnern, Entbehrungen hinzunehmen, macht nicht beliebt. Die Leute wollen sowas in der Regel nicht. Man muss sie dann oft dazu zwingen, das Land nicht zu verlassen und nicht aufzumucken und schon haben wir den Grund für die Entstehung der Mauer in Berlin und für die Abschaffung der Reisefreiheit im ganzen Ostblock. Die Leute werden dann noch unzufriedener und wollen das Regiem abschaffen. Damit das nicht gelingt, muss man auch Wahlen abschaffen und schon haben wir eine umzäunte Diktatur mit Pseudowahlen. Freiheit im Leben und Unfreiheit beim Handel von Gütern und Diensten vertragen sich nicht gut. Die Begriffe Freiheit, Demokratie, Marktwitschaft und Kapitalismus hängen also miteinander zusammen.
Durch den Begriff der Freiheit kommt auch die Ethik (Lehre von der Moral) ins Spiel. Freiheit ist der Kernbegriff, auf den sich die gesamte westliche Moralphilosophie zurückführen lässt. Sie ist die Oberinstanz, an der sich implizit jede Handlung messen lassen muss. Gewährleistet eine Handlung die Freiheit (eben auch der anderen) oder nicht. Wenn ich jemandem umbringe, nehme ich ihm die Freiheit zu leben. Wenn ich ihn schlage, betrüge, mißbrauche... nehme ich ihm immer Freiheit. Unmoralische Handlungen schränken also in der Regel die Freiheit anderer ein.
Insofern könnte man argumentieren, dass die freie Marktwirtschaft und die Demokratie und damit die offene Gesellschaft auch das moralischere System sind.
So einfach ist es aber nicht. Es gibt nämlich auch Singe die hier nicht funktionieren, Situationen, in denen so ein System nicht zu dem gewünschten Ergebnis kommt. Es ist zum Beispiel möglich, dass in so einer Gesellschaft einige unheimlich viel haben und andere sehr wenig. Das nennt man Distributionsproblem (Verteilung). Geht es bei der Allokation der Ressourcen (oben) um die nutzenmaximale Verwendung von Resoourcen, so fragt man sich hier, wie denn eine gerechte Verteilung des Volkseinkommens auf die einzelnen Mitglieder aussehen könnte.
Wir verteilen unser Sozialprodukt, zumindest ansatzweise, nach der im Arbeitsleben erbrachten Leistung, wobei auch das schon sehr problematisch ist, denn hat ein schlecht verdienender Bauarbeiter weniger geleistet als ein gutverdienender Zahnarzt? Vielleicht nicht, aber der eine verdient mehr als der andere, weil er etwas kann, was zum einen stark nachgefragt wird (gute Zähne) und was zum anderen nicht viel können. Darum wird er gut bezahlt. Also wieder Angebot und Nachfrage. Es ist natürlich erlaubt, dieses Prinizip der Einkommensverteilung in Frage zu stellen und es unanständig zu finden.
Die meisten werden das aber noch ganz in Ordnung finden. Richtig haarig wird es wenn sich Kapital über Generationen anhäuft und einige Mitglieder der Gesellschaft in den Reichtum geboren werden. Die haben viel, bekommen über die Produktivität ihres Kapitals noch mehr dazu und müssen dafür nichts leisten. Das ist natürlich nur möglich, weil es Privateigentum gibt und weil es (viel wichtiger) vererbt werden darf. Tja, kann man diskutieren. Soll man Erbschaften abschaffen, so dass die Lebensleistung eines Menschen nach seinem Tode an den Staat fällt. Sehr problematisch, weil die Anhörigen (seine Frau, die "nur" die Kinder aufgezogen hat) dann vor dem Nichts stehen würden. Darf der Sohn nicht den Betrieb des Vaters weiterführen, in dem er schon 20 Jahre mitgearbeitet hat, weil er nach dem Tode des Vaters an den Staat fällt? Hat der Vater noch eine Motivation, einen Betrieb aufzubauen, wenn er weiß, dass das Ergebnis seiner Mühen an den Staat fällt? Aus diesen Gründen gibt es in jedem Staat die Institution der Erbschaft. Ist wohl auch ganz natürlich, das Beil seines verstorbenen Vaters, Freundes etc. mitzunehmen und weiter zu benutzen. Ist aber problematisch, darum gibt es die Erbschaftssteuer. Der Erbe zahlt dann quasi auf sein neues Einkommen (Erbschaft) eine Art von Einkommenssteuer, damit es halbwegs gerecht ist.
Um zum Ende zu kommen. Über die Allokationsfunktion des Marktes erfährt eine Gesellschaft relativ viel Wohlstand. Marktwirtschaft ist nicht grundsätzlich unmoralisch, wirft aber einige moralische Probleme gerade bei der Verteilung dieses Wohlstandes auf. Planwirtschaftliche Systeme verteilen das Volkseinkommen gleichmäßiger (jeder mag für sich entscheiden, ob er das gerecht findet), dafür ist das Wohlstandsniveau deutlich niedriger. Entbehrungen schränken die individuelle Freiheit ein, auch das kann man unmoralisch finden. Zudem besteht in die Gefahr, eines Unrechtsregimes.
Was man beführwortet hängt von den Prioritäten ab. In der westlichen Welt dominiert das individuelle Recht auf Freiheit, in andern Gesellschaften dominieren manchmal die Ziele der Allgemeinheit (China, arabische Länder).l
Die Anarchie ist jetzt ein System auf einer andern logischen Ebene als freier Markt oder aufgezwungener Plan. Anarchisten glauben, dass sich eine Gesellschaft von alleine organisiert und funktioniert, ohne das es Rechte (auch auf Eigentum) gibt. Einfach weil es schon funktioniert, wenn die Menschen nicht durch Sozialisation zu einem gierigen, materialistischen, neidischen, gewalttätigen...Wesen würde. Anarchie verkörpert demnach auch eine Art von Freiheit. Die grenzenlose Freiheit. Fraglich nur ob, leben funktioniert wenn alle machen was sie wollen. Da muss man schon sehr an das Gute im Menschen glauben und vom Altruismus in jedem überzeugt sein. Das scheint wohl der Grund, warum die Idee eine gewisse Anziehungskraft auf junge Nonkonformisten ausübt.
Ich glaube nicht daran, dass eine Gesellschaft auf absolut freiwilliger Basis funktioniert. Ist aber ein netter Traum.