Was wäre denn die Alternative zu einer nicht globalisierten Gesellschaft? Abgeschottete, nationale Märkte.
Wohlstand allgemein, nicht nur unserer, auch der bescheidenere anderer Staaten basieren doch auf dem Freihandel und darauf, dass eine Leistung dort erbracht wird, wo sie am wirtschaftlichsten ist. Dann kann man mit dem verfügbaren Input (Ressourcen) ein Mehr an Wohlstand herausholen. Das ist nichts anderes als eine Optimierung der Ressourcenallokation.
Wenn wir alles, was wir brauchen in Deutschland oder in der EU oder in der westlichen Welt fertigen, dann können wir uns einfach weniger leisten, weil dann ein Fernseher eben das Doppelte kostet, genauso Computer und alle möglichen anderen Dinge, wie wir aus Fernost importieren. Gleichzeitig fehlt den Staaten in Fernost unsere Nachfrage, also gehen auch dort Firmen pleite und den Menschen geht es schlechter, dadurch fehlt deren Nachfrage auf dem Weltmarkt und der Weltwirtschaft allgemein geht es schlechter. Ist das dann das bessere System?
Afrika ist ein anderes Thema. Die können momentan noch nicht viel zur Globalisierung beitragen, weil sie schlecht ausgebildet sind und teilweise noch in Stammeskulturen leben. Was bitte importieren wir aus Afrika, so dass man uns vorwerfen könnte, wie beuten dieses Land aus. Schwachsinn, wir stecken da höchstens Geld rein, damit die Afrikaner aus dem Quark kommen, dann geht es nämlich allen besser, weil die ihr eigenes Geld verdienen und damit auch Dinge nachfragen, irgendwann vielleicht auch mal VWs und BMWs.
Die Probleme sind vielschichtig und haben sicherlich in Afrika, wo der größte Hunger herrscht, nichts mir Ausbeutung zu tun, eher mit Korruption, Tradition, Bildung etc. Vielleicht mit den Spätfolgen der Ausbeutung durch Versklawung und Apartheid vor 200 Jahren, aber nicht damit, dass wir sie jetzt für produktive Zwecke ausbeuten. So ein Schwachsinn. Was hat das mit Kapitalismus zu tun?
Niemand hat gesagt, dass die mal richtig arbeiten lernen sollen. Solche Statements sind totaler Schwachsinn, ehrlich. Das ist reine Provokation ohne Inhalt und Wortverdreherei. Niemand sagt, die verhungern, weil sie faul sind. Aber vielleicht, weil es dort heiß und trocken ist und weil sie nicht organisiert genug sind, dort mit Bewässerung was anzubauen und weil durch Korruption Gelder versacken und in Bürgerkriegen alles zerstört wird und sie nicht aus dieser Krise finde, weil sie in Stammeskulturen leben
und dort andere Werte, als Gleicheheit der Geschlechter, Ausbildung... wichtig sind und sie dementsprechend leben, obwohl sie längst zu viele sind, um als Buschmänner zu leben... Ich könnte jetzt Seitenweise ausholen, wie Verslummung und Armut entsteht. Das dürfte doch im Prinzip jedem klar sein. Aber bestimmt nicht, weil sie von kapitalistischen Konzernen ausgebeutet werden. Bitte, welchen Konzern interessiert Afrika überhaupt?
Ich finde es auch nicht sonderlich produktiv oder auch nur förderlich für die Meinungsbildung, hier wertende Aussagen von Linksradikalen Ideologen und Kaitalismushassern zu zitieren.