Kann es sein, dass die Kesselgratung nicht plan ist?
Beiträge von DF
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Der von mir als Power oder Full Stroke beschriebene Schlag macht keine Peitschenbewegung!!! Auf keinen Fall. Schläge mit Peitschenbewegung sind der Full Moeller und der Up Stroke. Du beschreibst wohlmöglich einen Up Stroke. Das ist was vollkommen anderes und absolut ungeeignet für die Zwecke, die ich meine. Up und Down Strokes benutzt man zum Beispiel für durchgehende 16tel mit einzelnen akzentuierten Schlägen.
Wir müssen das glaube ich mal auf ein Forumstreffen verschieben. Das geht rein verbal anscheinend wirklich nicht. Die von mir beschriebene Bewegung ist der Grundschlag schlechthin. Sehr schön zu sehen ist er z.B. bei Taylor Hawkins von den Foo Fighters, weil er ihn ziemlich extrem ausspielt, wenn er die Zeit dazu hat.
Das war der erste Schlag, den ich im Unterricht gelernt habe. Es ist der Basisschlag und ich habe ihn jetzt bei Famularo wieder gefunden. Es scheint also nicht ganz falsch gewesen zu sein, was ich da mal gelernt habe. Es dauerte einige Jahre bis der Bewegungsablauf richtig saß. Ich selber schlunze, wenn ich schnell spiele auch öfter mal. Ich sehe das auch bei sehr vielen anderen. Die wenigsten scheinen sowas im Unterricht zu machen.
Der Schlag ist dann richtig, wenn die Stockspitzen von vorne gesehen ein V in die Luft schreiben. Die Spitze des V ist der Treffpunkt auf der Snare. Die beiden Linien des V beschreiben jede für sich die Bewegung einer der beiden Stockspitze. Das muss so sein, weil man sich sonst die Stockspitzen ins Gesicht oder vor die Ohren haut. Die Stöcke müssen seitlich raus und das geht nur mit der beschriebenen Bewegung. Sehr viele Leute spielen aber kein V sondern mehr eine einfache auf ab Bewegung (II), zum Teil sogar aus dem Ellenbogengelenk also mit dem Trizeps. DAS IST FALSCH!!!
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Je größer desto weniger Rebound.
Je größer desto tiefer der Ton.
Je größer desto lauter.
Je größer desto weniger Attack.
Je größer desto weniger sensibel ist die Ansprache.Je tiefer desto dunkler der Sound, im Sinne von mehr Bass im Frequenzspektrum. Als wenn man am Verstärker die Bässe reindreht. Der Ton wird ja dadurch nicht tiefer.
Je tiefer desto besser ist die Projektion des Schalls nach außen, desto focussierter ist die Klangabstrahlung.
Je tiefer desto weniger direkt klingt das Reso, weil mehr Luft dazwischen ist. -
Ich würde sagen, man nennt alles aus den 70ern und älter Vintage. Vintage Sets haben eigentlich immer traditionelle Kesselmasse, d.h.:
Kurze BDs: 20x14, 22x14, 24x14, 26x14
Kurze Hängetoms: 12x8, 13x9, 14x10
Standtoms: 14x14, 16x16, 18x16Damit kann man auch rocken. Man würde dann aber eine große BD nehmen: 24x14 Die 22x14 ist so der Zwitter. Die geht schon für Jazz, aber zur Not auch für Rock. Abgenommen sowieso.
Serien, die sehr rocken sind: Ludwig Stainless Steel und Ludwig Vistalite, Sonor Acryl und Phonic, Fibes Acryl.
Vintage Holzsets sind natürlich auch klasse. Sie klingen meist etwas weicher und wärmer, als heutige Holzsets. Oft haben sie ganz dünne Maple Shells (4mm) mit eingeleimten Verstärkungsringen. In Anzeigen steht dafür oft das Kürzel VMS (Vintage Maple Shell).
Amtliche Firmen sind Ludwig, Gretsch, Slingerland, Rogers, Sonor und Premier. Die Bands in den 60ern haben auch schon gerockt. Warum soll man mit Vintage Sets nicht rocken können?
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Meine muß man klopfen.
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Ich würde sagen, dass Kesseltiefe mehr Bassanteile im gesamten Frequenzspektrum verursachen. Denk mal an den Unterschied zwischen einem 12x8er und einem 12x10er Tom. Das kurze klingt heller. Aus der Spielerposition hat man bei kurzen Kesseln oft den Eindruck, dass sich dieser hellere Sound etwas besser durchsetzt. Im Raum ist es aber eher umgekehrt. Die tieferen Kessel haben doch etwas mehr Power, weil sie den Schall besser projezieren.
Auf ne Bassdrum gerechnet machen 2 Zoll nicht so schrecklich viel aus. Bei kürzere BDs hört man als Spieler mehr vom Reso. Die haben dadurch aus der Spielerposition oft einen schönen Ton. Draußen im Raum klingen sie einfach nur etwas weniger wuchtig und etwas pöckiger. Die 22x16er ist ja so ein Mittelding. Wenn man auf den kurzen Kesselsound steht, dann bringt das sicherlich eine 22x14er am Besten.
Denk auch an andere, als Klangargumente. Die 22x18 ist im Moment einfach trendy und das wird sich wohl auch nicht so schnell ändern. Im Gegenteil, ich warte schon auf die erste Serien 22x20er. Eine 22x16er will keiner mehr und ein Set damit bekommst Du viel schlechter wieder weg.
Dann gibt es das Transportargument und das Optische. Was findest Du sieht geiler aus.
Harvey Mason spielt ein Gretsch mit kurzen Tomkesseln und dazu eine 22x22er BD. Der Typ ist ja nicht für harte Mucke bekannt und die BD klingt sehr offen. Also, es ist wohl nicht so, dass eine BD sofort schwammig und wummerig klingt, wenn man sie um das eine oder andere Zoll verlängert. So wild ist das alles nicht. Genauso wie auch ein 12x10er in mittig-hoher Stimmung mit dünnen Fellen immer noch sehr direkt klingt. Da kann man genauso nen Bebop Sound rausholen, wie aus nem 12x8er.
Ich würde aus allen Gründen zusammen wohl die 22x18er nehmen.
(1) Das wenn schon denn schon Argument spricht dafür. Bitte, wenn Du rumjazzen willst, nimm ne 18er oder 20er. 22x16 ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
(2) Das Trendargument und der Wiederverkaufswert sprechen auch dafür
(3) Die 2 Zoll sind beim Transport auch egal und sie wird dadurch nicht so schwammig, dann man sie nicht mehr direkt genug findet.
(4) Ich finde allerdings, dass diese langen BDs von der Seite ganz schön bescheuert aussehen, aber das ist ja auch Geschmacks- und Gewöhnungssache. -
Sehr nett von dir Slowbeat, dass Du das Ganze mal im Fachjargon erklärst. Bin kein Metallhandwerker, aber wir meinen glaube ich das Gleiche.
Es gibt Nieten von Zildjian zu kaufen. Ich hab zu Hause welche, die hab ich normal im Musikalienhandel gekauft.
Kein Zurück mehr soll heißen, dass das Becken dann Löcher hat. Natürlich kann man die Nieten wieder raus machen und es klingt mit Löchern trotzdem noch. Allerdings sollte man sich der Tatsache bewußt sein, dass sich durch die Löcher wohlmöglich der Wiederverkaufswert des Beckens mindert.
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Kicksomeazz: Es ist schwer verbal zu erklären, was Power Strokes sind. Natürlich sind es im Ergebnis feste Schläge. Es ist aber nicht so, dass man jetzt wie mit nem Hammer zuschlägt. Es gibt da ne extra Technik, einen bestimmten Bewegungsablauf. Der ist auch nicht verhandelbar und keine Meinungssache, der ist quasi physikalisch vorgegeben. Es scheint, dass dir das bisher niemand gezeigt hat. "It's Your Move" von Don Famularo ist ein Buch, in dem das erklärt wird.
Power setzt immer Ausholbewegung voraus und natürlich kann man nicht alles gleichzeitig haben. Ausholen kostet Zeit und damit geht Power immer auch zu Lasten des Tempos. Aber Tempo ist doch nicht alles. Manchmal will man vielleicht auch nur ein Paar deftige Viertel oder Achtelakzente spielen und dann braucht man die eben. Wenn man turboschnelle Rollen spielen möchte, dann geht das eben nicht mit dem selben Druck.
Das sind alles andere Techniken. Beim Schlagzeugspielen gibt es zig verschiedene Bewegungsabläufe und Haltungen von Stock und Handgelenk, die man in der Regel fließend kombiniert. Einiges davon macht man sicherlich auch als Autodidakt intuitiv halbwegs richtig oder man hat es sich so bei Cracks abgeschaut. Es ist dann aber meist nicht so sauber und man verschenkt Tempo, Kraft, Präzision und damit auch Ausdruck.
Der Power Stroke in Worten:
(1) Grundstellung: Stockspitzen in der Mitte über dem Snarefell. Zeigen zueinander, bilden ein V hin zu dem Armen. Sie kommen also von der Seite, von unten rechts und unten links (8 Uhr und 4 Uhr). Handrücken zeigen ca. 45 Grad seitlich nach schräg oben, also weder ganz nach oben noch ganz zur Seite. Die angewinkelten Ellenbogen stehen damit seitlich etwas raus.
(2) Die Stockspitze hebt sich als erstes nur aus dem Handgelenk, wenn das nach hinten geklappt ist, dann folgt der Unterarm. Die Bewegung geht aber nicht einfach nach oben sondern mehr schräg zur Seite.
Dazu muß der Ellenbogen nach innen klappen. Im Ergebnis wird also nicht weiter ausgeholt, indem der Arm gebeugt wird. Das Ellenbogengelenk ist die ganz Zeit in etwa gleich gebeugt, wie schon in der Grundstellung. Vielmehr gibt es eine imaginäre Drehachse, um die sich der Arm bewegt. Diese Achse verläuft in etwa so, wie die gedachte Linie vom Bizeps (Oberarm) zum Unterarm (halbe Höhe zwischen Armbeuge und Handgelenk).
Um diese Achse pendelt jetzt der Arm, wobei Handgelenk und Stick das eine Gewicht bilden und der angewinkelte Ellenbogen mit ein bisschen Ober- und Unterarm dran das Gegengewicht. Die Schulter ist eine Art Drehgelenk und fester Punkt zur Stabilisierung. Das Handgelenk klappt am Ende des Schlages wieder runter und gibt dem Schlag das letzte bisschen. Dabei klappen die Ellenbogen immer seitlich raus. Beim Ausholen pendeln sie nach innen.
Die Bewegung beginnnt mit einem Free Stroke , also einem Schlag der den gesammten Rebound in die Ausholbewegung mitnimmt und geht dann nahtlos in die beschriebene Bewegung des gesammten Armes über.
Manche nennen diesen Schlag auch Full Stroke.
Wenn man für einzelne Schläge, wie z.B. Backbeats, noch mehr Power braucht, dann kann man noch mit einer Art Peitschenbewegung arbeiten. Bei diesem Full Moeller geht der Ellenbogen bei Ausholen seitlich raus bis auf Höhe der Schulter. Unterarm, Handgelenk und Stock folgen. Das ist was komplett anderes, als der oben beschriebene Schlag, bei dem der Ellenbogen beim Ausholen nach innen pendelt. Hier geht er nach außen und zwar nicht mit Schwung, sondern er wird einfach in diese Position gehoben und dann schlägt die Peitsche zu. Das Handgelenk dabei nicht überstrapazieren. Es sollte die Ausholbewegung nicht über seine ganze Bewegungsamplitude mit machen, sonst ist die Gefahr sehr groß, dass man es sich verknackst.
Wenn man jetzt auf der Basis des Full (Power) Strokes schneller spielen will, dann muß man die Pendelbewegung irgendwann aufgeben. Man lässt die Ellenbogen dann seitlich draußen und spielt nur noch aus Unterarm und Handgelenk. Wenn alle Schläge exakt gleichlaut sein sollen, dann macht man das mit Free Strokes. Ein bisschen mehr Tempo kann man mit Moeller Strokes (Half Moeller ) rausholen, dafür ist die Rolle aber in der Dynamik nicht mehr ganz gleichmäßig. Wichtig ist auch, dass man mit einer Art losse grip spielt, damit keine Reboundenergie vom (relativ trägen) Handgelenk und Unterarm abgebremst wird. Das gilt für Free und Moeller Stroke.
Es gibt auch Techniken, die irgendwann die Finger zur Hilfe nehmen. Das ist ein anderes Ding und basiert auf einer anderen Logik.
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Wenn Du noch nen Filz zwischen Becken und Metallring hast, ist das sicherlich in Ordnung, nur liegt die Kette dann nicht so gut auf. Ohne Filz ist es schlecht, weil das erste Glied der Klokette (nicht die erste Kugel) dann das Becken ankratzt. Wenn es aufliegen soll und trotzdem nicht am Becken kratzen soll, dann musst Du Schnur nehmen. Ich würde den Schlüsselring dann abnehmen.
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Bei Power Strokes kommt der Schwung fast komplett aus den Arm. Genau wie bei heel up power strokes aus Bein und Wade, wenn ich mal die Parallele zieh. Aus den Handgelenk kann man keine Power entwicklen, nicht im Rock und nicht im Jazz.
Power setzt immer eine große Ausholbewegung voraus.
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Der Vorteil der Kette ist, dass man das Becken nicht Bohren muss und trotzdem den Effekt hat. Wenn ein Loch drin ist, dann gibt es kein zurück mehr. Ein "richtiger" Sizzle Effekt klingt allerdings etwas besser.
Zum Bohren. HSS Bohrer im Durchmesser nur wenige Zehntel mm größer als die Niete. Das nicht schwer. Man muss allerdings weniger bohren, als vielmehr scheiden. Sobald die Drehzahl hoch geht, wird der Bohrer heiß und stumpf und funktioniert nicht mehr. Zuerst das Becken mit so einem Dorn anschlagen. Dann braucht man einen scharfen Bohrer und dann ganz langsam rein scheiden ins Metall, dann ist das kein Problem. Dann Niete druch und von hinten aufpilzen. Der Extremhandwerker macht das Loch von innen noch mit der kleinen, feinen Rundfeile glatt.
Üblicherweise sind Nieten bei Ridebecken ca 2 Zoll vom Rand weg. Das Becken hat am Rand immer die stärkste Schwingungsamplitude und daher macht man die an den Rand, so 2-6 Stück entweder gleichmäßig im Kreis oder in Zweiergrüppchen. Man kann auch anders positionieren. Der Sound verändert sich dann in Richtung mehr oder weniger Sizzle.
Thema Kette befestigen: An der Aufhängung keinen direkter Kontakt zum Becken zulassen. Daher: dünne Schnur nehmen (Drachen- oder Maurerschnur), am Ende der Klokette aus Kügelchen befestigen, ne kleine Schlaufe machen und die um den Beckenständerdorn, Filz drüber, Schraube drauf, fertig.
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Man kann Schülern nicht alles gleichzeitig erklären. Wenn sie gerade einen anderen Unterrichtsschwerpunkt hat, dann muss die BD Technik erstmal warten. In der Schule lernst Du doch auch nicht alles gleichzeitig, obwohl es sicherlich am Ende wichtig ist verschiedenen Dinge zu können, weil man nur so ein kompletter Mensch ist. Also immer mit der Ruhe. Gerade als Anfänger. Ein bisschen Geduld brauchst Du schon. Mach erstmal die beschriebenen Übungen.
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(1) Genauigkeit übt man erstens langsam und zweitens in dem man sich ein Raster macht. Raster heißt das man relativ kleine Notenwerte (16tel oder bei ganz langsamem Tempo auch 32tel bzw entsprechende Triolen) vor sich hinsingt. Am besten versucht man ein gleichmäßiges tatatatatatatata... zu singen und zwar bevor man anfängt. Also, am besten mit Click Einzählen, dann das Raster drauf singen, dann mit spielen anfangen. Also quasi die Trommelschläge auf das Raster legen. Das Metronom dann in kleinen Schritten (5er oder bei höherem Tempo 10er hoch fahren)
(2) Man kann immer nur eine Sache gleichzeitig üben, gerade als Anfänger. Also, entweder auf Präzision achten oder auf Technik (Bewegungsablauf) oder auf Ausdauer oder auf Dynamik oder auf Syncronisation etc.
(3) Ich spiele auch fast nur heel up, oft mit einer Art Wippe. Ich würde aber trotzdem jedem raten auch mal heel down zu üben, gerade als Anfänger, aber auch als Fortgeschrittener. Ich wäre froh wenn ich besser heel down spielen könnte. Klar, 99% der Mitglieder des Forums spielen Rockmusik und viele davon noch Metal. Die raten dir dann zu heel up, weil sie es selber machen. Didaktisch gesehen ist das aber Schwachsinn und auch von der Anwendung her. Versuch mal aus einer kleine, offene BD mit geschlossenem Frontfell einen weichen gongigen Kontrabassartigen Sound rauszuholen, wenn du nur heel up spielen kannst. Also, es gibt viele Anwendungen für beide Techniken. Man sollte sich daher auch mit beiden beschäftigt haben, wenn man sich nicht nur auf laute Musik festlegen will. Gilt nicht nur für Akustikjazz, auch für Folklore und Klassik im weitesten Sinne.
Zudem ist heel down ne gute Übung um erstens die Muskulatur zu trainieren, um zweitens die Bewegung aus dem Gelenk zu üben und um drittens filigrane Kontrolle zu bekommen. Wie hier schon jemand geschrieben hat, benötigt man diese Bewegung auch bei der heel up Technik oder bei Kombinantionstechniken, wie der Wippe. Mit den Händen übt ihr doch auch nicht nur Power Strokes aus dem ganzen Arm, sondern auch Schläge, die hauptsächlich aus dem Handgelenk oder aus den Fingern kommen. Alles zusammen ist wichtig.
(4) Üb nicht nur komplette Rockrhythmen. Üb die BD auch alleine mit Metronom, einfache Notenwerte. Also durchgehende 4tel, 8tel, Offbeats, Triolen. Versuch ganz sauber und gleichmäßig zu spielen. Üb dann Zweier- und Dreierschläge. immer mit einem Notenwert Pause dazwischen (x=Schlag, _=Pause):
XX_XX_XX_XX_XX_XX_XX_XX...
X_XX_XX_XX_XX_XX_XX_XX_...
XX__XX__XX__XX__XX__XX...
X__XX__XX__XX__XX__XX__X...
XXX_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX...
X_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX...
XX_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX_XXX...Üb das erstmal alleine und binde es erst dann zusammen mit anderen Gliedmaßen in Rhythmen ein.
(5) Bei der heel down Technik muss man sich, genau wie bei heel up den Punkt auf der Trittplatte des Pedals suchen, auf dem man eine gute Kontrolle hat und das Pedal spielen lässt. Man muß mit dem Teil spielen, nicht dagegen. Dieser Punkt liegt bei den meisten Pedalen bei ungefähr 2/3 gemessen von unten ab Scharnier. An dieser Stelle sollte bei Heel down der Fußballen des großen Zehs liegen. Achte drauf, dass Du nicht einfach den Fuß platt auf das Pedal stellst und zudrückst, sondern dass Du bewußt mit dem Fußballen trittst.
(6) Eine gute Übung, um Kontrolle über die Schwingung des Pedals zu bekommen und zudem den Rebound zu nutzten ist es, die Feder abzumachen. Das Pedal wird dann nur durch den Rebound aus dem Fell katapultiert. Wenn man den abwürgt, dann bleibt es im Fell liegen. Die Übung entspricht dem Free Stroke mit der Hand.
(7) Schuhe oder nicht ist sicherlich ne individuelle Sache, aber ich würde keine Jogginschuhe und auch keine Schuhe mit viel Profil nehmen. Feine Schuhe mit Ledersohle sind zu glatt. Ich finde Sneakers/Skaterschuhe/Chucks am besten, weil die Sohle dünn und plan ist und nicht zu viel Profil hat. Die sind auch nicht zu griffig, sondern eben genau richtig.
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Das ist alles das Gleiche, egal welchen Namen ein großer Musikhandel, wie Produktiv, Thomann, Musicstore etc. da drauf schreibt. Die bestellen die alle bei irgendwelchen Fernostnonameherstellern, wahrscheinlich auch bei wechselnden und lassen dann einen Namen drauf schreiben.
Das ist, als ob Du fragst, ob der Mais jetzt von JA oder TIP besser ist.
Das sind keine Marken im eigentlichen Sinne. Man nennt sowas Handelsmarken. Das geht bei Lebensmitteln teilweise in Ordnung, bei Schlagzeugen meistens nicht. Sicherlich kann man da auch mal Glück haben. Ich kann dir aber nicht sagen welche der Teile die Besseren sind. Wahrscheinlich schwanken die auch in der Qualität und es ist Glückssache.
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Diese Teile sind alle scheisse.
Kauf dir ein gebrauchtes Anfängerschlagzeug von einem Markenhersteller: Tama (Rockstar), Pearl (Export), Sonor (Force 2000 oder 2001), Yamaha (DP), Premier (Cabria). Das sind die preiswerten Serien der großen Hersteller. Die kosten neu ohne Becken so 650 Euro und gebraucht eben weniger. Da bekommst Du ein besseres Set für wirklich wenig Geld.
Ich habe mit einem gebrauchten Tama Rockstar mit Hardware und Meinl Becken für insgesamt 1000 DM (spielfertig) angefangen. Ich habe es aber auch ein Jahr später für das gleiche Geld wieder verkauft. Hätte also auch bei einem Abbruch keinen Wertverlust gehabt. Die meisten Instrumente kosten mal 1000 DM wenn man anfängt. So ist das halt. Wenn Du Tennis spielen willst, brauchst Du auch nen Schläger, Schuhe und Kleidung und viel billiger ist das auch nicht, genauso wie beim Skifahren oder anderen Sportarten. Wenn dir 500 Euro immer noch zu viel sind, dann gibt es hier ja nicht viel zu diskutieren, dann mußt Du halt auf das extreme Schnäppchen warten, den Ramsch kaufen oder erstmal nur ne Snare kaufen.
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Das ist ein Fell aus der mittlerweile eingestellten sonoreigenen Produktion. Es war auf den Force 3000 Sets ab Werk drauf. Auf allen Sonor Fellen der letzten eigenen Serie stand immer EP, heißt extended play und sollte sagen, dass diese Felle eben besonders lange halten. Das Modell auf dem Foto war doppelschichtig und am Rand verklebt. Also ähnlich wie ein Pinstripe. Es klang aber anders, weil es aus einem anderen Film gemacht war. Es war nicht so bassig und punchy wie ein Pinstripe.
Die neuen Sonor Felle sind normale Remos. Meistens sind auf den Trommeln Ambassador coated oder clear, weil Doppelschichtige gerade nicht so in Mode sind. Das kann sich aber auch ändern. Auf meinen Designertrommeln vor einem Jahr waren Sonor Medium coated drauf. Auf der nachbestellten Trommel letzte Woche war ein klares Sonor/Remo drauf. Es gibt aber auch Powerstroke 3 in clear oder ebony für die BDs. Ich habe auch ein klares 24er Evans EQ mit kleinem Sonoraufdruck.
Bei Premier ist es ähnlich. Die eigene Fellproduktion wurde auch eingestellt und die werden jetzt von Remo beliefert.
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Sicher, sicher, aber der Termin wurde ja nun von anderen Leuten gesetzt. Ist ja auch in Ordnung. Habe das ja nur angestossen. Wenn ich kann komme ich natürlich.
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Ich kann mit Attributen wie "knackig" wirklich gar nichts anfangen. Hab ich gerade schon gedacht, als die Pearl Freefloating Snare auch als "knackig" bezeichnet wurde. Bitte, was ist knackig?
(1) Gußreifen sind starrer. Man kann eine Snare damit besser richtig hoch stimmen. Man kann sie auch besser gleichmässig stimmen. Das kann auch ein Nachteil sein, wenn man sie bewußt verstimmen will. Stimmtricks mit loser Schraube etc. funktionieren da nicht so gut.
(2) Gußreifen haben bei Rimshots ein anderes Plöng. Ich würde es nicht knalliger nennen. Es ist tiefer, bauchiger, lauter, schwerer und trockener als bei Stahlspannreifen. Die sind ein wenig schengeliger und klingen leichter und singender.
(3) Der Gesamtklang der Trommel verändert sich ein wenig, weil der Spannreifen schwerer ist und anders klingt als ein Stahlspannreifen. Das wirkt auch auf den Gesamtsound der Trommel (auch ohne Rimshots). Es klingen ja nicht nur Kessel und Fell. Auch die Kesselhardware klingt bei jedem Schlag etwas mit. Dieses metallsiche Pling ist eben bei Gußreifen etwas anders als bei Stahlreifen. Die Trommel klingt insgesamt etwas trockener, kontrollierter und focussierter. Ist aber ein eher kleiner Effekt.
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Kann gut sein, dass ich am 10. Mai an der Nordsee bin. Wenn nicht würd ich wohl kommen.
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Wenn jemand eine neue Snare möchte, weil er seine 14x5 Sonor Stahl Snare leid ist, dann halte ich es für ziemlich unproduktiv, ihm eine 14x5 Pearl Stahlsnare zu empfehlen, egal, ob die nun jemand gut findet oder nicht oder ob die CS spielt oder nicht. Punkt!
Das so viele Mitglieder hier andauernd mit ihren eigenen Trommeln hausieren gehen ohne sich in den Fragensteller hineinzuversetzten. Akzeptiert doch einfach mal, dass er jetzt wohl mal was anderes als eine 14x5er Stahlsnare will.