Beiträge von DF

    Die Pickel gehen nicht wirklich weg. Polier sie mit Stahlwolle ohne Mittel. Benutzte keine Cromepolitur. Die Chemie dadrin lässt sie nur noch mehr rosten. Nimm einfach Stahlwolle. Da Crome härter als Stahl ist, verkrazt da nichts, keine Angst. Und es geht besser, als mit jeder Politur. Vielleicht etwas Caramba Öl zum Rostlösen und Dreck entfernen.


    Für mich sieht das verdammt nach ner 60er Ludwig Supraphonic aus. Das sieht man an dem Kronen Badge in Verbindunge mit dem Hebel. O.k. das Badge gab es auch Anfang der 80er wieder. Um das genau sagen zu können müsste man auch noch die Abhebung sehen können. Tut man aber nicht. Jedenfalls sieht sie auch für 20 Jahre noch recht gut aus. Nen paar Pickel bekommen die Ludwig Snares schnell. Die meisten haben welche. Die 60er Supraphonics klingen noch ne Spur weicher, als die 70er und erst recht als die 80er/90er.


    Jedenfalls ne gute Snare. Kann man nichts falsch machen. Würde die Supraphonic jeder Zeit der Super Sensitive vorziehen. Gerade in 14x5 ist die klobige Parallelabhebung doch echt überflüssig. Steve Gadd spielt diese Snare seit Jahrzehnten. Sollte unter 250 Laschen weggehen. Wenn es ne 60er ist, dann auch knapp darüber.

    cleaner: Ich finde einschichtige Felle in der Regel auch besser. Wenn man die mag, dann machen einen Emperor natürlich nicht glücklich.


    Der Tipp, den hier alle geben, auf ein preiswertes Set Emperors (clear) zu machen ist also nur gut, wenn man einen dumpfen, fetten Rocksound will. Wenn man es etwas transparenter und klarer mag, dann gefallen einem auch auf einem preiswerten Set einschichtige Felle besser.


    Ich würde dann Ambassador coated empfehlen. Ambassador clear klingen nur auf wirklich guten Sets. Aber coated waren doch auf auf den billigen Sperrholzkisten der 60er drauf. Das geht. Hab ich selbst schon ausprobiert. Klingt auch auf dem letzten Taiwan Ramsch und ist zudem noch billiger als Emperor.

    Ja, das war super. Es war auch kein Flop. Die 11er liefen ganz gut. Der Grund warum es das nicht mehr gibt, war die Einführung der Starclassic Drums. Ich erinnere mich noch an ein Interview mit dem Tama Chef. Der sagte, sie hätten das 11er rausgenommen, weil die Maschine für die Gußreifen so teuer sei und sie noch nicht wüssten, wie das SC so ankommt und ob sich das lohnt. Der Grund waren also nur die blöden Gußreifen. Leider ist das Thema seit dem anscheinend für alle Hersteller durch. 11/13/16 wäre ne viel coolere Kombi, als 10/12/14 oder 12/13/16.

    Paralyzed, wie oft sollen wir jetzt noch über dein zukünftiges Ride philosophieren. Auch ich bin der Meinung, dass für Dich ein 22er Avedis Medium regular das richtige Becken ist. Aber an einem 20er brilliant ist natürlich nichts grundsätzlich Falsches. Ich würde es nur eben nicht spielen und Hochi auch nicht, aber das heißt ja nichts und besser, als dein jetztiges ist es allemal und weg müsstest Du es auch wieder bekommen, weil es ein Standard ist. Sieh zu, dass Du nicht zuviel dafür bezahlst (unter 150).

    Enzi: Sag ich doch, ohne dass ich es gehört habe. Der Sound kann gar nicht großartig anders sein.


    ElEhnez: Denk doch nicht immer in dur und moll und dementsprechend in Quinten, Quarten etc. Ersteinmal lässt sich ein Schlagzeug nicht auf einen Ton stimmen und zweitens gibt es keinen Grund, warum es, wenn schon, dann ausgerechnet eine temperierte Stimmung sein soll. Willst Du Akkorde drauf spielen. Es geht doch nur um sauber und porportional abgestufte Intervalle. Das sind keine Töne im eigentlichen Sinne.


    Ich kann mir zwar vorstellen, dass auch eine andere Eskalation gut funktioniert, sowie es viele Tonarten gibt, die klingen. Aber an einer proportional eskalierenden erscheint mir zumindest nichts falsch. Man könnte aber sicherlich auch empirisch ermitteln, was besonders gut klingt. Jedenfalls ist eins sicher: Zöllige Abstände beim Durchmesser sind mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluß.


    Die Eskalation eines normalen Sets (12x10, 13x11 etc.) hat jedenfalls über die Kesseltiefe ein Moment eingebaut, dass große Toms überproportional tiefer macht. Das schafft Troyan GT jetzt ab. Vielleicht stand es den herkömmlichen Trommeln aber ganz gut, einfach deshalb, weil ein Zoll Unterschied an Durchmesser bei zunehmender Größe zu einer unterproportionalen Eskalation der Durchmesser führt. Ein unterproportionaler Anstieg der Veränderung beim Durchmesser wird bei normalen Drums also durch einen überproportionalen Anstieg der Tiefen kompensiert. Das fehlt bei den GT drums.


    Insgesamt für mich mehr ein Marketing-Ding.

    Wenn es wertvoll ist, geht man auch sorgsam mit diesen wertvollen Ressourcen um. Faktisch wertvoll sind aber nur Dinge die sich auch zu Geld machen lassen. Die Ächtung des Tropenholzes wirkt genau entgegen der eigentlichen Intention. Das Tropenholz findet keinen Absatz mehr für die edlen Anwendungen und wird daher illegal verbrannt oder verrammscht und damit eben nicht geschont.


    Am besten wäre es, sowas wie ne ökologische Forstwirtschaft aufzuziehen. Einzelne Bäume ernten, den Wald lassen. So kann man Geld mit den Bäumen verdienen, die Leute haben arbeit und der Wald bleibt, hat sogar Luft für neue, junge Bäume.

    Sicher, es ist bestimmt nichts Falsches wenn alle Kessel das gleiche Durchmesser-Tiefe-Verhältnis haben. Es ist auch so, dass handgemachte Vollholzdrums teurer sein dürfen. Ich würde mir von dem festen Verhältnis allerdings nicht zu viel versprechen. Die sind halt sauber abgestimmt. Das wird vor allem bei hohen Toms was ausmachen. Aber die üblichen 2 Zoll Abstand im Durchmesser sorgen doch sowieso schon für eine sehr saubere Stufung. Da hatte man doch nie ein Problem mit nicht harmonierenden Toms.


    Nehmt mal die normalen Proportionen:


    10/8= 1,25
    12/10=1,20
    13/11=1,18
    14/12=1,16
    15/13=1,15
    16/14=1,14
    18/16=1,12


    Natürlich wird dieses Verhältnis im Normalfall mit zunehmendem Durchmesser immer kleiner. Die Trommel wird also im Verhältnis zum Durchmesser immer tiefer. Das steht doch tiefen Toms ganz gut, denn die sollen ja auch ordentlich Bums unten herum haben, während höhere Toms doch auch etwas heller klingen können, weil sie so im melodischen Einsatz etwas besser wirken.


    Nun sind also alle in der Porportion genau gleich. Die Tiefen sind also weniger tief in der Relation. Klingt das jetzt wirklich besser? Das Konzept klingt zwar sehr schlüssig und es war klar, dass das mal irgendwer macht, aber es bleiben normale drums. Denkt an das Sonor Phonic plus/Signature mit den quadratischen Kesseln. Die hatten auch alle das gleiche Verhältnis von 1,0. Das waren sicherlich gute Drums aber bestimmt nicht unbedingt wegen des konstanten Durchmesser-Tiefe-Verhältnisses.


    Das man einem Standtom traditionell etwas mehr Tiefe spendiert (14x14, 16x16) und das ebenso einem kleinen Tom (8x8 oder 10x9), hat doch auch gute Gründe. Das Standtom soll eben gar nicht unbedingt die harmonische Fortsetzung der Hängetoms sein, sondern ist eine eigene Trommelklasse, die eben bauchiger klingen soll. Die kleinen Trommeln neigen sowieso dazu, etwas piselig zu klingen. Darum spendiert man ihnen etwas mehr Tiefe. Sie rücken damit etwas näher an das 12x10 heran. Was nicht schlimm ist, denn auch die Durchmesser sind ja konstant in Zollschritten abgestuft, wachsen also nicht proportional. Der Unterschied von einem 8er zu einem 10er ist ja prozentual mit +25% viel größer, als der von einem 14er zu einem 16er (+14%). Das versucht man auszugleichen, indem man den kleinen Toms einen (10x9) oder zwei (8x8) Zoll mehr Tiefe gibt.


    Also, falsch ist das bestimmt nicht, aber auch nicht die große Innovation.


    Viel wichtiger fände ich es, dass es 9er und 11er Toms gibt. Denn gerade bei den kleinen Durchmessern reicht ein Zoll Abstand vollkommen für eine saubere Stufung, eben weil es prozentual schon einen ordentliche Veränderung darstellt. Der Sprung von 8 auf 9 Zoll ist ja prozentual genauso groß wie der von 16 auf 18 Zoll und der von 10 auf 11 entspricht dem von 20 auf 22. Das kann man also deutlich hören.


    Viel mehr bringen würden also 9er und 11 Toms oder noch besser Toms mit proportional wachsenden Druchmesser. Das wärs, aber das wird nie ein Hersteller wagen, eben weil dann kein Fell mehr passt. Es müssten alle gleichzeitig machen. Alle müssten einen neuen Standard entwicklen, eine Fell DIN/ISO Norm. Angefangen beim 8er und dann immer X% mehr Durchmesser. Dann hätte man ne ganz saubere Stufung.


    Durchmesser in Zoll bei 15% Eskalation:
    Tom 1: 8,00
    Tom 2: 9,20
    Tom 3: 10,58
    Tom 4: 12,17
    Tom 5: 13,99
    Tom 6: 16,09
    Tom 7: 18,50
    BD 1: 18,50
    BD 2: 21,28
    BD 3: 24,47


    Man könnte das natürlich auch mit ner Eskalation von 12% oder 13% durchspielen und würde dann ein paar Toms mehr bekommen. Aber 15% müssten ne saubere Abstufung geben und 7 Toms reichen doch oder (Entspricht auch den 7 Tönen der üblichen Oktav-Tonleitern). Dazu drei BDs, quasi Jazz, Allround, Rock. Müsste super Schlagzeuge ergeben. Leider wird in der Industrie meistens nicht vorher nachgedacht, sondern erstmal gemacht und dann wird am Ergebnis rumgedoktort.


    Denkt mal an ne Gitarre, da wird der Abstand der Bundstäbchen doch auch mit zunehmender Tiefe der Töne/Länge des Griffbretts gleichmäßig eskalierende größer.


    Es fällt übrigens auf, dass die Kerngrößen 12/14/16 fast auf der Skala liegen. Auch die 14er Snare als historisch gewachsene und erprobte Größe. Sonor hatte früher auch mal diese 21,xx BDs. Insofern weichen nur die ganzen "neuen" Tomgrößen stark ab. Rein zufällig ist 12/14/16 auch ne wirklich angenehme Stufung.


    Unsere jetzigen Größen sind einfach nur historisch gewachsen und lassen sich so erklären, optimal ist das nicht, gerade für das melodische Schlagzeugspiel. Aber so ist es halt.

    ElEhnez:


    Schwachsinn diese Ökotropenholzjammerscheisse! Wenn die entsprechenden Länder/Firmen das Tropenholz für fettes Geld zum Möbel-,Instrumenten- und Bootsbau verkaufen könnten, würde sie keine Brandrodung machen, sondern ausgewählte Stämme für viel Geld verscheuern. Das Holz wäre nicht nur moralisch-ideel etwas wert, sondern auch faktisch in Geld, eben weil sie viel Geld dafür bekommen könnten.


    Das wäre für alle besser: für die Verbraucher, die tolle Möbel etc. hätten, für die Firmen, die damit das Geld verdienen und für den Regenwald und die Indios auch, weil man mit den wertvollen Bäumen ganz anders umgehen würde. So sind sie aber faktisch nicht wertvoll (nur ideel) und darum werden sie illegal gebranntrodet oder zu Papier verarbeitet. Diese alten, elenden One-World Argumente sind sowas von idiologisch, inkonsequent und undurchdacht. Meinst Du der Regenwald geht am Instrumentenbau zugrunde? Die paar Bretter. Soviel können wir gar nicht an Instrumenten kaufen.


    Ansonsten sicher interessant so ein Besuch. Mach ich irgendwann auch mal, wenn ich mal wieder in München bin.

    Emotional Core: z.B. Jimmy Eat World


    Ich weiß, dass viele diese geilen natürlichen und trotzdem durchsetzungsstarken BD-Sounds auf Aufnahmen wollen, wie sie z.B. bei Black Rebel Motorcycle Club oder auf der neuen Coldplay zu hören sind. Wir auch.


    Es ist die hohe Kunst, eine BD in Rockmusik so klingen zu lassen, eben natürlich und doch präsent. Natürlich hat das auch mit der Spielart, der BD, dem Fell, der Stimmung und dem Schlegel zu tun.


    Wenn Du Raumsound willst, dann ein wesetlicher Faktor eben auch der Raum. Wir verbessern uns aufnahmetechnisch immer noch, aber so wie die Jungs in den Top Studios bekommen wir das natürlich nicht hin. Das sind Räume, die 5-6 m hohe Decken haben, mit Parkettboden und 60-80 qm. Die Drums kommen vom Drumtech-Studio-Service und die haben alles an Know How und Ausrüstung, was es gibt.


    Ich würde mich nicht nur auf das Mikro vor der BD verlassen. So einen Sound nimmt man sicherlich eher mit mehreren Mikros auf. Eben eins drin und eins davor und dann mixt man zusammen. Auf den Overheads ist ja auch noch BD. Ich weiß, dass manche Leute 5-6 Mikros benutzten. Eins innen am Schlägel, eins innen am Reso, das Overhead, die Grenzfläche davor. 1-2 Ambiente Mikros.


    Wichtig ist bei sowas auch, dass Du dein Set sehr ausgewogen spielst. Wenn die BD im Vergleich zu Snare und Becken nicht laut genug ist, dann muss man immer Direktsignal reindrehen und das macht den Sound unnatürlich. Man kann zwar ein Ambiente Mikro so positionieren, dass die BD besonders gut drauf ist (z.B. in einigen Metern Abstand direkt vor der BD in Höhe des Mittelpunktes. Im Raumsound sind aber immer auch die anderen Klangkörper, darum bekommt man die BD damit kaum lauter. Je mehr Du das Set so spielst wie es im Mix klingen soll, desto größer ist die Chance auf Raumsound.


    Je mehr Du im Mix einzelne Klangkörper hochdrehen musst, desto mehr bekommst Du den Closemicingsound und dann klingt das Set eben, wie bei 90% aller Aufnahmen. Das hat dann immer etwas von Liveabnahme: Trocken gestimmt, direkt abgenommen, hinterher zusammengemixt und mit Effekten versehen. Ich finde das auf nem Album nicht so doll. In Deutschland ist das selbst bei Top Produktionen aber immer noch der Standard. Schade.

    Ich finde, eine BD mit geschlossenem Frontfell abzunehmen ohne Mikro mittendrin ist in Rockmusik nicht unproblematisch.


    Zum einen ist der Sound sehr weich, so, als würde man ein Tom nur von unten abnehmen. Zum anderen ist dieser lange Sound mit relativ viel Sustain bei heftigerer Musik schwer zu mixen. Der neigt extrem zum wummern. Aber gut, das geht schon irgendwie. Ist dann aber alles andere, als der übliche BD Sound und ist auch relativ unflexibel in der Bearbeitung. Je größer die BD, desto problematischer wird das.


    Klingt den deine BD im Raum so fett oder kommt es dir nur in der Spielerposition so vor. Das liegt möglicherweise auch an der Position im Raum. Das bekommst Du so nicht aufs Band.


    Mit Grenzflächen hab ich keine Erfahrungen. Man kann sicherlich auch viel mit Effekten und EQ im Mix machen.


    Unser aktuelles System ist: Sennheisser e602 in der gedämpften BD mit kleinem oder ganz großem Loch, und dann noch ein Ambiente Mikro (Omnidirektional Kondenser) etwa 3m davor.

    Die Melvins setzten sowas ein. Der hat das Teil umgedreht huckepack auf seinem Vorhand-Crash. Ist halt nichts zum grooven, sondern ein reiner Effekt. Geil für Experimente oder mal als Abschlag.

    Das ist die amtliche. Klingt halt nach ner Bell. Macht einmal höllenlaut "Ding", wenn Du drauf haust. Großartig spielen kann man dadrauf nichts. Du sagst es ja: Effektbecken. Ich wüßte gar nicht, dass es noch ne andere gibt. Von Sabian habe ich noch nie eine gesehen. Haben die nicht cymbal discs?


    Wenn du diesen Effekt mal gehört hast und ihn gut fandest, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es eine Zil-Bel war.


    Ach ja, da fällt mir was ein: es gibt meine ich auch eine von Latin Percussion. Die hört man auch oft. Vielleicht bieten auch noch andere Percussion Hersteller eine an.

    Alben, die ich geil finde, muß ich im Original haben. Es geht ja dabei nicht nur um die Musik allein. Das ist mehr der erste Grad von Sammlerfetisch. Man will es halt zu Hause stehen haben, genau wie ein Buch, dass man besonders mag.


    Leute, wie Gotteshasser sind in meinen Augen gar nicht die Gefahr für die Industrie. Der kauft ja, obwohl er brennt, trotzdem mehr CDs, als der Durchschnitt. Nur ist er eben extrem musikinteressiert und daher kann er nicht genug bekommen und dafür hat er natürlich nicht das Geld.


    Schlimm für die Industrie sind diese normalen Diskomucke Idioten, die Bohlen und Konsorten hören, aber kaum ne Einstellung zu Musik haben. Denen reicht natürlich die Kopie. Leider verdiente die Industrie mit denen das Geld und davon profitierten auch die Spartenbands. Darum trifft der allgemeine Trend jetzt alle.


    Mich überfordert die Menge der Neuerscheinungen. Ich will gar nicht alles hören. Zuviel ist zuviel. Also hab ich auch nur selten dieses Problem, dass ich wesentlich mehr haben möchte, als ich mir leisten kann. Ich kaufe pro Monat 1-2 CDs, mehr nicht.


    Wenn die Industrie mehr wirklich geile Platten machen würde, dann würden die Leute diese auch haben wollen und dann gäbe es auch keine Probleme. Wenn aber der Großteil wirklich minderwertiger Dreck mit geclonten Melodien und kopierten Bandkonzepten ist, dann reichen den Leuten die Kopien.


    Ich, als Mitglied einer unbekannten Band, kann vom Internet nur profitieren. Wir wollen im jetztigen Stadium gar kein Geld. Der Promogedanke überwiegt und das Internet bietet selbst für uns und die Möglichkeit, mit unseren Demos einen Verbreitungsgrad zu realisieren, der damals mit Demotapes undenkbar gewesen wäre. Wir hatten mal 2500 Downloads von einem Song bei mp3. Verteil mal 2500 Demokassetten in ganz Deutschland. Aus unserer Sicht ist es also nur positiv.

    Das sich Leute irgendwas nen bisschen anders hinstellen, ist normal. Gut, ein bisschen nervt es, wenn man vor der Probe immer sein Set umbauen muß.


    Daher ist der jetztige Zustand für mich auch der totale Luxus. Wir sind allein in unserem Raum. Da kann ich alles so stehen lassen. Gerade, wenn wir aufnehmen ist das klasse. Man kann auch Mikros stehen lassen etc. Ist aber auch nen teurer Spaß. Kostet jeden von uns gut 50 € Miete im Monat. Aber dafür keine Überraschungen mehr und keine 300 Bierflaschen mehr auf dem Boden.

    Ich mag nur Fußmaschinen ohne Exenter, also mit linearer Übersetzung. Ich hatte bisher immer nur Kettenmaschinen. Hier mal alle in chronologischer Folge:


    (1) Tama Camco Single
    (2) Yamaha 800er (Anfang 90er Modell) Single
    (3) Yamaha 800er Double (hatte tierisch Spiel in der Kardanwelle)
    (4) Sonor Force 3000/Protec Single
    (5) Sonor Designer 5000 Single (gleiche Mechanik wie das 3000er)
    (6) Tama HP 20 Single-Standardpedal ohne Platte (das mit der silbernen ersten Cobra Trittplatte)
    (7) Tama Iron Cobra I Double (2. Hd. für 200 €)


    Ich kam mit allen Pedalen gut zurecht. Ich besitze noch die Pedale 4-7


    Die neueren haben nen paar kleine Verbesserungen. Am weitesten geht da die Cobra (selbst die alte). Was mir da sehr gefällt ist: die stufenlose Beaterwinkelverstellung und dieser simple Mechanismus, der das Verstellen der Federspannung verhindert. Ist einfacher und besser als die Sonor Kontermutter.


    Ich mag auch die alten Cobra Beater. Ich habe die verschiedenen Aufsätze aus Holz, Filz und Gummi und benutzte sie schon seit Jahren auf allen meinen Pedalen, auch auf den Sonor. Ich habe mich immer gesträubt mir nen 250 € Single Pedal zu kaufen. Ich komme mit dem einfachen Tama oder Sonor Pedal für 150 DM genauso gut klar. Gut die Cobra ist schon ganz nett, aber besser spiele ich damit auch nicht.


    Ich brauch auch Pedale ohne Bodenplatte im Sortiment. Auf dem alten Ludwig Set spielen die sich besser. Das steht mit dem normalen Tama einfach besser. Auch weil ein Pedal ohne Bodenplatte nicht so hoch ist und man die alten BD-Beine nicht so weit ausziehen kann. Sonst steht die BD bergab und das kann ich nicht leiden.

    Bei Auftritten spielt man ja als Garagenrockband meist mit anderen Bands zusammen und auch meist über ein Schlagzeug. Ich hab meine Sets über die letzten Jahre für diese Zwecke auch schon gestiftet und es waren immer gute Sets (Hilite, 9000er, Gretsch, Ludwig). Kommt allerdings nur in Frage, wenn die Leute mit nem 4-teiligen Set klarkommen.


    In einem Proberaum, in dem ich jahrelang geprobt habe, haben drei Trommler über mein altes Sonor Hilite gespielt. Aber die Leute kennt man ja und ich hatte mich bereits beim Kauf innerlich damit abgefunden, dass alle es benutzten werden. Es war halt kein Platz für 2 oder 3 Schlagzeuge in dem Raum.


    Andere spielen immer nur über meine Trommeln. Auf meinen Becken spielt niemand außer mir. Na gut, Ride und Hihat hab ich schon mal unter Aufsicht bei nem Gig verliehen. Wahren auch fette Rock Hats und nen Medium Ride. Sowas reißt ja nicht so schnell.


    Ich habe zwar ein gewisses Grundverständnis dafür das man sein Instrument gerne für sich möchte, gerade wenn es sehr teuer war. Mir geht es da ähnlich. Das Ganze sollte deshalb aber nicht zum Fetisch werden. Trommeln gehen nicht vom Spielen kaputt, sondern vom Transport.


    Mal im Ernst, was soll mit dem Set passieren, wenn jemand anders auf die Felle haut. Im schlimmsten Fall haut er mir Beulen in die Felle. Ich verleihe das Set natürlich nicht an Leute, deren Sänger sich auf die BD stellen oder die am Ende vom Gig die Backline abwracken.

    Wenn Du ein Becken (z.B. ein Ride) auf einen Beckenständer hängst und keine Gummi- oder Kunststoffisolierung zwischen dem Becken und dem Dorn vom Beckenständer hast, dann hast Du einen direkten Metallkontakt. Da der Ständer aus Stahl ist und das Becken aus weicherer Bronze, schlägt das Loch (hole) des Becken mit der Zeit aus. Die Schwingung des Beckens während des Spiels bewirkt, dass sich die Innenkante des Loches permanent am Stahldorn des Beckenständers reibt. Im Ergebnis ist das Loch dann nicht mehr rund sondern an einer Seite ausgeschliffen. Es bekommt dadurch die Form eines (alten Bart-) Schlüssellochs (Keyhole).