Beiträge von DF

    (1) If You can afford it:


    Paiste Traditionals
    Zildjian K Constantinople
    Sabian HH EQ Hats and Mini Cup or Duo Rides, some lighter HHX Modells


    (2) Cheaper cymbals don't sound that well, although some work quiet well at lower volumes. Thinner Modells of the following Series:


    Sabian B8 pro
    Paiste 802 or Alpha
    Stagg natural finish
    or similar ones


    (3) Old Thin Vintage Cymbals


    Paiste 602
    Zildjians
    Istanbuls

    Das Signature hat dicke Kessel. Dicke Kessel schwingen nicht nur weniger resonant, weil sie einfach mehr Masseträgheit haben, sondern sind auch höher im Ton. Wenn man den Rohkessel abklopft, hat er einen helleren Ton, als ein gleich großer mit dünner Wandstärke. Der Stimmumfang ist nicht so groß, wie bei einem dünnen Kessel, sondern beschränkt sich mehr oder minder auf einen gewissen Range um den Kesselton.


    Zudem hat das Signature tiefe Kessel (12x12). Das heißt das die Luftsäule relativ lang ist. Zum einen macht das den Ton dunkler, zum anderen reagiert das Resofell nicht so direkt, weil es weiter weg ist vom Schlagfell.


    Außerdem hat das Signature noch keine klangneutrale Aufhängung. Es bringt daher tiefe Frequenzen nicht so gut, weil nicht freischwingende Kessel dazu neigen in mittigen Stimmungen am besten zu klingen. Ganz tief klingen sie eher abgewürgt.


    Das Signature hat im Ergebnis einen ziemlich eigenen Sound. Der ist zwar irgendwo voluminös, aber nicht extrem fett, sondern eher mittig-fett. Gerade das verschafft ihm diese Durchsetzungskraft. Es ist halt irgendwo ein typischer 80er Sound. So klingt es halt, wenn Du das nicht magst, dann hättest Du dir besser ein Set mit dünnen Maplekesseln gekauft.


    Ob eine Trommel fett wirkt, hängt auch viel mit der Stimmung des Resos zusammen. Die Stimmung tiefer Kesseln ist oft schwierig. Sie neigen zum Wummern. Um das abzustellen muß man oft das Reso etwas höher stimmen als das Schlagfell. Dadurch wird der Sound aber mittiger. Das ist einfach der Sound dieses Sets. Ich finde der hat was, vor allem im Raum mit der Band ist das Ding ne ziemliche Granate. Es ist aber nicht dieser weiche, volle Sound dünner Maplekessel, die oft auch nur aus der Nähe gut klingen, weil sie zwar gut resonieren, aber den Schall weniger gut in den Raum projizieren.


    Ich bin eigentlich ein Ambassador coated Fan und würde die auch auf diesem Set spielen. Aber sonst sind Pinstripes in mittelhoher Stimmung mit Ambassador oder Diplomat als Reso schon der Standard. Dann hast Du eben genau den Sound, für den das Ding gebaut wurde. Gerade die Bassdrums hauen einen doch um. Ganz tiefe Bässe hörst Du doch akustisch sowieso nicht und diese Signature Bassdrums kicken eben extrem. Emperor oder die ganzen doppelschichtigen Felle der Remo Konkurrenten sind natürlich auch gut. Aquarian double thin sind klasse.


    Thema Dämpfung: Ich würde auf die BD ein Pinstripe machen und das nur mit nem aufgeklebten Taschentuch etwas dämpfen (oder natürlich ganz leicht mit diesem eingebauten Dämpfmechanismus). Toms würde ich garn nicht dämpfen. Ich würde kein PS 3 oder ähnliches nehmen.


    Die Snare klingt hoch gestimmt am besten. Dann ist sie crisp, hart und hat trotzdem Volumen, weil sie so tief ist.


    Das Ding hat zwar große Kessel ist aber eben trotzdem nicht für die ganz tiefen Stimmungen mit dem ganz fetten Sound geeignet, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte. Dafür ist es sehr durchsetzungsstark.

    Leider kann ich die Fußbewegung auch nicht erkennen. Ist zu dunkel.


    Man hört auch, dass es nicht ganz gleichmäßig ist und dass es ohne viel Power gespielt ist. Ab einem gewissen Tempo zieht es sich aber trotzdem zu ner sehr respektablen Rolle zusammen.


    Kann es sein, dass das Ganze nur über PA mit extrem komprimierter BD wirkt? Ich stelle mir solche Licks oder auch DB-Passagen mal zusammen mit normalen, festen BD-Schlägen vor. Das ist doch nur halb so laut. Das Problem hat man natürlich bei den Händen auch, denn auch da sind Doubles nicht so laut wie Singles. Darum spielt ja auch kein Mensch Doubles in ner Rockband.


    Im Proberaum mit der Band wird sowas untergehen und bei Aufnahmen oder Live muß man mit 1000 Tricks arbeiten, um die Lautstärkeunterschiede auszubessern.


    Wie kommt ihr damit klar? Oder stellt sich das Problem nicht, weil Du sowas nur im Solo benutzt und nicht im Bandgefüge? Also für Soloeffekte ist es sicherlich nen ziemlich imposanter Effekt und es wird ja mit der Zeit auch noch gleichmäßiger werden. Ich würde nur das Spiel mit normalen DB Singles nicht vernachlässigen, denn wenn Du Power brauchst, dann brauchst Du Singles.

    Daniel: Es macht doch wenig Sinn, sich jetzt noch ne 14x5er Messingsnare zu kaufen. Wenn Du ne höhere Stimmung möchtest, dann nimm entweder was Flacheres (14x4 Messing, Bronze oder Kupfer) oder ne gute Holzsnare in 14x5. Holzsnares kann man in der Regel höher stimmen ohne dass sie abgewürgt klingen. Die DW Teile oder sicherlich auch andere Customhersteller bringen diesen Sound sehr gut. Komisch, allerdings, dass dir die Maple Custom nicht gefiel. Vielleicht gerade wegen der Gußreifen und weil sie keine V-Rings hat. Snares mit dünnen Kesseln, V-Rings und ohne Gußreifen bringen diesen modernen, hohen, knalligen Sound meist am besten.


    Also, 14x5 DW Collectors oder auch Craviotto. Ansonsten probier auch mal die Delite Snares (haben zwar Gußreifen, sind aber auch so gebaut). Brady ist sicherlich auch nen Anspieltipp für so eine Art von Sound und Montenieri. Tama Starclassic Maple geht auch in diese Richtung. Bei http://www.drums-partner.de gab es letztens ne gebrauchte Premier Signia Maple in 14x5. Geht auch in diese Richtung. Ich würde mir keine zweite 14x5er Brass kaufen. Du scheinst ja auch kein Fan von tieferen Snares zu sein. Die Pearl Solid Snare vom Vogelmann ist sicherlich auch eher ne fette Snare und insgesamt ein guter Holzallrounder, aber ob die den gewünschten Fusionsound bringt? Wenn es doch Metall sein soll. Schon mal an die Yamaha Messing Piccolo aus den frühen Weckl Tagen gedacht. Die bringt sowas auch gut.


    Fazit: 14x5 Brady oder DW oder 14x4er Messing, Bronze oder Kupfer. Ist jedenfalls mein Eindruck.


    Die Anton Fig ist ne fette weiche Snare ohne viel Ring. Die klingt einfach nur angenehm. Den Sound suchst Du aber doch nicht, wenn ich das richtig verstanden habe.


    Behalt Dein DW und kauf dir dazu die passende Snare. Die 14x5 Collectors Snares gibt es doch oft mal für nen guten Kurs, davon sind doch viele in Umlauf.


    Wenn dir das DW nicht jazzy genug klingt, dann mach mal coated Diplomat als Reso drauf und Ambassador Coated als Schlagfell. Wenn man etwas höher stimmt, klingen eigentlich auch 12x10er Trommeln schnell jazzig und die DW Trommeln machen sowas doch problemlos mit.


    Ich hab mal im TV nen Konzert mit Jeff "Tain" Watts gesehen, da spielte er ein Sonor Hilite mit 12x10er und 14x15er FT, dazu die 14x6,5er Phonic Ferro Snare, er hatte zu dem Set auch noch nen 10x9er und nen 16x17er FT, das hab ich mal auf nen Foto gesehen. Das sind ja nun wirklich nicht klassische Jazztrommeln. Trotzdem klang er damit super klassisch. Er hat sie halt so gestimmt und gespielt. Er klang wie immer.


    Wo ist eigentlich das Problem für die Fans der Sonor 14x8 Ferro Snares. Die gibt es doch andauernd gebraucht, meist in gutem Zustand und auch nicht so teuer (250-300 Öros). Der Traum lässt sich doch verhältnismäßig einfach realiseren. Davon sind so viele im Markt, die halten ewig und sind momentan sogar noch out. Besser geht es doch nicht.

    Ich glaube, dass ich wenn, dann die 14x8er verkaufe. Ich dachte, dass wäre Deine Traumsnare. Die könntest Du möglicherweise bald haben. Die 14x6er muß ich mir selbst erstmal anhören. Die ist ja ganz neu und wahrscheinlich behalte ich sie. Natürlich kannst Du die mal antesten. Ich schätze, ich werden das ein paar Wochen sacken lassen und beide mal vergleichen und dann die Seltenere und Flexiblere behalten. Ich war irgendwie nie Sammler und dafür hab ich eigentlich schon zuviel Kram. Na klar, man könnte jetzt noch nach ner 14x4er Ausschau halten. Aber irgendwo hört der Spaß doch auf. Also, ist alles noch recht unendschlossen. Leg schon mal Geld zurück.

    So was passiert sehr selten. Es muss ein schweres Becken sein und man muss es voll durchmöhren, das es richtig rauscht und wenn man dann schon etwas weichgekloppte Sticks hat (besonders aus Maple), dann passiert dass. Ich kenne das von meinem 22er Avedis Ping Ride in Kombination mit VF SD9 Sticks. Die sind mir da auch schon mehrfach gebrochen. Dazu muss man gar nicht auf der Kante spielen. Es reicht wenn man mit dem Schaft auf das äußere Drittel schlägt. Mit Hickory Sticks ist mir das noch nicht passiert. Ich kenne es nur, dass die Spitze bei "angeknabberten" Sticks abbricht.

    Ich glaube nicht, dass Du kapiert hast warum es geht. Anfänger sollen nicht dicke Sticks spielen, weil die lauter sind und man deshalb die Fehler besser hört. Das Schwachsinn. Dicke Sticks sind träger und wenn die Technik nicht stimmt, wenn man ohne Schwung und Rebound spielt oder verkrampft, dann merkt man das eher. Außerdem sind sie besser anzufassen und insgesamt leichter zu kontrollieren. Alle diese Eigenschaften kommen Anfängern und allen die gerade Technik üben entgegen. Wenn man nichts in der Hand hat, ist es ganz schwer den richtigen Ablauf zu "spüren".


    Haltbarkeit, Klang und Lautstärke haben damit gar nichts zu tun. Das sind Argumente auf einer anderen Ebene. Da soll jeder in der Band und am Set spielen, was er will. Aber zum Lernen der Basistechnik (auch fortgeschrittener) sind dünne Sticks nix. Darum geht es, nicht um Klang oder Haltbarkeit. Am Anfang ist man noch ziemlich grobmotorisch, da überfordern einen dünne, leichte Sticks, weil man gar nicht genug motorische Sensibilität hat, um mit ihnen umzugehen. Man kann nicht mit feinen Sticks spielen, weil man die Abläufe nicht richtig fühlt und dann auch nicht richtig kontrollieren und verbessern kann. Das gibt ne Pfuschtechnik.

    Ich sag doch: 399 Öros :D


    Die Pearl One Piece Maple ist nicht mit der Jubiläums Snare zu vergleichen, die ich meine. Die war nicht so teuer und ist auch einfacher gebaut. Normale 80/90er Hardware, Stahlspannreifen und keine Verstärkungsringe.


    Die, die ich meine kostete neu etwa 650 Euro und die gibt es gebraucht meist für 500. Sie ist 14x5,5 tief, hat V-Ringe und diese Vintage Messingspannreifen mit den kleinen Klauen und Tubelugs. Der Preis ist nicht so extrem gesunken, weil die Auflage halt nicht so riesig war und keine mehr gebaut werden.


    Du suchst doch nen Gretsch. Versuch ne gute passende 14x5,5 dazu zu finden. Da müsstest Du doch Spaß dran haben.


    Die Slingerland scheint eine Neue zu sein. Gut sind diese Sticksafer Hoops. Der Rest wird bei diesem Teil im günstigsten Fall so gut sein, wie ne gute Japansnare. Nur, dass sie eben cooler aussieht und du einen Mythos kaufst.


    Schreib mal was zu Deinen bisherigen Snareerfahrungen, dann bekomme ich einen Eindruck. Musikalisch geht es in die Jazzrichtung oder?

    Es wäre der Tod für die Band, wenn Travis Parker anfänge, seine Jazzroutes auszureizen. Davon ab, wahrscheinlich würde er sofort aus der Band fliegen. Punk und Jazzdrums, das geht eigentlich nie, vielleicht mal in nem Zwischenteil oder wenn sie nen bisschen noisy Rock'n Roll Gepose am Ende eines Gigs machen, aber sonst. Ohne Polka ist Punk halt kein Punk. Wem das nicht gefällt, der kann ja andere Musik hören. Gut zum ausruhen gibt es auch noch 3 Midtempostücke, aber eigentlich ist Punk immer schnell, straight und treibend, was soll er da jazzen. Es spricht für ihn, dass er das rafft.

    Es gibt endlos viele Snares die mir gut gefallen. Einige hatte ich andere noch nicht. Ich bin mittlerweile ein bisschen runter von diesem Tripp, dass ich mir zu einem normalen Set eine Edelsnare "leiste", weil ich finde, dass die normalen Seriensnares bei guten Sets in der Regel auch schon gut klingen. Ich hab seit einigen Jahren versucht, zu jedem Set die "Passende" zu bekommen. Ich finde, das sieht auch gut aus und da sie nicht schlecht klingen, bin ich damit voll zufrieden. Als Variation hab ich dann noch die eine oder ander Metallsnare oder wenn sie mal günstig gebraucht zu haben war, ne zweite Kesseltiefe.


    14x6,5 70er Ludwig Supraphonic (meiner hab ich nachträglich ein paar Gußreifen verpasst)
    14x8 Sonor Designer Maple Light in Setfarbe
    14x6,5 Sonor Designer Maple Light in Setfarbe (für 228,- 2nd Hand :)
    14x6,5 70er Gretsch Maple


    14x8 Sonor Glockenbronze mit Designerböckchen
    14x6 Sonor Glockenbronze (vorgestern bei ebay :)
    14x5 Sonor Phonic Ferromangan


    Die klingen alle gut und ich wüsste nicht, welche ich als erste verkaufen sollte, wenn eine dran wäre. Mal sehen, wahrscheinlich geht eine von den Glockenbronzes wieder weg, denn zwei sind etwas heftig. Da bekomme ich nen schlechtes Gewissen. Chesterhead!?


    Als sehr gut klingend im Kopf geblieben sind mir vom Antesten her noch
    14x6 Yamaha Anton Fig mit Woodhoops
    Eigentlich alle DW Snares klingen gut
    Eigentlich alle Noble&Cooley Snares klingen gut
    Eigentlich alle Brady Snares klingen gut
    Eigentlich auch die meisten Ludwigmetallsnares, die ich gehört habe


    Ich fand auch die Yamaha Messing Snares immer gut, in eigentlich allen Tiefen.


    Die Pearl Sensitones klingen auch gut, besonders die 14x6,5 Bronze mit Tubelugs


    Die Pearl Jubiläums Snare 14x5,5 One Piece Maple klingt auch klasse


    Ayotte Woodhoops haben auch was sehr Eigenes und ihren Reiz.


    Viele 13er und 12er findet man natürlich auch immer sehr niedlich und irgendwie geil, auch wenn ich in Musik damit nur selten was anfangen kann.


    Ich hab eigentlich keine echten Snarewünsche. Vielleicht irgendwann nochmal ne One Piece Maple Snare. Die gefallen mir eigentlich immer und von jeder Marke, wenn ich drauf hau. Sind ja auch immer teure Teile.


    Also, auch wenn da viel Geld drin steckt, ich hab da nicht so den Wahn, es waren oft auch Schnäppchen. Wenn man Jahre wartet, bis die Glockenbronze mal für 399 vorbeischneit, dann ist das auch nicht so krass, wie sich das im ersten Blick liest.

    paralyzed: ich hab dabei auch an everlong gedacht. Nur, übe sowas ersteinmal besser nur auf der Snare oder der Matte. Es geht dabei um Technik, Rebound, Lockerheit etc. Das alles ist viel schwerer, wenn Du auch noch zwischen Hihat und Snare für die Backbeats wechseln musst. So lernst Du das mit der Technik und mit irgendwelchen Wippen, Free Strokes und Möllerstrokes nie.


    Locker und schnell wirst Du aber nur mit Technik, sonst ist es reines Krafttraining, wobei noch die Gefahr besteht, dass Du dir dabei irgend eine krampfige Wildwesttechnik angewöhnst. Erst ganz langsam, im Einschlaftempo (60-80 bpm) die Bewegungsabläufe perfektionieren und dem Bewegungsapparat einbleuen und dann zum Abschluß Tempo hochfahren und ein bisschen Ausdauer und Tempo trainieren.


    Dazu gibt es viele Übungen:


    (1) Die besagte 15 Min. Ausdauerübung
    (2) Die Rechts-Links-Syncronspiel-Übung (Minnemann)
    (3) Gänge von langsam bis ans Limit
    (4) Intervallsprints: z.B. 4 Takte 16tel bei 90 und dann 8 Takte 16tel bei 180 und wieder langsam usw.


    Fang immer ganz langsam und mit links an. Langsam für die saubere Bewegung und mit links, damit Dein Hirn sich auf die schwache Seite konzentriert.

    Also, die Sets waren beide mal relativ teurer. Es ist immer schwierig zu sagen, ob ein gebrauchtes Set zu teuer ist. Es hängt vom Zustand ab und irgendwo natürlich von Angebot und Nachfrage.


    Ich sag mal so, ein Hilite in 12/13/16/22 bekommt man mit etwas Glück sicherlich günstiger, als für 1650 Euro. Gerade in den momentan relativ unbeliebten Standard Rock Größen. Die Frage ist aber eben, ob dir auch die Farbe gefällt, ob der Zustand gut ist, ob Du es dir vorher ansehen kannst etc. Normalweise kann man sowas für 1000-1200 Euro bekommen. Ist aber Glückssache und verlangt Geduld. Die Hilite Sets sind gut und das hat sich rumgesprochen. Da sind also immer mehr Leute heiß drauf und das treibt bei ebay schon mal die Preise. Der Hilite Kesselsatz in den obigen Größen kostete neu damals unter 4000 DM.


    http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…=622&item=2521673233&rd=1


    Mit Becken und passender Snare für 1500,-


    Das Signature Set war damals teurer. Ist ne Geschmacksfrage. Erste Frage: welche Ausführung Heavy oder light, Kesseltiefe? Ich schätze mal es ist die übliche Signature Heavy Kiste mit 12-lagigen Buchenholzkesseln mit langen Kesseln (13x13). Das ist eines der druckvollsten Schlagzeuge, die je gebaut wurden. Macht natürlich nur Spaß, wenn man die Musik dazu macht und auch die entsprechende Spielart hat. Ich sag mal so, für alles zwischen AC/DC, Kyuss, Nirvana und Queens Of The Stone Age ist das sicherlich das Nonplusultra. Wenn Du allerdings in ner Top 40 Coverband spielst, dürfte es nicht so doll sein. Es ist das Kompromisslosere der beiden Sets. Das Hilite ist eher der Allrounder. Das Signature hat ja nen Kessel weniger und war damals etwas teurer. Ich schätze es mal so auf ca. 4000 DM NP.

    Das ist doch ganz einfach und nachvollziehbar. Er will wissen, welches Tempo man über längere Zeit halten kann. Das ist doch wichtig, z.B. wenn man wissen will, ob man einen Song mit 16tel Hihat in Tempo 160 ein paar Minuten durchhält oder nicht. Es ist nicht unwichtig sowas zu üben. John Riley schreibt, dass die Voraussetzung für Tempo Ausdauer ist und die trainiert man, indem man eine Figur (z.B. 16tel mit singles) etwa ne Viertelstunde in einem Tempo (Click) durchzieht. Das Tempo sollte so hoch sein, dass man am Ende schon kämpfen muss.


    Ich schätze, bei den meisten wird sich das irgendwo zwischen 140 und 180 bpm. einpendeln (16tel, singles).


    Der Minutenrekord liegt bei gut 1100 Schlägen. Das sind dann etwa 16tel bei Tempo 280. Eine Minute lang. Ich schätze mal ne Viertelstunde lang sind auch die Superhelden nicht schneller als irgendwo um die 200 bpm.

    MMX: dünne, 4-lagige Ahornkessel mit Verstärkungsringen, sind eher wie DW gebaut, klingen allerdings ETWAS anders, weil sie andere Gratungen und Gußreifen haben und insgesamt von einem anderen Hersteller sind. Der Sound ist weich, rund und ausgewogen, mit nem Hauch von Vintage, wenn man die richtigen Felle draufmacht.


    BRX: 6-lagige Birkenkessel: normale, solide Rockdrums so wie Yamaha 9000er oder Birch Custom oder Tama SC Performer.

    Gewöhn Dir doch mal an, die Kesselgrößen in EINER Reihenfolge aufzuschreiben: entweder Durchmesser x Tiefe oder Tiefe x Durchmesser aber nicht immer abwechselnd in einem Trommelsatz, dann weiß man nämlich nicht, was Du willst.


    Ich hab doch oben was zum Thema Sonderwünsche und Sets von der Stange gesagt. Ein DW Set von der Stange in 10/12/14/22 oder 20 bekommst Du ohne Snare als Kesselsatz vielleicht für 2500-3000 Euro.


    Wenn Du dir ein Set in den etwas ausgefallenderen Größen aussuchst (12x10/14x12/18x16 und 22x20 + SD), dann musst Du es richtig bestellen und da gibt es nie einen Angebotspreis. Das kostet Dich in Finish Ply sicherlich schon locker 4000 Euro, wenn nicht mehr und in Lack wird es ganz locker über 5000 liegen. Für 2500-3000 bekommst Du vielleicht nen Pearl MMX, wenn Du dich mit ner 22x18 zufrieden gibst.


    Schau doch mal irgendwo (MP) rein und rechne dir die Einzeltrommeln zusammen. Aber setzt Dich hin bevor Du dir die Summe ansiehst. Was denkst Du, warum es hier so viele Stimmen gegen DW gibt. Nicht weil das schlechte Drums wären, aber weil das Preis-Wert-Verhältnis zumindest in Europa nicht stimmt. Wir reden hier nur über Kesselsätze, das ist klar oder? Keine Hardware, keine Becken!

    Auch wenn ich Gretsch Fan bin. Vergleicht doch bitte nicht die Yamaha Top Serie (Maple Custom Absolut) mit nem Gretsch Mittelklasseset, nur weil Gretsch drauf steht. Yamaha zeichnete sich immer schon durch ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis aus und Gretsch eben dadurch, dass sie sehr teuer sind. Darum haben sie jetzt auch billigere Serien auf den Markt geworfen. Es gibt folgende Serien:


    Top Serie: Gretsch Custom (die eigentlichen Gretsch Sets mit Gußreifen und USA Maple Kesseln von Jasper)


    Oberklasse: Gretsch USA Maple (die abgespekte Version ohne Gußreifen)


    Mittelklasse: Gretsch Renown (Maple Kessel aus Fernost)


    Einsteigerklasse: Gretsch Catalina (Fernost Mischholzkessel)


    Wie Du siehst kann man das Renown nicht mit nem Maple Custom Absolut vergleichen, man müsste es mit dem Gretsch USA maple vergleichen.


    Mit nem Oak Custom kann man es preislich schon eher vergleichen, nur dass das eben zwei vollkommen unterschiedliche Schlagzeuge sind. Eiche klingt wuchtig, fett, rockig. Maple eher ausgewogen und allroundmäßig. Bei Yamaha bekommst du normalerweise mehr fürs Geld und den Gretsch Mythos bekommst Du mit Sicherheit nicht beim Renown. Für den Great Gretsch Sound musst Du schon tiefer in die Tasche greifen.


    Leute, ihr vergleicht immer Äpfel mit Birnen, genauso wie sich hier Leute fragen, warum Sonor nicht die Kesselauswahl von Pearl beim gleichen Preis hat. Ihr könnt nicht 30 Jahre alte Fernost Hersteller mit 125 Jahre alten US oder BRD Firmen vergleiche, alleine was die Strukturen und das Lohnniveau angeht. Die Fernost Hersteller werden immer mehr fürs Geld bieten können und sie werden niemals das Original sein, sondern immer die Kopie.


    Allerdings sind sie oft trotzdem gut. Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, sie zu kaufen. Ein 3er mazda wird nie ein Golf sein und ein Lexus nie ein Benz, auch wenn sie in der Pannenstatistik besser abschneiden, günstiger sind und mehr Ausstattung fürs Geld bieten. Der rationale Kunde müsste oft eigentlich die Japaner kaufen, aber das Image ist eben für die meisten ein starkes Argument.

    Gib Dich nicht der Illusion hin, dass da irgendwer, speziell für Dich was anfertigt. Zumindest nicht mehr, als bei Sonor, Pearl oder Tama, wenn Du die Top Serien kaufst.


    Du gehst zu einem Händler, der DW vertreibt. Das sind in der Regel alle größeren Schlagzeuggeschäfte, die mit dem deutschen DW Vertrieb GEMA zusammenarbeiten. Die haben dann nen Katalog, wo drin steht, was geht und danach suchst Du dir dann Dein Set aus, also Kesselgrößen, Finish, Details wie mit oder ohne BD-Halterung etc. Möglicherweise kann man bei DW auch noch angeben, ob man eher fett klingende oder offen-mittigklingende Kessel haben möchte, bzw. wie die tonal liegen sollen. Die machen ja Timbre Matching und sortieren also die Kessel nach Grundton und stellen sie dann passend zusammen. Kann aber auch sein dass eine speziell rockige oder jazzige Kesselauswahl den Endorsern vorbehalten ist. Kann aber sein, dass Du tonale Intervalle angeben kannst.


    Ein Set so zu bestellen dauert lange (6 Monate oder mehr) und ist die teuerste Art. DW kann man auch oft als Schnäppchen bekommen, aber dann kann man sich natürlich nicht mehr alles aussuchen. Wenn Du das willst, dann musst Du es schon richtig bestellen, aber das kostet richtig Bares.


    Noch ein Tipp in Sachen Kesselgröße. Wenn Du schon die Kombination 10/12/16 nimmst, dann nimm das 16er ne Nummer flacher. Du hast sowieso schon nen großen Sprung zwischen dem 10er und dem 16er bzw. zwischen den 12er und dem 16er, vergrößere den nicht noch dadurch, dass Du oben flache Kessel nimmst und beim Floortom quadratische. Sieht übrigens auch mit der 20er BD blöd aus, ein so hohes Floortom. Bei DW bekommst Du auch Floortoms in 16x15 oder 16x14. Die Beine sind auch lang genug, so dass Du es hoch genug aufbauen kannst. Ist dann irgendwie schlüssiger, gerade auch mit der kleinen 13er Alto-Snare.


    Was willst Du den mit den Set für Musik machen? Falls Du Deftones Fan bist (wegen der Kesselgrößen), denk nicht, dass Du mit der 20er BD den Sound im Proberaum hinbekommst. Dazu musst Du die BD schon abnehmen, akustisch hat die kleine 20er viel zu wenig Bums.

    Ich meine Full Strokes auf den Toms, d.h. Schläge, die voll ausholen und zuschlagen, genauso auf der Snare. Ich meine db Unterschiede zwischen 40db und 110db, wenn ich Dynamik sage. Das Schlagzeug ist ein so dynamisches Instrument. Kann allerdings sein, dass Du in Wirklichkeit dynamischer spielst und das es an der Aufnahme liegt. Da geht im Studio schnell was verloren.


    Ein Beispiel, dass Dir grundsätzlich gefallen könnte, weil zumindest nen rockigen Sound hat, ist eine kleine Drumbattle zwischen Weckl und Gadd auf der ersten Weckl Solo Scheibe. Das Stück in dem die vorkommt heißt Masterplan. Das ist Stereo abgemischt rechts ist, glaube ich, Gadd, links Weckl. Man erkennt sehr schön, wie ähnlich sie sich sind, aber eben auch dass sie doch unterschiedlich klingen. Gadd klingt noch ne Nummer heftiger und etwas leerer. Er arbeitet die einzelen Akzente noch sauberer und dabei auch brutaler raus.


    Die Helden spielen fast alle einen nicht unerheblichen Teil ihrer Solos relativ normale Sachen und nur hier und da nen paar Knüller, die dann richtig in Szene gesetzt werden, damit sie wirken und dazu noch alles super souverän. Darum gehts. Nichts überfrachten, sondern Ideen wohldosiert in Szene setzten.


    Ich muß aber eingestehen, dass ich nicht so der Drumsolohörer bin. Live bei Topdrummern bin ich immer gespannt. Die ausdruckstärksten Solos finde ich meist eher in nem Jazzkontext. Hör dir Jeff "Tain" Watts auf The Dark Keys von Branford Marsalis an, da sind auch schöne Solo Passagen drauf.


    Wenn es um gekonntes und akzentuiertes Durchbraten geht, ist für mich Jack DeJohnette die Referenz. Auf der ersten works Platte (Compilation) gibt es ein Duo mit John Abercrombie an der Gitarre. Es gibt dazu auch ein ganzes Album mit den beiden.


    Es ist aber auch ne Stilfrage. Cobham spielt manchmal auch in deinem Stil (oder besser umgekehrt), nur das er eben noch viel definierter und präziser ist und noch herbere Sachen abläd, aber es ist ein ähnlicher Stil. Hört man oft bei Rockern und da finde ich Drumsolos meist total überflüssig, gerade live. Ich mag diesen Stil nicht so sehr gerne. Der spielt die Tomrollen aber minutenlang mit klaren Singlestrokes aus. Das ist schon heftig. Es ist halt so ein Teppich im Hintergrund der Musik. Da macht es auch Sinn. Ich finde es nicht gut, wenn ein Solo nur mit sowas arbeitet, als ein Stilelement finde ich es auch gut.


    Noch was, ist dir aufgefallen, dass sowohl bei deinem ersten Solo, wie auch bei diesem einigen Leuten die Cowbell aufgefallen ist und sie das gut fanden. Ging mir auch so. Das liegt einfach daran, dass die eine Bruch erzeugt und auf einmal wirkt das Schlagzeug und das merkt jeder. Also mehr einzelen Klangkörper herausarbeiten, Konversation zwischen Snare, Toms und BD, zwischen Hihat und Snare, zwischen Becken und Trommeln, zwischen normalen Sounds und Effekten wie der Cowbell...

    Wie immer, ein ehrliches Statement. ;) Ich habe mir das white noise mp3 Teil angehört:


    Ich will das jetzt nicht runterreden, das ist gut und auf einem Level, wo es auch schon um Solostile geht. Es gibt auch Superstars, die in dieser Art solieren.


    Ich finde es trotzdem immer noch relativ durchgebraten. Aus Deiner Sicht variierst Du wahrscheinlich, nur aus der Sicht des Zuhörers hört man nur Rollen, da ist es relativ egal, ob die sich vom Hand/Fußsatz her geringfügig unterscheiden oder nicht. Klar, Du wirst jetzt mal leiser, Du spielst mal ne Buzzrole auf der Snare, mal nen Groove, aber Du reizt die rhythmischen Möglichkeiten immer noch nicht aus, nicht im Ansatz. Es sind wenig Verschieber, langsame Triolen, Flams, Syncopen drin, alles ist mehr flächig zu gemöbelt.


    Mein Tipp:


    (1) Versuch diese schnellen Rollen als letze Reserve zu sehen. Spiel sie nicht die ganze Zeit.


    (2) Versuch mal zu abstrahieren. Überleg dir, was eine Phrase in der Abstraktion ist:
    - dichter Teppich oder leer mit stark herausgehobenen Akzenten?
    - hell oder dunkel,
    - knallig-spitz oder weich-rund,
    - im Fluß oder unterbrochen
    - straight oder vertrackt
    - Ordnung oder Caos etc.
    Variiere das! Du spielst überwiegend dichten Teppich und im Fluß, alle anderen Optionen schaffen aber auch Spannung und bieten einen Kontext, in dem Dinge wirken.


    (3) Frage und Antwort spielen.


    (4) Modulieren, permutieren, stauchen oder strecken von ganzen Phrasen


    (5) Mit Sound malen. Klangfarben nutzen.


    (6) Mehr Brüche, mehr unvollendete Phrasen


    (7) Auch, wenn es schwer ist, versuch die Hektik rauszubekommen. Hat was mit Atmung zu tun. Bewußt ruhig atmen. Ist natürlich nicht einfach, wenn man gerade voll abröhrt, aber trotzdem.


    (8) Toms mit Power kommen gar nicht vor. Diese unterschwellige dichte Rumgehuddel ist zwar auch ein geiler Effekt, aber man kann Toms auch zur Abwechselung mal akzentuiert spielen.


    (9) Es geht beim Solo spielen nicht in erster Linie darum, zu zeigen was man technisch kann, sondern darum Musik/Kunst zu machen. Die lebt von Spannung und Entspannung, von Brüchen und veränderten Kontexten und von nachvollziehbaren Entwicklungen und Ideen.


    Scot: Es ist keine Frage von Qualität, es zu schaffen, ein ganzes Set zu nutzten.


    Alles nicht falsch verstehen. Es ist immer auch Geschmacksache, wie man Solo spielt. Ich finde Solos von Chambers oder Minnemann manchmal genauso uninteressant, teilweise aus den gleichen Gründen.