Beiträge von DF

    Also, auch wenn man sicherlich nicht auf ner Remo Snare Remo Felle spielen muß und auf ner Sonor Snare auch keine Sonor Teppiche, es passt trotzdem nicht jeder Teppich auf jede Snare. Das hängt mit der Beschaffenheit des Snarebetts zusammen. Manche Snarebeds sind schmal und da passt dann z.B: ein 24er Sonor gar nicht drauf. D.h. er passt natürlich, aber die Spiralen liegen nicht auf und darum klingt es fürchterlich. Da die neuen Sonorteppich sehr gut sind und zudem eine überdurchschnittliche Auswahl an Sounds bieten, macht Du mit einem Sonor Teppich für Deine Sonor Snare auf jeden Fall nichts falsch.


    Von dem 18er Messing in 0,5mm hat mir Macmarkus schon vor geschwärmt. Ich überleg auch schon, mir mal einen zu bestellen. Mir ist nämlich sowieso gerade einer kaputtgegangen und da würde es sich anbieten, mal was anderes als 24er Edelstahl auszuprobieren.


    Die Sounds sollen wie folgt sein:


    Edelstahl: verträgt am meisten Power, raschelt ziemlich viel, der Allrounder, der alles verträgt und bei den guten Sonorsnares serienmäßig drauf ist.


    Messing: etwas trockener und etwas crisper, soll gut für Studio sein. Etwas kontrollierter als Edelstahl


    Bronze: am weichsten und sensibelsten, soll was für Jazz und Klassik sein


    http://www.sonor.de/neu/german/news/index-2.htm


    Ganz unten auf der Seite.

    Noch was zum Thema dope:


    (1) Ich glaube nicht, das man wirklich kreativer wird. Manche Leute sind breit vielleicht lockerer, gut, dafür sind sie aber auch viel unkonzentrieter. Denn eins ist Dope mit Sicherheit, ein Konzentrationsförderer.


    (2) Alkohol ist insofern schlimmer, weil es körperlich abhängig machen kann, genau wie harte Sachen. Alkoholiker haben richtige körperliche Entzugserscheinungen von Kotzübel bis Innereienschmerzen.


    (3) Cannabis ist aber deshalb nicht ungefährlich. Zum einen gibt es psychische Abhängigkeit. Gut, wenn es nicht teuer wäre und keine körperlichen Schäden hervorruft, dann könnte man damit leben, denn viele Genußmittel, selbst Schokolade, können so etwas wie psychische Abhängigkeiten hervorrufen, aber das schlimmst ist:


    DOPE FÜHRT OFT ZU EINER SCHEISSEGALHALTUNG!!! LEUTE DIE REGELMÄSSIG KIFFEN, HABEN EXTREME MOTIVATIONSPROBLEME!!!


    Ich kenne ne ganze Reihe Leute die nur noch mit Superdong (Wassereimer und 1,5 Liter Colaflasche ohne Boden) kiffen und sich ruck zuck auf 2 Gramm täglich hochgesteigert haben. Die kaufen in 100 Grammtafeln ein. Zufällig sind ne ganze Reihe Totalabkacker darunter. Leute, die gar nichts mehr gebacken bekommen.


    Es gibt mitterweile Studien, die das aber auch schon bei niedrigeren Dosierungen festgestellt haben. Demotivation ist die Hauptnebenwirkung von Dope und tritt wohl sehr häufig auf. Gut, ist alles ne Frage des richtigen Maßes, aber viele schlagen halt leicht über die Stränge. Ab und zu mal auf ner Party nen Joint ist sicherlich im Rahmen, aber ein Konzentrationsmittel ist das mit Sicherheit nicht, man wird auch nicht besser und wenn man das zu oft macht, dann kackt man leicht ab.

    Natürlich beeinflussen Spannreifen den Klang. Sie sind doch ein Teil des Gesamtsystems Trommel, in dem jedes Teil auch irgendwie auf den Sound wirkt. Was denkst Du warum Ayotte, Bearing Egde der Yamaha sonst Toms und Snares mit Holzspannreifen ausstatten. Die klingen damit wärmer, weicher, voller, weil der metallische Sound der Stahlspannreifen sich nicht mehr in den Gesamtsound mischen kann. Es klingen doch nicht nur Fell und Kessel.

    Neben den genannten Faktoren: Hormone, Ernährung, Schlaf, Alkohol etc. würde ich mal ein bisschen old school argumentieren.


    Warum können junge Menschen sich oft nicht konzentrieren, weder in der Schule, noch im Gespräch oder beim Hobby? Warum konnten Schüler/Studenten vor ein bis drei Jahrzehnten noch einem Vortrag von 90 Minuten folgen und zwar ohne visuelle Animantion und warum können Schüler das heute nicht mehr? Was also ist heute anders, als es vor einigen Jahrzehnten war?


    1. Es wird zu wenig und zu wenig anspruchsvoll gelesen!
    2. Die Welt ist hektischer geworden. Reize überfluten einen überall. Das lenkt ab.
    3. Man schläft unregelmäßiger und schlechter, weil man anders lebt.
    4. Man übt insgesamt zu wenig Konzentration, weil es nicht mehr angesagt ist, die Klappe zu halten und zuzuhören, sondern alle gleich meinen, sie müssten ihr Gegenüber mit Ja-Abers zupflastern, anstelle erstmal zuzuhören. Die früher übliche Disziplin war auch eine Konzentrationsübung.


    Tipps:


    Mehr lesen, anspruchsvoll lesen (Literaturklassiker von Böll, Mann, Grass etc. bilden nicht nur ungemein, sie sind zum Teil auch wirklich interessant zu lesen, auch außerhalb der schulischen Pflichten)


    Weniger Fernsehen, gerade vor dem Einschlafen, weniger am Computer spielen, erstrecht nicht nachts. Das macht die Birne mau. Das ist Verdummung. Wenn ich zu oft vor der Glotze sitze bekomme ich richtige innerliche Anfälle, weil mich dieses passive Konsumieren von Reizen so dermassen unterfordert, dass ich etwsa aktiv tun muss.


    Vernünftig ernähren und schlafen.


    Gegen den Alltagsstress nicht mit PC-Spielen oder Fernsehen zum ausklinken reagieren, sondern mit Joggen im Wald oder Fahradfahren. Wenn man sich körperlich auspowert bekommt man auch einen freien Kopf, aber auf eine aktive Weise, die zudem noch gesund ist. Der Fernseher und die Spiele lenken vielleicht von Alltagsproblemen ab, bombardieren das Hirn aber weiter mit Reizen.


    Konzentrationsübungen machen. Einmal Gedächtnis-/Lernübungen aus entsprechenden Büchern zum anderen Entspannungstraining über Atmung etc.


    Zum Teil ist es sicher auch Veranlagung.

    Tama:


    Pro: Galgenarm lässt gute Montage zu, Drop-Clutch Mechanismus ist dabei, es gehen auch große Becken rein (20er/18er z.B: für große China-Trash Hats).


    Contra: keine Feder, keine Schraube zum stufenlosen Verstellen des Druckes zwischen den Becken.


    Pearl:


    Pro: Feder drückt Becken auseinander, Flügelmutter zum Verstellen des Druckes ist dabei und ist zudem noch obendrauf leicht zugänglich, das Teil passt in normale Pearl oder Yamaha Becken-/Tomständerrohre oder Rosetten.


    Contra: Flügelmutter verstellt sich immer von selbst. Es passen keine großen Becken rein, weil der Dorn nicht lang genug ist.


    Sonor:


    Pro: Druckverstellung per Flügelschraube unten. Feder drückt Becken auseinander. Der Dorn müsste auch für große Becken lang genug sein.


    Contra: etwas kurz, daher nicht so gut zu montieren. Man braucht dafür ne recht große Multiclamp oder sogar die teuren Sonor Galgensegmente aus der Signature/Designer Serie. Man ist sonst nicht sonderlich flexibel im Aufbau.


    Fazit:


    Für ne normale 10-15er Hihat ist die Pearl am Besten. Vor allem wegen der ausreichenden Monatagemöglichkeiten. Die Sonor geht auch, gerade wenn es kleine Hats sind.


    Für große Becken und bei komplizierter Positionierung ist die Tama Halterung besser. Die passt übrigens auch in Yamaha Galgenarmhalter und lässt sich zur Not mit ner Baumarktfeder nachrüsten, damit man die Hihat auch richtig offen einstellen kann.

    Ich habe es doch oben schon angedeutet: Notier dir die Sachen raus. Also die erste Ebene als Grundbeat und dann genau wo dort die zweite Ebene liegt. Dann schaust Du, welche Notenwerte/Zählzeiten das genau sind und dann schaffst Du dir die Schläge an dieser Stelle drauf. Wenn es nicht sofort am Stück klappt, dann zerlegst Du das in halbe oder viertel Takte und schaffst dir die einzelen Fragmente drauf, die Du dann zusammensetzt.


    Du kannst auch mal üben mit den Füssen ein durchgehendes Pattern zu spielen. Das einfachst ist BD auf 1 und 3 und Hihat treten auf 2 und 4 so in 100bpm. Darüber spielst Du jetzt Dreiergrüppchen aus 16teln. Hör dir mal diese markante Phrase bei Crosstown Traffic von Hendrix an: Bada__Bada__Bada__Bada__Bada__Bada__Bada__Bada__Ba__Ba__Badada__


    Ist genau 32 16tel, also zwei 4/4 Takte lang. Du spielst jetzt über Deine Fußpolka immer diesen Bada__Bada Verschieber im Kreis mit Klick, endlos, dann gewöhnst Du dich dran, wie sich 3 über 4 anhört und anfühlt und dann raffst Du auch schon welche Varationen da noch drin sind. Nächste Fußfigur: Die Bossa Nova/Samba Figur: Bum__TsBumBum__TsBumBum_ TsBum...


    Man kann auch 5er, 6er und 7er Grüppchen drüber spielen.

    Ich habe zwei Räume: einen Bandraum in Dortmund: 2. Stock eines 4-stöckigen Hochbunkers. Da kosten uns 24qm inklusive Stromabschlag 160 Euro im Monat (durch drei). In Essen habe ich noch ein Übungskabuff in einem anderen Bunker. Das kostet mich 35 Euro für 4,5qm inkl. Strom. Ich zahle also insgesamt rund 88 Euro pro Monat an Proberaummiete. Auch kein Pappenstiel. Also, 60 Euro sind billig!

    Der Verschieber im Dreierteil der Clave (1, 2+, 4) ist doch keine halbe Triole!!! Sondern eben ein binärer Verschieber auf Achtelnotenbasis. Bei jeder Notenart sind die Abstände zwischen den Noten doch immer gleich. Wieso soll es bei Triolen so sein, dass sie einem 3-3-2-Muster folgen? Vielleicht hat es Dich verwirrt, dass viele Komponisten die Notation in 8teln wählen, weil sie zu faul sind Triolenklammern drüber zu schreiben. Es ist dann, genau wie beim in geraden 8teln notierten Swing, eine Interpretationsfrage, ob man eine halbe Triole spielt oder einen Verschieber andeutet. Eine halbe Triole ist natürlich von der Wirkung her viel krasser und erzeugt ein extrems Bremsfeeling. Der Verschieber nicht so.

    Zombie: Ej, Holz geht nich voll in Arsch ej! Ayotte Woodhoop hält auch härtesten Rimshots stand, wenn man nicht gerade Metallsticks nimmt, sondern bei Holz bleibt. Gilt auch für die Yamaha Holzreifen. Der Trick ist, das Holz durch Pressen und Verleimung so zu verdichten, das es härter ist, als der normale Stock. Bei vielen dünnen kreuzverleimten Schichten ist der Leimanteil ja auch recht hoch. Der Leim ist ausgehärtet sowieso härter als Holz.


    REST: Angeblich klingen Holzspannreifen auf der BD besser. Zum einen fehlt der metallische Ring im Sound, der Sound wird wärmer und voller. Zum anderen ist das eine Art Verlängerung des Kessels. Die Spannreifen können ja mit resonieren. Sind aber wohl eher kleinere Unterschiede. Die Sonor Phonics oder einige ältere Gretsch oder ander Marken hatten früher auch Metallspannreifen und klangen damit trotzdem gut.

    Leute, die nicht kapieren wollen, dass man für ein gebrauchtes Set nicht mehr 80% des Neupreises bekommen kann, gab es immer schon und die gibt es auch immer noch, auch hier im Forum. Ich würde nicht so weit gehen, die als Idioten zu bezeichnen. Entweder haben sie beim Dorfhändler zuviel für ihre Sachen bezahlt und peilen gar nicht, dass man die Sachen für ihre Gebrauchtpreisvorstellung fast neu bekommen kann oder sie sind einfach dreist und suchen nach einem Dummen, der ihnen die Kohle gibt oder sie wollen einfach nicht wahrhaben, dass sie viel Geld kaputt machen wenn sie sich ein neues Set kaufen und es ein Jahr später wieder verticken, um sich was anderes zu kaufen.


    Mir fällt hierzu im Forum das DW von Tim ein und die K Custom Becken von irgendwem anders. Es gab hier ganz am Anfang auch schon mal ne 14x4 Zoll Messingsnare, irgendso ein Signature Teil (Pearl?), die sollte hier fast zum Neupreis rausgehen. Ich schüttel da auch immer nur den Kopf. Wer hat hier noch vor ein Paar Tagen die 8 Jahre alten New Beat Hats für 200 Euro gekauft, weil sie angeblich 370 neu kosten? Die kosten neu 300! Na gut, wenn sie gut in Schuß sind gehen 2/3 Neupreis ja noch so gerade in Ordnung, aber hier gab es auch schon ne Menge Preisvorstellungen in der Gegend von 80% des NP. Ich finde es einfach nur lächerlich.


    Bei ebay muss man, wie überall, halt ein bisschen rumgucken und aufpassen. Davon ab, dieses Simon Phillips Set ist zwas absolut teuer (4000 Euro). Das Set war aber mit Sicherheit auch sehr teuer. Ich schätze mal annähernd das Doppelte. Es hat immerhin 7 Toms, 2 BDs und noch ne GongtomBD plus Hardware und ordentliche Becken. Ich meine, denkt ihr das gibt es für 1495,-? Das diese Strategie mit dem hohen Einstiegspreis unglücklich ist, wird der Typ schon noch merken.

    Zitat

    Wenn der erste Schlag auf die 1, der 2. auf die 2+ und der 3. auf die 4 kommt ergiebt sich folgende Struktur: 3 - 3 - 2. Das sind acht Schläge. Rein rechnerisch kriegst du da keine drei gegen vier unter, das kleinste gemeinsame Vielfache ist 12. Und dann haut es hin.


    Man muss über den Takt hinausdenken. Im ersten Takt stimmen die Akzenten von ElEhnez: 1, 2+, 4


    Im zweiten Takt sind sie aber anders: 1+, 3, 4+


    und im Dritten Takt: 2, 3+


    nur so hat man durchgehende Grüppchen von 3 Achteln gebildet, die dann sowas wie eine zweite Feelingebene bilden.


    Nach 3 Takten bzw. 24 Achteln wiederholt sich alles, eigentlich sogar schon nach 1,5 Takten, aber da liegt eben keine Eins. Mit der Eins des Vierten Taktes ist man wieder da, wo man angefangen war. Das ist nichts anderes, als ein durchgespielter Verschieber. So versteh ich das auch mit der Polyrhythmik.


    Das ist aber nicht so schwer. Schwer finde ich sowas wie 5er Grüppchen (z.B.: XoXoo oder XoXoX etc.) auf Basis der ausgespielten Triolen eines Swing. Da verlier ich total die Orientierung, wo jetzt die nächste Eins vorbeikommt. Da bin ich auch nicht mehr sicher in der Time. Ist für gute Leute aber auch Standard.

    Was genau meint ihr mit 3 gegen 4? Man kann natürlich alles machen und ausprobieren, aber strebt hier wirklich jemand an, in einem Viertel mit links drei triolische Schläge zu spielen und mit rechts 4 Sechzehntel oder geht es nicht viel mehr darum binäres und ternäres Feeling auf eine Art gegeneinander zu spielen, die klingt? Das ist nämlich erstens einfacher und zweitens musikalisch auch ein ziemlicher Standard. Man hört das sehr oft. Für mich ist das 3 gegen 4 oder 3 gegen 2 oder 4 gegen 3 oder 2 gegen 3, je nachdem welche Hand führt und welcher Rhythmus von der Band vorgegeben wird und welche die Überlagerung also die zweite Ebene darstellt.


    Letztendlich macht man da oft nichts anderes, als einen Verschieber weiter durchzuspielen. Sehr üblich ist es z.B. 3er Grüppchen von 16tel-Noten über einen 4/4 Takt zu verschieben. Normalerweise löst man diesen Verschieber irgendwann nach 1 oder 2 Takten wieder auf (Hendrix: Crosstown Traffic). Man kann ihn aber auch durchspielen und erhält dann ein polyrhythmisches Pattern bei dem 3 (16tel) gegen 4 (16tel=den Beat) verschoben werden. Das ist dann 3 gegen 4.


    Im Zwischenteil von Tools Stingfist auf der Aenima spielt Danny Carey einen normalen Halftimebeat mit Backbeat und einhändigen 16teln auf der Hihat. Er verschiebt dann 3 gegen 4 indem er jedes dritte 16tel die Hihat für einen ein 16tel langen Zischer öffnet. BD und SD laufen weiter in dem normalen 4/4 Halftimefeeling. Das klingt supercool und ist doch wohl 3 gegen 4!


    Ich finde, das kann man auch leicht beim Swing verdeutlichen. Spielt das normale Swingfelling mit Hihat auf 2 und 4 und vielleicht auch mit BD auf 1 und 3 für die Orientierung. Jetzt mit der linken Hand auf der Snare Vierteltriolen spielen: Ta Ke Di Ta Ke Di Ta Ke Di Ta Ke Di
    Nimmt man die Viertel des Swing, die ja auch der Bass walkt als 1. Ebene, dann ist das triolische Comping auf der Snare die 2. Ebene. Das wäre dann 3 gegen 2.


    Man kann auch 2 gegen 3 spielen. Das macht man oft in einem 3/4 Swing. Denkt euch die 3 Viertelnoten und jetzt spielt ihr auf der auf der BD die andere Time, nämlich auf 1 und genau zwischen dem 2. und 3. Viertel. Die BD spielt jetzt einen zweier Puls und das Ride einen 3/4. Das benutzt man oft als Überleitung in ein anderes Feeling. Man deutet so das binäre Feeling an, obwohl man noch das Ternäre spielt.


    Auch gut ist ein normaler Swing, bei dem man immer die 2 und die 2+ sowie die 4 und die 4+ akzentuiert, z.B. mit BD und SD. Wenn man auf 2, 2+ und 4 die BD spielt und auf 4+ die Snare, dann spielt man einen langsamen Shuffle über einen schnelleres Swing Feeling. Das allerdings nicht 3 über 4, sondern es sind eher zwei verschieden Timings gegeneinander, kommt aber auch sehr gut.


    Standard ist es bei einem 6/8 Blues Feeling BD und SD abwechselnd auf 8tel zu spielen. So bekommt man ein binäres Uff Cha Feeling über einen ternären Slow Blues. Noch wirkungsvoller ist der Effekt, wenn man noch 16tel BDs oder SDs reinsetzt, also eine kleine eigenständige rhythmische Figur über die 8tel Beckenfigur setzt: B_SBB_SBB_SB
    Die Band bildet jetzt den 3er Kontext, der Drummer spielt aber eine binäre Phrase darüber: 4 gegen 3

    Wenn es Rocken soll, dann ist vielleicht eine kleine, trockene Cha Cha Cow Bell nicht das richtige, denn die klingt, wie der Name schon sagt so: Chachacha Chachacha.


    Gut ist die LP Ridge Rider oder alle anderen Cow Bells die ungefähr diese Proportionen haben. Es gibt mittlerweile auch von Meinl wirklich gute Cow Bells. Achte drauf, dass die Schraube nicht nur eine einfache ist, die auf die Halterung drückt, sondern dass es so ein neueres System mit Schlaufe ist (wie bei LP). Die anderen lösen sich immer, das nervt unheimlich. Dann muss sie noch über die ganze Naht verschweißt sein, ncith nur punktgeschweißt. Die Punktgeschweißten fangen schnelle an zu sirren, weil das Belch aufeinanderreibt.


    Andere Modelle, die relativ groß sind und dementsprechend Volumen und Ton haben und nicht nur kurz und hell klingen wie ne Chacha-Bell sind folgende Bells verschiedener Hersteller. Die Bezeichungen beziehen sich auf gewissen Rhythmen und Funktionen zu denen sie traditionell im Latin eingesetzt werden:


    Montuno Bell: groß, relativ, flach und breit, hat viel Sustain, das Ridebecken des Timbaleros im Refrain


    Mambo Bell: so ähnlich wie Montuno Bells


    Campana Bell: Von den Proprotionen eher ein bisschen wie die Ridge Rider, also nicht so flach wie die Montuno Bells. Die Glocke spielt der Bongo Spieler beim traditionellen Salsa/Son im Refrain in der Hand gehalten mit einem dicken Prengel.


    Bei einigen Herstellern ist nicht die traditionelle Bezeichnung üblich, sondern eine Neutrale nach der Größe in Zoll. Das ist natürlich auch in Ordnung. Ich schätze, die genannten Bells sind so um die 8" Zoll lang.


    In der Größe rocken die alle. Wenn Du zwei Glocken kaufen willst, dann empfielt sich eine Campana und eine Chacha Bell bzw. eine 8" und eine 6".

    Ich meinte, das der Tipp den man hier oft liest, dass man antesten soll und antesten und antesten stundenlang etc. einen nicht weiter bringt, weil man nirgends drumsets vernünftig antesten kann, weil die entweder keine habe, die mir gefallen oder weil der Raum es nicht zulässt oder warum auch immer. Man muss ein (vernünftiges) Set immer bestellen, wenn man nicht gerade den Super Glückstag hat. Selbst große Musikläden im Ruhrgebiet und Rheinland haben nicht sonderlich viel da. Und MP hat vielleicht ein Set mit ner 24er da und sonst nur 10/12/14er. Das bringt mich persönlich nicht weiter. Ich meinte nicht, dass es nicht für einige fruchtbar sein kann, sich die Meinungen der anderen hier durchzulesen. Ich meinte nur, dass einen der Tipp mit dem Antesten nicht weiter bringt. Was einen weiter bringt ist der Kauf und Verkauf von gebrauchten Drumsets. Wenn man dann merkt, was die Trommeln, die einem gefielen gemeinsam hatten und genauso was die die einem nicht gefielen gemeinsam hatten, dann kommt man so langsam auf seinen Geschmack, weil man eingrenzen kann. Mag ich lieber dicke oder dünne Kessel? Welche Kesselgrößen und tiefen? Welche Felle? Wie ist die Qualität verschiedener Hersteller? Wie klingen die Teile abgenommen? Wie in meinem Proberaum? Wie mit der Bands? Welche Hardware ist praktisch? etc.


    Es ist echt nur nen super grober Anhalt, im Drumladen mal auf ne Trommel zu hauen. Aber ich mach es natürlich auch, aber ich teste da nicht Stundenlang rum, denn das bringt nicht viel, außer dass es alle nervt und man dem Laden die Felle runter spielt.


    Das Zildjian war auch nur ein Bespiel. Es illustriert, wie wenig 350 Becken sind. Letztendlich braucht man auch da viel Glück oder man bestellt ein Becken, von dem man annimmt, dass es, wenn man seinen Klang nach dem seiner Verwandten hochrechnet, in etwa den eigenen Vorstellungen entspricht. Bsp.: Man hört ein 18er Medium Thin das einem prinzipiell gut gefällt, das aber etwas wenig cut und Power hat und man bestellt dann das gleiche in der Medium Version. Oder man mag den GRundcharakter eines 20er Medium Rides, nur das man alles ne Nummer voluminöser haben möchte und bestellt ein 22er. Das ist immer ein Risiko, aber es lässt sich oft nicht umgehen.


    Bei Becken habe ich auch schon ab und zu eins, dass mir spontan gefiel gekauft. Die meisten habe ich aber auch bestellt oder gebraucht gekauft. Ein Drumset habe ich noch nie aus dem Laden gekauft. Wie auch? Die Hersteller haben sich doch auch voll auf diese Produktion auf Bestellung eingeschossen. Darum haben die Vertriebe doch nichts mehr auf Lager. Auch die Hersteller haben kaum noch was auf Lager. Sonor baut Designer Sets nur auf Bestellung, genauso wie Pearl die Masterworks Teile und das Gleiche gilt für Tama Starclassic und US-Customfirmen.


    Noch was zu den Becken:


    Ich würde dir ein 21er Rock Ride empfehlen. Ist voluminöser und passt besser. Das 20er ist nicht so voll. Außerdem hast Du dann die saubere 17/19/21 Abstufung. Das 17er würde ich mir auch durch den Kopf gehen lassen. Gerade bei Zildjian gibt es zwischen dem 17er und dem 19er einen großen Sprung in der Kuppel und damit im Sound. Die 17er haben ne richtig kleine Kuppel und die 18er schon ne sehr große. Darum würde ich diese 17/19 Kombi nur nehmen, wenn Du echt ganz bewußt vollkommen andere Sound und auch Lautstärken bei Deinen Crashes haben willst. Sonst 18/19. Kann aber sein, dass das bei einem 17er ROCK Crash anders ist, weil das Rock Crash immer ne größere Kuppel hat. Es ist auf jeden Fall so bei den Dicken Paper Thin bis Medium.

    (1) Die US Customfirmen bauen gute Sets, auch wenn sie hier etwas teuer sind. Die Größen (12/14/16/22 (24?)) sind auch in Ordnung für heftige Rocksachen, genauso wie die Becken, außer das Splash, da würde ich ein 12er aus ner Heavy Serie nehmen. Den Rest hörst gehen ein 17er A Rock und ein 19er Z Crash nicht. Das ist wirklich solides, lautes Rockequipment. Das hat auch nichts mit Nachäffen zu tun - außer dieser Schwarztick vielleicht. Wobei schwarz als Lack ja vollkommen zeitlos ist. Wenn die Hardware keinen Aufpreis kostet, kann man schwarz nehmen, sonst reicht doch Chrome, vor allem weil du irgendwo am Set doch immer Chrometeile hast und der Look dann doch nicht so geschlossen und konsequent sein wird. Beim Drumset kann man nach günstigeren und trotzdem guten Alternativen schauen. Die Becken sind so schon gut, wenn Du so Musik machst. Da wirst Du auch nichts Gleichwertiges und günstigeres finden als normale rockige Zildjian, Sabian etc. Becken.


    (2) Zu den Ebay Sets


    a) Tama Rockstar ist ne Einsteigerserie
    b) Das Pearl wird ein Export Einsteigerteil sein, sonst hätte er die Serie dazu geschrieben
    c) Das ist das beste Set von den Vieren, aber nix für Dich. Es ist zu teuer und die Becken sind zu leise. Gut, die könntest Du verkaufen. Also, wenn es das Set günstiger gibt und Du alles was Du daran nicht magst zu Geld machtst, dann wäre es in Ordnung. Nur, die Farbe ist wohl nichts für Metaller.
    d) Von dem Sonor Sonic plus würde ich auch abraten. Das ist nix Dolles


    (3) Am Gebrauchtargument ist viel dran


    (4) Nicht zu dünne und nicht zu kurze Kessel. Am besten Power Maße: 12x10, besser 12x11 oder 12x12 und ne große (24) oder zumindest tiefe (22x18) BD.


    Die Becken bekommst Du rund 1200 Euro, ein gutes Set Kostet neu mit Snare so 3500-4000 Euro in deinen Kesselgrößen. Gebraucht kannst Du das reine Set für die Hälfte bekommen. Also, wenn es nicht gerade OC sein muss, dann bist Du mit 5000 Euro neu und 2500-3000 Euro gebraucht dabei und hast dann schon was richtig Gutes. Ich meine, soviel gibt man doch gerne über die Jahre für seine Leidenschaft aus und einen Kleinwagen bekommt man dafür auch nur in der 8 Jahre alten Version. Ich geb mein Geld auch lieber für Schlagzeuge aus, als für Autos. Man muss halt Prioritäten setzten. Vielleicht ändert sich das ja mal.


    Ich habe ein Set noch nie nach antesten im Laden gekauft. Diese Tipps halte ich nur für Fans von 10/12/14er Sets für gut. (Fast) Kein Laden hat ein Set da stehen, das mir gefällt und wenn, dann eins, aber nicht mehrere Hersteller. Was nützt es mir ein kleines Fusionkit anzutesten, wenn mich ein großes Rockset in (14/16/18/24) interessiert. Was nützen Hängetoms, wenn ich Standtoms will. Hat irgendein Laden beides da von einer Serie zum Vergleich? Kann ich irgenwo tiefe und flache Hängetoms vergleichen? Nein! Und selbst wenn, dann ist da immer noch das Fell-, Stimmungs- und Raumakustikproblem. Vergiß es! Man kann da mal auf ne Trommel draufhauen. Da kann man sich aber auch sehr täuschen. Ich habe damals in drei verschiedenen Läden Premier Signias gesehen und immer gefielen mir die Toms so gut. Irgendwann hab ich mir eins bestellt, mit 24er und das enttäuschte vom ersten Tag an. Pech gehabt, Geld kaputtgemacht. Ob ne BD in der Band wirklich klingt das merkst Du nicht im Laden. Ich habe in meinem ganzen Leben noch kein Set aus dem Laden gekauft, immer nur bestellte oder gebrauchte Sachen. Wenn ich schon viel Kohle zahle, dann will ich auch die richtigen Größen und meine favorisierte Farbe, da kaufe ich doch nicht irgendeinen Kram aus dem Laden, außer Schnäppchen. Klar, ich haue auch überall mal drauf und einiges gefällt mir und anderes nicht und das trägt auch zur Meinungsbildung bei, aber letztendlich trag immer ich das Risiko, wenn ich dann eins bestelle. Das zwar total beschissen, aber leider nicht zu ändern. Ist Becken genauso. Was sind schon 350 Becken, was sind 1000 Becken? Bei Zildjian alleine gibt es wahrscheinlich mehr als 350 verschiedene Modelle. Geil war es nur früher, als Sonor noch den Zildjian Vertrieb hatte. Da konnte man hinfahren und sich nen Satz aus dem Vertriebslager aussuchen. Da waren alleine 20.000 Zildjian Becken. Da gabe es jedes Modell in 20 oder 30 facher Ausführung. Mittlerweile warte ich auf jedes beschissene Zildjian Becken 3 Monate und muss es dann wohlmöglich noch nehmen. Die haben nichts mehr da. Das ist das Letzte, aber es machen alle so. Leider sehr bescheiden das Ganze. Die Antesttipps hier im Forum kann ich wirklich nur belächeln.

    1 Overhead: AKG 1000 (190 Euro)


    1 Snaremikro: Shure SM 57 oder jedes dynamische Gesangsmikro (89 Euro)


    1 BD Mikro: Das D112 klingt immer gleich, egal welche BD, welches Fell, welche Stimmung, welche Dämpfung, welche Position. Wenn, dann nur für Rock. Die BD klingt nie natürlich, sondern immer extrem nach Liveabnahme im Stadion. Finde das Sennheiser e602 mittlerweile besser. 169 Euro


    Wenn möglich ein Mikro pro Tom, wenn das nicht geht eins jeweils zwischen 2 Toms. Es gehen alle dynamischen Gesangsmikros und auch alle Snare oder Percussionmikros: SM 57, Sennheiser e604 oder vergleichbare. (80-130 Euro pro Stück)


    Wenn möglich ein Raummikro. Das bringt unheimlich was für den Akustiksound. Selbst ein Overhead ist noch zu nah dafür. Außerdem strahlen Snare und Toms durch ihren Aufbau stärker in das OV als die BD. Darum muss man das Direktsignal der BD dann so hochdrehen und dann bekommt man diesen unnatürlichen Sound. Besser klingt es mit einem Raummikro etwa 3 Meter vor der BD. Ausprobieren ob es keine Auslöschungen mit anderen Mikros gibt, sonst Position variieren. Tipp: Es gibt ein billiges, gutes und superlineares Messmikro, das diesen Job hervorragend macht: Behringer ECM 8000 (55 Euro) Richtcharakteristik: omnidirektional, d.h. in alle Richtungen.


    Das mit dem Raummikro haben wir selber erst gerade ausprobiert, weil wir vorher einfach nicht die Möglichkeiten hatten, aber das bringt unheimlich was für die Natürlichkeit von BD und Snare. So in der Art bekommt man natürlich Sound wie z.B. bei Coldplay oder Calexico hin. Natürlich nur, wenn das Set gut klingt und gut gespielt ist.