Beiträge von DF

    Zitat: mein Problem ist, dass mein Set bei uns im Keller steht. Dieser ist leider ziemlich niedrig (knapp über 2 Meter)... ich weiss zwar nicht, ob das was damit zu tuen hat, auf jeden Fall glaubt man, wenn man mal richtig in Fahrt kommt, einem würden die Ohren abfallen.


    Hier hilft Gehörschutz, denn Becken gehen sowieso nicht so durch Wände.


    Wenn die Snare zu sehr knallt, kann man das weder mit leichtem abdämpfen, noch mit Eierpappen ändern. Da muß man ne Matte drauflegen oder wesentlich leiser spielen.


    Überhaupt, mit Eierpappen und Decke in der BD ändert man am Problem des Körperschalls, der durch Wände und Rohre (Heizung, Wasser) geht gar nichts.


    Das Endkoppeln mit nem Podest mag ein wenig bringen. Eigentlich gibt es da aber nur eine Lösung: Raum im Raum!


    So ein bisschen rumdämpfen macht einem nur den Sound kaputt. Die Familie schont das auch nicht.


    Proberaum besorgen!

    Ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei. Von festkrampfen habe ich nie gesprochen. Wohl aber davon, dass es Kappes ist, die Stöcke bei Power Strokes hauptsächlich zwischen Daumen und Zeigefiger zu halten. Das die Kraft über die Ausholbewegung kommt ist klar. Von mir aus soll der Stock beim Ausholen auch locker gehalten werden. Es geht darum, wie man ihm im Moment des Treffens hält und da halte ich es für keine gute Idee, ihn lose zwischen Daumen und Zeigefinger zu halten und höchstend mit den hinteren Fingern etwas zu kontrollieren. So kann man nicht feste spielen. Dazu muss man die hinteren Finger zu ziehen, dann bekommt man übrigens auch keine Blasen. Das man zwischendurch immer kleinste Entspannungsphasen hat, um nicht zu verkrampfen ist klar.


    Lars Ulrich war nie Tennisprofi, sondern sein Vater, ein in die USA gezogener Däne. Sich ausgerechnet einen Autodidakten wie Lars Ulrich zum Vorbild in Sachen Technik zu nehmen, halte ich für problematisch.


    Und bitte richtig lesen!


    Zitat obi:

    Zitat

    auch, und besonders bei Powerstrokes ist es extrem wichtig, den Bewegungsablauf zwischen öffnen und schliessen der Hände zu kontrollieren!


    Zitat groove:

    Zitat

    Es geht beim Schlagzeugspielen meist um die Kombination verschiedener Grade von mehr oder minder starkem Festhalten auf der Basis einer Grundhaltung.

    Natürlich ist es oft so, dass man den Stock im matched grip zwischen Daumen und Zeigefinger hält und die restlichen Finger stabilisieren/kontrollieren nur. Auch kann man um alles an Rebound rauszuholen mit einem loose grip spielen.


    Man kann und muss den Stock aber auch manchmal richtig festhalten. D.h. Grundhaltung zwischen Daumen und Zeigefinger, dann aber die restlichen Finger richtig zu ziehen, so dass der Stock von allen Fingern festgehalten wird. Das sollte man immer dann machen, wenn man richtige Power Strokes spielt. Dann ist nämlich dieses ganze Fingertechnikgerede fehl am Platze.


    Wer den Stock dann nicht richtig festhält, der verschenkt erstens viel Power und zweitens darf er sich nicht wundern, wenn ihm der Stock öfter mal aus der Hand fliegt. Es geht beim Schlagzeugspielen meist um die Kombination verschiedener Grade von mehr oder minder starkem Festhalten auf der Basis einer Grundhaltung.


    Ich seh öfter "Rocker" die mit so einer lächerlich piseligen Bebop-Rebound-Haltung spielen und das ist einfach nur ne Lachnummer. Es klingt auch nicht, besonders nicht auf tiefgestimmten Pinstripes.

    Ich halte es für ziemlichen Schwachsinn, die Trommeln eines Sets mit Tschentüchern und Decken zu dämpfen, weil es einem sonst zu laut ist. Wenn das einer macht, weil er auf den gedämpften Sound steht, na gut, das kann man akzeptieren, aber auf zugeklebten Trommeln lernt man bestimmt nicht richtig Schlagzeugspielen. Dazu gehört nämlich auch ein Set so zu spielen, das es klingt und das kann man nicht üben, wenn man es nicht hört. Also, entweder Raum schallisolieren oder Raum besorgen, wo man Krach machen kann. Wenn es einem selbst zu laut ist, dann Gehörschutz rein (eigentlich immer). Jedenfalls kann man auf einem total zugetapten Set nicht spielen lernen. Ist meine fest Überzeugung, ganz einfach weil man nur noch 30% der spielerischen Möglichkeiten hat. Am besten auch noch die Becken tapen! Das klingt dann richtig gut! Da bekommt man dann auch ein gutes Gefühl dafür, wie man ein Becken anspielen muss damit es klingt ... gar nicht.

    Zitat

    2. foo fighters... poppig...?? is ne weng ne beleidigung für die, und ich find es auch recht wenig, dass die "poppig" sind... früher schon eher, aber jez doch nimmer...


    Poppig hat doch nichts mit Lautstärke oder Gepose zu tun, sondern mit der Art der Melodieführung und den Harmonien. Wenn die Foos nicht poppig sind, wer denn dann? Also, ich höre die echt gern und habe die Alben auch, aber das sind doch immer poppig-melodiöse Hits. Das gilt auch für die aktuelle Platte, nur weil Grohl auf der ersten Single mal ein bisschen den Harten rauskehrt ändert das doch nichts an seiner Art zu singen und Songs zu schreiben. Davon ab, auch Josh Homme hat diesen Pop Faktor (Lost Art OF Keeping A Secret). Das unterscheidet die Queens doch gerade von Kyuss. Pop muss doch nicht automatisch Pet Shop Boys oder New Order heißen. Supergrass ist auch ne Brit Pop Band und die spielen auch nicht weniger heftig als die Foos. Der Drummer spielt übrigens nen 20er A Custom Ride, meist voll auf der Kante.


    Du wollstest dir ja sowieso zuerst das 22er Medium kaufen. Dann kannst Du ja danach die Crashes abstimmen. 18/19er A Custom (Projektion) oder Z Custom Medium oder Avedis Medium müssten alle gut passen und gut klingen. Ich weiß allerdings nicht, ob ich mein Setup mit 4 Crashes zupflastern würde und nen Set mit 20/10/12/14, na ja, es ist Dein Bier, aber Grohls kleines Tom ist ein 15x15er und unter 13 spielt der gar nichts. Jetzt muss man ja nicht alles nachäffen, aber gewisse Kombinationen haben schon ihren Sinn.

    Also, 22er sind immer ziemlich tief, denn je größer ein Becken, desto tiefer ist sein Grundrauschen. Was denkst Du, wie tief erst ein 24er Medium ist.


    Wenn ich das richtig verstanden habe, soll Dein Becken auch rauschen können. Das gute bei Zildjian Avedis ist, dass die Dinger zur Not alle aufgehen, egal ob in Medium, Medium Heavy (Ping Ride) oder in Heavy (Rock).
    Sie brauchen nur immer festere Anschläge bis sie aufgehen. Durch die Dicke/Masse sind sie dann mit zunehmender Stärke immer lauter im Rauschen, auch die Rauschfrequenzen unterscheiden sich ein wenig. Zudem ist natürlich der Ping beim normalen Spiel immer definierter.


    Das Medium erzeugt schon bei normalem Spiel mit dem Tip auf der Ride Zone ein schönes Grundrauschen. Da reicht ein wenig mehr Power oder spiel mit dem Schaft bzw. ein leichtes wandern zum Rand schon um den Rauschfaktor zu erhöhen. Ich hab ein 20er und das ist wenn man will ein richiges Rauschebecken, lässt sich aber auch sehr kontrolliert spielen. Das 22er wird ähnlich sein nur eben etwas träger beim Ancrashen und etwas tiefer und voluminöser um Grundrauschen. Ich sag mal so: die Foos sind wirklich nicht gerade hart, gerade auf Platte sind die doch sehr poppig. Die nehmen im Studio mit Sicherheit keine 22er oder 24er Rides. Das machen die nur live, weil sie da richtig in die Vollen gehen.


    Das Ping ist eigentlich sehr ähnlich, nur eben ein bisschen dicker und eben pingiger, aber auch das kann man bei Bedarf richig knallen und dann rauscht es auch. Man kann es aber kaum noch als Crash verwenden. Mit dem Medium geht das noch, wenn man es sauber und fest am Rand trifft.


    Das Rock Ride ist für diese rauschigen Sound in meinen Augen wirklich zu dick. Im Gegensatz zum Sabian AA Heavy Ride ist es aber auch aggresiver, nicht nur definierter. Es ist nicht nur dicker als Medium und Ping, es ist auch gewölbter und hat eine größere Kuppe, das macht es noch lauter und schneidender.


    Hör dir auch mal das 21er Sweet Ride an. Das benutzen die Foos meines Wissens öfter mal im Studio. Das ist etwas lieblicher als das Medium und erst recht als das Ping. Es hat auch Medium Stärke, nur das es durch das leicht andere Profil etwas weicher klingt, als das Medium. Das Ding spielt Big Band Legende Louis Bellson genauso wie Funpunk Travis Barker.


    Insgesamt würde ich mir mal überlegen, ob Du eher so fett wie die Quenns oder Kyuss klingen willst oder ob dir der Pop Faktor der Foos wichtiger ist. Im ersten Fall ganz klar 22er Ride (Medium oder Ping), im zweiten Fall 20er Medium, 21 Sweet oder 22er Medium. Das 22er Medium ist hier so die Mitte. Das Ping klingt immer ne Nummer hardrockiger, für den Popfaktor würde ich was Perligeres nehmen. Vertuh Dich nicht mit den Queens. Die ganzen heftigen Sachen haben eher den Ping Sound und Grohl hat das bei Nirvana auch überwiegend gespielt. Ich bin mir relativ sicher, dass man bei Come As You Are in der Strophe ein 22er Ping hört, denn genauso klingt es, nur mal so als Hörtipp.


    Vom 22er Sabian AA Heavy kann ich für Deine Zwecke nur abraten. Ich hatte mal eins. Das klingt zwar gut, aber gar nicht als Noise Becken. Das ist auch gar nicht so eine Rockgranate wie man denkt. Das ist eher sehr kontrolliert und geht gut für funky Stickpatterns und Gefrickel oder für Rock auf der Kuppel stammpfen. Sabian hat ja das AA Rock Ride noch zusätzlich im Angebot.


    Das sind alles Becken für laute Bands mit Gehörschutz und fetten 4x12er Stacks und Basstürmen. Wenn ihr ne minderbemittelte Schülerband in nem Miniproberaum seit, dann kannst Du den anderen mit nem durchgenagelten 22er schnell den Spaß verderben, aber man kann das ja auch moderat spielen ;)


    Noch was, Crashes in 16/17 sind dazu natürlich ne völlige Lachnummer oder 13er Hats oder nen 18er China. Erstens von der Lautstärke, aber eben auch von den Frequenzen, die sind einfach zu hoch. Wenn Du so ein großes Ride spielst, dann sollten die anderen Becken ähnlich voluminös klingen, es sei denn Du spielst es nur pingig, aber wenn ich das richig verstanden habe soll es ja eben auch richtig rauschen und crashen und dann klingen die anderen Becken nur noch lächerlich dazu. In meine Augen sind 18/19er oder 19/20er oder 18/20er Crashes Pflicht dazu.

    Ich finde, dass es dann einfach nicht mehr dieser Sound ist. Keiner, der von dir geschätzen Trommler spielt die Dinger in brilliant. Ich finde das Rauschen verändert sich. Ich fühl mich bei noisy Crash-Ride-Spiel auf polierten Becken nie so wohl. Die Obertöne sind anders, sie rauschen nicht so schön, sondern klingen irgendwie beschnitten. Crashes bekommen etwas mehr punch und klingen nicht ganz so kelig, da finde ich brilliant eher akzeptabel, aber nicht bei Ride und Hihat. Hihats verlieren in der polierten Version alles an Crispness.

    Wenn es Zildjian sein soll, dann ein 22er Avedis Medium oder ein 22er Avedis Ping Ride im traditional finish!!!
    So was in der Art hörst Du bei Kyuss, auf den ersten beiden Queens Platten und bei den Foos. Manchmal im Studio sicherlich auch ein 20er Medium oder ein 21 Sweet (bei Taylor Hawkins).


    Dave Grohl hat immer Zildjian Avedis gespielt. Auf der letzten Queens Tour hat er und auch der neue Drummer aber Paiste gespielt. Einen Satz in 15/19/20/22. Das Ride ist das neue 22er Medium Heavy Wild Ride aus der Dimensions Serie. Im Hirsch Viedo zu Know One Knows sieht man auch Avedis Becken.


    Ich spiele gerade ein Set aus 15er New Beat, 19/20er Medium Thin Crash und 22er Ping Ride. Das klingt genau so wie es soll, optimal.


    Zu Diskussion stünde höchstens noch ein 22er Medium anstelle des Ping oder 18/19er A Custom Crashes anstelle der Avedis oder auch 18/19er Medium Crashes.


    Die Medium Thin habe ich bestellen müssen, weil kein Laden sowas da hat. Ich hätte das 19er besser in Medium genommen. Es ist gar nicht so brutal, wie man annimmt, sondern relativ "nass" und weich. Mein 18er A Custom hat mehr Punch.


    Bei Jellinghaus in Dortmund steht ein Genista in 13/16/18/24 mit Paiste 2002 in 19/20/22. Klingt auch äußerst amtlich.

    Ich hatte den Vorgänger mal ein paar Jahre lang. Meine erste wirklich teure Snare (1200 DM). Die Masse waren 14x5,75, noch mit der Hilite Abhebung und den Hilite Böckchen von Anfang/Mitte der 90er. Also die Snare klingt gut. Sehr flexibel, geht sowohl jazzig, als auch für härtere Rocksachen und sogar Klassik. Je nach Fellauswahl und Stimmung. Wurde ursprünglich mit echten Kalbsfellen geliefert. Darum heißt sie ja auch Symphony. Hatte aber keinen nahtlos gezogenen Kessel. Die Kesselgratung ist nicht spitz umgefaltet, wie bei den meisten Stahl- und Messingsnares, sondern rund umgebogen wie bei den vercromten Gretsch Messing Snares. Sound lässt sich scher beschreiben. In meinen Augen auf jeden Fall eine Snare, die neu 299 Euro Wert ist.

    (1) Tama Rockstar der ersten Generation, zuerst mit Meinl Laser, später dann mit Sabian AA


    (2) Sonor Force 3000, mit Sabian HH (20er Fusion Set)
    (3) Tama Imperialstar (erstes Zweitset, die erste 24er BD)
    (4) Yamaha 9000 für das Force, fast alle Trommelgrößen mal ausprobiert, zeitweise mit 20er und 22er BD. Das Kleine in 20/12/14 ging erst vor zwei Jahren weg.
    (5) Gretsch in 18/12/14 günstig gebraucht gekauft und nach ein paar Monaten wieder verkauft, Bj. 1985.
    (6) Sonor Phonic plus (mal günstig gebraucht aufgetan und nach ein paar Monaten wieder verkauft, Zweitset)
    (7) Sonor Force 3000 (22er Standard Rock Set)
    (8) Nen beschissenes altes Vintage Gretsch in 22/13/16
    (9) Sonor Hilite mit 20er und mit 24er BD, günstig die Auslaufmodelle aufgekauft. Ab hier immer mehr Zildjian als Sabian Becken dazu.
    (10) Gretsch, das Set unter (5) ist über Umwege wieder zu mir zurückgewandert, im Tausch gegen (8)
    (11) Gretsch mit 22er BD, Bj. 1997 für das kleine Gretsch von 1985
    (12) Premier Signia Maple (für das Hilite)
    (13) Ludwig Stainless Steel
    (14) Sonor Designer Maple Light (für das Premier)


    Insgesamt habe ich viel gebraucht gekauft und verkauft. Meist hatte ich 2 oder 3 Sets gleichzeitig, aber nicht mehr. Im Moment sind es Nr. 11, 13, 14


    Dazu endlos viele Becken und Snares ausprobiert. Immer An- und Verkauf.


    Angefangen hat alles mit zu AC/DC Trommeln auf dem Bett. Der letzte Impuls, es wirklich zu machen kam durch einen Freund, der Persussion (Congas, Bongos, Timbales) spielte.

    Also, ich denke in letzter Zeit des öfteren, dass meine 24x18er Designer BD auch noch ne Nummer größer sein könnte. Z.B. 26x18. Bei ner 28er brauchst Du dann wieder andere Fußpedale und die gibt es nicht mehr. Was bringt dir die große BD, wenn Du soweit am Rand triffst, dass Du nicht den vollen Sound rausholst. Außerdem wird es irgendwann auch nicht nur bassiger und lauter sonder auch verschwommen und wummerig und das bringt dann auch nichts mehr. Aber 24 ist für mich schon ein Muss in ner Rockband. Das ist gar nicht extrem, einfach nur ne normale Rockbassdrum, wo der Schlägel genau in der Mitte trifft. War halt immer das Normalmaß, bis irgendwer mit den kleinen BDs anfing. Zwei Zoll mehr würden mich schon reizen. Aber nicht tiefer, das bringt es nicht, selbst 18 Zoll ist schon so eine Sache. Das Reso darf auch nicht zu weit weg sein, das muss ja noch schön direkt ansprechen, sonst klingt es auch wieder nicht richtig gut. Man darf bei BDs nicht immer in ganzen Proportionen denken (Durchmesser mal Tiefe). Es geht auch um die absolute Tiefe und die ist irgendwann einfach zu groß. Im Drumladen bei uns stand mal nen US Custom Set mit Keller Kesseln und ner 24x32 oder 24x40. Jedenfalls ne wirklich krasse Röhre. Die klang aber wirklich nicht mehr gut. Die war sogar ziemlich schwach auf der Brust. Dazu Toms in 14x14, 16x16, 18x18. Nein, das bringt es nicht mehr. Aber ne Troyan oder Sonor in 26x18 wäre schon ne Ansage. Leider gibt es die wohl nicht.

    Zum einen muss ich Dir Recht geben, andererseits muss man schon ein bisschen mitdenken. Die Tonleute sind eben Allrounder. Die müssen mit jedem Instrument umgehen können und kennen sich oft nur oberflächlich mit den jeweiligen Eigenarten des Instruments aus. Besonders, da unsereiner es ja in der Regel nicht mit studierten Tonmeistern zu tun hat.


    Viele kommen in kleinen Clubs mit diesem BD, SD, Overhead Vorschlag. Das sind dann die Gigs, wo Du die Toms nur der Optik halber mitgeschleppt hast. Das finde ich blöd und meistens hilft es, wenn man freundlich sagt, dass man mit den Becken schon laut genug ist und doch lieber die Toms ein bisschen gepusht haben möchte.


    Ich hatte auch mal ne Situation, da wollte der Typ die Snare nicht abnehmen, weil die ja schon so laut sei, nur die BD. Das war ein Scheißgig. Ich hab die Snare die ganze Zeit gedroschen, um das zu kompensieren, weil ich bei der Band vor uns schon gehört hatte, wie schlapp die Snare durch kam. Das war total unentspannt. Toms und BD abgenommen und die Snare nicht.


    Es gibt die verrücktesten Typen und viele haben echt nicht viel Ahnung, nur weil sie so eine kleine PA Klitsche betreiben. Das sind oft einfach zu coole Leute, die meinen sie wären die Helden und keinen Bock auf Arbeit haben. Die lesen sich bestimmt nichts an. Die entwickeln sich auch nicht. Die sind einfach nur mittelmäßig und das ist bei kleine Gigs die Regel. Hör dir die Livesounds vom Hurricane an und Du weißt, dass es auch bei größeren Gigs vorkommt.


    Ich erinnere mich noch an ein Bizarre vor ein paar Jahren. Da hatten vier Bands hintereinander einen ganz mäßigen Sound und dann kam die (alte) Rollins Band mit nem Supersound. Bei denen war der Mixer aber auch Bandmitglied.

    Zitat

    Auf die TOms würde ich maximal nem EQ lassen... eine gewisse Dämpfung würde ich für die Microabnahme bei den Toms empfehlen, sondern übersteuert der Mixer evtl. oder du hast auf der Aufnahme ein ekliges Closemiking...


    Selten so einen herben Dünnschiss gehört!!!


    Denk mal über jeden einzelen Satz und die Begründungen nach!


    Sicher sind offenere Tomsounds schwerer zu handhaben. Das hat aber nichts mit übersteuern zu tun, dafür gibt es den Gainregeler und Limiter. Mit Abkleben oder tief stimmen änderst Du da gar nichts.


    Einen Clsoemicingsound hast Du immer, wenn Du Toms mit einzelnen Mikros direkt und damit nah (nah=close) abnimmst. Das hat nichts mit dämpfen oder stimmen zu tun.


    Was Du mit dem EQ Satz meinst, erschließt sich mir beim besten Willen nicht. Also, es ist durchaus üblich, die Toms mit einem Equilizer etwas in den Frequenzen zu verändern. Höhen rein für mehr Attack und Bässe rein für den fetten Sound. Das muss man aber nicht machen. Das hängt von Deinen Soundvorstellungen ab.


    Für Closemicing würde ich die Toms auch etwas gedämpfter bzw. tiefer spielen, als für einen mittigen Raumsound über Overheads. Ich würde sagen, je näher das Mikro an der Trommel ist, desto kontrollierter sollte die Trommel klingen.


    Man kann es so machen wie FloJo schreibt. Ich würde bei wenigen Mikros in einem kleinen Raum live lieber die Toms zusätzlich abnehmen, als die Becken. Die Becken sind oft sowieso nicht der Engpassfaktor in der Lautstärke, da schon eher die Toms. Hab schon oft mit 4 Mikros gespielt: BD, SD, TT, FT. Becken rein akustisch.

    Geil, gibt es das auch für 18er Standtoms oder nur für 16er? Das wäre noch mal so ein Ding, aus meinem 18er Stainless Steel Tom ne BD zu machen. öng :D

    Ich würde sagen, dass ein PS4 auf ner Metallsnare, wenn sie Gußreifen hat und man sie richtig hochknüppeln kann, noch seinen Reiz hat. Ich meine, der Sound ist zwar echt Geschmacksache, aber es ist dann eben dieser trockene, knüppelharte und aggresiv-dumpfe Snaresound. Natürlich nur bei entsprechender Spielweise. Ich gestehe ein, dass dieser Sound zumindest noch einen gewissen Reiz hat. Crisp würde ich ihn nicht unbedingt nennen.


    Auf ner Holzsnare kommt dieser Effekt meist nicht so rüber. Vielleicht noch am ehesten bei ner relativ flachen mit dickem Kessel. Wenn Du das PS4 tiefer stimmst, dann hast Du bei ner Holzsnare schnell diesen ultrafetten fetten, laffen 80er Sound, Ich sag nur Spandau Ballet.


    Ich finde auch das die Evans Genera Teile etwas lebendiger klingen, außer die Dry Varianten (die mit den Löchern am Rand), aber die sollen ja auch knochentrocken sein.


    Ich würde auf Holzsnares auch Ambassador oder CS bevorzugen. Mir geht sonst zuviel an Höhen flöten. Wenn ich es trockener haben will, dann nehme ich ein Moongel Pad. Ich finde jede Art von dopelschichtigen Fellen auf ner Holzsnare fehl am Platze. Hab Emperor auf meiner Gretsch ausprobiert, das war aber ganz schnell wieder unten. Macht die Snare auch deutlich leiser.


    Bei Metall sieht das anders aus. Die Snares (gerade Stahl) haben oft soviel Schärfe, dass sie ein doppellagiges Fell vertragen. Wenn Du das auf so einen 8 Zoll Heavy Eimer machst, dann ist das natürlich der Mördersound. Diese von mm erwähnte Snare ist aber auch sehr laut, da geht das noch. Ebenso bei der Glockenbronze oder bei der DW Edge. Schon bei ner normalen Ludwig, Yamaha oder Pearl Messing Snare würde ich das nicht mehr machen.


    Doe Steve Ferrone ist doch ne 6,5er Stahl Snare. Da wäre es einen Versuch wert. Die hat allerdings keine Gußreifen und ist unter den Stahlsnares sicherlich eine der Moderateren. Probier es aus! Es ist ja nicht für die Ewigkeit. Aber nur wenn Du Rock spielst und relativ feste zuschlägst.

    Ich würde das mit MG nicht so ernst sehen. Auf dem Level gab es anfangs öfter kleinere Schlachten. Ich hab das auch mit dem Umzug und dem fehlenden Internetanschluss im Kopf. Der wird schon irgendwann wieder auftauchen. Vielleicht hat ihn auch der Blitz getroffen oder es hat ihn auf der Autobahn zerlegt. Wer weiß das schon? Es gibt jeden Tag 1000 Möglichkeit, das Zeitliche zu segenen... Amen

    Das Wochenende 4.-7. April bin ich weg!


    Nächste Frage: Wo machen wir das?


    Es sollten schon mehr, als drei Leute sein, sonst können wir auch bis Anfang Mai warten und alle zum Musikerflohmarkt nach Ibbenbüren fahren.