Beiträge von DF

    Ich wechsel die Resos aus Faulheit und Kostengründen auch kaum, habe aber in dem amtlichen Schlagzeug-Aufnahme-Buch (Drummers Studio Survival Guide) gelesen, das es einer der Hauptfehler bei unprofessionellen Produktionen sei, die Resos nicht zu erneuern. Angeblich klingen die Trommeln gleich viel frischer wenn beide Seiten neu befellt werden.

    Einerseits ist es natürlich gut, sich mal die alten Originalaufnahmen anzuhören. Das ist sehr authentisch und gerade Parkers Sax ist schon hammermäßig gespielt. Ein unglaublicher Fluß und Groove in der Phrasierung. Den erkennt man sofort.


    Aber, die Klangqualität ist sehr schlecht und gerade die Schlagzeuger spielen auf diesen Aufnahmen nie richtig. Die müssen sich immer aus aufnahmetechnischen Gründen zurückhalten. Darum sind die alten Originalaufnahmen aus den 40ern und frühen 50ern zumindest fürs Schlagzeug nicht so wirklich der Bringer.


    Lehrreich ist es sicherlich, sich jemanden wie Max Roach (der Bebop-Trommler dieser Zeit) mal auf Projekten aus den (späten) 60ern anzuhören. Da ist der Sound schon viel besser und die Spielart ist immer noch die des Bebop. Will sagen, dass er da sicherlich eher so klingt, wie er auch mit Parker live schon gespielt hat. Denn live ging es auch zu Parkers Zeiten schon ab. Nur die Aufnahmen bringen das am Schlagzeug, Klavier und Bass nicht so rüber. Da kommen immer nur die Bläser sauber an.

    Ich finde die alte Lösung wie bei Hochi mit Einzeltomhalter und Standtom eigentlich am Unkompliziertesten, gerade bei kleinen Bebob Sets, aber auch bei nem normalen 4-teiligen Rockset.
    Ich hänge mein eines Hängetom aber mittlerweile auch an nen Tom-Becken-Kombiständer, weil meine BDs ungebohrt sind und weil ich mir einbilde, dass die BD besser klingt, wenn sie kein Gewicht trägt, was aber wahrscheinlich Schwachsinn ist.


    Die Retro-Variante mit dem Snareständer für das Tom sieht natürlich cool aus. Hab ich bisher aber nicht gemacht, weil mir das Tom dann zuweit nach links rückt und dann komm ich mit meinem Hihataufbau nicht mehr hin. Ich mag es auch nicht so extrem breitbeinig. Zudem wird der Weg vom Tom zum Standtom sehr weit.


    Tomständer sind schon o.k. aber bei großen Toms etwas wackelig und bei mehr als 2 Toms wirklich nervig im Aufbau. Gerade diese Kombiständer sind super daneben, wenn man umbaut, weil mehrere Leute über ein Set spielen und das ist bei Garagenbandgigs sehr oft so. Da hängt nämlich bei den Einstellungen immer alles mit allem zusammen und da dauert das Umbauen ewig. 80% aller Gigs, die ich in meinem Leben gespielt habe waren sicherlich auf Sets mit BD-Halterung. Da stehen ja auch nicht immer die Edelschlagzeug mit ungebohrter BD.


    Racks finde ich auch sehr häßlich. Praktisch sind sie nur für Lkw-Besitzer mit Roadies.


    Mein Kompromiss sind feststehende Standtom(s) mit nem Hängetom auf Tomständer.

    Vergiß nicht, dir dann auch mal Aufnahmen anzuhören. Die vermitteln da, glaube ich, ein schnelleres Verständnis von der Art wie man sowas spielt. Gibts es für kleines Geld bei zweitausendeins. In den Noten steht ja nur das Thema mit den Chances und die Form. Die ist sowieso meist AABA.

    Ich versteh nicht was an einer 14x5er Supraphonic ein tiefer Eimer ist ?( Gerade die ist doch extrem flexibel. Genaum, wie die empfohlene 14x5er DW Collectors.


    14x5,5 ist wahrscheinlich nen Tippfehler, die gibt es meines Wissens nach nicht. Sowas passiert bei ebay öfter. Andererseits gibt es alle möglichen Sachen, von denen man nichts weiß. Vielleicht hat auch Ludwig mal ne Sonderauflage gemacht. Halte ich aber für relativ unwahrscheinlich. Viele Leute messen auch die ganze Trommel, mit Spannreifen, da kommen dann oft komische Maße raus.


    Die ging jetzt für 201 Euro weg und das ist ein guter Kurs gewesen. Sag mir irgendeine Snare für 200 Euro, die da mitkommt. Da musst Du auch bei 500 Euro noch genau hingucken, um was ähnlich gutes zu bekommen.


    Die Abhebung der Supersensitives finde ich etwas nervig und unpraktisch.


    Die von Hochi genannten Kurse würde ich ungefähr bestätigen, d.h. in gutem Zustand Supraphonic bis 250 Euro, Super Sensitive bis 300 Euro.


    Die alten klingen etwas weicher und sind günstiger als die Neuen. Zwei Gründe, sie den Neuen vorzuziehen.

    Player, kannst Du in 236 bpm. swingen? Fang doch erstmal mit den etwas moderateren Sachen an. Davon ab, dein Basser kann in dem Tempo mit Sicherheit nicht walken und der Akkordmann verliert da sicherlich auch schnell die Übersicht. Oder seit ihr schon so gut? Würde mich wundern, denn Leute, die das können stellen in der Regel nicht mehr solche Fragen. Wobei, Ornithology ist schon nen cooles Stück. Hier noch ein Paar meiner Bebop-Lieblinge:


    "A Night In Tunsia" von Dizzi Gillespie,
    "Well, You Needn't" von Thelonious Monk
    "Straight, No Chaser" auch von Monk


    Von Parker finde ich noch nen Paar Sachen ziemlich geil. Mir sind allerdings die Namen entfallen, ich schau mal zuhause auf ner Platte nach.

    Ich kenne das Video zu NEW NOISE und meine, das er eben da dieses Fibes Acryl Set spielt und zwar in der glasklaren, farblosen Version, wenn ich nicht irre. Ich habe es aber schon sehr lange nicht mehr gesehen und würde auch nicht drauf schwören, aber ein Ludwig Stainless Steel war es mit Sicherheit nicht. Es war überhaupt kein Ludwig, ganz sicher und Fibes hat meine ich gar keine Steel Sets bebaut. Es war auch kein Aspa. Ich meine echt es war ein Fibes Acryl und zwar in 13x9, 16x16, 24x14.


    Der Sound auf der Platte hängt von so vielen Faktoren ab, nicht nur vom Schlagzeugmodell. Allein der Aufnahmeraum, die Mikros, die Felle, die Stimmung, der Mix, die Spielart, die Kesselgrößen. Das ist im Wesentlichen Sache des Toningenieurs.

    Also Force 3000 und Lite klingen wirklich ganz anders. Das ist bei den Toms ja auch schon ein ziemlicher Unterschied. Nicht nur von der Dicke, ich meine auch vom Aufbau der Schichten. Aber das Hilite und das Designer Maple Light klingen schon sehr ähnlich. Hab ich auch mal im Sticks gelesen, als die Designer Serie heraus kam, meinte der interviewte Sonor Mitarbeiter, das sei auch so gedacht, quasi als direkter Nachfolger. Das Designer klingt ne Spur gedämpfter, als das Hilite auf RIMS. Finde ich zumindest, das mag an dem vielen Gummischnickschnack und am Akustikgate liegen. Aber nen 1:1 Direktvergleich habe ich auch noch nie gemacht. Zwischen den beiden Sets lagen bei mir ein paar Jahre und die Kesselgrößen waren auch nicht 100% gleich. Ich bilde mir jedenfalls ein immer eine gewisse Art von Sonor Maple Sound rauszuhören. Sonor hat nen ganz speziellen Attack, ich finde das merkt man. Haben andere Firmen übrigens auch (Premier, Yamaha, Gretsch), Pearl und Tama finde ich da weniger eigenständig, auch wenn die Sets sicherlich gut sind, aber der Sound ist nicht so eigen. Aber wer weiß, was man wirklich im Blindtest hören würde.

    Also ich kenne die CS Sig. ziemlich gut, weil ich im Proberaum schon oft drauf gespielt habe, gehörte ner anderen Person. Das ist ne stinknormale Stahlsnare in einfachster Bauweise. Die hat nicht mal nen nahtlos gezogenen Kessel wie die Ludwig und Sonor Snares. Die schengelt wie Sau. Ungedämpft kannst Du die kaum spielen. Neben Sonor und Ludwig würde ich der auch ne Yamaha vorziehen. Natürlich ist die trotzdem ganz o.k. Ist ja auch nichts falsch an ner normalen Stahlsnare. Kann man viel Spaß mit haben. Wenn schon Pearl Metall Snare, dann würde ich ne schöne Sensitone Classic spielen aus Bronze oder Kupfer mit den Vintage Spannreifen. Die klingt wirklich gut und ist auch nicht so teuer, besonders weil man die öfter gebraucht sieht. Würde beim besten Willen nicht auf die Idee kommen, mit ne CS Sig. zu kaufen. Natürlich würde ich wie Hochi die Supraphonic vorziehen. Bei ebay ist jetzt wieder eine aus den 70ern in 14x5 drin. Klingt amtlich, ist nicht zu teuer, wozu den Fernostmüll spielen?


    Ich finde, die Snare ist die Diskussion um sie nicht wert!

    Weil ich es dämlich finde, 950 Euro für ein foliertes Mahagoni Set aus China auszugeben, nur weil es dann aussieht, wie das Set von Sum 41 am High School Schwimmbecken. Das Pacific LX mag ganz in Ordnung sein, nur kostet es auch 1900 Euro. Dafür gibt es auch andere Sachen. Vielleicht sind die Sachen ganz o.k. Ich persönlich würde sie nicht kaufen. Erstens, weil ich kein großer DW Fan bin, zweitens, weil ich nicht gerne möchtegern Kopien kaufe, drittens weil ich vermute, dass man von den etablierten Serienherstellern gleich gute Einsteigerkits günstiger bekommt, viertens weil man gebraucht für das Geld sowieso was Besseres bekommt. Aber ich gebe zu, ich bin da etwas voreingenommen.

    Soviel ich weiß, spielt der ein altes (70er) Acryl Set der Marke Fibes, ähnlich dem Ludwig Vistalite. Was er nun wirklich im Studio benutzt hat, wer weiß das schon außer den damals Anwesenden?


    The Shape For Punk To Come ist wirklich ne supercoole Platte mit nem echt guten Drumsound!

    Da sagt einer, er habe keine Ahnung von Jazz und Euch fällt nichts besseres ein, als ihm irgendwelche dogmenhistorisch total irrelevanten Modetrommler zu nennen. Wie ich das so verstehe, weiß der nicht mal was der Unterschied zwischen Bebop und Swing ist. Ich frage mich, wie ihm da Simon Phillips' Plastik-Fusion-Album helfen soll.


    Was heißt Du sollst was machen? Sollst Du ein Referat schreiben oder sollst Du was aufführen? Wenn Du was aufführen sollst, dann beschreib mal die Möglichkeiten, d.h. was für Instrumente sind dabei und was ist so an spielerischem Können vorhanden? Mit oder ohne Gesang?


    Stilkunde für total Ahnungslose:


    Ragtime: Um die 1900, die Experten streiten sich, ob man das jetzt schon Jazz nennen soll oder nicht, wurde vorrangig auf dem Klavier gespielt, vermischt Einflüsse aus Klassik und Folklore, klingt nen bisschen wie die Typen am Klavier in nem alten Western.


    Dixiland: So ab 1910-20: Klingt so wie die Knoff-Hoff-Band, hat was von Charlston mit abgegriffenen Splashes auf 2 und 4, hoch die Röcke und 20er Jahre Party, Klarinette ist schwer in Mode, Melodieimpros von mehreren Leuten gleichzeitig in einander geflochten. Eher Musik von und für Weisse. Hörtipp: Mister Acker Bilk


    New Orleans: Die schwarze Variante vom Dixiland. Kennst Du den James Bond Film, wo am Anfang einer in amtlicher New Orleans Manier beerdigt wird. Auf dem Hinweg mit nem langsamen Blues und zurück hoch die Tassen im flotten Tempo, wird oft von Marching Bands gespielt, von wegen Mardi Grass (Karneval in New Orleans). Hörtipp: der erwähnte Louis Armstrong kommt aus dieser Richtung. Gerade die ganz alten Sachen von ihm.


    Zigeunerjazz: Dritte Abspaltung aus dieser Zeit. Wird so ähnlich gespielt wie Dixi oder New Orleans, nur mit Gitarre und Geige, fließender Übergang zum Swing. Hörtipp: Django Reinhard


    Beim Schlagzeugspiel dominert bei allen genannten Stilen das Spiel auf den Trommeln. Es gibt noch kein Swingpattern auf dem Ride als Basis. Man spielt eher so einen Marching (New Orleans) oder Salonstyle (Dixi) auf der Snare. Sind die Anfänge des Instrumentes Schlagzeug, so wie wir es kennen.


    Swing (ab 1930er): Die große Zeit der Swing Big Bands. Der Schlagzeuger hält erstmalig mit Ride und Hihat die Time, die Trommeln werden von der Basis zum Gewürz, von wegen comping auf Snare und Bassdrum, Jazz ist Popmusik, Zeit der großen Brodway Komponisten (George Gershwin, Jerome Kern), viellschichtige Arrangements für großen Orchester. Improvisiert wird nur im sehr engen Rahmen mit den Tönen des jeweiligen Akkords. Hörtipp: Duke Ellington, Count Basie


    Bebop (Ab Mitte der 1940er): Die kleine Combo mit Schlagzeug, Bass, Klavier und zwei bis drei Bläsern wird populär. Bebop ist schnell, virtuos, expressiv und für die Zeit ungefähr so provokant wie Punk in den 70ern. Es kommen ein paar Blue Notes dazu. Man spielt jetzt auch krumme Akkorde mit verminderter Quinte. Die Form der Songs ist fast immer die gleiche: Am Anfang und am Ende jeweils zwei Choruse unisono von allen als Zeichen der Geschlossenheit und dann Impro in die Vollen, alles was drin ist zu der Zeit. Die Helden als Hörtipp: Charlie Parker, Dizzi Gillespie, Thelonious Monk, Max Roach und Charles Mingus.


    Bebop mit Salsa gepaart nennt man Cubop : Wichtig dazu Manteca von Dizzi.


    Cool Jazz (ab 1950er): Die, denen der Bebop zu hektisch ist, entwickeln auf dessen Höhepunkt den Cooljazz. Wie der Name schon sagt, alles ne Nummer entspannter als im expressiven Bebop. Hörtipp: Miles Davis: Birth of the Cool, auch Stan Getz, Dave Brubeck oder Chet Baker


    Cool Jazz mit Brasilianischem Latin (Bossa, Samba) ist die Basis des Latin Jazz : wichtiger Komponist: Jobim -> Girl from Ipanema, Wave, gut zu hören bei Stan Getz


    Von hier ab gibt es die beiden Lager, die man auch heute noch finden kann. Die Expressiven und die Coolen. Vom Prinzip spielt man bis heute in der Art weiter, natürlich mit gewissen Entwicklungen im Detail. Ab Ende der 50er wird der Jazz modal , d.h. man improvisiert nicht mehr nur über Akkorde Fundament, sondern man schaut welche Skala (Tonart, Mode) passt und nimmt alle Töne dieser Skala oder verwandter, die sich darauf bauen lassen. Die Entwicklung gibt es sowohl vom Bebop kommend, als auch vom Cool Jazz kommend, wobei die Letztere dominert.


    In den 60ern gibt es zwei Bands, die man kennen muss. das Miles Davis Quintett (mit Tony Williams), das quasi aus der Cool Jazz Ecke kommt, diesen aber aufbricht und stark erweitert zu sowas wie zeitgenössischem Jazz, der auch heutzutage noch kaum zu toppen ist und das John Coltrane Quintett (mit Elvin Jones), dass die Expressivität des Bebop bis in Free Jazz Ausbrüche steigert. Man bezeichnet diese Phase oft auch als Avantgarde .


    Ende der 60er war die Zeit des Free Jazz in Verbindung mit der schwarzen Befreiungsbewegung. Amtliche Platte: Coltrane: Meditations und aus der Zeit vor dem Free Jazz: Coltrane: Afro Blue Impressions oder A Love Supreme.


    Das Aufleben des Bebop in den 60ern direkt vor dem Ausbruch in den Free Jazz führt zu einem Stil den man Hard Bop nennt. Noch ne Nummer schneller und virtuoser als der Bebop der 40/50er.


    Jazz Rock (Ende der 60er): Kennst Du ja, amtliche Platte: Miles Davis: Bitches Brew


    Dann haben wir noch die Fusionen von Jazz und Hiphop , sowie von Jazz und Eletronic und von Jazz und Worldmusic in den 80ern.


    Natürlich gibt es auch Leute, die alles Mögliche mischen und sich stilistisch nicht mehr zuordnen lassen. Man nennt sowas postmodern. Hör dazu mal Jack DeJohnette in den 80ern oder auch die M-Base Sachen von Gary Thomas oder Steve Coleman.


    Alle Stile von Bebop bis in die Gegenwart nennt man Modern Jazz , alles davor Traditional Jazz .


    Jetzt weißt Du, warum Miles so berühmt ist. Er war vier stilistische Epochen immer ganz vorne dabei: Cool Jazz, Modaler Jazz, Jazz Rock, Hiphop und Eletronic Jazz und selbst den Bebop hat er als Nachfolger von Dizzi im Charlie Parker Quintett noch in der amtlichsten Kapelle mitgespielt.

    Die LU Snare, die Du meinst ist aus Glockenbronze gegossen, das kostet auch bei Sonor 1250 Euro, aber eben nicht 2222,-.


    Was unterscheidet denn die Steve Gadd Sig. von den normalen Custom Absolut bzw. Recording Custom Modellen, außer der mattschwarzen Optik? Erzähl mal. Bin neugierig.


    Natürlich gibt es auch Custom Modelle, die irgendwo ihre Berechtigung haben, weil es sowas sonst nicht gibt.


    Bei Becken ist das oft ne wirkliche Erweiterung des Spektrums. Die Super-Trommler haben ja meist die gleichen Sound Probleme wie jeder von uns in entsprechenden Situationen und wenn die dann als Endorser bei der Entwicklung eines neuen Becken mithelfen, dann kommt da oft schon was sehr Gelungenens bei raus, wobei das natürlich nie für alle Sig. Modelle gilt.

    Das musste ja so kommen. Sofort fühlt sich jemand angepisst, der sein Geld für ne Signature Snare ausgegeben hat. Ich sag doch nicht, dass die Yamaha Snare schlecht ist, nur, was außer der Farbe ist den dadran Signature? Meinst Du nicht, dass dir ne normale 14x5er Birch Custom Absolut oder Recording Custom genauso gut gefallen würde, wie die Steve Gadd Signature? Versteht mich nicht falsch. Von mir aus kauft die Signature Teile, wenn sie euch gefallen, aber meist sind das doch ganz normale Teile in 14x4, 14x5, 14x6,5 aus Holz oder Metall. Es ist halt eine Möglichkeit für die Firmen ihr Programm zu erweitern und von dem der Konkurrenz abzugrenzen. Man hätte die Yamaha Roy Haynes Signature auch Copper Custom nennen können, aber Roy Haynes Signature klingt natürlich besser und es hat sonst keiner. Nur darum geht es dabei, nicht um mehr und nicht um weniger. Wenn der Preis geht, dann kauft sie von mir aus. Bei Tama fühlt man sich allerdings etwas verarscht. Die nehmen für ne 14x6,5 Stahlsnare dann 600 Euro, nur weil sie Lars Ulrich heißt.

    Richtig, darum interessieren mich auch diese Trommeln nicht. Es ist halt ne andere Art von Markierung. Man sagt nicht mehr 14x6,5 Stahl, denn die hat jeder Hersteller im Programm, sondern man sagt Steve Ferrone Signature, die hat keiner im Programm. Meist stimmt nur der Grundcharakter, also Holz oder Metall und die Kesselgröße mit den Vorlieben des Endorsers überein. Chad Smith spielt z.B. eine 14x5er Snare auch in Wirklichkeit. Jetzt kommt aber der Faktor Zielgruppe ins Spiel. Wer kennt Chad Smith und wer unter den Drummern findet den so gut, dass er ihn nachäffen will. Das sind die Jungen, die noch nicht viel auf der Tasche haben und darum ist die Chad Smith Signature eine einfache günstige Stahlsnare in 14x5. Weil das genau die Snare ist, von der man vermutet, dass sie bei der Zielgruppe ankommt. Was nützt dir als Hersteller ne authentische Signature, in die Du wohlmöglich noch teure Entwicklungsarbeit steckst, wenn die keiner kauft. Steve Gadd spielt seit jeher ne 14x5er Supraphonic. Meinst Du wirklich der benutzt die schwarze Yamaha. Das einzige was der daran geil findet, ist die Farbe, weil er auf schwarz steht, sonst nichts. Lass Dich nicht verarschen. Signature Trommeln sind was für Kinder.

    Streiten wir uns jetzt nicht um Zehntel Millimeter. Na klar, die haben auch mal Details an den Kesseln verändert und dem allgemeinen Geschmack angepasst bzw. irgendeine Idee erst über die Jahre konsequent herausgearbeitet. Wenn die irgendwann Birkenkessel auch etwas dünner als beim Sonorlite fertigen konnten, dann haben sie das zuerst noch nicht gemacht, weil es ja noch genug Sonorlitefans gab. Das kam dann erst mit der Einführung der Designerserie. Aber es geht doch um den Grundcharakter und die Idee dahinter.


    Der Signature Special Edition Shell ist schon mal der Maple Heavy Kessel. Die Grundidee eines Birkensets mit dünnen Kesseln, die es vorher schon gab (Signature Light und Sonorlite) lebt weiter in der noch etwas leichteren Ausprägung beim Designer Birch und die Idee eines mitteldicken Mapleshells die es beim Hilite und beim Maple Force schon gab, die gibt es auch noch als Designer Maple Light.


    Ich meinte dann wohl die Special Edition. Mein Drumhändler hatte mir seiner Zeit mal gesagt, es gäbe das Signature jetzt nur noch mit Maplekesseln. Er wird die Special Edition gemeint haben, vielleicht war die Buche da schon raus aus dem Programm oder er hat sich geirrt.

    Der WDR hat sich entschlossen die WDR Rocknacht am Samstagabend zu streichen. Es gibt lediglich einen Ausweichtermin: Sonntags eine Stunde zwischen 1 und 2 Uhr nachts.


    http://www.rockpalast.de/termine.html


    Es gibt eine Petition dageben und ich würde alle bitten, sich dort zu verewigen, schließlich ist/war der WDR Rockpalast die einzige Sendung in der es jede Woche Konzertmitschnitte in voller Länge und ohne Werbung zusehen gab.


    http://www.petitiononline.com/rockpala/petition.html

    Soweit ich weiss, waren die letzten Signatures in den 90ern aus Maple. Insofern knüpfte die Designer Serie direkt daran an. Jetzt soll es ja auch wieder Buchekessel geben, dann ist die Auswahl komplett.

    Zitat

    Als Nachfolger der Signature Serie kann man eigentlich nur die vergleichsweise sogar etwas günstigere Designer Serie betrachten, welche aber dennoch nicht das geringste Detail mehr mit der Signature gemeinsam hat. Ein völliger Gegensatz!


    Da gibt es ne ganze Menge Gemeinsamkeiten:


    Die ersten Jahre gab es das Designer Maple ja noch in Heavy- und in der Light- Ausführung. Das entsprach vom Kessel her ziemlich genau dem Signature Heavy und Light Kessel (Hilite), denn die Signature Sets waren später auch aus Maple, nur am Anfang waren die aus Buche.


    Zudem gibt es ja auch bei der Designerserie die quadratischen Kesselmaße. Der Birke Light Kessel ist der SonorLite Kessel und der Maple Light Kessel ist der Hilite Kessel. Ich hatte mal ein Hilite und hab jetzt ein Designer Maple Light. Die Kessel kannst Du optisch nicht unterscheiden. 3x3-lagig Maple in der gleichen Stärke. Die meisten Signatures waren ja in quadratischen Maßen und in Heavy.


    Letztendlich hat die Designer Serie die drei damaligen Topserien zusammengefasst:
    (1) Signature Heavy -> Designer Maple Heavy
    (2) Signature Light/Hilite -> Designer Maple Light
    (3) SonorLite -> Designer Birch Light


    Den völligen Gegensatz kann ich da jedenfalls nicht erkennen.