Beiträge von DF

    Trigema hat mit Klaus Steilmann meines Wissens nach gar nichts zu tun.


    Deine simple Logik des Kreislaufmodells stimmt deshalb nicht, weil du nur in einem geschlossenen, nationalen Modell denkst. Nennt man Saysches Theorem: Jedes Angebot schafft sich seine Nachfrage. Aber eben nur im geschlossenen System, ähnlich wie beim Energieerhaltungssatz.


    Wir leben aber in einer offenen Wirtschaft mit vielfältigem Außenhandeln. Wenn die Deutschen nicht kaufen, dann exportieren wir. Was in Deutschland zu teuer ist, importieren wir etc. Auch Schulden werden ja über den Kapitalmarkt produktiven Verwendungen zugeführt. Das ist alles etwas komplizierter und ich kann es dir nicht in drei Sätzen erklären. Dazu gibt es Leute die VWL studieren.


    Das es natürlich eine Art Lohnkosteninflation gibt, die dazu führt, dass die gestiegenen Löhne über Kostenerhöhung zu einer Anhebung der Preise führen und insofern die Lohnerhöhung keine Kaufkraft erhöht, ist sicherlich richtig. Wobei auch das nur gilt, wenn man die höheren Kosten umwälzen kann, wenn nicht (wegen hoher Wettbewerbsintensität) dann führt es zu Abwanderung. Das kann man schön an der Entwicklung Deutschlands zwischen 1970 und 1990 sehen.

    Wenn du dir Möbel vom Designschreiner leisten kannst, wundert es mich, dass du dich mit einem Yamaha Stage Custom zufrieden gibst.


    Wer bitte kann sich handgemachte Möbel von einem Schreiner leisten. Meinen Eltern hat ein befreundeter Schreiner mal einen Wohnzimmerschrank gemacht, 3m breit und bis zur Decke. Das hat schon vor 20 Jahren 10.000 DM Freundschaftspreis gekostet und ist kein Designstück.


    Viele machen den Fehler, das IKEA Programm auf das Marktsegment: Meine erste Bude zu reduzieren. Ich habe die auch nie mit Edeldesign oder Handwerkerqualität verglichen. Ich sage nur, dass sie für einen Massenhersteller ordentlich Qualität machen und das dort einige Sachen gut aussehen und auch funktional in Ordnung sind und daher schon in Ordnung gehen. Dort ist, um zum Ausgangspunkt des IKEA Exkurses zurückzukommen, nicht alles aus Presspappe.


    Sei doch so fair, Gleiches mit Gleichem zu vergleichen. Vergleichst du ein komplett aus einem Baumstamm handgefertigtes Handschuh Set mit einem Tama, Pearl oder Yamaha. Ich sage ja nur, dass die Teile von Pearl, Tama und Yamaha (analog IKEA) nicht schlecht sind. Die kann man mit ruhigem Gewissen spielen, genauso wie man viele IKEA Sachen mit ruhigem Gewissen kaufen kann. Nicht jeder hat Kohle für ein Handschuh Set (analog für maßgemachte Möbel vom Schreiner).


    Denk das doch mal konsequent durch. Trägst du auch handgemachte, rahmengenähte Maßschuhe und Anzüge? Hast du eine handgefertigte mechanische Uhr. Unser Wohlstand beruht doch auf der Massenfertigung, nur so können wir uns all die Dinge die wir haben leisten. Das gilt für Möbel genauso wie für Kleidung, Elektro oder Pkw. Warum sollte das bei Möbeln anders sein. Die meisten können sich in keinem Bereich High End leisten, einige besser Verdienende können sich ein bis drei Spleene leisten, wo sie bessere Qualität kaufen und den Rest kaufen auch diese normale Ware, nur ganz Wenige können komplett auf High End Level leben. Um die geht es hier wohl weniger. Darum kaufen auch reiche Leute bestimmte Sachen bei IKEA oder Aldi, weil das in Ordnung ist und andere Sachen kaufen Sie in besserer Qualität. Da geht es um persönliche Prioritäten. Kaum einer kann überall nur top Qualität kaufen. Man sollte sich mal von diesem extremen Qualitätsdenken verabschieden. Es geht immer nur um Kompromisse und Preis-Leistungsverhältnisse.


    Davon ab, geschicktes Markting ist kein Makel. Wer ein schlechtes Marketing hat, hat den Erfolg auch nicht verdient, das Marketing gehört mit zur Wertschöpfungskette.

    Ich will jetzt nicht grundsätzlich was gegen Tamburo sagen. Die normalen Maple Schichtholzdrums sind wohl in Ordnung und haben ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Nur diese Opera Teile haben mich nicht überzeugt.

    Das habe ich bewusst nicht genannt, ich meine die einzelnen Streben sind nicht aus Massivholz. Und wenn, es ist in meinen Augen keine Qualitätsware. Ich hab es mir angesehen und es angespielt, wenn der Platikring oben und unten nicht wäre, viele das Ding auseinander. Die Streben sind ja nicht verleimt. Nicht mein Ding, aber gut darum ging es hier ja nicht.

    Neue Antwort aus Gründen der Abgrenzung:


    HR: Wenn du Spitzenqualität suchst, bist du bei IKEA falsch und auch bei der Sonor 400er Serie. Aber beides kostet auch keine Spitzenpreise. Aber vielleicht findest du bei IKEA ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, vielleicht auch bei dem einen oder anderen Stück Fernost Hardware. Nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Zum Erfolg, die Möbelbranche ging in Deutschland die letzten Jahre massiv bergab, teilweise bis zu 30% Minus, IKEA hat trotz der schlechten Konjunktur noch starkes Wachstum. Ist das nicht erfolgreich. Ist etwas schlimm daran, mit Accesiors Geld zu verdienen?


    Bluesmaker: Warum kann eigentlich Trigema erfolgreich in Deutschland produzieren und warum können das andere nicht?


    Viel ist auch Management. Warum läuft Kaufhof und warum Karstadt nicht? Warum läuft H&M, P&C und Wormland und warum laufen Boecker und Sinn Levers nicht? Warum läuft IKEA und warum läuft Ostermann nicht? Warum läuft Tama und warum Sonor nicht? Das Starclassic Maple ist auch nicht billiger als ein gutes Sonor. Warum läuft DW, OCDP etc. und warum nicht Sonor, obwohl die sogar teurer als Sonor sind?


    Kam Sonor 1989 mit einem Dave Grohl Grunge Kit in 15x15, 18x18, 24x20 in fetten Buchenkesseln? Sie hatten doch über das Phonic den super heavy Ruf. Ne, der spielte Tama Artstar II


    Kam Sonor 1989 mit einem Vintage Set, als Lenny Kravitz schon dicke Erfolge damit feierte. Selbst Cindy Blackman spielte kein Vintage Sonor Set in der Lenny Band, weil Sonor keins hatte.


    Gab es von Sonor in den 90ern als Antwort auf DW, Ayotte, MMX und Premier Signia ein Set mit dünnen Kesseln und V-Rings in Maple? Nein, erst 10 Jahre später und obwohl der Markt schon ziemlich abgegraßt ist, kommt das Delite selbst 10 Jahre zu spät noch an.


    Hat Sonor seine guten klobigen Ständer durch eine gute leichte Serie erweitert, wie Yamaha, DW oder Pearl?


    Wenn die Buchenkessel Sonors Alleinstellungsmerkmal waren, warum gab es die für das Designer nicht. Hätte ich gerne gehabt, musste aber Maple kaufen.


    War Sonor die erste Firma, die den Custom Trend aufgegriffen hat?


    Hat Sonor die RIMS entwickelt oder war auch nur schnell mit einem eigenen System am Markt?


    Sonor lag bisher fast immer neben den Trends und kam mit wichtigen Entwicklungen zu spät oder gar nicht. Zudem haben sie ein massives Vertriebsproblem in den USA und England (vielleicht noch wo).


    Als andere mit Sparkle Finishes kamen konterte Sonor mit Maserbirke. War wohl nicht die richtige Entscheidung. Man könnte da noch Stunden Beispiele bringen. Schade, ich mag Sonor auch und hatte auch immer ein Sonor Set.

    Hier:


    Zitat

    wir alle werden in Zukunft mit Artikeln "Made in China" leben müssen, denn es werden immer mehr Firmen in Fernost fertigen lassen um sich dann "richtig fett" die Taschen zu füllen!!


    Wer füllt sich richtig fett die Taschen, der Sonorvorstand? Erstens, es ist nichts Verwerfliches daran gutes Geld zu verdienen, wenn man gute Arbeit leistet. Zweitens, wer nicht mitzieht geht einfach Pleite. Eine Firma muss Geld verdienen um bestehen, d.h. auch investieren zu können. Aus der Substanz kann man nicht lange bestehen.


    Zitat

    5 Millionen Arbeitslose in Deutschland aber Hauptsache die Aktionäre haben die Möglichkeit in fern Ost zu produzieren und sich die Taschen voll zu stopfen.


    Kommt von einem anderen Mitglied. Diesmal stopfen sich die bösen Aktionäre die Taschen voll. Leute, Ihr könnt auch Aktien kaufen. Dann seid ihr auch Aktionäre und stopft euch die Taschen voll. Wer Geld in Aktion investiert, der leiht einem Unternehmen sein Kapital, erwartet dass das Unternehmen damit vernünftige Sachen macht, so dass das Kapital sich vergrößert und er über Dividende und Kursgewinn davon profitiert. Das ist riskanter als das Sparbuch, eröffnet aber auch Chancen auf eine höhere Verzinsung. Jeder kann das machen, was ist daran schlecht? Was hat das mit den Arbeitslosen zu tun?


    Zitat

    Die Schuldigen an der Fernostproduktionsauslagerung sitzen hier in Deutschland oben und gucken dumm aus der Wäsche,während Sie sich den Arsch in nem fetten Mercedes platt sitzen!


    Noch Fragen?


    Zitat

    Alles wird teurer aber auch noch schlechter. Das nennt man Kapitalismus.


    oder:


    Zitat

    Und ob man die mag, hängt wohl eher davon ab, ob man meint, dass es gut ist, dass seinerzeit jemand den eingefahrenen Möbelfirmen gehörig den Marsch geblasen hat oder aber, ob man bedauert, dass damit Kinderarbeit in der 3ten Welt finanziert wird

    Wie schon, dass es unter Musikern so viele Wirtschaftsexperten gibt oder sollte ich linke Ideologen sagen? Unglaublich was hier selbst akademisch gebildete Menschen für ein Müll abladen. Das ist der Grund für den Niedergang des Standortes Deutschland, zuviele Betonköpfe.


    Zum Thema Sonor. Das war einfach brutales Missmanagement und ist es noch. Der typische Fehler, ein Familienbetrieb, der den Absprung nicht schafft und zwar über Jahrzehnte. Einfach die Zeichen der Zeit nicht erkannt und mit Laienwissen international mitspielen wollen. Das geht einfach nicht. Sonor hat so ziemlich alle Trends der letzten Jahrzehnte verschlafen, die Produkte gelten als tolles Beispiel für Overengineering. Guter Wille und Rumheulen reicht nicht um erfolgreich zu sein. Man muss dazu auch echte Profies am Start haben.

    Der Chrom hat einfach diesen billigen Glanz von Hausmarkeständern. Die Schrauben taugen auch nicht besonders. Vom Quitschen rede ich gar nicht.


    Wann warst du das letzte Mal bei IKEA? Ich habe den Eindruck, du weißt gar nicht wovon du redest. IKEA hat super Bauhaus Designs und ist genau wie H&M in ihrem Segment ganz klar Marktführer, auch was Mode und Design angeht, nicht nur bezogen auf den Umsatz. Diese Firmen geben die Trends vor. Die verarbeiten nicht mehr oder weniger Pressspan als andere Firmen. Das ich IKEA nicht mit Möbeln vom Schreiner oder mit Edeldesignerware vergleichen kann ist klar. Das ist auch ein ganz anderes Marktsegment. Der Erfolg von IKEA beruht nicht darauf, dass das Pressspan ist, sondern darauf, das die Sachen gut aussehen und gut sind. Das Hitseller Regel IVAR ist übrigens Massiv, klar es ist günstige Studibudenware, aber eben nicht nur. Die Küchen sind z.B. gar nicht so günstig und sind qualitativ auch nicht schlechter als Markenware von Zeiko oder anderen. Davon ab, Spanplatten verbaut so gut wie jeder Hersteller. Das IKEA Image bei einigen Leuten ist 30 Jahre alt. Wenn das den Tatsachen entsprechen würde, dann wären die nicht so erfolgreich. Da kaufen nämlich nicht nur Asis, im Gegenteil, IKEA ist klassenlos, so wie der VW Golf seinerzeit oder andere Dauerbrenner. Bei IKEA kauft die Tochter vom RWE Vorstand genauso wie die Familie mit 6 Kindern. Einige Sachen von denen sind wirklich gut und in der Markthalle gibt es immer was zu entdecken. Wir haben hier in Essen einen IKEA direkt am Innenstandtrand. Da ist immer voll und es macht immer Spaß mal durchzuschlendern.


    Davon ab, man kann darüber streiten ob es erstrebenswert ist, 10 Jahre auf "ordentliche" Möbel zu sparen und dann ein Leben lang drin zu wohnen.

    Ich habe eine Tama Leverglide Hihat, Top Serie vor ein paar Jahren, ich habe auch noch zwei Tama Beckenständer. Das ist alles andere als gute Qualität und das für viel Geld, dieser Hardware sieht man schon am Chrom die billige Fernostproduktion an. Das ist weder bei Yamaha so, noch bei Sonor. Sonor hat nur das Problem ab und zu nicht ganz ausgereifte Technik auf den Markt zu bringen. So etwas passiert Tama weniger.


    Ich bin schon der Auffassung, dass es noch Unterschiede in der Qualität zwischen Taiwan, China und anderen billigen Fernoststaaten und Deutschland gibt, aber auch Japan ist kein Billigland.

    Das ist dummes Gelaber. Meinst Du IKEA wäre so erfolgreich, wenn sie ausschließlich gepresste Pappe verkaufen würden? Die fertigen viele Sachen in besserer Qualität und in besserem Design als namhafte Hersteller. Natürlich sind sie nicht mit Edelzeug zu vergleichen, aber das ist auch kein Massenmarkt. Ist alles etwas komplexer und nicht mit ein paar stereotypen Sprüchen zu fassen.

    Den Strophenpart, den wir hier wohl alle meinen spielt natürlich der Bass und zwar mit einem Chorus drauf. Das Ding kann auch jeder Basser den ich kenne und spielt es immer aus Jux, wenn er gerade nen Chorus ausprobiert. Die Gitarre kommt im B Teil rein, da merkt man dann auch den Soundunterschied. Die Gitarre kommt wenn Kurt "Memories" singt und zwar mit Clean Sound, später im C Teil dann mit Zerre.


    In Zeiten fetter Posergitarren vergessen die meisten wohl, dass eine Gitarre im mittigen Bereich angesiedelt ist. Kurt Cobain spielte fast nie eine fette Gitarre, sondern meist eine mittige, knarzige. Das Fette kommt über den Bass, so wie sich das für ein Trio gehört.


    Der Zerrpart A von Breed ist übrigens auch ein Bass. Die Gitarre kommt auch hier später erst rein, mit mittigem Sound. Nur, weil ich das jetzt gerade hören. Ist der Song nach Come As You Are auf der Nevermind.

    Das liegt nicht nur an den V-Rings, sondern einfach auch daran, dass die Kessel nur 4mm dick sind, dann noch abgerundete Gratungen und ein dumpfes Fell, woher soll da ein knackiger Sound kommen, wenn alle Stellschrauben auf muffig und dumpf gedreht sind.

    Denk doch mal nach! Vielleicht hat er sie mal probiert, weil ihm Leute wie du dazu geraten haben und dann hat er gemerkt, dass sie nicht klingen. Da ein Satz Fell teuer ist spielt er die alten erst runter und macht dann wieder einschichtige Felle drauf.


    Ich halte es für ein Gerücht, dass doppellagige Felle zu mehr Bumms führen. Da fehlt einfach was im Bereich der Mitten, dadurch wirken sie bassiger. Sie sind aber auch leiser und haben deutlich weniger Durchsetzungvermögen. So etwas ist für mich nicht "mehr Bumms".


    Ich würde klare oder aufgeraute Ambas oder entsprechende Aquarian oder Evans Felle spielen. Es sei denn, du willst das Set bewusst frequenzmäßig beschneiden, damit selbst der dämlichste Mixer einen Italopoptomsound hinbekommt. Da das Delite Verstärkungsringe hat, hat es schon ohne Dämpfung einen recht trockenen punchy Sound. Das merkt man nicht auf den ersten Schlag, aber wenn man diese Sets mit V-Rings mal länger spielt und aufgenommen hört, dann ist dieser Dämpfeffekt der V-Rings deutlich hörbar.

    Slowbeat:


    Meins rauscht wie Sau, bei Tims war es ähnlich. Beide waren so von Anfang/Mitte der 90er. Wie bei allen Becken gibt es da anscheinend Varianzen. Hattest du eins in regular finish? Die Brilliant-Becken klingen vollkommen anders.


    Die New Beat sind gut, aber auch reine Rock/Pop oder Big Band Becken, zumindest die der letzten 30 Jahre, selbst das Outline Paar von Ende 70er/Anfang/80er, das ich in 14 Zoll habe ist ein eher rockiges Modell.


    In der Big Band ist es recht üblich, keine reinen Kombo-Jazz-Becken zu spielen, weil die sich nicht gegen das Blech durchsetzen.

    Das 20er A Medium (wichtig: in regular) ist das Zildjian Allround Standardbecken. Das kann man natürlich auch in einer Big Band spielen. Man kommt damit gegen das Belch vielleicht sogar besser durch als mit ganz jazzigen Becken. Es klingt aber eine Spur mehr nach Rock/Pop als das Sweet Ride, das ist ne Spur jazziger, vintage, also insgesamt etwas weicher, dunkler und perliger. Da geht es aber um Nuancen, beides sind mitteldicke Becken aus der gleichen Zildjian Serie, mit denen man nichts falsch macht. Das 20er A Medium ist auf keinen Fall so poppig wie ein 20er A Custom. Klar, das 21er Sweet würde ich schon für Big Band vorziehen, auch weil es etwas mehr Volumen hat. Der Anschlag ist auch etwas jazziger, aber bei knappen Mitteln tut es das 20er Medium aber auch. Beides gute Allrounder mit viel Spektrum.


    Ich will jetzt nicht den Eindruck erwecken, als sei ich extrem endorserzentriert, aber die Endorserliste vermittelt schon einen Eindruck von den Allrounderqualitäten. Schau mal bei Zildjian rein. Im Kopf habe ich noch die folgenden Einträge:


    20er A Medium: Matt Cameron (Soundgarden, Pearl Jam)
    21er A Sweet: Louis Belson, Travis Barker und der Typ von The Mars Volta

    Ich weiß nicht wie ihr auf diese B-Becken-These kommt. Gibt es dafür irgendwelche Anhaltspunkte. In letzter Zeit sind die Avedis Becken wieder ganz o.k. und du kannst sie ja umtauschen, wenn sie dir nicht gefallen. Natürlich solltest du sie nicht vorher erst einmal 3 Wochen im Proberaum bearbeiten.


    Ich habe das 20er Medium Ride in regular selber, klasse Becken, habe ich in Astheim gespielt. Hat einen schönen Ping, etwas klarer als das 21er Sweet, dazu angenehmen Wash, eine klarere Kuppel als das Sweet und lässt sich besser crashen, weil es eben nur 20 Zoll groß ist und damit weniger träge als das Sweet. Das Sweet klingt etwas dunkler, weil sein Profil etwas flacher ist und es ne Spur dünner ist.
    Mit dem 20er Medium lassen sich Blink-artige Sounds mit Sicherheit besser verwirklichen als mit dem Sweet. Ich habe beide und das Sweet ist eher ein Vintageorientiertes Becken. Klar, es klingt nicht 100% wie die Alten, aber geht in die Richtung. Das Medium ist grundsätzlich ein zeitgemäßes Becken.


    14er New Beat sind ein Klassiker. Ich habe alte 14er und neue 15er, beides tolle Becken.


    Das 16er Medium Thin wäre auch nicht mein Ding, aber es ist nichts grundsätzlich Schlechtes, Ginger Baker spielt das Teil auch und natürlich unzählige Tanzmucker ;) Klar, auch ich fände ein 16er in Thin besser, andererseits kenne ich 17er und 19er in Medium Thin und Thin und die Medium Thin sind schon in Ordnung. Du kannst ja bei Zeiten mal ein 18er aufrüsten.


    An dem 10er Splash ist auch nix falsch, wenn man 10er Splashes mag.


    Lass dich nicht belabern von Typen, die nur alte 22er Jazzbecken spielen. Du willst normalen Pop/Rocksound haben und bist auch nicht der Vollprofi und das sind gute Becken. Wenn dir was nicht gefällt, kann man es immer noch verkaufen. Wenn der Preis bei dem Satz stimmt, dann ist da nichts gegen einzuwenden. Natürlich kannst du bei einem Satz nicht mal eben ein Becken austauschen, zumindest nicht zum Angebotspreis. Die Idee eines Satzes ist doch eben das Gegenteil von der Idee, sich seine Becken einzeln zusammen zustellen.