Beiträge von DF

    Das Foto zum Medium bei Zildjian ist falsch. Es ist das Foto eines Mini Cup. Es ist genau umgekehrt. Die Glocke vom Medium sticht in Wirklichkeit mehr heraus als die des Crash-Ride.


    Die Alten waren etwas anders. Ich hatte mal ein 22er Avedis aus den 70ern. Das war eher mit nem aktuellen Crash Ride zu vergleichen. Nur weicher im Sound, aber auch eher Medium Thin in der Stärke.


    Man sieht den Unterschied auch am Sweet Ride. Das Sweet Ride soll ja wie die alten klingen. Ich hab eins und der Übergang zur Kuppel ist ebenfalls weicher. Außerdem ist das Profil etwas flacher, als beim aktuellen Medium. Im Ergebnis klingt das Sweet ne Spur dunkler und weicher. Das aktuelle Medium ist etwas pingiger, klarer und moderner im Sound.


    JB: Unterschiede in der Dichte der Hämmerungsringe sind mir noch nicht aufgefallen. Mal nachsehen.

    Kann gut sein. Ich habe ja auch ein 20er Crash Ride und ein 20er Medium. Bei meinem Medium ist der Übergang zwischen Ridezone und Kuppel nicht so weich. Die Kuppel sticht mehr raus. Bei dem Crash Ride oder bei den alten Mediums ist der Übergang weicher, so wie auf dem Foto.


    Also, 80er Crash-Ride oder 70er Medium?!

    Das kann man so in der Draufsicht nicht sagen. Man müsste auch das Profil (Querschnitt) sehen und das Gewicht kennen.


    Ein Sweet ist es höchstwahrscheinlich nicht, es sei denn der Besitzer hätte in den letzten 1-2 Jahren das Dinge andauernd mit Beckenreiniger poliert. Das ist beim Käufer eines neuen Sweet Rides eher unwahrscheinlich.


    Bleiben Crash Ride, Medium, Ping und Rock. Das sind letztendlich die Gewichte von Medium Thin bis Heavy. Das sieht man dem Becken nicht an. Zwar gibt es auch kleine Unterschiede in der Kuppelform und im Profil, die sieht man aber von oben nicht, besonders ohne direkten Vergleich.


    Einiges spricht für ein älteres Modell. Vielleicht aus einer Zeit, als es noch kaum unterschiedliche Modelle gab. Dazu würde auch passen, dass die Schrift weg ist und dass es irgendwer nach 10 oder 20 Jahren mal geputzt hat, weil es wohlmöglich total versifft war.


    Nehmen wir mal an es ist ein normales Medium aus den späten 70ern. Die alten Mediums waren aber etwas leichter als die Neuen.


    Es könnte auch ein normales Medium von Anfang der 80er sein.


    Es spricht einiges für ein Medium. Denk an das normale K Ride. Das heisst auch nur Ride und nicht Medium Ride. Bei einem Medium lässt man am ehesten die genaue Bezeichung weg, weil es der Normalfall ist. Bei einem extremeren Becken würde man eher noch was dazu schreiben.

    Ich bin Gitarrenbesitzer. Ich weiß theoretisch auch wie eine Gitarre funktioniert und wie man sie bedient, würde aber nicht behaupten, Gitarre spielen zu können. Ab und zu klampf ich halt ein bisschen.


    So ähnlich ist das auch mit dem Bass. Den probier ich ab und zu im Proberaum auch schon mal aus. Ich hatte auch schon mal einen. Wenn ich weiß was ich spielen soll und wenn das nicht zu abgefahren ist, dann reicht es am Bass mal für nen Instrumententausch, mehr nicht, eher schlecht als recht.

    Ich bin ja echt kein Pauschalnotenablehner, aber:


    Zitat

    So oft wie der Gitarrist den Lauf spielt, setz ich meinen Takt drunter.


    Geil, direkt aus dem Busch! Der Hammer! ;) Aber genauso geht das, zumindest bei Rockmusik.


    Zitat

    Stell dir vor, du wirst eingeladen, bei einer Band vorzuspielen, und die haben schon ein fertig komponiertes Stück, bei dem auch das Schlagzeug ausnotiert ist. Wenn man dann keine Noten lesen kann wäre das ja net so toll!!!


    Sowas rockt doch nicht! Das ist doch was fürs Blasorchester!


    Noten ab der ersten Stunde führt leider allzuoft zu sowas:


    In irgendeinem Forum fragte ein Typ allen Ernstes nach den Tabs für Zombie von den Cranberries. Das ist doch bescheuert. Da sind mit die Selfmadedrummer auch lieber. Wobei Noten schon ihre Berechtigung haben.


    oder:


    http://www.drummerforum.de/for…ilight=tabs&hilightuser=0

    The Strokes - Is This It?
    And You Will Know Us By The Trail Of Dead - Source Tags & Codes
    Zwan - Mary Star Of The Sea
    The Mars Volta - Tremulant EP
    Rival Scholls - United By Fate


    Weiß nicht, was der Helmet Typ spielt. Wahrscheinlich irgendwas Hochgezogenes und Flaches aus Metall. Knallt extrem. Natürlich auch nur volle Pulle und als Rimshot gespielt.

    Sorry, bloody hümie, aber Du scheinst ja extrem ahnungslos zu sein. Ich kann mit deinen Ausführungen nicht viel Anfangen und kann dir daher auch nicht helfen. Weder ist eine Typenbezeichung wie Weatherking eindeutig, denn Pinstripes, Emperors, Ambassadors und Diplomat sind alle Weatherking, weil ihre Folie grundsätzlich aus dem gleichen Material hergestellt ist. Es gibt auch keine Snare in 18 Zoll und ich bezweifel ernsthaft, dass Du ein 20er Standtom hast. Die gibt es zwar, die sind aber sowas von selten und wenn, dann aus den späten 70ern von Ludwig und mit Sicherheit nicht in Kombination mit ner 22er BD.


    Tipp:


    (1) Schau dir mal die Seiten der drei großen Fellhersteller an: REMO, EVANS, AQUARIAN. Dann kennst Du die Modelle, die es gibt und dort steht auch schon was zu der Konstuktion und zum Sound der Felle.


    (2) Kesselgrößen misst man an der Außenkante der Kessel, nicht an den Metallspannreifen. Die schraubt man dazu ab oder misst an ihren Innenkanten. 1 Zoll entsprechen 2,54 mm


    (3) Kesselgröße und Felltyp haben nicht viel miteinander zu tun.


    (4) Man muss nicht auf alle Trommeln das gleiche Fell machen. Das kann man zwar, wenn man auf einen sehr homogenen Sound steht und auch die Bassdrum quasi als großes Tom betrachtet. Das muss man aber nicht. Viele Leute unterscheiden im Bezug auf Befellung zwischen Snare, Toms und BD.


    Was für ein Set hast Du? Kesselgrößen (Durchmesser x Tiefe), Hersteller, Serie? Wenn Du die Serie nicht kennst, schick entweder ein Foto oder beschreib zumindest mal den Kessel. Kesseldicke, mit oder ohne Verstärkungsringe, Einzelspannböckchen oder durchgehende, Lack oder Folie, Alter, festgeschraubte Tomhalterng oder lose aufgehängt etc.

    Das kleine Phonic will ich haben! Wollte immer schon eins, geil. Finde auch, dass das gute Jazzsets sind. Habe auch noch eine passende 14x5er Ferro Snare. Aber warum wohnt der Typ in Parma/Italien?


    Das mit dem Designer Sound ist doch nicht abwertend gemeint. Ich habe doch selber eins. Es klingt aber nunmal deutlich anders, als ein Set mit ganz dünnen Kesseln. Vielleicht liegt das auch an dem ganzen Gummischeiß, mit dem die die Trommeln zuflastern. Das haben sie sich beim Delite glücklicherweise gespart.


    Enzi: Wie klingt denn die Toms deines VMS Designer verglichen mit nem normalen Delite?


    War nie ein großer Collins Fan. Bin in die Anfang 70er Sachen von Genesis noch nie richtig eingestiegen. Hab mal irgendwo 10 Minuten reingehört. Stimmt, das war was ganz anderes, als die letzten 20 Jahre. Eher progressiver 70er Jazz Rock.


    Thema Badges: Ich hatte immer nur welche mit dem Great Gretsch Sound Stop Sign oder mit dem neuen Badge. Aber stimmt, jetzt, wo Du es sagst. Das drummakers Teil habe ich auch schon mal gesehen, sieht aber eigentlich älter aus. Es hat doch den ganz alten 60er Gretsch Schriftzug. Aber das muss natürlich auch nichts heissen. Vielleicht meinte auch jemand Anfang der 80er, das man das ganz alte Logo wieder aufleben lassen sollte.

    Noch was zum Thema tre cool 70er Set. Das Badge gabe es meines Wissens seit den frühen 70ern, also als Nachfolger des round badges. Ende der 70er wurden erstmals die aktuellen Badges benutzt, dann gab es für ein 1-2 Jahre noch mal die alten, seit dem immer die Neuen. Ich bin auch nicht mit Fred Gretsch bekannt, aber so in etwa habe ich das gehört und erfahren, weil ich aus diesen Übergangszeiten Trommeln habe oder hatte. Die neue Hardware (die es immer noch gibt) gibt es auch seit dem ersten Wechsel der eckigen Badges.


    Kürzlich hat Gretsch auf seiner Homepage noch ein paar Sets in maple natur mit dem alten eckigen Badge und den doppelten diamond plates für die Standtombeine vertickt. Das geht bei denen schon mal so ein bisschen kreuz und quer. Wahrscheinlich habe sie damals noch ne Fuhre badges gefunden und haben dann noch mal ein paar Sets gebaut, um die aufzubrauchen.


    Ich hatte mal ein Gretsch in walnut mit den neuen badges. Das war nachweislich (Rechnung) von 1985. Das hatte keine Innendämpfer mehr. Das tre cool Set hat aber welche. Bis wann gab es Innendämpfer. Gut kann auch Anfang der 80er sein, aber eben auch Ende der 70er.


    Meine Snare ist z.B. laut magicdrum eine aus den 70ern, hat aber schon das aktuelle badge. Ich hab auch schon Sets von angeblich Anfang 80er gesehen, die das 70er badge hatten. Das deckt sich ja auch mit deiner Aussage, dass Du dieses badge aus den 80ern kennst. Können natürlich auch nachträglich rumgepfuschte Sachen sein, wer weiß das schon. Wenn, dann war es aber sehr sorgfältiger Pfusch. Sahen amtlich verarbeitet aus.


    Ich glaube, Gretsch in schwarzer Folie bietet sich zum Pfuschen an, denn jeder Vintage Typ kommt an schwarze Folie. Davon gibt es sauviele Gretsch Teile. Vielleicht ist das auch der Weg, aus einem Haufen Gretsch Einzeltrommeln ein Set zu machen. Wer weiß schon, was unter der schwarzen Folie ist.


    Sonor hat doch hier und da auch immer noch mal ne alte Serie in kleiner Auflage nachgebaut, wahrscheinlich auch, um Reste zu verbrauchen und nen paar Freaks die Gelgenheit zu geben, ne ausgelaufene Serie noch mal kaufen zu können. Es gab noch erstaunlich lange Force 3000 Sets. Vor nem Jahr bot nen Laden noch ne neue Phonic Holzsnare an. Bei ebay war letztens ein angeblich 2 Jahre altes Sonor Lite in Maserbirke, als Jubiläumsausgabe etc.


    So sicher kann ich das alles nicht sagen. Da müsste man Seriennummern haben und von Gretsch das genau Alter erfragen. Auf soviel Service haben die aber mit Sicherheit keinen Bock. Ich bin auch nicht so ein Freak, dass ich jetzt Gretsch Originalkataloge sammeln würde oder Gretsch Bücher lese. Ich tappe da auch immer ein wenig im dunkeln.


    Was bei dem von dir gefundenen ebay Set in 12/14/20 komisch ist: Es hat schwarze Spannreifen. Die folierten Sets haben aber alle Naturholzfarbene, so wie das Tre Cool Set. Also ist es entweder ein Set in piano black Lack. So was habe ich aus den 70ern noch nie gesehen. Oder es ist irgendwie modifiziert. Es wird trotzdem teuer werden. Die kleinen Sets sind ja noch gesuchter.

    Colaiuta/Collins keiner von beiden. Wenn dann eher noch der neue Colaiuta. Collins hat den Gretsch Sound mit seinen Concert Toms und den Mikros im Kessel plus Gated Reverb pervertiert. Collins vielleicht in seiner Big Band. Aber eigentlich sind das beides nicht so die Beispiele. Die spielen ihr Gretsch eher mit ner Art Allround Pop Sound. Das geht ja bei entsprechender Stimmung und Befellung auch, ist aber nicht unbedingt der charakteristische Sound.


    Jeff Watts ist ein interessantes Beispiel für das Designer maple light. Ich habe mal ein Konzert im Fernsehen mit ihm und dem Branford Marsalis Trio gesehen. Da hat er in der Tat genau das Designer oben in birdseye maple mit den flachen Kesseln und der 20er BD gespielt. Das klang schon sehr gut. Wahr aber auch die Raumakustik der Kölner Philarmonie. Außerdem spielt der Typ so herbe dicht und abgefahren, gerade wenn er über das ganz set orchstriert, das sich alle Sound so in einander mischen, dass es irgendwie immer gut klingt. Diese typen spielen dich auf Mülleimern schwindlig.


    Ich habe auch drei CDs mit Jeff Watts. Eine mit dem Branfort Marsalis Trio ist mit zwei Mirkos aufgenommen, die ganze Band. Lautstärkeunterschiede werden einfach durch unterschiedliche Distanzen zu den Mikros ausgeglichen. Wahrscheinlich haben sie noch ne Plexiglasreflektionsfläche für den Bass benutzt und dann in nem super klingenden Konzertsaal. Das klingt schon geil. Die BD klingt aber immer etwas Sonorig. Immer etwas pöckig und kantig, eher leicht angerockt, aber dabei ganz akustisch, halt ein bisschen rumpelig und spröde. Nicht so weich wie ein Ton vom Contrabass, wie sie die meisten Jazztrommler spielen. Ich glaube, Sonor bringt diesen weichen jazzige Contrabassdrumsound nicht. Sagt auch ein Jazzstudentenkollege, der im Konservatorium immer auf dem Hausdesigner mit 18er BD spielt. Er meint, die kann man stimmen wie man will. selbst mit geschlossenem Reso und hochgezogenem Schlagfell klingt die immer nach ner kleinen Rockbassdrum.

    Geil! Sowas suche ich noch zu meinem 13/16/22er.


    Meinst Du, das ist korrekt? Die Tomhalter sind nicht original. Die BD-Spurs schon, sind sogar die Aktuellen. Wieso? Da weis man leider nie, ob da nicht jemand rumgepfuscht hat. Sieht teilweise irgendwie nach der ganz alten Sonor Phonic/Swinger Hardware aus. Da ist dann also schon mal ein riesen Loch ins Hängetoms gefräst. Ich weiss nicht, man sieht auch keine Badges an den Toms. Kann sein, dass es mal neu foliert wurde. Vielleicht was Zusammengewürfeltes.

    Ich bin auch der Ambassador coated Fan, wobei ich das Pendant von Aquarian (texture coated) noch besser finde.


    Was heißt schon fett? Immer zugedämpft und tot. für mich nicht.


    Ich finde ein hoch gestimmtes Ambassador auch nicht knackig, eher gongig. Knackig klingt ein klares Ambassador.


    Fyberskins sind viel zu leise. Das ist doch nur was für ne Folksession mit Akustikgitarre und Hot Rods. Auch, wenn die schön weich und gongig klingen.

    Es ist natürlich schwer zu beschreiben, was Freunde des Gretsch Sounds unter singen verstehen. Es ist ein mittiger, obertonreicher, sehr percussiver und resonanter Sound. So wie man ihn in alten Jazzaufnahmen aus den 60ern, z.B. von Hancock/Williams oder von Coltrane/Jones hört.


    Der Designer maple light Sound ist eher fetter und etwas trockener. Zwar weich, aber eben nicht so obertonreich. Ich hatte ein Premier Signia Maple in den gleichen Größen, wie mein Designer. Der Premier Sound war auch viel offener. Das Designer maple light klingt einfach nicht sehr offen. Darum haben die ja auch das viel offener klingende Delite heraus gebracht.


    Das ist aber echt Geschmacksache. Teilweise liegt es auch nicht an Sonor allgemein, sondern an Stimmung, Fell, Raum etc. Das alte Signature light von Cindy Blackman klingt auf Aufnahmen auch ziemlich offen, obwohl es quasi der direkte Vorgänger des Designer maple light ist. Die Kessel müssten so ziemlich identisch sein.


    Wenn ich den Sound meines 14x10er mit einem 14x10er Gretsch, das ich bis vor ein paar Monaten hatte, vergleiche, dann sind das in der Klangfarbe einfach Welten. Das Gretsch klang viel mittiger, offener, lebendiger. Das Sonor ist einfach nur ein ordentlicher Rocksound. Mit meinem Designer Tom assoziiere ich, egal in welcher Stimmung und mit welchem Fell, beim besten Willen keinen Jazz.


    Es gibt aber auch viele Leute, die diesen Gretsch Sound gar nicht mögen. Die finden den einfach nicht fett und aggressiv genug.

    Ich habe ein AKG D 112 und ein Sennheiser e 602.


    Beide haben einen angehobenen Bassbereich und eine weitere Anhebung in der Kickfrequenz. Der Hautpunterschied ist, dass das AKG D 112 zusätzlich noch einen Höhencut hat. Zudem ist die Färbung des AKG noch etwas stärker.


    Was man besser findet, ist Geschmackssache und hängt auch von der Anwendung ab (Rock oder Jazz, Studio oder live).


    Viele finden, den künstlichen Bumms des AKG geil. Andere finden es blöd das beim AKG verschiedene Bassdrums und Befellungen kaum Einfluss auf den Sound haben und auch unterschiedliche Positionen des Mikros kaum zu Klangunterschieden führen. Da kann man ja gleich triggern.


    Der Höhencut führt ferner dazu, dass man relativ wenig Übersprechungen hat, dass das Signal also ziemlich isoliert ist. Wenn man drauf steht ist das wichtig, weil man mit der Snare und den Becken im BD Mikro meist hauptsächlich Übersprechungen in höheren Frequenzen hat, die über den eingebauten Cut herausgefiltert werden. Diese, beim AKG nicht mehr vorhandenen, Höhen würden bei starker Kompression der BD ein Problem darstellen. Durch die Kompression werden nämlich die leisen, nervigen Snaresignale angehoben und so immer besser hörbar und das wollen die Vertreter des Plastikbumms natürlich nicht.


    Die Gegener des AKG Sounds bemängeln seine Unnatürlichkeit. Jedenfalls ist er für Rockmusik live recht unproblematisch und auf Sounddetails kommt es dort sowieso nicht an.


    Das e 602 hat diesen Höhencut nicht und klingt daher ein wenig natürlicher, auch weil die Anhebungen nicht ganz so krass sind. Es ist aber ebenfalls ein stark färbendes reines Bassmikro.


    Einen natürlicheren Sound soll das entsprechende Modell von Audio Technica haben (AT 25? Jedenfalls das teurere von den beiden, die es von der Firma gibt).


    Den aller natürlichsten Sound hat das RE 20. Es ist zudem sehr flexibel einsetzbar. Viele Studioprofis mögen es. Es ist allerdings auch sehr teuer und der natürliche Sound ist bei der BD nicht jedermanns Sache.


    Das Shure Beta ist ebenfalls ein sehr stark färbendes Bassmikro irgendwo zwischen D 112 und e 602. Es hat meines Wissens auch einen Höhencut wie das D112, unterscheidet sich nur durch die etwas andere Anhebung von Bass- und Kickfrequenzen.

    Ich weiß keinen Hersteller, der komplette Sets aus Stämmen ausfräst. Der eine oder andere Hersteller macht das schon mal bei ner Snare, selbst von Tama gab es schon mal eine gefräste Massivholzsnare in kleiner Auflage.

    Auf jeden Fall 14 Zoll, die 13er sind zu spitz.


    Auf jeden Fall dünn, das Top ganz dünn, das Bottom zumindest nicht wirklich heavy, halt normal: medium


    Auf jeden Fall unpolierte Becken


    Ob du auf den dunklen, handgehämmerten Sound stehst oder auf den etwas helleren Avedis Sound, ist Geschmackssache.


    Alte 14er Avedis (70er Jahre und älter) sind sehr beliebt und nicht ganz so teuer wie Constantinopels.


    Es gibt von Zildjian auch noch die Avedis Vintage & Cie Becken. Da ist auch ne sehr schöne Hihat bei.


    Bei Istanbul und andere Türken gibt es auch schöne Modelle. Die haben im Vergleich zu Zildjian oft ein stärker gewölbtes Profil und daher klingen dort selbst handgehämmerte Modelle noch hell genug. Einen zu mumlig tiefer Sound finde ich bei einer Akustikjazzhihat nicht so doll, dann wird der Chick zu undefiniert. Außerdem immer schön kelig fauchend.

    Seit neuestem gibt es von Gretsch mehrere Serien. Die Serie, die Du kennst heisst jetzt Gretsch Custom Drums. Nicht zu verwechseln mit der Catalina, Renown oder selbst USA maple Serie. Die Trommeln sind allerdings recht teuer. Beim


    http://www.drumcenter.de


    Köln gibt es normalerweise immer ein richtiges Gretsch Kid in 12/14/18, gebraucht bei ebay oder bei


    http://www.magicdrum.de/frame01.htm


    Ansonsten würde ich sagen, dass die Handschuh drums sicherlich sehr gut klingen, aber da sie aus Massivholz sind ne Nummer wuchtiger sind. Troyan ist noch wuchtiger.


    Sehr jazzig klingen noch:


    Yamaha Maple Custom (classic nicht absolut)


    Tama Starclassic Maple Select


    Premier baut ziemlich jazzige Sets, nicht nur die günstige Artist Heritage Serie, auch die Signia Marquies Serie mit Gussreifen und ohne Verstärkungsringe ist in Gretsch Bauart. Der Premier Sound ist immer schön offen.


    Sicherlich klingen fast alle geilen Customfirmen in 12x8/14x14/18x16 mit weissen Ambassadorfellen und in mittelhoher Stimmung schön jazzig. Also auch Ayotte, DW und andere.


    Bei Sonor finde ich, dass die Designer drums in maple light zwar schon warm und voll klingen, aber nicht so singen, dann eher die birch light oder die Vintage Maple Shells vom Delite, die singen am meisten und haben auch diesen weichen maple Sound.


    Fazit:


    Das Original/der Mythos: Gretsch


    Die perfekte Handarbeit von einer Person aus einem Baumstamm: Olaf Handschuh


    Das Altmodische mit Holzspannreifen auf allen Trommeln: Ayotte Woodhoop


    Die Oberklasse: Yamaha, Tama, Sonor, Premier Topserie


    Das Gebrauchsset: Premier Artist Heritage

    Unbestritten ist die Funktion der Sprache für das Denken. Diese ist aber nicht zu verwechseln mit der Funktion der Schrift. Sprache ist unerlässlich für das Verständnis abstrakter Zusammenhänge und für die Strukturierung von Sachverhalten. Ist es dafür auch unerlässlich, die Sprache nieder zuschreiben?


    Nehmt mal das Beispiel eines Schauspielers, der nicht lesen kann. Na und, man könnte ihm die Texte doch vorlesen oder als Hörbuch geben. Dann kann er auch zurückspulen und sich eine Stelle öfter anhören. Er könnte seinen Text lernen und warum sollte er das Stück nicht verstehen und seine Rolle nicht hervorragend spielen? Hier wird deutlich, dass Schrift nur Mittel zum Zweck ist. Sprache dagegen ist viel mehr als ein Mittel zum Zwecke der Verständigung.


    Nehmen wir jetzt die Musik als Sprache, dann wäre die Notation die Schrift. Die Notation kommt historisch vom Klavier. Für die Gitarre ist Notenschrift nicht eindeutig. Darum gibt es für die Gitarre eine andere Schrift, nämlich eine mit Tabulaturen. Hat man jetzt als Gitarrist Nachteile, wenn man Gitarre mit Tabulaturen lernt und nicht nach Noten? Sieht man vom Kompatibilitätsproblem ab, dann natürlich nicht. Die eine Schrift ist so gut, wie die andere, lateinische Buchstaben sind so gut wie Kyrillische.


    Die Schrift hat doch ersteinmal die Aufgabe, etwas durch Niederschrift vor dem Verlust zu schützen und es anderen zugänglich zu machen. Das kann man grundsätzlich auch mit einer Aufnahme.


    Jetzt ist an dem Argument was dran, dass man die Struktur und vielleicht einige abstrakte Ideen der Musik besser versteht, wenn man sie visualisiert. Ich glaube, dass das Verständnis von Struktur über Visualisierung nur eine Frage der Gewohnheit ist, sonst hätten Blinde kein Verständnis von Struktur. Blinden kann man nicht erklären, was Farbe ist, aber wohl, was Struktur ist. Es ist eine Frage des Trainings, ob man Strukturen nur wahrnimmt, wenn man sie vorher gesehen hat oder das auch kann, wenn sie einem jemand erklärt hat und/oder man sie gehört hat.


    Die starke Betonung des Visuellen in der Notenschrift hat sicherlich nicht nur die genannten Vorteile, sondern auch gewisse Nachteile, eben weil sich die Wahrnehmung zum Beispiel auf sichtbare Strukturelemente konzentriert, das gewohnt ist, weil die musikalische Ausbildung von Anfang an mit Noten arbeitete. Ich sag nicht, dass alle Notisten uninspirierte Musikschulmucker sind, aber es besteht zumindest die Gefahr, die Wahrnehmung von Anfang an weg vom Hören, hin zum Sehen und auch weg von der Intuition, Spontanität und Kreativität hin zur Verkopfung und Strukturiertheit zu lenken.


    Es gibt ne Menge alternativer musikpädagogischer Konzepte, die nicht mit Noten anfangen. Es ist Schwachsinn, dass man ein Instrument nur mit Noten spielen lernen kann. Das zeigen die vielen autodidaktischen Superstars der Musikgeschichte. Monk, Charlie Parker (er hat Dizzy seine Stücke immer vorgespielt, der hat sie dann notiert) Ornette Coleman oder erst recht die Helden der Rockgeschichte von Hendrix über Dilan und Cash bis Cobain.


    Das man eine gemeinsame Musikersprache benötigt, um mit anderen kommunizieren zu können ist ein anderes Thema. Dazu muss ich aber keine Noten lesen können, sondern muss nur bestimmte Begriffe und ihre Bedeutung kennen.


    Ich finde auch, dass man irgendwann mal zumindest rudimentäre Notenkenntnisse erwerben sollte, eben um sich mit Schulen befassen zu können. Es ist aber mit Sicherheit nicht so wichtig, besonders ganz am Anfang, also sagen wir mal im ersten Jahr Unterricht. Im Gegenteil, viele Lehrer gehen ganz am Anfang, selbst bei Chello und Klavier, mittlerweile weg vom Blattspiel hin zum kreativen Endecken des Instruments, gerade bei kleinen Kindern.


    Richtig flüssiges Blattspiel braucht man nur, wenn man so komplexe oder so viele verschiedene Sachen spielt, dass man sich den Kram nicht mehr merken kann. Besonders, da solche Leute oft sehr wenig und konzentriert proben und dann auf Charts angewiesen sind. Das sind vor allem viel gebuchte Sessionmusiker, Big Band Trommler, Orchestertrommler und Hardcoreprofi-Tanzmucker.


    Noten sind keine eigene Sprache. Sie sind nur eine Schrift und haben keinen Selbstzweck, sondern nur den Zweck etwas (äußerst unvollkommen) konservieren und visualisieren zu können.

    Im Moment nix wirklich Aktuelles:


    Kyuss - One Inch Man
    Soundgarden - Head Down
    Helmet - Wilma's Rainbow
    Queens Of The Stone Age - The Lost Art Of Keeping A Secret
    Dinosaur Jr. - Out There
    Radiohead - Paranoid Android
    Sonic Youth - Sugar Kane
    Stooges - Now I Wanna Be Your Dog
    Hendrix - Little Wing
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    Geht mir wie Elehnez

    zipper: Wen habe ich hier beleidigt? Ich habe lediglich etwas zu Diskussion gestellt. Ich weiß, dass selbst studierte Trommler manchmal nicht flüssig vom Blatt spielen können. Ich meine damit nicht, sich vor Agostini zu setzten und auf der Snare Übungen zu trommeln. Ich meine auch nicht, sich durch eine normale Schlagzeugschule am ganzen Set zu arbeiten. Ich meine, dass einem jemand - wie bei Bläsern oder Pianisten üblich - Charts hinlegt und man spielt den Kram runter und soliert als Zugabe noch über die vorgegebenen Akzente. Bitte, wer kann das? Da sind wir in der ersten Liga und auch da kann das nicht jeder. Das ist Notenlesen, analog zum Text lesen. Der Rest ist Noten entziffern. Trommler sind in der Regel schlechte Notisten, genau wie Gitarristen. Hängt auch damit zusammen, dass die Notenschrift für diese Instrumente nicht eindeutig ist und dass Noten aus tradierten Gründen oft verpönt sind. Habe noch keine gute Rock oder Jazzcombo, die nach Noten spielt gesehen.


    Versteht mich nicht falsch. Ich sag nichts gegen das Lernen von Noten. Aber es ist für einen Trommler sicherlich nicht das Wichtigste, gerade am Anfang. Und wenn, dann reichen eben gewissen Grundkenntnisse, die zum Üben erforderlich sind. Ausnahme: Big Band und klassisches Orchester, da geht es nicht ohne.