Beiträge von DF

    So seh ich das auch, hängt aber von der Spielart ab. Für mich muss ein Ride auch immer alles können (Kuppe, Ride, Crash). Wie soll man sich sonst gescheit auf so einem Instrument ausdrücken können? Das scheint hier im Forum - und nach den Angeboten diverser Schlagzeughändler zu urteilen auch anderswo - aber eine Mindermeinung zu sein. Ich weiß auch nicht wie man auf einem superschweren Ride was anderes als ping ping spielen soll und ping ping ist nicht gerade der Gipfel der Expressivität. Insofern würde ich weder ein dry noch ein power ride spielen.


    Wenn Du auf so einen Sound (wahrscheinlich kombiniert mit nem Set in 10/12/14, ner flachen Snare und kleinen Crashes) stehst, dann solltest Du dir vielleicht einfach mal überlegen, ob der Ping eher angenehm und gefällig (dry ride) oder aggressiv und penetrant (power ride) sein soll.

    Die SM 57 sind sicherlich ganz gut und auch sehr erprobt. Für die Snare würde ich auch eins nehmen. Die kann man natürlich auch für die Toms nehmen. Nur bei deinem schon relativ hohen Budget, leg doch noch 20-30 Euro pro Mikro drauf und kauf dir dynamische Klippmikros für die Toms (z.B. Sennheiser e604 oder was Vergleichbares von Shure aus der Beta Serie oder andere Markenfimen). Das ist einfach viel praktischer, als sich das Set mit großen Mikros und Ständern oder LP Claws zuzumüllen. Hast Du auch an zumindest ein Overhead gedacht? Oder willst Du ohne Becken spielen? Günstiges gutes Overhead: AKG 1000

    O.K. akzeptiere ich alles!


    Nur noch was zu dem Yamaha 9000er Vergleich: Hatte selber schon zwei 9000er (eins mit 20er, eins mit 22er BD) und habe es auch schon direkt mit meinem Force 3000 verglichen. Das Force war deutlich besser. Gerade aus den 9000er BDs, die ich kenne (auch aus dem Laden oder von Bekannten) kam nie so sehr viel raus. Überhaupt finde ich, dass das 9000er akustisch etwas laff ist. Habe mich seiner Zeit im direkten Vergleich für das Force 3000 entschieden. Das Yamaha stand im Laden daneben, gleiche Kesselgrößen. Die Yamaha Trommeln, besonders die Toms, haben allerdings diesen schönen Mikro Sound, leider kommt davon akustisch nicht soooo viel an.


    Bin mitterweile runter von dem Birke Trip. Mag die offenen, helleren, klareren, transparenteren Sounds lieber und da klingen die maple Sets meist besser. Spiele auch schon seit Jahren einschichtige Felle. Zu den Birkensetzeiten waren es eher Emperors. Nur das 9000er habe ich auch einige Jahre mit weissen Ambassador ausgetestet und auch das Force, dass ich noch mal vor nem Jahr gespielt habe. Klang aber auch recht ordentlich, nur nicht ganz so sauber und schön wie maple.

    Was heißt Noten lesen können?


    Fließend vom Blatt spielen zu können ist sicherlich nur für Orchester und Big Band Musiker wichtig. Vielleicht noch für die super viel gebuchten Top Studio Typen, sonst ist das eher nicht das Thema für den normalen Drummer, selbst in Profi Bands. Schadet aber natürlich nicht, kostet nur viel Zeit.


    Noten, ich nenne es mal "entziffern zu können", ist sicherlich sehr wichtig, weil man nur so Üben kann und es auch das Grundverständnis erhöht. Wie soll man sich einen rhythmischen Fundus (z.B.: rhythmische und syncopische Notenlehre) draufschaffen, ohne Noten entziffern zu können.


    Ich behaupte mal großschäutzig, dass die meisten der Leute, die hier sagen, sie könnten Noten lesen nicht flüssig vom Blatt spielen können.

    Ich glaube, alle zum Click üben/spielen zu lassen funktioniert besser, als wenn es nur der Drummer hört.


    Die Situation in der nur der Drummer das Klick hört finde ich total daneben. Der Drummer ist dann immer hin und her gerissen, zum wem er spielen soll, zum Klick oder zu seinen Mitmusikern. Spielt er stummpf zum Klick wird es sehr unmusikalisch. Da können die anderen gleich zum Drumcomputer üben. Lässt er sich hinreissen, zu den anderen zu spielen, dann ist er raus, weil die ihn aus dem Klick ziehen.


    Nur zum Klick spielen verhindert den Aufbau einer eigenen Time. Es einfach mal so, mal so zu machen ist sicherlich ganz o.k., aber auch nicht optimal, weil man dem Körper keine Zeit gibt zu lernen. Am besten sind meiner Meinung nach Blöcke. 5-10 Proben mit, dann 5-10 ohne usw.


    Man kann sich immer nur auf eine Sache konzentrieren, gerade, beim Lernen. Also entweder auf Time proben und dann darauf konzentrieren oder auf das Zusammenspiel oder auf den Groove oder auf Solokram oder auf Kreatives etc.


    Man kann auch tightness Übungen machen. Wenn man das nämlich nur zu seinen eigenen Stücken macht, dann spielt man sich schnell leid daran. Bsp.: 16-beat: alle spielen jedes Viertel abgestoppt, der Trommler auf der BD und/oder Snare. Jetzt alle 16tel im Viertel durchgehen, also das Zweite, das Dritte, das Vierte. Dann das gleiche mit 8teln, dann mit Doppelschlägen, dann mit anderen Syncopen und Kombinationen davon. Dann alles triolisch etc. Immer nur auf diese Sache konzentrieren. Jede Probe ne halbe Stunde. Ist natürlich der Abtörner, was Spiellaune angeht, aber davon wird man tight.


    Denk dran, tight ist nicht alles. Rock darf etwas schlampig gespielt sein. Groove und Spannung, ich würde sagen, Musik allgemein, lebt auch von der Reibung der einzelnen Mitmusiker. Es gibt mittlerweile wissenschaftliche Untersuchung zum Swing. Bei allen super groovigen Altmeistern wurde das gleiche Phänomen festgestellt. Der Drummer phrasierte auf dem Becken enger, als der Bläser. Aber gerade das ergibt den Swing. Gitarrenriffs sind nie so präzise, wie ein gutes Schlagzeug. Natürlich müssen sie an den Eckpfeilern des Groove genau drauf sein und in sich stabil sollten sie auch sein. Man muss aber nicht unisono jede Note ganz tight spielen. Viele Instrumente leben auch vom Drüberlegen, Draufschwimmen, von der stehenden Note vom Reinziehen in den Beat.


    ElEhnez soll mal als Gitarrenspieler und Drummer was dazu sagen.

    Erstaunlich, kann die Erfahrungen von drumstudio1 nicht nachvollziehen.


    Hatte noch nie Hardwareprobleme.


    Die Kesselhardware ist identisch mit der des Hilite. Hab noch nie gehört, dass sich da jemand über Klappern beschwert hätte, war auch nen Kunststoffklapperschutz drin. Meine hat auch noch nie geklappert, weder beim Force, noch beim Hilite.


    Ausgerechnet den Force 3000 Sound als dünn und jazzig zu beschreiben. Kann ich nicht nachvollziehen. Gerade dieses Set war/ist bei Heavies sehr beliebt, weil es so viel Druck macht. Ich habe im Laufe der Jahre mehrere Heavies kennengelernt, die ein Force 3000 nem teureren Set (auch bei Endorements) vorgezogen haben. Habe so vor nem Jahr das letzte Mal auf einem gespielt und die BD war eine der heftigsten 22er, die ich kenne.


    Müssen wohl wirklich Kinderkrankheiten gewesen sein. Das kennt man ja von Sonor. Ich denke nur an die Hardware vom Sonic plus I.


    Ist aber auch ne Frage des Umgangs. Ich kenn viele Leute, die jede Schraube mit ner Zangeanziehen. Hab auch schon gesehen, dass einer bei nem Gig die Schraube von nem Force Snareständer (die zur Höhenverstellung) so fest gedreht hat, dass das ganze Rohr aufgebrochen ist. Was stimmt ist, dass die Hardware nur mit dem Memoryklammern richtig hält und das man zum Festziehen besser nen großen Schraubenzieher, als den Sonor Stimmschlüssel nimmt.

    Kennst Du irgendeinen Gitarristen, der nur eine Gitarre hat? Es ist doch ganz normal, nen Zweitset zu haben, viele haben 3, 4 oder 5.


    Zwei ist das Minimum, eben eins im Bandproberaum und eins im eigenen Übungsraum bzw. zu Hause. Wenn Du 2 Bands hast und die nicht zufällig im gleichen Raum proben, dann brauchst Du noch eins.


    Wenn Du viel spielst, dann steht eins zusammengepackt in der Ecke nur zum Giggen.


    Wie sieht es mit Soundunterschieden aus? Vielleicht auch mal was zum Wechseln. Wie mit unterschiedlichen Musikstilen. Willst Du Rock mit dem gleichen Set spielen, wie Bebop. Da kommt dann diese Allroundsoundscheisse bei raus. Niemals!


    Vier mal die Woche mein Set tragen und auf-/abbauen, das ist ja Horror. Es sind ja jedesmal 4 Arbeitsgänge (Abbau, Transport, Aufbau, Abbau, Transport, Aufbau) HORROR. Was da an Energie drauf geht, an verlorener Konzentration, an Stimmung und Entspanntheit: "So, jetzt müssen wir aber wirklich aufhören. Ich muss noch mein Set abbauen und muss morgen arbeiten." Damit tyrannisierst Du doch die ganze Band. Die müssen dieses unentspannte Feeling auch ertragen und mitschleppen sollen sie auch noch. Horror, andere Leute machen noch ne Stunde Session und gehen dann nen Pilsbier trinken und Du? Du schleppst schwitzend dein geliebtes Set. Das ist doch FETISCH!!!


    Mädchen, wenn Du mal in ner Jazzcombo spielen willst, dann brauchst Du nen anderes Instrument, nen Bebopkid in 12/14/18 (oder 20) mit schönen jazzigen Becken. Fang schon mal an zu sparen. Nein, die schönsten Zweitsets baut Premier: das Heritage Bebop oder Club Kid. Die klingen saugeil, sind gut verarbeitet und nicht zu teuer. Auch die gibt es öfter mal gebraucht.

    Das Pendant zum Designer Birch ist in der Tat das Sonor Lite. Das Force 3000 ist zu dick. Das entsprach eher einem Hilite in Birke.


    Freischwingend aufgehängt klingt das Force 3000 deutlich besser. Hab ich selbst schon ausprobiert. Die beste (aber auch teuerste) nachrüstbare Aufgängung ist in meinen Augen das Tama Starcast Mounting System. Geht aber nicht, wenn dein Force 3000 ein 10er Tom hat, denn das hat bei Sonor im Gegensatz zu Tama nur 5, statt 6 Böckchen. Das Set lässt sich mit Gußreifen auch besser stimmen und knallt noch etwas mehr. Würde dann aber auch Gußreifen für die Resoseite dazu kaufen, schon alleine wegen der Optik.


    Die Designerhalterung würde ich freiwillig nicht benutzen. Ist nicht so dolle.

    Komisch, immer sind die Basser die Recording-Freaks. Ist so in meiner Band und in meiner Band davor und bei ner befreundeten Band ...


    Probiert es aus. Ich will ja nicht grundsätzlich was gegen Stereooverheads sagen, aber wenn man nur 4 Spuren hat, ist es der beste Kompromiss: OH, BD, SD, TT


    Das kann man dann mischen und bearbeiten wie nen Profi. Man verzichtete lediglich auf den Stereoeffekt und dass ist nicht so tragisch. Wir hab schon alle möglichen Kombinationen durchprobiert, auch Reduktion der kompletten Drums auf zwei Stereospuren oder eben Toms mit in die Stereooverheads. Mono bringt so die besten Ergebnisse. Wenn man die Toms in einem Song nicht braucht, dann hat man ein Mikro über, mit dem man natürlich auch noch was machen kann (OH, HH, Raum). Hängt vom Song und vom Part ab. Wir haben auch schon einzelne Parts mit anderen Mikrokombis und anderen Drumsets zusammengemischt. Wenn man das eine Overhead richtig ausrichtet und stehen lässt, dann bleibt der Grundsound auch ziemlich gleich. Auch wenn man mit anderen Optionen rumprobiert.

    Das John Riley Buch ist sicherlich eines DER Jazzdrumming Bücher. Ein Standard. Ist jedoch weniger das Big Band Buch. Eher so die Basis für interaktives Combo Spiel. Da geht es weniger um die Reduktion in einer Big Band und um die Interpretation von Melodielinien, als um den Erwerb von echten Frickelfähigkeiten, um dann irgendwann mal wirklich spontan und expressiv zu improvisieren. Auf jeden Fall ein klasse Buch.

    Ich habe eins in Blue Sparkle. Das Set oben ist sicherlich nicht lackiert. Achtet mal auf den Spannreifen. Das ist Folie. So schlimm finde ich es nicht. Ist doch irgendwie abgefahren. Würde ich mir allerdings nur als Rockstar kaufen, so für eine Tour und dann wieder was Neues. Endlich mal amtliche Größen. Yeah!

    Rate dir auch zum Zweitset.


    Das Hip Gig ist zwar ganz nett und macht Spaß, ist aber zu unflexibel und zu leise. Ich finde, dass bringt es nur für: Drum'n Bass, Trip Hop, Tanzmucke, Akustikcombojazz. Das Gelb ist übrigens nicht das Gleiche, wie bei deinem. Ist eher so ein durchsichtiges Gelb, kein deckendes High Gloss.


    Kauf dir was Gebrauchtes: 500 Euro wirst Du schon ausgeben müssen. Glaub mir, wenn Du das Recording gewohnt bist, hast Du in der Band keinen Spass an nem Basix. Vorgestern ist wieder ein 4-teiliges Sonor Phonic für 450 Euro weggegangen. Sowas in der Art würde ich kaufen. Kannst natürlich auch versuchen, an ne gelbe 20er Recording-BD ranzukommen. Du hast doch eigentlich genug Trommeln zum kombinieren. Leider hast Du diese Exotenfarbe, sonst würde ich nämlich auf dein Recording ergänzen (z.B. 20/13/16).


    Verschiedene Set ups halten Jung: Dem kann ich nur zustimmen. Spiel ruhig mal auf anderen Zusammenstellungen!


    Warte ab, bis Du ne neue Band hast und die Musik kennst, damit Du das Set danach auswählen kannst, außerdem haben die vielleicht eins im Raum. Seh ich auch so.

    Ich finde den auch ziemlich gut. Der grooved gut und vor allem, er weiß wie er einen Song gut klingen lässt. Natürlich ist er nicht der Virtuose, ist glaube Autodidakt. Das ist aber auch eher unwichtig. Jedenfalls klingt er funky, obwohl er oft gar nicht so syncopisch spielt. Da sollten sich die ganzen funky Rumfrickeltypen mal nen Beispiel dran nehmen. Das ist nämlich der Punkt. Ob er so ein toller Schlagzeuger ist? Er ist jedenfalls ein wirklich guter Musiker.


    Die Band an sich ist natürlich auch super. Ganz einfach weil auch Gitarre und Bass absolut einzigartig besetzt sind. Ich bin absoluter Frusciante Fan. Einer der wirklichen Helden an der Gitarre. Tragische Gestalt und Vollblutmusiker. Der wahre Held der RHCP. Niemand spielt so auf der ganzen Welt. Seine Anschlags- und Dämpftechnik, die Phrasierung, das Gefühl für die Lücke und für den richtigen Ton oder Akkord. Ein ganz Großer.

    Sorry, da hab ich jetzt aber gepennt. Gut, also Du hast drei davon. Kann man als Overhead, Hihatmikro oder als Raummikro benutzen. Das Problem ist, dass sie zwar auch gut an Trommeln klingen würden (z.B. BD, hab ich selbst schon ausprobiert, natürlich aussen abgenommen, drinnen brauchst Du es gar nicht erst probieren), dass sie aber den Schalldruck nicht verpacken. Probier es aus, hängt auch von deinem Set, den Fellen, der Dämpfung und deinem Spiel ab. Du merkst es daran, dass das Signal zerrt. Ist natürlich auch ein klasse Effekt, wenn man den Zerrsound mag. Für die Trommeln wirst Du also eher die dynamischen Gesangsmikros nehmen müssen. Oder hast Du da auch Kondenser? Dann hast Du nämlich das gleiche Problem. Wenn es gute Kondensatorgesangsmikros sind, die kann man natürlich auch gut als Overhead nehmen. Die 3000er haben einen Bass-Cut und einen -10db Schalter. Probier mal damit rum.


    Also Grundregel: Als Raummikro, Overhead und für die Hihat nimmt man besser Kondensatoren, weil die die Obertöne sauberer abbilden. Für die Trommeln in der Regel Dynamische (Ausnahme: die Edeltomclipmikros der einschlägigen Hersteller), weil die mehr Schalldruck aushalten und zudem oft einen fetteren Sound haben (Nahbesprechungseffekt). Die Dynamischen Färben in der Regel etwas mehr im Klang. Aber oft will man diesen Sound auch auf den Trommeln. Kaum eine Rockband arbeitet mit wirklich natürlichen Schlagzeugsounds.


    Vielleicht schreibst Du mal, welche Shure Gesangsmikros dass denn genau sind und ob Du einen Mixer (Kanäle?) hast.

    Die hilite in 14x5,75 ging für satte 402 Euro weg. Das wirklich zu teuer. Ich habe für meine damals neue nur 750 Mark gezahlt und so genial sind die Teile nun auch wieder nicht, halt ne normale, gute Maplesnare. Gut, sicherlich etwas besser, als die S-Class pro.


    Gebraucht bekommt man schon so Einiges für 300 Euro. Aber mal im Ernst habt ihr alle eure Traumsnare. Also ich könnte nicht eine alleine angeben. Also ne 70er Supra ist natürlich gut, aber meine Gretsch klingt auch geil und Brady auch und Craviotto und Noble&Cooley, selbst bei Yamaha und Pearl gibt es nen paar wirklich gut klingende Teile (Yamaha Brass, Pearl Sensitone sowie die solid-maple Jubiläumsnare), hinzu kommen viele kleine feine Hersteller, die gute Snaredrums bauen. Es gibt endlos viele geile Snares.


    Kauf dir ne gute Gebrauchte, spiel sie und behalte sie dann oder vertick sie wieder. Ist immer mein Tipp, auch bei Becken. Einfach mal Erfahrungen sammeln. Meist merkt man erst im Proberaum und nach nen paar Wochen, ob man sie wirklich geil findet oder ob das nur der erste Eindruck war. Ist wie mit guten Alben.

    Es gibt keine Regel nach der man nicht zwei 16er Becken kombinieren sollte. Im Gegenteil viele Leute spielen zwei 17er (Steve Ferrone) oder 18er oder 19er (Travis Barker) Crashes. Ginger Backer kombiniert zwei 16er. Ich selbst finde mehr als einen Zoll Abstand bei zwei Crashes nicht so doll.
    Kommt drauf an wie man die spielt, aber bei 16/18 muss man echt genau drauf achten, welches Crash man gerade spielt. Will man jetzt das Schnelle, Kleine oder das Fette, Große? Auch was die Reihenfolge bei zwei Akzenten hintereinander angeht. Z.B. Crash auf 4+ und 1. Da muss man immer das 16er zuerst spielen und dann das fette 18er. Anders herum klingt es blöd. Oft ist es aber so, dass man vom Handsatz und Spielfluss besser rechts-links als links-rechts spielen kann und das klingt dann bei 2 Zoll Abstand total blöde.

    Wir haben hier doch schon die meisten Sachen gehört:


    (1) Oberflächenspannung nimmt ab, d.h. das Becken wird leiser und verliert etwas an Cut. Die Peaks sind nicht mehr so krass. Das kann man blöd finden oder auch mögen, weil der Sound so etwas angenehmer ist und nicht so beisst.


    (2) Einschwingen durch die Millionen Stockschläge


    (3) Dreck und Corrosion. Kann man natürlich wegputzen


    Was noch nicht genannt wurde, ist der Faktor, dass ältere Becken oft ein wenig anders gebaut sind. Selbst, wenn es die gleichen Modelle sind. Bis in die frühen 80er waren die Standardmodelle (z.B. 20er Medium Ride, 14er Hihat) etwas dünner und auch vom Profil her etwas anders. Außerdem war der Handarbeitsanteil früher höher. Das hatte Vor- und Nachteile (Qualitätsschwankungen).


    Man kann das sehr schön an dem Vergleich zweier aktueller Zildjian Avedis Becken sehen: Medium Ride und Sweet Ride bzw. New Beat Hihat und Sweet Hats. Das Sweet ist ein Medium, wie es früher gebaut wurde und klingt gleich anders, als das aktuelle Medium Ride. Das Profil des Sweet ist etwas flacher, die Kuppel sticht nicht so heraus, sondern geht weicher in die Ridezone über. Insgesamt klingt das Becken dadurch wärmer, weicher und nicht so aggressiv. Es ist auch einen Hauch dünner, obwohl beide noch medium sind.

    Nen qualitativen Mindeststandard sollten so T-Shirts schon haben. Hab mal vor Jahren nen Soundgarden Shirt zur Superunknown Tour, von so einem inoffiziellen, fliegenden Händler vor der Halle gekauft. War zwar billig, fiel aber auch nach einmal waschen auseinander. Sollten auch vom Schnitt her nen bisschen groovy sein.

    Warum diskutieren wir das eigentlich ausgerechnet am Beispiel der in den 80ern total überteuerten Paiste Becken? Vor zehn Jahren hat ein normales, handgehämmertes 20er Ride von Sabian, Zildjian oder Istanbul etwa 400 DM gekostet, jetzt 320 Euro. Noch Fragen?