Beiträge von DF

    Ist natürlich grundsätzlich ne gute Idee, nur:


    Meinst Du Händler lassen sich mit Höchstpreisen erpressen? Die sollen billig sein und trotzdem den Versandaufwand organisieren? Kostet viel Porto, gerade wegen der Nachnahmegebühr. Ich würde keine Höchstpreise vorgeben. Einfach die Nachfrage sammeln und dann große Stückzahlen ordern und dafür Rabatte raushandeln. Geht natürlich alles zu Lasten der Händlermarge und dass, wo genau die Händler sowieso in den Arsch gekniffen sind. Man müsste an die fetten Vertriebsmargen ran. Blöd ist nur, dass man den deutschen Vertrieb nicht ausschalten kann. Man müsste zu Händlerkonditionen beim Großhandel (Vertrieb) einkaufen können. Gut, dann wären die Händler natürlich ganz raus. Ist glaube ich komplizierter, als man denkt. Aber kann man mal probieren.

    Wenn wir von 4 Spuren und nur einem Kondenser ausgehen, dann halte ich


    (1) Overhead
    (2) BD
    (3) SD
    (4) TTs


    für die beste Belegung. Nochmal: er hat keine zwei Overhead Mikros!!! Soll er dann statt seines 3000ers zwei SM 58 als Stereooverheads nehmen? Da klingen die Becken aber superscheisse.


    Außerdem: Stereooverheads gehen zu lasten der Toms. O.K. hängt vom Song ab, wenn man keine Toms braucht, dann ist das in Ordnung, aber was ist mit Tom-Trommel-Grooves? Die klingen ohne abgenommene Toms total daneben.


    Toms vorab in die Overheads mischen ist auch blöde. Man kann die Toms zusammenmischen. Das ist kein Problem, denn man kann sie dann als Ganzes bearbeiten und mischen. Toms mit Becken vorabzumischen gibt Probleme, gerade auch was das EQing angeht.


    Wenn man einen Song aufnimmt, bei dem man keine Toms braucht kann man mit der übrigen vierten Spur auch noch was anderes machen. Hängt vom Song ab: (1) zweites Overhead: hatten wir schon, die Stereodikussion. Aber dann auch in Y-Stellung.
    (2) extra Hihat Mikro: hat nichts mit Lautstärke, sondern eher mit Sound und mit Bearbeitungsmöglichkeiten zu tun. Kann man viele Faxen mit machen (Zerre, Delay, umgekehrtes Gate als Impulsegeber für andere Instrumente etc.
    (3) Raummikro


    Thema hart spielen: Mag bei den Trommeln in Ordnung sein, aber: Gerade bei Aufnahmen muss man mit den Becken sehr vorsichtig sein. Sonst muss man das Overhead runterziehen, damit die Becken nicht alles zu machen und dann ist alle (Stereo-) Räumlichkeit wieder weg und man hat nur noch nen Closemicingdiscosound. Wenn man dann keine Mikros an den Toms hat, dann sind die einfach nicht da. Sie wären ja nur auf dem Overhead und das muss man dann ja wegen der lauten Becken runterziehen.

    seelanne u. Marcus: Erklärt mir mal, warum die Preise bei abnehmender Menge steigen sollen!


    Der Ökonom denkt normalerweise wie folgt:


    Es gibt Nachfrager und Anbieter auf einem Markt.


    Nachfrager haben eine bestimmte Zahlungsbereitschaft, d.h. sie können für ein Produkt einen Preis nennen, den sie maximal zu zahlen bereit wären. Dieser Preis ist bei jedem unterschiedlich hoch. In der Regel gibt es bei einem niedrigen Preis wesentlich mehr Nachfrager, die zur Zahlung desselben bereit wären als bei einem hohen Preis. Addiert man jetzt alle Zahlungsbereitschaften zu Nachfragemengen bei entsprechenden Preisen, dann erhält man eine Nachfragefunktion [Nachfrage (Preis) = Menge]. In einem Preis-Mengen Diagramm mit der Menge auf der Waagerechten (X-Achse) und dem Preis auf der Senkrechten (Y-Achse) ergibt sich also eine fallende Kurve von links oben nach rechts unten.


    Anbieter haben eine bestimmte Preisuntergrenze. Sie bieten nur an, wenn sie mit ihrem Produkt einen Preis erzielen können, der ihre Kosten deckt. In der Regel haben unterschiedliche Anbieter auch unterschiedliche Kostenstrukturen. Wobei die Anzahl der Anbieter, die ein Produkt zu einem sehr günstigen Preis anbieten können normalerweise niedriger ist, als die Anzahl der Anbieter, die das zu einem höheren Preis können. Addiert man jetzt diese Preisuntergrenzen zu einer Angebotsfunktion, welche die angebotene Menge in Abhängigkeit vom Preis angibt [Angebot (Preis) = Menge] und überträgt sie in das Koordinatensystem, dann erhält man eine steigenden Graphen von links unten nach rechts oben.


    Der Punkt, in dem die steigende Angebotskurve die fallende Nachfragekurve schneidet ist das Marktgleichgewicht, also die Preis-Mengenkombination bei der Angebot und Nachfrage gleich groß sind.


    Nun gibt es Veränderungen von außen. Z.B. sinkt die Nachfrage aufgrund sinkender Kauflaune, Kunjunktureinbruch etc. D.h. die Nachfragefunktion verschiebt sich als Ganzes nach links unten. Das neue Marktergebnis ist eine geringere Menge bei einem geringeren Preis.


    Die Situation des Übergangs, also der Anpassungsprozeß ist aufgrund des Nachfragerückgangs ein Angebotsüberhang. Es ist durchaus realistisch, dass der Preis bis sich das neue Marktgleichgewicht einpendelt den neuen Gleichgewichtspreis sogar überschießt (bzw. unterschießt), das er also kurzfristig sogar unterhalb des neuen Gleichgewichtspreises liegt. Ein Angebotsüberhang führt normalerweise dazu, dass sie Position der Nachfrage stärker wird. Man nennt so einen Markt daher auch Käufermarkt.


    Das neue niedrigere Preisniveau führt dazu, dass einige Anbieter zu diesem Preis nicht mehr anbieten können. Die angebotene Menge nimmt also ab. Dies wirkt stabilisierend auf den Markt, denn die dadurch verursachte Verknappung des Angebots bewirkt einen Anstieg der Preise und einen Trend hin zum neuen Marktgleichgewicht.


    Analog funktioniert das Ganze, bei einem Nachfrageüberhang auf einem Verkäufermarkt. Das treibt die Preise in die Höhe.


    Natürlich verhalten sich nicht alle Nachfrage so typisch wie oben beschrieben. Es gibt auch die Situation, dass die Nachfrage nach einem Produkt mit steigenden Preisen nicht ab-, sondern zunimmt. Ein Grund dafür ist der Snobeffekt. Man kauft ein Produkt erst wenn es einen gewissen (hohen) Preis hat, den sich nicht mehr viele leisten können, weil man etwas exklusives will. Sobald die Preise aufgrund von Größeneffekten sinken steigt der Snob um auf ein anderes wiederum sehr teures Produkt, dass wiederum nicht jeder hat.


    Der Schlagzeugmarkt ist natürlich zu segmentieren. Wie schon richtig erkannt, gibt es diese Preisanstiege überwiegend bei hochwertiger Ausrüstung. Das liegt daran, dass dort gerade in Deutschland gar nicht so einfach ranzukommen ist, dass die Nachfrage zum Teil also größer, als das Angebot ist und das Kunden darum bereit sind einen höheren Preis zu zahlen (Verkäufermarkt). Ein Einsteigerset kannst Du überall bekommen und die tun sich qualitativ auch nicht viel (homogene Güter). Hier gibt es einen Käufermarkt, der auf die Preise drückt.


    Das zur idealtypischen preistheoretischen Erklärung. Die tatsächliche Preisbildung hängt natürlich noch von vielen anderen taktischen Erwägungen ab und hat eher was mit Marketing zu tun.

    Grundsätzlich kann man natürlich alles machen und rumprobieren, aber ich würde unter den gegebenen Restriktionen von Stereooverheads absehen und zwei Mikros für die Snare sind da auch Verschwendung. Dann lieber die Toms abnehmen. Worum soll man die nicht abnehmen? Gerade die klingen doch im Raum oft nicht besonders und gehen unter.


    Das zwei Overhead mehr Räumlichkeit bringen ist ein Illusion. Die Räumlichkeit kommt nicht nur durch den Stereoeffekt, sondern auch durch den Signalabstand zwischen Raummikro und Direktmikro. Außerdem hat er gar keine zwei Kondensatoren. Die "Californication" von den RHCP ist auch mit Mono-Overhead aufgenommen worden. Klingt das Schlagzeug von Chad Smith etwa nicht räumlich? Ebenso die meisten Led Zepplin Aufnahmen. Wenn man Ressourcen über hat kann man das mit Stereooverheads machen, dann natürlich in Y-Stellung, sonst hat man keinen Stereoeffekt, sondern nur ein gewisses Paning. Bei einfachen LoFi Aufnahmen macht das nur Probleme. Ist in meinen Augen einer der Standardfehler.


    Noch was wichtiges: Bei Aufnahmen muss man das Drumset ausgewogen als eine Einheit spielen.

    Auf Absatzeinbrüche mit Preisanstiegen zu reagieren ist doch absurd. Bei höheren Preisen kaufen doch noch weniger Leute.


    Etwas Inflation hat man natürlich immer, gerade in florierenden Wirtschaften. Aber die Preisanstiege der letzten Jahre gehen weit darüber hinaus.


    Ich glaube, man hat gemerkt, dass Leute bereit sind, für ihr geliebtes Hobby sehr viel Geld auszugeben (Stichwort: DW, Zildjian Constantinopel etc.). Jetzt versucht man diese Zahlungsbereitschaft auszunutzen.


    Den Gebrauchtmarkt gabe es doch immer schon, nur dass er seit ebay im Wesentlichen konzentriert über nur eine Institution läuft und dass die Gebrauchtpreise seit ebay so hoch wie noch nie sind.


    Natürlich gibt es auch konjunkturelle Einbrüche, aber die führen doch normalerweise zu sinkenden Preisen. Komischerweise eben nicht bei Instrumenten. Schaut euch mal die Gitarrenpreise an. Die sind genauso hoch gegangen.

    (1) Das 3000er als Overhead so hoch wie möglich ungefähr über deinem Kopf. Es ist das wichtigste Mikro! Nehmt euch Zeit und versucht es so zu positionieren, dass sich das Schlagzeug allein darüber schon gut anhört. Achtet dabei auch auf die Position der Drums im Raum. Man kann auch mit ner Leiter über das Drumset steigen, ein anderer schlägt ein Tom an und man probiert aus, an welcher Stelle genau das Ding gut klingt. Gut stimmen ist auch wichtig.


    (2) Ein Mikro für die Snare. Am besten SM 57. SM 58 geht auch. Betas sowieso


    (3) Ein Mikro in die BD. Am besten nen BD Mikro. Zur Not geht aber auch ein normales SM 58. Am besten die BD etwas mehr dämpfen, als sonst. Der Sound ist so zumindest einfacher zu handhaben und das ist bei nem Demo wichtig.


    (4) Wenn möglich jedes Tom einzeln abnehmen, zur Not vorab die Toms zusammenmischen. Ich spiel nur zwei Toms. Da ist das kein Problem. Wenn Du 3 oder 4 spielst und nicht genug Mikros oder Kanäle hast, kannst Du auch Pärchenweise abnehmen. Dann ein Mikro genau zwischen zwei Toms.


    (5) Auf Auslöschungen achten.


    (6) Den Sound des Overhead als Basis nehmen und dann soviel von den Direktmikrofonen dazu mischen, wie nötig. Vorsicht! Zuviel von den Direktmikros macht den Sound sehr unnatürlich.


    Man kann so einen guten Drumsound auf 4 Kanälen mit 5 Mikros hinbekommen.

    (1) Versuch die Breaks ternär zu phrasieren. Du must ja nicht immer die Triolen ausspielen. Spiel Deine Rockbreaks geshuffelt. Solange es swingt geht eigentlich alles. Man kann auch mal als Bruch 16tel oder 8tel reinknallen.


    (2) Häng dich an die Melodien und versuch die Melodien am Schlagzeug zu interpretieren. Wenn Du die Melodie im Kopf mitgehst, dann bist Du erstens vom Style her immer passend und zweitens kommst Du nicht raus, sondern behältst ein Gefühl für die Länge.


    (3) Wenn die Band mitspielt und Akzente vorgegeben sind, dann musst Du das einfach üben. Notier dir die Akzente als rhythmische Eckpfeiler und versuch sie auszuschmücken. So ähnlich wie bei ner Rockband. So viel anders ist das auch nicht. Spiel den Swing mal mit Backbeat, wie ne Rocknummer und nimm die Akzente auf den Becken mit und leite sie über kurze Abschläge, vorgezogene Backbeats und Ein-Viertel-Mini-Breaks ein. Das sind doch auch immer die gleichen Phrasen: 1 und 2+ / 1, 2, 3, 4+ / 2, 2+, 4+ etc. Nur halt alles ternär.


    (4) Spiel nicht über Deinem Limit. Das Schlagzeug wirkt schon, auch wenn Du nicht nur super virtuoses Zeug spielst. Alleine dadurch, dass es in der Wahrnehmung durch die Soloaktion aus der Band heraussticht. Im Publikum weiß doch keiner, was schwer ist und was nicht. Besser einfache Sachen souverän gespielt, als bei schweren Sachen geschwommen.


    (5) Achte auf die Pausen. Die meisten Licks wirken nur über die Pause. Wenn Du alles zuhuddelst, nur weil Du denktst, dass Du jetzt mit Solo dran bist und das so sein müsste, dann kommt nichts rüber. Fang die Phrase zum Beispiel mit dem starken Akzent an (Hallo, hier bin ich!) und lass dann erst mal etwas Luft und dann kannst Du noch mal was bringen.


    (6) Wenn die Band mitspielt, musst Du laut sein, denn ne Big Band ist nunmal auch ziemlich laut. D.h. dass Du dir die super filigranen Breaks mit schnellen doubles und 32teln klemmen kannst. Spiel klare Phrasen: Hand-Fuß-Kombis, klare Akzente, Flams immer auf die Zwölf. Schau dir die alten Big Band Helden an. Das sind echte Rocker. Super filigranes dichtes Comping kannst Du in ner kleinen Combo spielen. In der Big Band musst Du zusehen, dass Du Prägnaz und Klarheit in Dein Spiel bringst und die Kapelle zusammen hältst. ROCK DIE SCHEISSE FETT!!! Nichts ist schlimmer als ne Big Band mit nem Bettnässer am Schlagzeug. Gegen 12 Bläser kannst Du nicht nur voll drauf hauen, Du musst es sogar, zumindest wenn es abgehen soll. Entsprechend reduziert muss man spielen.


    Von Agostini gibt es auch Big Band Partituren.

    Zum einen hat das in den letzten Jahren sicherlich mit dem Dollarkurs zu tun. Das macht die Produkte der einschlägigen US-Firmen teurer und wirkt indirekt auch auf die Preise der europäischen und fernöstlichen Konkurrenz.


    Zum anderen versuchen die Firmen halt sich an die maximale Zahlungsbereitschaft der Trommler heranzutasten. Anscheinend geht da noch was, denn die Umsätze sind ja wohl nicht weggebrochen.


    Das ist alles eine ganz üble Abzocke. Besonders die Vertriebe sahnen ab und das, obwohl ihr Service immer schlechter wird. Noch vor einigen Jahren hatten Vertriebe viele Sachen auf Lager, mittlerweile kannst Du selbst auf nen Pearl Export 2 Monate warten. Ich habe im September ein 19er Avedis Crash bestellt, das dauerte über 2 Monate. Im November habe ich noch ein 20er bestellt. Das ist immer noch nicht da. Die haben nichts mehr auf Lager. Damit haben sie eigentlich ihre Daseinsberechtigung verloren. Denn jedes Teil aus den USA einzeln bestellen, kann ich auch. Gut die warten bis nen Container voll ist. Ich hätte etwas höhere Frachtkosten. Dafür würde aber auch die fette Vertriebsmarge wegfallen. Insgesamt wären die Becken ohne diese Marge gut ein Drittel billiger und schneller da wären sie auch.

    Stahl besteht in den seltensten Fällen nur aus reinem Eisen. Sobald er veredelt wird, ist er eine Legierung mit bestimmten Anteilen anderer Metalle. Oft wird Edelstahl mit Zink gemischt. Bei bestimmten Spezialstählen wird auch Aluminium verwendet. Aber nur in sehr kleinen Dosen. Grundsätzlich ist das eine Stahlsnare. Der Sonor Ferromangankessel ist auch ein Stahlkessel, aber eben auch ein veredelter mit geringen Anteilen anderer Metalle.


    Ich habe dann wohl eine LM 402 aus den 70ern mit Tama Gußreifen. Das Supraphonic Modell zu der Super Sensitive auf dem r37 Link. Sieht genauso aus, nur mit weniger Rostpickeln.


    Wenn die aus nem richtigen Edelstahl gemacht wären, dann würden sie übrigens nicht rosten und wären auch nicht vercromt. Meine restlichen Trommeln sind aus Edelstahl, die rosten nicht, sind auch nicht vercromt, sondern nur poliert, wie nen Kochtopf.


    Kann nicht verstehen, wie man 800 Euro für ne Black Beauty ausgeben kann. Ist zwar ne schöne Snare, aber keine 800 Laschen wert.

    Es gibt von Ludwig zwei Arten von Snare-Abhebungen: die einfache Throw-Off und die Paralellabhebung.


    Metallsnares (Stahl, Bronze, Bronze gehämmert, Messing) mit der Einfachen heissen Supraphonic, solche mit der Komplizierten heissen Super Sensitive.


    Ein Ludwig Metallsnare mit einfacher Throw-Off Abhebung und 10 Spannböckchen ist immer eine Supraphonic.


    Die 70er Jahre Teile haben ein rautenförmiges Typenschild (Badge) in blau/oliv. Daran erkennt man sie. Man kann das Badge ganz gut auf meinem 16er Standtom bei dem Stainless Steel Set erkennen:


    http://www.drummer-forum.de/fo…ead.php?threadid=378&sid=


    Die 60er Teile haben das Typenschild, dass es seit den 80ern auch wieder gibt. Man unterscheidet eine 60er von einer 80er-jetzt Snare ganz einfach durch das Alter und die Abhebung. Die ist bei den ganz alten ein wenig anders. Man sieht einer Snare schon 40 Jahre an. Insofern besteht da keine Verwechselungsgefahr. Davon ab, die 60er Teile sind selten und teuer. Haben auch meist schon Rostpickel unter dem Chrom.


    Gebraucht kostet eine 70er Supraphonic Snare, egal ob in 5 oder 6,5 Zoll (5,5 gibt es nicht) so um die 250 Euro (+-50 Euro).

    Es hängt auch von der Dynamik ab. Wenn Du Power brauchst, dann musst Du singles spielen. Die Single/Double-Kombi-Handsätze eignen sich mehr für leises Spiel oder zum Auffüllen von Akzenten.


    Bei denem Notenbeispiel versteh ich das Problem nicht. Die Idee hinter dieser Übung ist doch klar. Es sollen die binäre 8-tel und 16-tel mit ternären 8-tel-Triolen kombiniert werden und zwar in ganz schneller Abfolge, damit man keine Zeit hat, sich in ein Feeling reinzuspielen, sondern jedes 4-tel wechseln muss.


    Man kann das, wie oben erläutert wurde mit allen möglichen Handsätzen üben. Naheliegend ist aber doch, es ersteinmal mit Singels durchzuzocken, gerade weil es doch wunderbar aufgeht. Du musst ja die 16-tel eben nicht mit links anfangen, weil die Hand auf dem Beat durch die Triole im dritten Viertel im vierten Viertel wieder rechts ist.


    RLR LR LRL RLRL

    Ich selbst habe kein Buch dazu. Von den von drum-herum vorgeschlagenen Büchern oben würde ich
    "Brazilian Rhythms For Drumset" nehmen. Das hab ich mal im Laden gesehen. Davon ab, es ist das einzige reine Drumset Lehrbuch. Was bringen dir die Percussionbücher? Willst Du Surdo spielen lernen oder Schlagzeug? ;)

    Man muss raffen, wie Samba am Schlagzeug funktioniert, was geht und was nicht.


    Dazu fängt man am besten mal an, sich anzusehen, wie die Urform des Samba, der Samba Batucada, so wie er von Sambaschulen in Brasilien gespielt wird, funktioniert. Man kann ihn auch mit ähnlichen Karnevalsrhythmen in der Karibik (z.B. Bombo) vergleichen.


    Dann schaust Du dir mal die Notenbeispiele in jedem Schlagzeugbuch an. Das ist zwar der letzte Hausfrauensamba, aber er ist die Basis für das, was am Schlagzeug geht.


    Latinrhythmen werden zweitaktig auf 8-tel Notenbasis notiert, dann aber relativ flott so in 180-240 bpm. gespielt. Der Standard ist die getretene Hihat auf 2 und 4 und die Bassdrum auf 1, 2+, 3, 4+. Als Variantion kann man die BD auch auf nur auf 1, 2+, 3 oder auf 1, 2+, 4 spielen. Man kombiniert die Variation am besten mit dem Standardpattern.


    Das zu den Füssen. Die versuchen so ein bisschen die Surdo- und die Congasamba-Figur zu imitieren (Samba auf Congas ist auch schon eine Adaption, denn eigentlich gibt es beim Samba keine Congas) und verknüpfen das mit dem normalen Swing Off Beat auf der Hihat.


    Jetzt wird der Samba aber nicht mit den Füssen gemacht. Darauf kommt es eigentlich gar nicht so sehr an. Viele Drummer denken immer Samba wäre bum ts-bum-bum ts-bum-bum ts-bum-bum etc. Der Samba wird aber eigentlich auf der Snare gespielt und dann noch etwas mit Becken oder besser: mit Cowbell gewürzt. Die Snare ist die einzige Trommel des normalen Drumsets, die es im echten Samba wirklich gibt.


    Auf der Snare spielt man am besten syncopischen Kram, eben in dieser typischen Latinart. Wichtig dafür ist zu verstehen, dass diese Rhythmen vom Wechsel von Downbeat in die Syncope und von der Reibung vom Downbeatpuls (der Füsse) und syncopischem Akzentspiel (der Hände) leben.


    Um dir die nötige Unabhängigkeit zu erarbeiten spielst Du am besten die erste Fußfigur und dazu durchgehende 8-tel (Fühlen sich hier aber wie 16tel in halbem Tempo an) auf der Snare. Erstmal leise dann versucht Du in die Snare Akzente einzuarbeiten und bekommst dann hoffentlich diese Art von Latinmarschtrommelspiel hin. Später kannst Du auch mal Triolen einarbeiten. Das ist die Basis. Du solltest die Snare unabhängig über die durchgehende BD/HH-Figur spielen können und solltest auch die BD dazu noch ein wenig variieren können.


    Du solltest unbedingt mal nen paar echte Samba Sachen gehört haben, damit du ne Vorstellung vom Gesamtsound bekommst.


    Jetzt kannst Du die Snare mal etwas auf nen paar Akzente reduzieren, die du mit der linken Hand alleine spielen kannst. Dafür kannst Du jetzt mit rechts auf Ride, Hihat oder Cowbell gehen. Musikschulstandard sind durchgespielt Dreiergrüppchen auf dem Becken (din dinkeding dinkeding ...), quasi ein Swing in binärer Phrasierung oder der typische Tekkno bzw. Disco Hihat Beat. Letzteren kannst Du auch drüber spielen. Dazu einfach auf die Hihat gehen und mit dem linken Fuß im Off Beat mitwippen. Darüber dann mit links syncopieren. Kannst auch mal nen Tom einbauen bzw. mit links mit dem ganzen Set orchestrieren.


    Wenn Du Beckenvariationen suchst: Irgendwelche Paradiddle-Permutationen und Variantionen verteilt auf Glocke und Snare mit Akzenten funktionieren hier ganz gut.


    Kannst auch mal versuchen zwei authentische Samba Figuren mit rechts und links gegen einander zu spielen. Also auf dem Becken eine typische Agogo-Figur und dazu auf der Snare nen paar typische Syncopen.


    Oben sind die Parallelen zum Swing/Bebop schon angedeutet worden. Die ergeben sich aus der Tatsache, dass die großen Jazzorchester diese Musik in Europa und den USA populär gemacht haben. Der echte Samba Batucada hat damit nicht viel zu tun, aber am Schlagzeug ist diese jazzige Version ziemlich üblich.


    Man kann ihn verjazzen, wenn man die Fußfigur mit dem binären Swing-Ridepattern kombiniert und dann auf der Snare syncopisches Comping spielt, quasi wie beim Jazz nur binäre und mit einer Prise Latin.


    Gibt auch ein Lehrbuch dazu.

    Ich bin mir da selbst nicht so sicher. Ich kenne jedenfalls auch das hier schon von andereren angesprochene Phänomen, dass man meint, mit einem Birkenset irgendwie nicht durchzukommen, weil es muffig klingt (Bsp.: Yamaha 9000 oder Premier Genista). Eben dieser Loudness Effekt, den die Birkenfans so lieben. Tja, ob das jetzt an der Birke oder an der Kesselkonstruktion liegt. Ich weiß es auch nicht wirklich.


    Angeblich ist Birke ja weniger mittig im Sound als Maple. Mitten setzen sich aber eben gut durch, gerade wo der Bass untenherum sowieso alles zu macht. Bei Maple gibt es dafür schon mal Durchsetzungsprobleme mit dem relativ weichen Anschlagssound bei der BD. Gibt aber auch andere Beispiele. Dein Force 3000 ist z. B. recht laut, gerade mit Ambassador coated. Das hat ja mit 7,5 mm bei den Toms auch nen relativ dicken Kessel.


    Ich dachte bisher immer, dicke Kessel setzten sich besser durch, als dünne, weil sie mehr Masse haben und darum auch mehr Klang in den Raum projizieren. Troyan Kessel sind auch ziemlich dick. Ne 24er BD hat gut 11mm Kesselstärke plus Verstärkungsringe und dann noch Massivholz, das sowieso tiefere Bässe bringt, als Schichtholz.


    Die dünnen Maple Kessel, klingen meist recht schön aus der Nähe und haben einen großen Stimmumfang. So laut und wuchtig sind die meistens nicht. Mein Gretsch singt übrigens auch nur, wenn man es hoch stimmt, sonst kann es auch rockig klingen. Die Durchsetzungskraft ist höher gestimmt ganz klar größer.


    Das Stainless Steel ist auch in mittlerer Stimmung (ganz tief stimme ich Toms meist nicht) schon ganz klar lauter. Das Designer ist vielleicht nicht ganz so knallig, aber für ein Holzset auch bei mittlerer Stimmung schon ziemlich durchsetzungsstark. Allerdings hab ich hier zum ersten mal auf mein Hängetom ein klares Ambassador gemacht. Das coated kam irgendwie nicht so gut. Hatte zumindest den Eindruck. Weil das Set nicht so singt, klingt auch ein klares Fell noch weich genug. Die Hilites wurden ja damals auch mit klaren Fellen ausgeliefert.


    Man müsste mal mit dem Zachow von Troyan reden. Der dürfte sich damit richtig Auskennen. Der hat für seinen Schlagzeugbaumeisterbrief Messungen mit verschiedenen Kesselproportionen und Hölzern gemacht. Hab ich zumindest mal irgendwo gelesen (Sticks?).

    So seh ich das auch. Ich würde zu einer 24x18er auch keine Toms in 10 und 14 Zoll spielen. Ich spiele 14/18/24.


    Es geht bei einer 24er nicht nur um den etwas bassigeren Sound, also um den Bauch unten herum. Eine größere Membran bewegt einfach mehr Luft und erzeugt dadurch auch mehr Schalldruck, kommt körperlicher rüber. Genauso, wie der gleiche Gitarrenamp mit einer 1x12 Zoll Box ganz anders klingt (dünner und leiser) als mit einer 4x12 Zoll Box. Ein 3/4 Kontrabass klingt auch nicht so voll und laut, wie ein 1/1 Kontrabass.


    Das Problem bei Troyan ist, dass man die Teile nur sehr selten irgendwo sieht. Man kann natürlich nach München/Ottobrunn fahren oder zu den wenigen Troyan Stützpunkthändlern. Frag mal bei Troyan nach.

    Bei einem Aufbau mit 12er und 14er Tom auf der BD und 16er rechts, würde ich ein 16x16er Standtom nehmen. Es grenzt sich ein bisschen besser vom 14er ab und hat unten herum mehr bums. Das ist wichig bei Abschlägen (blubs) und Steigerungen. Außerdem sieht es bei nem Rockset in dieser Zusammenstellung besser aus, wackelt nicht und du brauchst keinen extra Ständer.


    12/14/16 stuft sich natürlich besser ab, als 12/13/16. Bei nur zwei Toms finde ich das 13er aber sehr wichtig. 13/16 klingt finde ich viel besser als 12/16. 12/14 finde ich nur o.k. bei 12x8 und 14x14. 12x10 und 14x12 ist mir persönlich zu nahe bei einander für zwei Toms. Muß live manchmal auf so 10/12/14er Sets spielen, häng das 10er dann weg und 12x10/14x12 ist echt daneben. Dagegen kann man 12x8 und 14x14, wenn man ein kleines Set will, wirklich super spielen. Die klassischen Konstellationen sind schon kein Zufall.

    Auf den Durchmesser kommt es an. Ist nicht so wichtig, ob 16 oder 18 Zoll tief. Jedenfalls kommt aus ner 24x16 deutlich mehr raus als aus einer 22x18.


    Meine Top Ten:


    1. Troyan Carbon 24x18
    2. Troyan Maple 24x18
    3. Sonor Signature Heavy, Phonic plus 24x18
    4. Sonor Signature Light, Designer Maple Light, Hilite 24x18 bzw. 24x17
    5. Tama Artstar Custom 24x16
    6. Ludwig Stainless Steel 24x14 oder 26x14
    7. Tama Starclassic Maple 24x18
    8. Yamaha Beech Custom Absolut 24x18
    9. DW collectors 24x18 und andere Keller Kessel Custom Firmen, wie OCDP, GMS, Ayotte etc.
    10. Pearl MMX 14x18


    Die Reihenfolge in der hinteren Hälfte ist zugegebenermaßen etwas willkürlich. Natürlich alle anderen gut klingenden Sets in den Dimensionen.

    Sticks drehen finde ich total asozial. Sorry, aber prolliger geht es nicht mehr. Da fehlt nur noch das muscle-shirt und die Baseballkappe. Mitgehen ist was anderes, das sollte so sein. Kommt einfach besser, wenn man auch optisch den Eindruck hat, dass die gerade durch die Musik vermittelte Athmosphäre rüber kommt. Das die Leute, die sie spielen, sie gerade so fühlen. Bei aggressiver Musik muss auch schon optisch nen bisschen was rüber kommen und bei Ska kann man sicherlich eher grinsen und bei Hip Hop oder Sade ist man halt besser cool.