Beiträge von DF

    Seelanne:


    Dieses, wie Du es nennst, stakkatoartige Einprügeln und als Ride nutzten, also ich spiele in fast jedem Stück solche Passagen auf meinen Crashes oder auf dem Ride. So was meine ich doch, wenn ich von noisy spreche, nicht nen bisschen ping ping. Ich spiele zudem 5B oder seit neuestem sogar 2B Stöcke und meine Crashes sind A Custom oder Avedis Medium Thin, die Rides A Medium, Sweet oder Crash Ride, also alles nichts Dickes. Allerdings sind das alles relativ große Becken. Jedenfalls kann man das ruhig machen. Das mach ich mit einigen Becken schon seit 10 Jahren so und da ist gar nichts dran. Auch das man manchmal aus dem lauten Grundrauschen noch die Viertel rauspumpt, also noch ne Schippe drauf legt. Becken halten das aus. Habe, wenn wir von der Anfängerzeit absehen, nie anders gespielt. Trotzdem ist mir noch nie ein Becken kaputtgegangen. Ich glaube nach wie vor, dass eine Frage der Technik ist und wie gesagt, natürlich spiele ich nicht nur Wischbewegungen und natürlich spiele ich ein Crash auch an der Kante an, aber eben kontrolliert und mit möglichst flachem Winkel. Ich habe übrigens Yamaha Ständer mit den superdicken Filzen.


    Achtet mal bei Leuten wie Taylor Hawkins auf die Technik. Der spielt die Trommeln volle Pulle mit Ellenbogen raus, alles was drin ist und trotzdem schlachtet er seine 19er und 20er Crashes nicht. Das sieht auf den ersten Blick so aus, weil er weit ausholt, die Ellenbogen draussen hat und ein Rockergesicht macht, aber schaut euch mal den Moment des Treffers an. Das ist ganz kontrolliert und überhaupt nicht durchgezogen.

    Du kannst ja ruhig hart spielen, aber nicht über dem Limit des Beckens. Das bringt ja nichts mehr vom Sound her. Versuch auszuchecken, wie laut dein Becken ist. Mach das besser auch mal ohne Gehörschutz. Irgendwann klingt es nicht mehr, sondern klingt nur noch wie ein Stück zusammengedroschenes Blech, dann bist Du über dem Limit. Also, stell das Limit des Instruments fest und spiel bis ans Limit, aber nicht darüber hinaus. Das Limit von Crash Becken ist oft gar nicht so weit draussen. Meist holt schon ein mittelfester 5B Schlag alles aus dem Becken raus, was es geben kann.
    Mehr kann es halt nicht, wenn Du mehr willst, dann brauchst Du ein anderes Becken. Nicht nur ein größeres und dickeres, sondern eins, dass ein anderes Profil hat und eine andere Kuppel. Das bringt richtig Lautstärke und Cut. Ein 19er K Medium Thin kannst Du prügeln wie Du willst. Das ist zwar auch schon relativ laut, aber niemals so aggressiv wie auch nur ein 17er A Rock Crash. Das liegt am gewöbten Profil und an der großen Kuppel bei den Avedis Becken. Bei Paiste fällt mir immer auf, dass die Becken allesamt (auch das Avedis Pendant 2002) relativ flache Profile haben. Das mag an der Schichtbronze liegen, schließlich sind die alle aus ner Scheibe gemacht.


    Denk beim Limit ans Segeln. Ein Segelboot hat auch eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit. Schneller wird es einfach nicht, egal wie stark der Wind bläst. Wenn Du schneller fahren willst, brauchst Du ein schnelleres Boot. Wenn Du aus dem langsamen mehr rausholen willst, bricht dir höchstens der Mast oder es kentert, aber schneller wird es nicht.


    Der Anschlagwinkel ist sicherlich auch wichtig.
    Außerdem der Grundimpuls, also der Schlag im Moment des Treffens kann schon ein bisschen Power haben. Du darfst den Stock aber nicht durchziehen. Becken spielt man mehr mit einer Art abgestopptem Schlag. So ähnlich wie ein Control Stroke auf der Trommel. Also ein Schlag, der mit Ausholbewegung anfängt, aber bei dem der Stock nach dem Schlag nicht wieder zurückschnellt und den Rebound nutzt, sondern nach dem Treffer unten bleibt, bspw. um dann einen ganz leisen tap Stroke zu spielen.
    Sind die Filze dick genug? Wird das Becken vom Filz abgefedert oder vom Metalldorn des Beckenständers?

    Ich bin kein 10er Fan. Meine Erfahrungen beschränken sich auf 12er von Gretsch und da hatte ich keine Probleme. D.h. ich hatte ganz früher auch schon mal ein 10er Force 3000 und Hilite und das ging auch problemlos.

    Natürlich haben die Endorser ausreichend Reservebecken dabei. Ich kenne einen drittklassigen Paiste Endorser flüchtig und von dem weiß ich, dass selbst er schon von jedem 2002er Crash zwei (!) Reservebecken live dabei hat.

    Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Stone Temple Pilots spielen auch Paiste und, auch wenn mir das Herz blutet, auf der letzten Tour haben die Queens Of The Stone Age live auch Paiste 2002er gespielt. Aber war natürlich nicht einer der Haustrommler, sondern ne Tour Vertretung ;) War halt der Typ von DANZIG. Was willst Du da erwarten?


    Lass uns doch mal coole Paiste Trommler aufzählen!


    Ich fang an: Bonham, Carey, Keltner...

    Theoretisch, aber der Farbstoff in der Folie wirkt sich auch auf das Material aus. Bei weis glatt will ich nicht auf Unterschiede wetten, aber ebony klingt deutlich dummpfer, als clear.


    Es gibt auch noch eine leicht aufgeraute Variante, heißt SUEDE und liegt vom Sound her zwischen clear und coated.

    So neu ist das doch auch nicht. Da gibt es doch diese italienische Firma, die auch in Faßbauweise fertigt. Le Soprano? Jedenfalls schleifen die auch nicht ganz rund. sondern lassen die Kanten der Leimhölzer stehen. Die verwenden allerdings viel mehr Holzstäbe, das ist jedes Segment nur so 3-4 cm breit. Bei dem Selbstbautyp wird das wohl auch fertigungstechnische Gründe haben, vielleicht hat er keine Fräse gehabt.
    Das Ding hat so jedenfalls die mörderdicken Kessel. Na ja, ob das noch resoniert?

    Der Beitrag ist wirklich recht gut. Es mag was dran sein. Wie kommt es, dass mir persönlich in meinem ganzen Drummerleben noch nie ein Becken gerissen ist? Und ich spiele seit vielen Jahren volle Pulle. Ich kenne Leute bei denen hält ein 18er AAX Stage Crash höchstens ein paar Monate. Und das ist bei denen immer so. Erzähl mir nicht, das hätte nichts mir Anschlagstechnik zu tun. Ich rede hier gar nicht nur von dieser Wischtechnik, ich meine ganz einfach die Härte. Diese Leute hauen auf ein Becken drauf, wie auf ihre Snare oder das Standtom. Das ist einfach nur dumm, denn ein Becken ist keine Snare. Ab einer gewissen Härte ist ein Becken ausgereizt, da kommt dann nichts mehr raus, egal wie feste man noch draufhaut. Das sind einfach beschissene Musiker, diese Leute. Versteht mich nicht falsch. Ich finde schon, dass man ein Becken auch mit ner gewissen Härte anspielen kann und soll, wenn es die Musik erfordert. Diese Leute, die ich meine sind einfach nur scheisse und davon gibt es verdammt viele. Nach meiner nicht repräsentativen Erfahrung locker über die Hälfte der Rock Trommler. Es geht darum, das Limit eines Beckens herauszufinden und es bis zu diesem Punkt auszureizen, aber nicht darüber. Man muss seine Gliedmaßen und Emotionen so im Griff haben, das man dem Becken nicht mehr abverlangt. Es sei denn man will die Rock'n Roll Zerstörungsnummer abziehen. Dann muss man Becken aber auch als Verbrauchsmaterial akzeptieren. Das ist dann aber eher ein Image Thema, als ein Musikalisches. Vielleicht liegt es auch daran, dass die ganzen Rockkinder meinen, sie könnten Punk und Heavy mit nem 14er Thin Crash spielen, weil es billiger ist als das 19er oder 20er Rock Crash.


    Ich weiß auch nicht, woran das mit Zildjian und Paiste bei mir liegt. Ich weiß nur das 9 von 10 Bands, die mir gefallen Zildjian spielen und ich kauf die Alben wirklich nicht nach der Beckenfirma. Oft merk ich das erst Jahre später. Und wenn mir der scheiß Beckensound irgendwo auffällt, seh ich später das es ein Paiste Spieler war.


    Diese Heavy=Paiste und Filligran=Zildjian K Argumentation halte ich übrigens für ausgewachsenen Schwachsinn. Die Zildjian Kernserie ist immer noch die Avedis und nicht die K Serie. Gerade in den USA spielen Rockbands doch sehr oft die normalen Avedis Becken. Und wer findet, dass 2002er Heavy klingen der hat noch keine Zildjian Z gehört. Das ist doch alles blöder Endorser Hype. Paiste 2002 hat nur ein Rockimage, weil Bonham sie gespielt hat. Der wiederum hat sie nur gespielt, wiel sie halt mit Ludwig für Europa ne Vertriebskooperation hatten. So einfach ist das.


    Was dran ist an dem Argument, dass Amis europäische Sachen cool finden und Europäer oft amerikaische. Viele wollen halt immer das, was nicht jeder hat und das ist oft das aus Übersee.


    Soll jeder kaufen, was er will. Ich weiß nicht, ob ich auch mal irgendwann Paiste ausprobiere. Vielleicht.

    Das Paiste Becken, wenn man sie rockt, schnell reissen ist bekannt. Über die Hälfte aller gerissenen Becken, die ich je irgendwo hab rumliegen sehen waren von Paiste. Dann kommt UFIP und Sabian. Am wenigsten kenn ich das von Zildjian. Mir persönlich ist noch nie eines kaputtgegangen und auch bei anderen kenn ich kaputte Zildjians nur als Splash oder dünnes 14er Crash. Das waren dann aber auch definitiv die falschen Becken für die Spielart der entsprechenden Person. Da lag es meist an der Handhabung. Bei Paiste passiert das immer, wenn man sie noisy spielt. Das tun leute wie Hafner und Keltner natürlich nicht, davon ab: wie Gotteshasser schon sagt, das sind Endorser. Mich würde mal interessieren wie lange die 2002er vom Sportfreunde Stiller Drummer halten. Der möbelt nämlich immer voll drauf und besonders das 18er Crash sieht immer sehr gequält aus. Paiste verträgt kein rocken. Ist meine feste Überzeugung. KAUF ZILDJIAN!

    Ich hab schon welche aufgeschnitten und es ist definitiv kein Öl in Pinstripes oder Emperors. Es sind einfach zwei normale Diplomatfilme übereinander. Bei Pinstripe zusätzlich am Rand verklebt.


    Öl ist nur im Evans Hydraulic.


    Das sich die beiden Schichten berühren ist doch normal und erwünscht. Denkst Du die Schichten des Ölfells berühren sich nicht, wenn man draufhaut?


    Es ist ein wenig Luft drin bei REMO, aber eher, weil es sich bei der Fertigung nicht ganz vermeiden lässt. Aquarian wirbt damit, dass sie doppelschichtige Felle im Vakuumverfahren herstellen, damit wirklich gar nichts zwischen den Folien ist. Dann klingen sie nicht so tot.


    Seit wann bringen Dämpfringe den natürlichen Charakter einer Trommel besser raus?



    Dies ist ein echter Dünnschissthread!

    Grundsätzlich ne gute Idee, nur sobald wir mit Aquise anfangen, sind wir auch nicht mehr unabhängiger, als Sticks und d&p. Ein gedrucktes Heft bringt es doch nur, wenn es das normal im Zeitschriftenhandel zu kaufen gibt. Gibt es dafür wirklich neben den beiden etablierten Blättern noch einen Markt. Wenn es nur für uns sein soll, frag ich mich, warum man das ach so moderne papierlose Supermedium Internet wieder rückentwickeln soll zu einem klassischen Printmedium. Damit man was in der Hand halten kann? Ich meine, wo ist da der Zusatznutzen?

    Kauf Dir irgendein schönes 20er Medium Ride. Das sind immer Allrounder. Dazu ein Paar nicht zu dicke 14er Hihats und ein 18er Crash in Thin oder Medium Thin Stärke. Das ist Dein Basissatz.


    Wenn Du jetzt mehr willst, dann kannst Du über die Erweiterung Schwerpunkte setzen. Wenn Du viel echten Akustikjazz in kleinen Combos spielst, dann brauchst Du ein zweites Ride, was richtig Jazziges, also dunkel und relativ dünn. Für Funk, Tanzmucke, Fusion und Latin macht noch ein kleineres Crash Sinn. Wenn Du viel rockst, dann eher noch ein relativ großes Crash (17 oder 19). Das 19er kannst Du weich gespielt auch wieder als Crash Ride für Jazz nehmen. Wenn Du auf den Sound stehtst, dann ein 18-20er China dazu. Das geht auch als Jazzchinaridebecken oder als Rock-Akzentbecken.


    Diese 14/20er Hihat-Ride Kombination in Medium Stärke ist vom Prinzip her immer recht flexibel. Probleme gibt es nur, wenn Du extreme Musik spielen willst. Aus der Sicht eines Schlagzeugers ist Musik von den Sounderfordernissen immer dann extrem, wenn man nicht mit normaler Medium-Rock-Pop Ausrüstung klarkommt und das ist der Fall bei Dixiland, Bebop oder bei extrem hefitgen Rocksachen. Alles andere geht mit den Allroundern. Egal ob Bigband, Country, Normalopop, Tanzmucke, Fusionjazz oder Normalorock.


    Die Serie ist eigentlich egal und Geschmacksache, wenn es eine halbwegs vernünftige Serie ist, das sind:


    Zildjian: K, K-Custom, A, A-Custom, Constantinopel
    Sabian: AA, AAX, HH, HHX, ausgewählte Signature Becken
    Paiste: Traditional, Line, 2002, Dimension
    Meinl: Amun, Byzance
    entsprechendes von UFIP und den Türken (Istanbul, Türkish, Bosporus, Anatolian etc.)


    Wenn Deine Musik tendenziell eher nicht sehr heftig ist und Du öfter Jazz spielst, dann nimm was Handgehämmertes. Wenn die Becken da nicht gerade superdünn sind, dann sind das die Allrounder. Wenn DU viel Rock Pop und auch Bigband oder Fusion Jazz spielst, dann sind die maschinengehämmerten Becken vielleicht passender.


    Insgesamt gilt: keine Extreme, wie superklein, superdünn, supergroß, supertrocken, superrauschig, superschneidend, superdunkel und weich etc.

    Ich mach das seit Jahren so, dass ich mit einem Zirkel vorzeichne oder ritze und dann mit einer gekrümmten, scharfen Nagelschere ausschneide. Die Schere kann man normalerweise einfach durch die Folie schieben, ohne dass man sie auf und zu machen muss. Das ist ein ganz sauberer Schnitt. Muss man nur ne halbwegs ruhige Hand haben.


    Wie kann man gratis und ohne endorsement, quasi freiwillig Werbung für Schlagzeugmarken machen und ein Frontfell mit Logo spielen. Das erste was ich bei einem Schlagzeug wechsel ist das Frontfell. Das war schon bei meinem ersten Set so. Im Notfall würde ich den Schriftzug mit Gaffa wegtapen. Jedenfalls mach ich keine Werbung umsonst für diese Kommerzaffen. Das sind doch alles Abzocker. Jede Pissband bekommt die Ausrüstung in den Arsch geschoben und unsereiner zahlt die Zeche und dafür soll ich noch Werbung machen. Hauptsache der Idiot von den Guano Apes zertrümmert jeden Gig sein Sonor Delite. Das zahlt jeder von uns mit. Genauso bei Sticks und Fellen. Niemals!!!

    Wer ein 10/12 und 16 spielen will, der


    (1) nimmt entweder die große Stufung hin (Der Deftones Trommler, Thomas Lang und Will Calhoun (8/10/12/16/18) machen das oder haben es schon gemacht). Man muss dann aber im Spiel klar zwischen den hohen Hängetoms und dem tiefen Standtom unterscheiden. Wenn man das 12er rechts nicht so oft spielt und viel über 10 und 16 spielt, wie auf einem Set mit nur 2 Toms, dann ist die Stufung sehr krass. Man kann auch das 10/12er umdrehen. Dann hat man als Basis ein Set in 12/16 mit einem 10er Effekttom oder man montiert 10/12 links von der BD, dann rückt die Hihat aber weit raus oder


    (2) er erweitert um ein viertes Tom (10/12/14/16) auch hier kann man ja die Anordnung ändern (12/10/16/14 wie Dom Famularo) oder


    (3) er lässt das 16er weg und nimmt ein 14er, hat dann aber keinen wirklichen bums, weil ein 14er einfach nicht tief genug klingt oder


    (4) stuft 10/13/16 ab. Das hört sich theoretisch gut an, das machen aber nicht viele. Ich kenne nur eine Person und an dem Wiederverkaufsargument ist sicherlich was dran.


    (5) oder kauft ein 15er. Das gibt es erstmal nicht in allen Serien und auch das hört sich nur theoretisch gut an. Ich hatte zweimal eins und als tiefes Tom finde ich es nicht so gut. Nichts Halbes und nichts Ganzes. Es hat nicht den tomartigen Ton eines 14ers und auch nicht den bums eines 16ers. Ist in meinen Augen nicht so die Lösung, außer man spiet 15/18 oder 10/13/15 mit dem 13/15er als Standtomersatz. Davon ab, das sehen viele so und auch Sets mit 15er Tom gehen gebraucht nicht gut weg. Wenn Dir der Gebrauchtwert wichtig ist, dann darfst Du eigentlich nur gerade Größen kaufen, den 13er, 15er und auch die großen 18er wollen die Meisten nicht.


    Ich kann mich auch nie entscheiden und es ist blöd, dass es traditionel keine 11er und 9er Toms gibt. Da hat auch der Tamavorstoß anfang der 90er nichts gebracht. Gerade bei den kleinen und mittleren Größen macht doch jeder Zoll schon ne Menge aus, dann könnte man nämlich 11/13/16 oder so spielen. So fällt das 13er immer raus und es macht eigentlich nur Sinn, wenn Du nur 13/16 spielst oder es links hinhängst.

    Keine Ahnung welche Einheit. Hab die Zahlen mal in nem REMO-Katalog gelesen. Für die Relatione zwischen den Felltypen spielt die Einheit ja auch keine Rolle. Wen interessiert die absolute Stärke?

    Sound für Mischer ist echt nen anderes Thema. Viele bekommen nur eine ordentliche Bassdrum hin, wenn die ziemlich stark gedämpft ist. Selbst ein PS3 ist vielen Mixern zu offen. Besonders, wenn die PA nicht so groß ist. Immer mehr Mixer bekommen auch schon ein offenes PS3 ohne zusätzliche Dämpfung gut abgenommen. Allerdings hat man da leicht nen Metallkick drin.
    Der Kompromiss ist ein Loch am Rand der BD, das gerade so groß ist, wie ein BD Mikro oder nen eingebautes BD-Mic, wenn man unbedingt ein geschlossenes Fell spielen will. Dann kann man das Reso drauf lassen. Wenn man dann das oben erwähnte, kaum gedämpfte Pinstripe spielt, muss man live nur was in die BD legen. Das dauert nur 2 Minuten. Damit hat man nen guten Akustiksound und kann auch dem Mixer nen unproblematischen Sound anbieten.
    Man muss beides drauf haben. Gegen den Mixer zu arbeiten macht keinen Sinn. Er sitzt am längeren Hebel.

    Die Hilite Drums sind doch super kultig und mittlerweile hat auch der größte Depp mitbekommen, dass das nen gutes Schlagzeug war. Das treibt die Preise. Das ist seit Jahren ausgelaufen. Da musst Du aber schon sehr viel Glück haben, um da gebraucht die richtigen Einzeltrommeln zu finden. Super "Zweitset", herzlichen Glückwunsch. Ich schätze, 80% der Mitglieder dieses Forums haben nicht so ein gutes Erstset.

    Endlich versteht mal jemand, was ich meine. Es gibt als auch noch andere Leute, denen die BD zu leise ist. Es geht nicht darum, was Mischer sagen, es geht um Akustiksound. Darum spiele ich ne 24x18 und dazu noch ne ziemlich offene. Wir reden hier über Lautstärke und Durchsetzungsvermögen, über akustischen Druck nicht über nen angenehmes Signal für den Mixer.


    Nen Powerstroke mit noch ner zusätzlichen Handtuchrolle ist doch schon die Megazudämpfung. Da kommt doch nicht mehr viel raus. Damit kommst Du gegen keinen Bassturm im Proberaum an. Dazu noch mit ner popligen 22er.


    Punch und Kick sind übrigens das Gleiche, denn Punch heißt Schlag und Kick Tritt. Du meinst den Unterschied zwischen Anschlagsound (Attack) und Ton (Body), elehnez.


    Ich hab so ziemlich alles ausprobiert und bin zu dem Ergebnis gekommen, das Powerstroke Felle scheiße sind. Ich will erläutern warum. Die klingen zwar grundsätzlich nicht schlecht, halt normal rockig und immerhin etwas offener als die vor den Powerstrokes übliche Methode mit Pinstripe und Kissen. Sie nehmen aber Lautstärke, die Dämpfung ist aufgrund des eingearbeiteten Rings nicht justierbar und sie verlieren an Kick wenn man sie nicht ganz schlapp spannt. Wenn man sie aber puchy und schlabbrig stimmt, dann klingt nur das Fell, nicht der Kessel und das befriedigt nicht wirklich.


    Ich hab eine Theorie dazu, die ich letztens mit meinem Basser besprochen habe, der das auch sehr einleuchtend fand. Ist nen ziemlicher Sound- und Recordingfreak. Also, das PS3 ist einschichtig und hat innen zusätzlich nen fest eingearbeiteten Dämpfring. Das Problem ist jetzt, dass nicht das eigentlich angeschlagene Fell auf dem Kesselrand liegt, sondern der Dämpfring. Damit wird die Übertragung des Schlagimpulses auf den Kessel behindert. Das relativiert sich, wenn man das Fell höher stimmt, weil dann Druck auf die Kesselgratung ausgeübt wird. Leider werden die PS3 dann sehr undefiniert und gongig. Gerade in der schlabbrigen Stimmung aber hat man kaum Druck auf den Kessel, also kaum Kesselbumms, sondern nur den vordergründig ganz geilen, aber eigentlich relativ platten Fellsound, der im Raum sofort untergeht, weil er zu wenig Körperschall entwickelt.


    Das hat auch Aquarian erkannt und hat darum einen selbstdämpfenden Felltyp entwickelt, bei dem das Fell normal aufliegt (wie ein Ambassador oder Pinstripe) und zusätzlich innen ein Filzdämpfring eingeklebt ist, aber eben nicht richtig in den Alureifen eingearbeitet, sondern nur innen aufgeklebt, der Kontakt zur Kesselgratung wird nicht beeinträchtigt.


    Es muss aber nicht dieses Fell sein. Ich finde am meisten rockigen Bums macht eine Bassdrum mit einem normalen Pinstripe und Ambassador oder PS3 Reso. Das Loch im Reso sollte nur sehr klein sein, besser zwei oder drei kleine Löcher am Rand, als ein zu Großes. Die Luft sollte zwar rauskönnen, die BD darf aber nicht an Ton verlieren, sonst klingt sie platt. Optimal ist das geschlossene DW Fell mit den etwa 15mm kleinen Löchern rundherum am Rand. Kann man sich auch selber bauen sowas. Ist nur nen bisschen Arbeit und live muss man das REso wechseln, damit man nen Mikro reinstellen kann.
    Wichtig ist jetzt, das Pintripe fast ungedämpft zu spielen. Zur Elimination nerviger Obertöne reicht ein mit Gaffa aufgetapptes Stück Filz oder Taschentuch. Ich spiele sowohl meine 24x18 Designer Maple, als auch die 22x16er Gretsch so und es ist im Proberaum das Beste. Geht sicherlich auch mit anderen normalen Fellen, aber Pinstripe hat halt so einen dumpf rockigen Bums, wenn man die BD dann richtig atmen lässt, dann trägt das auch. Besser als PS3 und PS4. CS Felle sind auch pöckig und im Proberaum schön laut. Klingen aber nicht so saftig, eher pöckig. Nicht zu schlaff stimmen, die Falten sollten weg sein. Nen Gang raufschalten kann man mit Kickpad, muss aber nicht und wenn, dann kein Falam Slam, die bringen nicht viel. Entweder das brutale danmar mit Metallplatte oder nen Selbstgebautes aus nem ausgeschnittenen Stück Ambassador sauber mit doppelseitigem Teppicklebeband aufkleben und festrubbeln.


    Ansonsten: Trau dich mal an was Größeres ran. Ne 24er bringt schon Einiges. Der Knaller ist natürlich ne Troyan Carbon/Wood BD, aber erstmal etwas teuer. Probier mal die offenen Stimmungen, das klingt auf den ersten Tritt etwas gewöhnungsbedürftig, bringt aber Lautstärke und im Raum klingt es trotzdem nach BD.


    Der Raum selber macht natürlich auch viel aus. Probier mal rum, an welcher Stelle im Raum die BD gut klingt und baut ggfl. um. Wichtig ist auch, das ein akustisches Instrument Reflektion bekommt, am besten Holzboden. DAs gibt ne schöne warme Reflektion, da trägt auch die BD gleich viel besser. Dazu ne ungedämfte Wand im Rücken. Die anderen zwei oder drei Wände könnt ihr zu dämpfen, aber lasst Boden und eine Seite offen, auch die Decken, wenn sie nicht zu flach ist.