Beiträge von DF

    Nicht, dass da was falsch rüber gekommen ist. Es geht überhaupt nicht darum, welche Stöcke ihr spielt, wenn ihr Musik macht und wie haltbar die sind.
    Es geht einzig und allein darum, dass bestimmte Technikübungen mit schweren Stöcken mehr Sinn machen. Ich meine keinen 5B, den spielen viele auch so, ich meine wirklich was richtig schweres, wie 2B. Es geht dabei auch NICHT um eine Art Krafttraining. Es geht darum Rebound zu spüren und wie sich der Schwung des Rebound im Arm fortsetzt. Dazu muss man aber wissen, wie man technisch ganz sauber gewissen Schläge spielen muss und man muss das vor dem Spiegel üben. Es geht nicht darum, was ihr so normal spielt und was Simon Phillips oder andere Pros spielen.

    ej drummergirl, bisse am überlegen? Kommse aus Oberhausen? gehnwe ins schentro schoppen? Da gibtet aber keine hädsäts.


    Die Parallelen zur englischen Sprache sind verblüffend: I am thinking. :D

    Emergenza, diese halbkriminellen Abzocker. Bist Du jetzt auch in der Kartenvorverkaufdrückerkolonne? Wir haben da auch mal mitgemacht (alte Band). Echt asozial!!! Mein Beileid! Sollte nicht heissen, dass da keiner hingehen soll, um Patrick zu pushen, aber nochmal: Emergenza ist vollkommen daneben.


    PAY TO PLAY


    Schaut euch mal die ganzen Vorjahressieger an. Da ist noch aus keiner Band was geworden. Selbst die Europasieger sind so verpufft. Das ist für den Arsch!

    Also Leute, hier mal ein kleiner Erfahrungsbericht zum Thema Stockgröße.


    Arbeite seit einiger Zeit mal wieder an der Verbesserung einiger Bewegungsabläufe: Free Stroke, Controll Stroke, Power Stroke, Möller Strokes


    Ich habe mich da mal an einen alten Tipp meines Schlagzeuglehrers erinnert, Basistechnikübungen nicht mit zu dünnen Stöcken zu machen. Ich war vor ein paar Monaten gerade auf dem 5A Hickory Trip, habe dann auf 5B erhöht und habe gemerkt, dass man mit schwereren Stöcken viel besser ein Gefühl für die Richtigkeit eines Bewegungsablaufes bekommt, als mit leichten Stöcken. Ich habe dann mal was Extremes ausprobiert und übe jetzt mit den ganz fetten Vater 2B Hickory. Und es ist noch besser, noch effektiver, es war eine kleine Erleuchtung.


    Die dicken Dinger und die durch die Masseträgheit entstehenden Schwungkräfte verzeihen keine falsche Bewegung. Einen leichten SD4 Combo Stock kann man noch mit Muskelkraft korrigieren und sich damit was Falsches angewöhnen, weil man nicht sofort merkt, wenn etwas nicht wirklich rund läuft, wenn man nicht genau am Balancepoint greift etc. Bei einem dicken 2B Stock merkt man das sofort. Da muss man echt sauber spielen, sonst kackt man sofort ab, die Hand verkrampft und man hat überhaupt keine Temporeserven mehr. Wenn man damit technisch sauber spielt, dann ist man fast genauso schnell wie mit einem leichten Stock, nur das der Stock die Arbeit macht. Man hat mit ganz wenig Aufwand einen tierischen Bums und hat immer noch ne Menge Reserven, wenn es mal richtig abgehen soll.


    In der Band spiele ich nach wie vor 5B, aber ich übe jetzt mit 2B und ich kann diese Lektion nur jedem empfehlen, ehrlich, probiert es aus! Aber, ihr müsst den Stock laufen lassen. Mit Zimmermannstechnik geht da gar nichts mehr, nur mit sauberen Abläufen. Aber dann ist es super. Wenn man die Sachen mit dem dicken drauf hat, dann kann man sich wieder langsam runter tasten und versuchen den Schwung und die Abläufe auch mit leichteren Sticks beizubehalten. Das ist nur viel schwerer, weil der leichte Stick dem Arm nichts entgegen setzt, obwohl er doch die Verlängerung des Arms ist. Das ist wie Tennis mit nem Badmintonschläger. Darum ist das filigrane Spiel auch schwerer. Aber, glaubt mir, ihr profitiert auf jeden Fall davon, auch als Jazzer oder Tanzmucker.


    Ich kenne Bebop-Jazzer, die üben nur mit 5B und in den vielen traditionellen, alten Trommelschulen (Schottland, Basel etc) spielt man auch nur mit dicken Stöcken und diese Jungs sind tierisch schnell und nuanciert. Das hat wirklich nichts mit Geschmack sondern mit effektivem Üben zu tun. Geschmack ist, was ihr dann irgendwann mal in der Band spielt.


    Übungsbuchtipp dafür: "It's Your Move" von Don Famularo und wer nicht zumindest mal theoretisch gelernt hat, wie man Free, Power und Controll Strokes spielt, der sollte sich das zumindest mal kurz von nem fähigen Lehrer zeigen lassen. Dann kann man da sicherlich auch autodidaktisch viel machen, aber man muss wissen wie es geht. Außerdem: vor dem Spiegel üben, ganz wichtig!!!

    Ich hatte in meinem Leben schon drei Force 3000er und alle waren perfekt in der Verarbeitung. Der Sound war druckvoll und knallig, wie Birke eben ist. Eher nen aggressives Schlagzeug. Ich spiele die 2000/3000er Hardware immer noch an meinem Designer und habe noch keine Probleme damit gehabt. Der Tomständer hält mit dem Designeradapter auch ein 14er Hängetom problemlos. Die Fußmaschinen (HH u. BD) spiele ich seit ca. 7 Jahren und da ist nichts dran, obwohl ich sie billig und gebraucht auf nem Musikerflohmarkt gekauft habe. Ich habe bisher auch nur Gutes vom 3000er gehört. Ich hatte auch schon zwei Hilites und die waren rein von der Qualität auch nicht besser, die Bauteile sind ja teilweise sogar identisch (Spannböckchen, Schrauben, Reifen), waren eben nur aus maple. Eisenherz hat wohl ne Montagsproduktion erwischt.

    Eine doublestroke Rolle und ein Presswirbel sind doch zwei verschiedene Dinge. Es gibt zwar Leute, die können doublestrokes so dicht spielen, dass es wie eine Pressroll klingt, aber das ist schon sehr schwer und ein sehr langer Weg. Der Presswirbel soll doch eben nicht offen ausgespielt werden, sondern gepresst und verwaschen klingen. Man darf keinen einzelnen Schlag mehr raushören. Lass dir das von einem Lehrer zeigen. Das kann man schlecht so erklären. Die Stockhaltung ist eine etwas andere, weil man zwischen Daumen und Zeigefinger zumacht und bewusst krampft, eben presst. Außerdem musst Du ein Gefühl dafür bekommen, wie der Stock auf Pressen reagiert. D.H. Balancepunkt suchen, Stock auf das Fell fallen lassen, das üben bis er von selber gut hüpft. Jetzt nicht "Dribbeln", das wäre die Vorübung für die double oder triple stroke role, sondern den Stock langsam auf dem Fell verenden lassen, also einmal aufticken und dann abstottern lassen, jetzt ein bisschen pressen und einen kontrollierten buzz Sound erzielen. Das Ganze mit beiden Händen und dann in einander weben. Verstanden? ?(

    Das gibt es mittlerweile auch auf der zildjian Seite. Die Aufnahmen bei Sabian und Zildjian sind leider nicht so gut. Mir gefallen die Becken dort alle nicht. Klingen ganz anders, als live. Wirkt eher abschreckend und nicht den Kauf stimulierend.

    Leider sind die Meisten dieser alten Helden mittlerweile total abgehoben und dazu noch grotten schlecht. Muß man sich die Stones mit drei Backround Weibern und zig Sessionmusikern wirklich anhören, das ganz noch als Halbplayback? Nein, muß man nicht!!!


    Hab letztens mal Deep Purple In Rock von 1969 gehört. Der Hammersound. Selten so eine herbe Verzerrung auf Gitarre und Bass, selbst auf der BD, gehört. Da denkst Du wirklich, dass die Speaker von den Gitarrenboxen jeden Moment rausreissen. Leider ist der Sänger etwas peinlich prollrockig, wie bei eigentlich allen Hardrockbands, aber man kann nicht alles haben. Jedenfalls ne zeimlich coole Band, zumindest in ihrer frühen Phase.

    Natürlich hat eine größere Trommel in der Regel weniger Rebound, als eine kleine. Das kennt jeder von den Toms. Ich finde trotzdem, das man sehr krampfig spielt, wenn man den SCHLEGEL (Jedenfalls steht es so im Duden) reindrückt. Die Entspannung ein paar Millisekunden vor dem Schlag bei der Ausholbewegung, kann man glaube ich nicht vergleichen mit der normalerweise viel längeren, echten Ruhephase zwischen zwei Schlägen. Bei schnellen Schlagfolgen vermischen sich die Bewegungen sowieso.


    Ich spiele im Moment eine 24x18er Designer BD mit nem Pinstripe auf der Schlag- und nem Ambassador auf der Reso-Seite. Ich hab das echt nicht hochgezogen, sondern nur bis die Falten weg sind. Das Reso hat sogar ein Loch. Allerdings habe ich kein Kissen drin, sondern lediglich einen 10cm Filzstreifen mit Gafa angeklebt. Da könnte ich jedenfalls den Schlegel schon nicht mehr reindrücken. Und wer jetzt denkt, das wäre kein Rocksound mehr, der wird sich wundern, wie wenig Dämpfung ausreicht, um eine BD trocken zu bekommen. Die klingt im Raum schon super pöckig und trocken, überhaupt nicht jazzig oder vintageartig. Aber eben auch nicht total platt und das ist auch gut so. Sowas kann man jedenfalls mit der Reindrücktechnik nicht spielen.
    Ich glaube, dass man den Schwungablauf zwischen Hand und Fuß schon vergleichen kann, ganz einfach weil es immer um die gleichen physikalischen Kräfte und Beschleunigungen geht, die nur dann rund laufen, wenn sie auf eine bestimmte Art ausgeführt werden. Das hat was mit Biomechanik zu tun und mit einer Art Pendelbewegung bzw. mit dem Beschleunigungsverhalten eines Pendels, wobei der eine Richtungswechsel des Pendels bei der BD der Treffer ist und der andere der Wechsel zwischen Aushol- und Schlagbeschleunigungsphase. In die BD drücken heißt, das Pendel an der einen extremen Amplitude festhalten und immer wieder neu beschleunigen. Beim Pendel hilft einem die Schwerkraft. Beim BD-Pedal muss man das alles selber machen bzw. die Feder, jedenfalls verschenkt man Schwung und Tempo, macht den Sound zu und macht es sich einfach schwerer. Es ist bestimmt nicht unmöglich, aber mit einem krampfig reingedrückten Schlag ist das Grooven sicherlich schwerer, als mit einem locker schwingenden Schlag.
    Aber macht es wie ihr wollt. Das ist nur meine Auffassung. Ich habe auch mal reingedrückt und es war für mich irgendwie immer unnatürlich krampfig. Man spielt nicht mit, sondern gegen die Trommel und das halte ich nicht für klug.

    Hatte früher auch nen Fiesta II, da ging auch schon ein normales Set (13/16/24/14+Hardware und Becken) rein und der Beifahrersitz war noch frei.


    Dann brauchte ich für nen Urlaub mit Instrumenten mal was Größeres. Der billigst Kombi war der alte Kadett (Bj. 1990). Den hab ich seit 3,5 Jahren und da geht das Set sogar ohne Umklappen rein, d.h. es passen auch noch vier Leute dazu. Es ist superpraktisch, auch weil man, wenn man umklappt, einfach alles reinstellen kann, ohne auf Packtechnik achten zu müssen. Man hat genug Luft und die Kiste ist trotzdem noch nicht so riesig, dass sie im Alltag nervt.


    Natürlich wäre nen Golf Kombi schöner, aber die sind halt selbst gebraucht noch sehr teuer. Ich geb mein Geld auch lieber für Schlagzeuge, als für Autos aus. Der Polo Kombi ist auch noch recht wendig, obwohl schon was reingeht.


    Golf III müsste, sauber gepackt, auf jeden Fall ausreichen. Nen normales Schlagzeug geht in alle Kompakten von Fiesta bis A3.

    Ich hab den Schlegel nie am Fell, spiele aber trotzdem Hacke hoch. Doppelschläge spiele ich auch oft mit einer Art Wippe, die Heal down anfängt (1. Schlag) und heal up aufhört (2. Schlag).


    Es gibt verschiedene Gründe, warum ich den Schlegel nie auf dem Fell lasse:


    (1) Das Fell muss atmen können.


    (2) Eine relativ offene, auch durchaus rockige Stimmung und/oder ein geschlossenes Reso kann man sonst gar nicht spielen, weil man den starken Rebound nicht einfach wegdrücken kann, sondern immer kleine, unsaubere Nachtreffer spielt. Ich will aber nicht nur den toten, zugedämpften Sound spielen.


    (3) Der Fuß muss sich zwischen den Schlägen entspannen können. Dazu muss man ihn absetzten können und das geht nicht, wenn man den Schlegel immer ins Fell gedrückt hält. Egal wie kurz die Entspannung ist, sie wirkt.


    (4) Man kann so auch mit Schwung spielen, so wie mit den Händen. Das hat auch was mit Groove und Feeling zu tun. Stellt euch mal vor, ihr würdet die Stöcke immer ins Fell drücken. Da würdet ihr aber super verkrampft klingen. Der Schlägel muss raus aus dem Fell. Denkt mal an die Dennis Chambers Übung, von wegen Pedal ohne Feder spielen. Das ist ja nichts anderes, als ein Free Stroke mit dem Pedal.


    Früher, als ich angefangen habe, habe ich den Schlegel auch reingedrückt (heal up). Da konnte ich auch nur auf gedämpften BDs spielen. Damit kann man weder ne laute, nur leicht gedämpfte 24er Vintage BD spielen, noch ne offene 18er.
    Jetzt spiele ich so eine ähnliche Technik, wie ein Controll Stroke mit der Hand, d.h. nach dem Schlag bewegt sich der Schlägel zwar weg vom Fell, aber nicht bis ganz hinten sondern ich halte ihn kontrolliert ein paar Zentimeter vom Fell weg. Hat ein Weilchen gedauert, Gefühl dafür zu bekommen. Es erscheint mir aber am Natürlichsten. Das macht man schließlich mit der Hand genauso.
    Wenn man mit der Hand einen einzelnen Schlag ausführt, dann lässt man den Stock ja auch nicht auf dem Fell liegen oder lässt ihn bis hinten in den Ausholbewegung zurückschnellen, sondern man lässt ihn in einer Art Grundstellung, ein paar Zentimeter über dem Fell zurück. So mach ich das auch mit dem Fuß. Wenn die Schläge dann schneller werden, ergibt sich langsam eine zusammenhängende Bewegung.

    Die sind schon o.k. Diese Sachen sind alle gut. Ist wirklich ne Geschmackfrage. Ich war nie der riesen Fan von diesen CombiHats. Gibt es ja auch von Sabian (Fusion Hats). Ich mag die normalen Proportionen mit etwas dickerem Unterteil und dünnerem Oberteil, beides aus der gleichen Serie, lieber. Das hat aber nichts mit richtig oder falsch zu tun. Ich mag auch nen relativ klassischen Beckensound. Avedis für Rock, K Constantinopel für Jazz oder andere akkustische Musik.


    Kauf dir jetzt nicht für heiden Geld so einen neuen "Traumbeckensatz". Probier was aus, bilden deinen Geschmack. Kauf gebraucht, da kannst Du viel probieren ohne dass Du den Wertverlust von neu auf gebraucht trägst.


    Wenn es schon was von den oben genannten Sachen sein muß: Das Avedis Sweet oder Medium Ride passt in meinen Augen zu dem A Custom Fast Crash und ner K Hihat besser als das Z Ride.

    Hier wird wirklich einiges vermischt. Sound hat sicherlich auch was mit Technik zu tun und Genauigkeit und Groove haben auch was mit Technik zu tun und natürlich hat auch Groove was mit Genauigkeit zu tun und sogar Groove hat was mit Sound zu tun, aber dieses Zitat

    Zitat

    Nur Sound zählt bei mir ebenfalls zur Technik da es erst grooved wenn es genau gespielt wird.

    ist einfach nur etwas durcheinander.


    Es ist auch nicht so einfach, dass man nur ungenau spielen muss, um zu grooven. Im Gegenteil, Genauigkeit ist schon mal eine gute Voraussetzung für Groove und damit erstes Lernziel. Hier und da ganz bewußt oder vom feeling her unbewußt aus der Computerpräzision auszubrechen ist ein anderes Thema und was für sehr Fortgeschrittene, wenn es nicht die Ungenauigkeit eines Anfängers sein soll, sondern die gekonnte Ungenauigkeit eines Asses. Groove hat viel mit Schwung, mit Gleichmäßigkeit und mit ausgewogenem Sound zu tun. Dazu braucht man Technik bzw. sie erleichtert das Grooven ungemein. Leute, die gekonnt ungenau klingen, haben trotz gewisser Abweichung vom Computer, also trotz ihrer Handschrift, eine unglaubliche Regelmäßigkeit und Stabilität in ebendieser Handschrift. Nur das bringt es.
    Nächster Faktor: Zusammenspiel. Der Drive beim Jazz/Swing entsteht auch dadurch, dass der Tromler etwas enger phrasiert, als der Bläser. Die Spannung macht es. Präzision im Zusammenspiel, also das tight spielen (Mikrotiming) hat auch viel mit Groove zu tun. Das schließt nicht aus, im Refrain mal leicht zu ziehen und 2-3 bpm draufzulegen. Aber der Fluß muss dableiben, sonst klingt es nicht.

    Jemand wie Simon Phillips ist berühmt, weil er bei The Who gespielt hat und jetzt bei Toto und zwischendurch auf unzähligen Studioproduktionen. Warum hat man ihn da gebucht?


    Weil er zuverlässig ist. Das bezieht sich auf mehrere Dinge:


    (1) Einmal spielt er Standards in jedem Stil und Tempo sofort und dazu Fehlerfrei vom Blatt.


    (2) Er groovt dabei zuverlässig gut.


    (3) Er ist überhaupt ein zuverlässig arbeitender Mensch (Arbeitsmoral).


    (4) Er kümmert sich um alles, Hat immer ein gut klingendes, gut gestimmtes und gut mikrofoniertes Set


    Das macht es für Produzenten einfach. Es ist auch günstiger, mit einem relativ teuren Profi in relativ kurzer Zeit ein zuverlässig gutes Ergebnis zu erzielen, als sich mit einem nicht ganz so zuverlässigen Typen länger rumzuschlagen.


    Das alles sagt nicht viel über seine musikalischen und künstlerischen Qualitäten aus; außer, dass er dort einen, von mir aus relativ hohen, Minimumstandard erfüllt. Es gibt aber sehr viele technisch bessere und zudem viel ausdrucksstärkere Trommler, die nicht so berühmt sind. Die machen nicht so Kommerzmucke, wie Simon und hatten vielleicht bisher auch nicht das Quäntchen Glück, das auch dazu gehört.


    Simon Phillips ist zwar verglichen mit unsereiner technisch sehr gut, genau wie Mike Portnoy, verglichen mit Brian Blade oder Jack DeJohnette ist er nen ziemlich armes Würstchen. Im Vergleich zu MP groovt er allerdings wenigstens gut. Ich glaube, dass er schon ein Problem hätte, mit den Drumbassadors mitzuhalten, obwohl er viel berühmter ist. Ist auch nicht wichtig, Technik ist bei ihm jedenfalls nicht unbedingt der ausschlaggebende Faktor. Obwohl er da natürlich schon was drauf hat, aber das haben unzählige andere Trommler weltweit auch und das rechtfertigt nicht seine Sonderstellung.

    Macht ihr Covermucke? Dann ist 200 Euro eher wenig, aber für den Rahmen o.k.


    Wenn Du eigene Sachen machst ist das schon viel. Die höchste Gage, die ich mal mit ner eigenen Band und eigenen Sachen bekommen habe, waren 400 DM auf ner DGB Kundgebung (peinlich). Ansonsten spielen wir immer noch größtenteils für lau oder für nen Essen und nen paar Bier und vielleicht etwas Spritgeld. So ist das Leben, wenn man keine Covermucke macht und auch keine bekannte Band ist.
    Der Trend geht doch sogar schon Richtung "pay to play". Üblich ist auch, auf Eintritt zu spielen. Das macht man aber meist mit 3-4 Bands zusammen und dann bleibt für jede auch wieder kaum was über. Das ändert sich erst, wenn man nen vernünftigen Plattenvertrag und ne Booking Argentur hat und zumindest etwas im Geschäft ist.


    Bei Jazzcombo Gigs ist der Standard 70-100 Euro pro Person plus Mehrwertsteuer. Dafür spielen auch Leute, die Du mal im WDR siehst, anders ist es nur bei Tanzmuckern. Ne Bar Jazz Band auf ner Hochzeit bekommt auch mehr. Aber das ist dann ja auch Tanzmucke auf gehobenem Niveau. Das gilt nicht für nen richtiges Jazzkonzert von Lokalgrößen. Tanzmucke wird pro Nettospielstunde berechnet und kostet bei ner 3-5 Mann Combo etwa 300 Euro pro Stunde.

    Die Foo Fighters bezeichnen sich als Punk Rocker, weil der Begriff des American Punk Rock etwas vollkommen anderes ist, als der des politischen, linken, anarchistischen, britischen Punk. Insofern habt ihr beide Recht. MG meint den einen Du den anderen.


    Kann es sein, dass, Du als Foo Fighter Fan das gleiche Becken wie Taylor Hawkins spielen möchtest, also ein 24er Avedis Medium oder ein 21er Avedis Sweet Ride?


    Die K Becken sind seit den 80ern sicherlich keine reinen Jazzbecken mehr. Im Gegenteil, man muss echt suchen, um unter normalen Ks echt jazzige Becken zu finden. Das sind eher normale Durchschnittsbecken für alles mögliche.
    Es hängt sehr von dem Modell und von der Dicke ab. Matt Cameron von Soundgarden spielt seit je her ein Paar normale 14er K Hats aus 80er/90er Serien. Am Anfang hatte er auch ein 20er oder 22er K Heavy Ride dazu, seit ein paar Jahren das rauschigere 20er Avedis Medium. Ich selbst habe auch ein Paar 14er K Hats. Die sind nicht leiser, als meine 15er Avedis New Beat und klingen mit Sicherheit nicht besonders jazzig. Dazu sind sie zu schwer. Es ist ein normales Rock/Pop Becken, dass sich für viele Stile außer Metall oder klassischem Hard Rock eignet. Dazu habe ich auch noch ein 18er Dark K Crash in Medium Stärke aus den 80ern, auch kein Jazzbecken.


    Antesten ist natürlich gut und gibt Erfahrungswerte, aber ich hab auch schon viel so bestellt, weil sie selbst in großen Musikläden in Köln, Ibbenbüren oder im Ruhrgebiet kaum was da haben, vor allem jenseits des Massengeschmacks von nem 20er A Custom Ride und passenden Crashes in 16-18 Zoll. Irgendwie fehlen zufällig immer genau die Becken, die ich suche.


    Am meisten lernt man, wenn man Becken gebraucht kauft, zwei Monate spielt und wieder vertickt und was anderes kauft. Mach das 5 Jahre und Du weißt wirklich was wie klingt und was Du suchst.


    Hab auch mal gedacht es müssten immer handgehämmerte Becken sein, bis mir klar wurde das ich Avedis regular Fan bin. Mein 20er Avedis medium Ride, das ich mir vor ca. 7-8 Jahren zugelegt habe, war die Erleuchtung. Das war zumindest für Rock der Sound, den ich immer gesucht habe. Seit dem hab ich, leider auf Umwegen, meinen Fundus langsam in diese Richtung weiter entwickelt und auch noch nen paar andere Avedis Rides ausprobiert. Die Sabian HH und AAs habe ich komplett verkauft und auch bei Zildjian habe ich nicht mehr viel anderes. Noch zwei A Custom Crashes und nen kleinen 4-teiligen K Satz, von dem ich mich irgendwie nicht trennen will.


    Warum hat das so lange gedauert? Weil ne Zeitlang, gerade als Sabian mit dem Brilliant Finish für umsonst kam, überall nur polierte Becken rumlagen. Die Avedis regular Becken waren bis auf Einzelstücke ne Zeilang kaum anzutesten, zumindest nicht da, wo ich hin kam. Da hab ich mich immer mit zweitbesten Lösungen zufrieden gegeben: z.B. mit Sabian AA oder mit dem 20er K Pre Age, das auch schön noisy klingen kann. Aber ein 20er Avedis Crash Ride ist eben noch besser.


    Ich finde es ziemlich bescheuert, ein 24er Avedis Medium mit 16/18er A Custom FAST Crashes und 14er K Hats zu kombinieren. Davon ab, für 300 Euro bekommst Du auch Z Customs oder Avedis New Beat Hats.

    An eine Pearl-Free-Floating Snare gehört ein passender Pearl-Free-Floating Snareteppich, denn diese Snare hat keine normale Throw-Off-Abhebung, sondern eine Pseudo-Parallel-Abhebung. Da braucht man einen anderen Teppich.


    An normale Throw-Off-Abhebungen kannst Du auch markenfremde Teppiche in der entsprechenden Größe machen. Die Sonor Teppiche sind wirklich gut. An Snares mit Parallel- oder Pseudo-Parallel-Abhebung passt immer nur das Produkt des entsprechenden Snareherstellers.

    Beides gute Becken, aber ob ich die unbedingt kombinieren würde? Verschieden Hersteller, verschieden Serien, kann man natürlich machen und geht wohl in Ordnung. Kannst natürlich auch gleich ein A-Custom, A-Custom Projection oder ein normales Z Custom Crash von Zildjian dazu kaufen. Auch ein 17er oder 18er passt ganz gut, wenn Du nur die beiden Becken spielst.


    16/20 würde ich nur im Set wegen des Preisvorteils kaufen, sonst würde ich auf jeden Fall 17/20 oder 18/20 kombinieren. Ist aber Geschmacksache und hängt auch von deiner Spielart ab.