Beiträge von DF

    Bei den meisten Argumenten gebe ich dir Recht. Das mit den Frequenzen hast Du glaube ich nicht richtig verstanden und es ist sehr wichtig.


    Es ist ein Unterschied, ob ich eine Heavy Gitarre und einen Amp in Heavy Einstellung spiele oder eine Indigitarre und einen Amp in Indieinstellung (wieder Klischees). Die Frequenzen sind andere auch wenn das alles Gitarren sind. Die typische Indigitarre inkl. Ampeinstellung ist mittig oder neutral, die typische Heavygitarre ist genau das Gegenteil, d.h. Badewanneneinstellung: Höhen rein, Mitten raus, Bässe rein.


    Wenn das Rauschen eines Beckens zu tief ist (entweder durch seine Hämmerung, sein Profil oder seine Größe) dann liegt das genau auf der Frequenz der Gitarrenobertöne. Da hat es der Mixer sehr schwer, das frequenzmäßig zu trennen, den Mixen läuft überwiegend auf der Frequenzebene, da man mit Lautstärkeregler rauf runter nicht viel machen kann.
    Diese Obertöne sind bei Heavies ganz andere, als bei Indibands und die Spielarten sind auch ganz andere. Während Indibands auch gerne Akkorde ausspielen und mit kleinen in den Akkord gewebten Melodien arbeiten, sind bei Heavies Powercords, schnelle E-Seiten Riffs, oft sogar in C- oder D-Tunings typisch. Damit können sich bestimmte Frequenzen dann nicht mehr in die Quere kommen. Wenn der Akkord keine Terz oder Septime oder was auch immer außer Grundton und Quinte hat, dann kann die auch nicht geschluckt werden. Dann geht es nur noch um Brummen und Druck. Das ist ein anderes Thema.


    Mit Punk ist das so eine Sache, es gibt Punk-Bands, die mehr nen Indisound spielen und solche, deren Sound näher am Heavystandard liegt. Wenn einer ein Crash Ride sucht und neben Punk noch auf 70er Rock steht, dann vermute ich, dass seine Soundvorstellungen eher nicht metallmäßig sind. Die Metaller spielen zu 99% super-pingige Rides, die passen dann auch zu ihren Gitarren.


    Diese Kombinationen sind alle nicht zufällig, sondern sehr ausgeklügelt. Trommler, die meinen, davon abweichen zu müssen, greifen oft (nicht immer) ins Klo.
    Ich habe einfach festegestellt, dass das Avedis Frequenzspektrum bei Crash Ride Sounds in eine Noise-Band besser passt, als andere. Dabei bleibe ich. natürlich gibt es auch Ausnahmen. Das Ride (ich glaube, es war ein 20er K Custom Dark) auf dem letzten Sonic Youth Gig kam auch gut, wahrscheinlich hat er sich ein relativ hell klingendes rausgesucht und bei einem dünnen, sich leicht aufschaukelndem 20 Zoll Becken kommt das Rauschen dann auch gegen 3 Jazzmaster durch.


    Ich habe jedenfalls schon viele Konzerte gesehen, bei denen der Trommler erkennbar (durch seine Spielart und den Sound auf dem Album) einen Crash Ride Sound wollte, sein Becken den aber nicht gut brachte und er damit den Gesamteindruck der ganzen Band total versaut hat.


    Ich geh nicht davon aus, dass hier nur Schüler surfen. Die Anfrage von Frankensteyn Richtung Avedis oder K Crash Ride (die 19 Zoll kamen auch von ihm) ist an sich schon untypisch dafür. Ich habe die aufgegriffen, weil mit sofort auffiel, dass er anscheindend schon in die "richtige" Richtung denkt.

    In den beiden Zildjian Urserien (Avedis und K) gibt es immer 20er Crashes, außer vielleicht aus verständlichen Gründen in der Stärke Paper Thin. Die neuen A und K Custom Serien haben nur das reduzierte Programm bis 19 Zoll.

    Dein K Custom Crash ist auch schön, nur eben nicht der Rocker. Wenn Du es kombiniert in einem Set mit 18/20/22 Becken spielst, so als kleines, spritziges Crash, dann kommt es sicherlich auch gut, aber eben nur nicht zum Druck machen.


    Du brauchst für 70er Rock im Vergleich zu Punk auch nur noch ein anderes Ridebecken, zumindest dann, wenn Du für Punk doch ein etwas schwereres nimmst. Hihat und Crashes funktionieren, solange Du nicht so schwere und super moderne Sounds (Z Custom oder A Custom Projection) nimmst für beides. Bei 70er Rock ist es nur wichtig ein relativ leichtes und vielleicht auch etwas größeres (21er Sweet, 22 Medium oder Crash Ride, altes 22er Avedis) Ride zu spielen.


    Das muss ja auch nicht alles sofort sein. Wenn Du irgendwo mal günstig gebraucht eins siehst, schlägst Du zu und du legst ja sicherlich keinen Wert auf 100% authentische Retrosounds. Es ist sowieso gut mal noch nen zweites Ride zu haben. Gitarristen haben auch mehr als eine Gitarre.

    Ich bleibe bei dem, was ich geschrieben habe. Ich bin auch fest von der Richtigkeit überzeugt.


    Da ich und meine Bandmades mit Gehörschutz spielen ist die Lautstärke nicht das Problem, es geht um den Sound.


    Der Punkt ist, dass größere Becken einfach etwas tiefer sind und für rauschiges Nageln kommt eine gewisse Tonlage einfach am Besten. Die fängt meiner Erfahrung nach bei 18 Zoll an, 19 oder 20 klingt aber einfach besser. Das ist auch nichts Neues. Das wissen fast alle, die Musik ernsthaft betreiben und spielen dementsprechende Ausrüstung. Natürlich gibt es 20er Crashes, auch wenn sich da heutzutage niemand ran traut. In den 70er war ein 20er 2002 oder Avedis Crash der totale Rockstandard. AUch heute noch spielen das sehr viele Trommler, egal ob bei Papa Roach, den Foo Fighters, Stone Temple Pilots oder sogar bei Van Halen.


    Wir haben es in der Band ausprobiert, auch mit vielen Aufnahmen, und festgestellt, dass das 18er deutlich greller und schneidender klingt, aber etwas wenig Volumen hat, das 20er dagegen super viel Volumen hat und von der Tonlage für die aggressiveren Sachen allerdings einen Tacken zu tief ist, das 19er stellt den optimalen Kompromiss da. Darum spielen auch die ganzen Helden 19er, nicht nur weil die auf großen Bühnen spielen, es geht um die Tonhöhe. Jazzer spielen auch oft 20er und 22er wegen der Tonhöhe.


    Es war auch nur ein Tipp, ich habe ja geschrieben, dass es bei nem günstigen Angebot auch ein 18er tut, aber wenn er sie sowieso neu kauft, dann würde ich ein 19er nehmen. Gerade, wenn er ein 22er Ride dazu will.


    Die Erfahrung mit den Avedis Rides im Gegensatz zu A Custom habe ich jetzt schon dermaßen oft gemacht, dass ich nicht mehr an Zufälle glaube. Es waren so viele verschiedene Bands, Locations und Spielsituationen und immer das gleiche Ergebnis. Das kann nicht immer an den Mixern liegen, denn die Bands mit Avedis Becken haben dieses Problem bei entsprechender Spielart in der Regel nicht. Darum spielt der Blink Typ oder Dave Grohl oder Matt Cameron oder oder oder auch alle Avedis Rides, obwohl einige schon auf die aggresiveren Projection oder Z Custom Crashes und Hihats umgestiegen sind. Ich habe ja auch zugestanden, dass sich die Geister am Avedis Sound scheiden. Der A Custom Sound ist sicher gebügelter (ich habe da nichts gegen, ich habe selber zwei Crashes), er ist schließlich von Colaiuta entwickelt und der spielt bekanntlich Popmusik und Fusionjazz.


    Dein Motorheadvergleich hingt, denn wir reden hier über Schrammelgitarren, nicht über Hardrock/Metall Sounds. Der Motorheaddrummer spielt auch keine punkigen Crashridesound, sondern pingige Heavy Rides. Das sind ganz andere Frequenzen bei Schlagzeug und Gitarre, die sich in die Quere kommen.


    Auf das Schubladenargument scheinst Du Dich langsam einzuschiessen. Es kam eine klare Frage zu einer Schublade und ich beanworte sie mit dem Schubladenstandard. Ein Abweichen vom Standard ist jedem freigestellt. Aber in die Richtung kann man nicht beraten, das ist eine individuelle Sache.

    Unsere Statements widersprechen sich gar nicht. Ich finde Thomas Lang auch sehr virtuos und glaube, dass er noch mehr drauf hat. Er wirkte auch nett, wie Weckl übrigens auch. Ich meinte das rein musikalisch.
    Davon ab, ich hab den Weckl schon in nem kleinen Jazzclub mit quasi ebenerdiger Bühne aus 3-4 m Distanz gesehen. Der kann schon sehr interessante Solos spielen. Nicht nur Technikshow, sondern 10 Minuten interessante Musik am Schlagzeug.

    Die K Hats sind o.k. Ich hab die auch, allerdings in traditional. Ein K Heavy Ride ist ganz gut. Ich würde es aber nur kaufen, wenn Du das Ride gar nicht rauschig und noisy spielen willst, denn das Rauschen ist beim K einfach zu tief.


    Ein 19er Crash Ride gibt es nicht im normalen Programm. Es gibt aber immer mal wieder 19er Medium Rides oder auch Crash Rides, aber eben nur so als Sondermodell. Die erwischt man schlecht, habe aber schon welche gesehen.

    Grundsätzlich ist die K Custom Serie natürlich dunkler, als die Avedis Serie. Ihr fehlt dieser ganz spezielle Obertoncharakter der Avedis Becken, den man entweder genial findet (wie ich) oder hasst. Auf der anderen Seite ist ein dünnes 16er Crash natürlich ein Witz gegen ein 18 Zoll Becken. Das 18er hat viel mehr Volumen, ist lauter, träger und insgesamt vom Grundton her tiefer, aber eben mit Obertönen, die vielleicht trotzdem etwas greller sind, als die des 16er K Crashes.


    Ein 18er Avedis Crash Ride ist nicht wirklich ein Crash Ride. Ganz einfach, weil es eben zu wenig Ride dafür ist. Da kannst Du auch ein 18er Medium Thin Crash nehmen, auch das kann man auf der Kante durchziehen und es ist eben etwas spritziger, als das Crash Ride. Vielleicht klingt beim Crash Ride auch die Kuppel etwas besser, aber Du wirst ein 18er Becken nicht wirklich als Ride spielen, es sei denn in nem Bebop-Kontext. Wenn Du ein 18er Avedis Crash Ride günstig gebraucht bekommen kannst, dann kauf es. Wenn Du ein 18er Crash bekommen kannst nimm das. Es sind nur Nuancen an Unterschied. Bei einem Neukauf, würde ich das Crash nehmen.
    Für heftige Musik kommen in meinen Augen allerdings etwas größere Becken noch besser. Ein 18er ist zum durchziehen ein wenig piselig, klar es ist laut, aber das Rauschen ist noch etwas hell und hat nicht genug Volumen, um richtig zu füllen. Es ist eben mehr als Akzentbecken gedacht. Der Ton eines 19er oder 20er Beckens ist da einfach etwas voluminöser und du wirst ja sicherlich noch ein zweites Crash habe, das dann die Akzentfunktion übernehmen kann, wenn dir das große Becken zu träge ist. Mit der Snare zusammen klingen die spritzigeren Becken oft besser, mit der BD die großen.
    Das Avedis Crash Ride ist am besten in 20 Zoll. Da ist es wirklich beides: Ride und Crash, in 22 Zoll ist es etwas träge zum Crashen, in 18 Zoll hat es zu wenig Volumen für nen Ride oder um ne wirklich Klangwand zu erzeugen.


    Ich würde an Deiner Stelle über folgenden Modelle nachdenken:


    Ein 18er Crash: Dicke und Serie je nach Geschmack, vorzugsweise Avedis, A Custom, wenn es wirklich laut sein soll Z Custom, entsprechende Sabian Serien (AA, AAX), Ks oder K Customs wären da für mich echt nicht erste Wahl. Wenn Du den Obertoncharakter der Avedis Serie nicht magst, nimm die gebügelten A Customs, in lauter die Projections.


    Ein 19er oder 20er Crash: wie oben, trau Dich ruhig, so ein Teil ist der Hammer. Kauf nicht 19 und 20. Du braucht zumindest ein halbwegs spritziges Becken und das wäre dann das 18er


    Ein 20, 21 oder 22er Ride: Avedis Medium, wenn Du es auch noisy spielen willst, sonst Ping (medium heavy) oder Rock (heavy bis extra heavy). Das Sweet Ride ist quasi eine Mischung aus einem 21er Medium und einem 21er Crash oder Jazz Ride. Ein 24er ist definitiv zu träge und zu dunkel. Das merkt man selbst bei Taylor Hawkins und den Foo Fighters. Obwohl es mit Sicherheit saulaut ist, insbesondere, wie er es nagelt, hört man es im Bühnenmix kaum. Du kannst auch A Customs probieren (normal, medium, ping oder projection), ich kann dir nur sagen, das die Avedis Teile (unpoliert) anders durchkommen. Ich habe schon mehrere Drummer die A Customs wirklich nageln hören und sie waren nie gut zu hören und kamen nie wirklich noisy rüber. Das muss an den gebügelten Pop-Fusion- Frequenzen liegen. Bsp. Supergrass, der hatte ein normales 20er und hat es echt sixty-mäßig gespielt und trotzdem kam das Rauschen gar nicht durch, Spindoctors, glaubt man gar nicht, aber der Trommler hat unheimlich zugelangt und hatte zu dem 20er Ride noch 18/19er A Custom Crashes. Alles war schlecht zu hören. Oder Mogwai: der hatte ein 22er, das er versuchte auf der Kante zu nageln und es kam nichts davon im Publikum an, trotz extra Mikro fürs Ride Becken. Sowas passiert dir bei nem 20er Medium oder Crash Ride nicht. Das Gefährlich beim Kauf ist, das man das nicht hört, denn im Laden sind die alle laut und auch von den Obertönen her ausreichend, denkt man. Wenn Du ne Gitarre drüber hast und nen Mikro dran sieht das schon anders aus.


    Hihat nicht unter 14er New Beat, besser 14er Rock oder Projection oder Z Custom Medium (nicht Dyno), Normale A Customs sind zwar schön, aber rocken nicht.


    Vergiß Dein 16er K Custom für die Musik. Verkauf es oder behalte es für die Cover Band. Große K Customs klingen auch eher nach Elvin Jones, als nach Punk.

    Klar, die passen hervorragend dazu. Für heftige Rockmusik würde ich allerdings eher die Avedis, als die K Serie nehmen. Bei einem 18er K Crash Ride mag das noch in Ordnung gehen, das ist sowieso eher ein Crash, aber ein 20er oder 22er K Crash Ride ist eher ein leichtes, jazziges Ride. Ich spiele ein 18er und ein 20er Avedis Crash Ride. Das 20er ist der Hammer, wenn Du es auf der Kante durchziehst. Bei Punk sollte es dann nur noch rauschen. Wenn Du es normal als Ride spielst, klingt es dir vielleicht etwas dünn und vintagemäßig, eher so nach The Strokes. Der Typ müßte ein 22er Crash Ride oder ein altes 70er Jahre Medium Ride spielen. Die alten Rides klangen ein wenig so, wie jetzt die Crash Rides, vielleicht noch ne Spur weicher.
    Das Crash Ride bietet sich in meinen Augen am besten für puristische Sets ups mit nur ein oder zwei Becken an. Eben weil es der Allrounder ist. Bei drei und mehr Becken macht es eher Sinn, ein pingigeres Ride mit rein zu nehmen. Die Funktion des Crash Rides zum durchziehen kann dann auch ein 19er oder 20er Crash übernehmen.
    Ein Crash Ride ist von der Konstruktion her am Rande etwas dünner, als in der Mitte. Dadurch soll es vergleichbar gut crashen, wie ein Crash, aber noch genug Ping und Volumen für einen Ride haben. Insofern ist es bei drei Becken sinnvoll, nicht mit dem Kompromis Crash Ride zu arbeiten, sondern ein Medium oder Ping Ride mit zwei großen Crashes, zu kombinieren.
    So macht das z.B. auch euer Punk Hero von Blink 182. Der spielt zwei 19er Crashes mit einem 21er Sweet Ride (hat Medium Stärke).

    Schön, dass ich jetzt auch mal Thomas Lang gesehen habe. Der Typ ist technisch ohne Frage hervorragend. Auch wenn er mich ein wenig an Dave Weckl erinnert, nur halt ne Generation jünger. Sein Stil ist dem Wecklschen sehr ähnlich, nicht nur die Sachen, die er spielt, auch die Art wie er die Stöcke hält, wie er die Becken anschlägt, wie er sein Set einsetzt. Die Musik, die er spielt ist ähnlich beschissen und er prollt tierisch mit Showelementen rum. Mensch, wie oft hat der irgendwelche Stockwürfe und -dreher eingesetzt? Hat der so eine Profilneurose, dass er sein Solo mit so einer Scheisse zupflastern muss? Insgesamt sicherlich mal interessant zu sehen. Ich würde aus Neugierde auch mal zu ner Clinic mit ihm gehen und natürlich ist es irgendwie gut, dass wir nun auch im deutschsprachigen Raum unseren Weckl haben. Insgesamt sagt mir dieser Typ allerdings nicht viel.
    Davon ab, die neuen Einsatzmöglichkeiten des Giant Step Pedals habe ich dort nicht entdecken können. Die meisten seiner Licks hat er mit dem normalen Doppelpedal gespielt. Klar, wie alle Weltklasseleute ist auch er genau so gut mit den Füßen, wie mit den Händen. Aber macht ihn das musikalisch interessant und warum spielen diese Leute immer so üble Musik? Sein Hihat Sound gefällt mir überhaupt nicht. Kein bisschen Volumen, nur hell und das Oberteil festgeknallt. Er lässt das Ding überhaupt nicht atmen.


    Ein sehr guter Trommler, aber musikalisch nicht mein Geschmack. Gut das ich mal einen Ausschnitt aus dem Video gesehen habe, denn bei einem Kauf hätte ich mich geärgert. Ich finde, der Typ hat stilistisch überhaupt keinen Charakter. Jedenfalls nicht in dem Maße, wie man es von einem so gehypten Trommler erwarten würde. Das Beste waren noch seine (wenn sie denn von ihm waren) Drum'n Bass Grooves im Vorspann, aber für so was Cooles ist er sich im Solo anscheinend zu schade. Er knallt lieber alles zu ohne jegliche musikalische Atmosphäre. Insofern ist er auch nicht viel stilsicherer, als der junge Toni, den auch der knallt alles zu. Die Typen sind alle mehr Artisten, als Musiker, zumindest ist das mein Eindruck nach den Solos. Das mag anders sein, wenn man sie mal mit ner guten Band sehen würde. Das Thomas Lang nicht rockt konnte man allerdings schon in den paar Rocktakten im Video sehen.

    Die Größen sind wahrscheinlich 10x10, 12x10, 14x12, 22x16. Das, die I.S.S.-Halterungen und die Spannschrauben sprechen dafür, dass es ein älteres Modell ist, denn das 10x10 ist heute nicht mehr so in Mode. Vielleicht ist es auch das alte Masters Studio aus Birke mit Verstärkungsringen, das MG hat. Der hat übrigens auch ein 10x10. Die Birkensets waren ja schon immer etwas günstiger.


    Der Preis ist korrekt und durchaus normal. Der Markt ist zu und da kann man schon mal ein Schnäppchen machen. In einigen Kleinanzeigenseiten stand fast ein Jahr lang ein neuwertiges MMX in 22x18, 13x9, 16x16, zuletzt für 1500 DM drin.

    Einen geshuffelten 12/8 (Ich glaube allerdings, Du meinst eher einen 6/8) gibt es natürlich auch. Man nennt das auch ternär (triolisch) phrasiert. Das ist so der typische Schmand-Balladen Rhythmus, oft auch bei ganz langsamen Blues-Nummern. Oft spielt man den Shuffle dabei gar nicht aus, sondern denkt ihn sich nur und phrasiert nur Syncopen und Breaks triolisch.
    Ein anderer 6/8 Klassiker ist auch Afro-Cuban-6/8 auf der Glocke mit Backbeat drunter. Das ist dann aber eher ein triolisch phrasierter 4/4: du_du_dudukadu_du_dudu_du_dudukadu_du_du...

    Nein, ob etwas ein Shuffle ist oder nicht, hat nichts mit der Taktart zu tun. Shuffle bezieht sich auf die Phrasierung, auf die Ausgestaltung eines Viertels. Man nennt einen Rhythmus Shuffle, bei dem von drei Triolnoten immer die Erste (die auf dem Beat) und die Letzte (die vor dem Beat) gespielt bzw. betont werden. Denk mal an nen typischen Blues bei 120 bpm. da_dada_dada_dada_dada ... das ist der gleiche Rhythmus, wie beim Hopsala-Lauf. Typisch ist ein Shuffle in 4/4, man kann aber auch einen 3/4, 6/8 oder 12/8 Takt shuffeln.


    4/4, 12/8, 6/8, 5/4 etc. bezieht sich auf die Taktart, also darauf, aus wievielen Vierteln oder Achteln ein Takt besteht. Das sagt nichts darüber aus, was und wieviel in diesem Takt gespielt wird, sondern nur, wann er voll ist und wann dann in der Notation der nächste Takt anfängt.


    Man kann den gleichen Rhythmus manchmal auch in verschiedenen Taktarten notieren. Prinzipiell kann man einen Shuffle-Rhythmus anstelle der triolischen Notation in 4/4 auch binär in 12/8 notieren. Das ist aber unüblich, weil der Puls beim Shuffle wichtig ist und er nunmal kein 12/8 Felling hat. Auch, wenn sich der Rhythmus am Schlagzeug in beiden Fällen gleich anhört, so ist der melodische und harmonische Bezug doch ein anderer.

    Lass Dich von einem Händler beraten. Natürlich nicht in einem Musikladen, denn die haben davon keine Ahnung. Geh zu nem Profi, d.h. nem Hörgeräteakustiker. Wenn der erste in diesem Bereich noch nicht so fit ist, geh zu einem anderen. Es gibt genug davon und immer mehr raffen, dass man mit Musikergehörschutz Geld verdienen kann und sind dann auch informiert und haben ein gewisses Angebot an Stöpseln da.

    Genau diese Elacin habe ich mit 25db Filter. Die sind für Proben und Gigs super. Die haben übrigens auch nen eingebauten Druckausgleich, da hat man nicht mehr diese Abgeschlossenheitsgefühl. Zum Üben dämpfe ich meist noch mehr, da nehm ich überwiegend die Big Phones.

    Das Du ausgerechnet einem Puristen wie mir, der zu 95% auf einem 4-teiligen Ludwig Stainless Steel in 24/13/16/14x6,5 oder nem vergleichbaren Gretsch Set mit zwei Avedis Crash Rides und ner Hihat spielt (auf den Fotos ist sogar noch mehr drauf, als ich meist spiele, manchmal lasse ich sogar noch das Hängetom und das 18er Crash Ride weg) und der sich an allen möglichen Stellen (z.B. Mike Portnoy, Setaufbau) im Bezug auf die Bombastsets anderer Leute sehr reserviert zeigt, dass Du ausgerechnet dem mit dem Vorwurf des überflüssigen Riesensets kommst versteh ich nicht. Vor allen Dingen, wo doch seit neuestem eine kleines Foto meines Schätzchens unter meinem Namen zu sehen ist.


    Wenn Du meinst, dass eine 24er nur weich und voll klingen kann, hast Du schlichtweg keine Ahnung. In offener Stimmung und mit einem CS Dot Fell ist meine dermaßen pöckig, nur dass sie im Gegensatz zu ner 20er untenherum auch noch was zu bieten hat. Außerdem trifft der Schlegel bei einer 24er in der Fellmitte. Das bringt im Vergleich zur 20er eine Menge mehr an Kick und Fülle, denn je mehr man Richtung Rand trifft, desto mehr geht vom Sound der Bassdrum flöten.


    Das Du und einige andere hier so auf das "Kinderschlagzeug" abgehen, zeigt nur, dass ihr erstens noch Kinder seit und das ihr zweitens nicht in der Lage seit, zwischen den Zeilen zu lesen. Darum hat man für euch auch diese Smiliesprache als Zusatzinfo erfunden. Ich komme aus einer Generation, die noch gelernt hat, eine Anspielung oder Ironie auch ohne ein ;) als solche zu erkennen.

    Das ist eine Entscheidung, die Dir niemand abnehmen kann.


    Das Sonor Pedal hat nichts mehr mit alten Sonor Pedalen zu tun. Ich spiele auch ein Force 3000 und ein Designer Pedal (die sich übrigens nur durch Bodenplatte und Trittfläche unterscheiden, die Mechanik ist identisch) mit Iron Cobra Schlegeln und komme damit sehr gut klar. Dieses Pedal ist eine komplette Neuentwicklung. Die neuen Giant Step Trittplatten sind nicht jedermans Sache. Das Fersenteil ist sehr schmal, hoch und eckig. Ich fühle mich darauf nicht wohl. Das würde ich ungetestet nicht bestellen.


    Das Pearl Pedal ist sicherlich ein recht erprobter Standard. Ich komme mit diesen normalen Pearl Teilen immer ganz gut klar. Aber, pass auf, dass die Kardanwelle nicht zu viel Spiel hat und dass sich das Pedal an Deine Bassdrum schrauben lässt. Die Pearl Klemme ist nicht sehr weit zu öffenen. Die Montage eines Pearl Pedals ist daher bei dickere Bassdrumspannreifen (Sonor Hilite, Designer Maple, Signature) manchmal problematisch. Außerdem finde ich die mitgelieferten, traditionellen Beater nicht so gut, aber die kann man ja austauschen.


    Von DW kenne ich nur die teuren Serien. Das sind - auch wenn ich sie für überteuert halte - sicherlich sehr gut. Mir sind die DW Schlägel etwas zu kopflastig, aber die kann man ja austauschen und das ist auch Geschmacksache. Viele mögen die auch, weil man damit viel Power hat. Inwieweit die preiswerte Alternative in Ordnung ist oder nicht, kann ich nicht sagen. Bei Tama z.B. sind die Iron Cobras auch sehr gut und das normale Modell ist nicht so der Bringer. Komischerweise komme ich mit dem etwas älteren einfachen Tama Pedal (mit silberner Trittfläche) bestens klar. Das spiel ich nämlich auch.


    Das Stagg Pedal sieht auf den ersten Blick verdammt nach Yamaha-Nachbau aus. Dazu kann ich nun wirklich gar nichts sagen. Vielleicht sind die ja ganz gut. Warum soll man ihn China nicht für kleines Geld ein ordentliches Pedal vom japanischen Nachbarn abkupfern können. Ich klaube nicht, dass die Produktion eines guten BD-Pedals den Technologievorsprung einer High-Tech-Raumfahrtnation erfordert. Probier es aus und wenn es in Ordnung ist, hätte ich keine Skrupel es zu kaufen


    Hast Du schon die Yamaha Pedale getestet. Die sind ziemlich gut und nicht so teuer wie die Cobras oder Eliminators. Wenn Du schon mal dabei bist: Hast Du schon Gibraltar und Mapex getestet? Die sind auch nicht so teuer und vielleicht ganz gut.


    Worauf Du beim Test unbedingt achten solltest.


    (1) Läuft das Pedal einwandfrei, d.h. leicht und ruhig?
    (2) Entspricht die Kraftkurve Deinen Spielgewohnheiten? Lässt es sich so justieren, wie Du es gewohnt bist?
    (3) Kommst Du mit Neigungswinkel, Struktur und Form der Trittplatte klar? Brauchst Du einen Stopper auf der Trittplatte?
    (4) Wie stabil ist die Führung der Trittplatte. Wackelt das Ding seitlich?
    (5) Kommst Du mit dem Fersenteil klar? Da gibt es Hohe und Tiefe, Eckige und Runde etc.
    (6) Wieviel Spiel hat die Kardanwelle?
    (7) Wie nah bei einander sind die rechte und die linke Seite? Ganz gleich sind sie nie.
    (8) Wie praktisch ist die Montageklemme konstruiert?
    (9) Wie ist die Gesamtqualittät? Kommt das Ding irgendwie superbillig rüber oder sieht das nach Qualitätsarbeit aus?

    Nein, aber es gibt dazu ein absolut amtliches Buch, das ich auch selbst schon gelesen habe. Dirk Brand: Future Drumming...KAUFEN!!! Absolute Pflicht, wenn Du da einsteigen willst.