Beiträge von heizer

    Glückwunsch zur Reparatur :)


    Wenn bei einer Lage Klebeband der Controller nicht funktioniert könnte es allerdings sein, das die Feder nicht korrekt vorgespannt wurde. Die Feder muss am " Boden" des Controllers an einer kleinen Nase eingehakt und dann beim Aufsetzen des Oberteils 90 Grad vorgespannt werden. Dies erzeugt den nötigen Vordruck der Rolle auf den Sensor. Wenn trotz korrekter Vorspannung keine Funktion bei einer Lage Klebeband erreicht wurde, ist das Moosgummi evtl. doch zu starr.


    Bei mehreren Lagen Moosgummi wird der nötige Druck auf den Sensor vermutlich nicht durch die Feder, sondern durch die evtl. eingeklemmte Laufrolle im Schacht erzeugt. Wenn dem so ist, könnte es sein, das die Funktion nach relativ kurzer Zeit wieder schlechter wird.

    Ja, die Metallplatte ist mit einem dünnen Klebeband fest geklebt. Das liess sich bei mir bei beiden Controllern mit einem Schraubenzieher abhebeln und auch wieder verwenden (während der Reparatur einfach ein Stück Folie auf den Klebestreifen und hinterher wieder abziehen).


    Nur wenn ich mir bei meinem Controller das Teil mit dem Moosgummi anschaue sieht das irgendwie total verwurstelt aus.


    Das schaut tatsächlich nach einem (offensichtlich mißglückten) Reparaturversuch aus. Wie's original ausschaut, lässt sich auf meinen Bildern ganz gut erkennen. Ich nehme an, Du hast die VH11 gebraucht gekauft?


    Ich bin schon sehr gespannt auf Deine Erfahrungen mit dem verlinkten Band.


    Selbst heizer, der ein großes E-Drum-System spielt, sieht das offensichtlich nur als Notlösung


    Bitte nicht fehlinterpretieren:
    Ich sehe ein e-drum nicht als Notlösung, sondern als effiziente Variante des Schlagzeug spielens innerhalb einer technisch limitierten Umgebung. Es bietet mir ein hohes Maß ans Selbstkontrolle über den FOH-Sound.


    Sofern kein separater Techniker sich um den Mix kümmert, ist ein e-drum m.E. die am meisten kundenorientierte Lösung des Schlagzeug spielens. Dabei geht es mir nicht um den persönlichen Spielspass sonderen um das musikalische Gesamtergebnis.

    Wenn Du den Controller selbst zerlegen und wieder zusammen bauen kannst, ist es sicher mal eine Anfrage beim Roland Ersatzteilservice Wert. Evtl. gibt's ja für die VH12 einzelne Ersatzteile und mit der Fehlerbeschreibung lässt sich vermuten - sofern nicht irgendeine mechanische Ursache gefunden wurde- das der regelbare Widerstand selbst defekt ist.


    Ansonsten ist Einschicken und Kostenvoranschlag für die Reparatur wohl tatsächlich die beste Empfehlung.


    Mal aus Interesse:

    damit ist wirklich das ganze Hihat-Ding gemeint? Also eine Abschreibung von mehreren Hundert Euro? Das fände ich echt dreist! Gut, dass Du einen Weg gefunden hast, das Ding zu reparieren. Ich bin kein Bastler, aber kann man nicht einfach ein neuest Stück Moosgummi ankleben?


    Der Controller ist tatsächlich der komplette untere Teil der VH-11, also ohne das "Becken". Die Kosten liegen afaik aktuell bei knapp 100€ inkl. MwSt und Versand.


    Sofern man das richtige Material findet, kann man das natürlich ganz einfach austauschen. Das Teil im Controller ist aber dünner und deutlich weicher als die mir bekannten, selbstklebenden Moosgummi Matten und der Roland-Ersatzteilservice bietet die unverständlicherweise nicht an. Die Konsistenz des Materials ist ähnlich wie die Fensterdichtungen, die man als Meterware im Baumarkt bekommt. Wenn das Problem das nächste Mal auftritt, werde ich damit dann auch mal experimentieren.


    Zur Prüfung der korrekten Funktion des Controllers genügt es übrigens, im Konfigurationsmenü des Moduls die Anzeige des Öffnungsgrades der HiHat beim langsamen öffnen und schliessen zu beobachten. Das muss ohne Sprünge sauber durch laufen. Bei Modulen ohne Anzeige hilft ein Multimeter zur Messung des Widerstandes am Klinkenstecker.

    Hier mal ein paar Bilder meines geöffneten VH-11 Controllers.


    Hier der bewegliche Teil:


    Hier der starre Teil mit dem Widerstand und dem aufgeklebten Moosgummi, auf dem normalerweise die Rolle läuft:


    Hier der abgenutzte Moosgummi:


    Ob das Grundprinzip beim VH12 Controller identisch ist, weiss ich -zugegebenermaßen- nicht.

    Mit der VH12 habe ich zwar keine Erfahrung, kennne das beschriebene Problem aber von der VH11. Ich vermute auf Verdacht mal die gleiche Ursache:


    Beim Bewegen der HiHat läuft eine Rolle über einen dünnen Moosgummi-Klebestreifen. Dieser war nach einigen Jahren an meinen beiden Controllern verschlissen. Leider gibt es den Klebestreifen nicht als Ersatzteil ( Roland empfiehlt den Kauf eines kompletten Controllers...) und einen geeigneten Ersatz konnte ich bisher noch nicht finden.


    Ich habe dann den Klebestreifen abgezogen und so neu positioniert, das die Rolle nicht mehr über die abgenutzten Stellen läuft. Seither funktioniert es wieder fehlerfrei. Da der Klebestreifen eindeutig ein Verschleissteil ist, wird das Problem aber über kurz oder lang wieder auftreten. Das hierfür kein Ersatz angeboten wird ist mir völlig unverständlich.

    @ TS: Für den von dir beschriebenen Einsatzzweck / Musikstil würde ich ein akustisches Set benutzen.


    Mich würde auch sehr interessieren, warum ein akustisches Set für Deinen Einsatzzweck nicht in Frage kommt.
    Der Spielspass auf e-drums ist m.E. schon seutlich eingeschränkt, so das nur sehr schwerwiegende Gründe Dich vom Einsatz eines Akustiksets abhalten sollten.



    Meine Hauptgründe pro e-drums sind:


    - Kontrolle über den Mix ( kein Tontechniker)
    - Bühnenlautstärke (wir verzichten -zwecks Schonung der Ohren- auf laute akustische Instrumente, sowie separate Amps auf der Bühne)
    - einfacherer, schneller Soundcheck
    - Drumsound flexibel an verschiedenste Musikrichtungen anpassbar



    Meine Hauptgründe pro (TD-30) Modul (statt computerbasierte Lösungen):


    - all in one ( Triggerconverter, Klangmodul, Mixer/Effekte, Bedienoberfläche)
    - robust und zuverlässig, schnell aufgebaut, einfach bedienbar (notfalls auch einhändig während des Spielens)
    - klanglich -für meine Einsatzzwecke- absolut OK und sehr vielseitig
    - geringe Umschaltzeiten


    Die kleineren Module klingen auch recht gut, sind von Bedienbarkeit, Ausstattung und Anpassbarkeit aber schlechter.


    Machst Du das manchmal noch live, oder bist Du wieder komplett auf Modul-Sound-Betrieb?


    Nein, ich habe das Kapitel abgeschlossen. Der klangliche Zugewinn war überschaubar ( wobei sich sicher mit mehr Einsatz auch noch deutlich mehr hätte rausholen lassen), die Programmierung/ Editierung von SD-Kits recht aufwändig und die Bedienung am HD-Tablet unmöglich (alles viel zu klein).


    Das Iconia Tablet habe ich zurück gegeben, da es mir insgesamt zu unausgereift war. Die SD2 Lizenzen habe ich an einen Kollegen hier im Forum weiter verkauft.


    Viele Grüsse
    Kai


    Alzheimer! Ab in das Altersheim mit mir. Also nix mit "Rockstar" werden!


    Ach, das lässt sich heutzutage doch auch wunderbar kombinieren! Ich war letztes Jahr auf'm Aerosmith Konzert und hatte da den Eindruck, das die wohl gerade Ausgang hatten. OK, Altersarmut zwingt Senioren zu teils unwürdigen Tätigkeiten, aber es war irgendwie auch gar nicht mal schlecht ;)

    SD2 mit einem Tablet nutzen! Nicht schlecht. Das muss aber schon ein ziemlich flottes Tablet mit reichlich Ram und ausreichendem Platz auf dem Festspeicher sein. Und natürlich dann wohl auch mit "Windoof" als BS. Oder war es etwa ein I-Pad mit Apfel Software? Ein Android Tablet wird es mit Gewissheit wohl nicht gewesen sein. Lass doch mal was hören bezüglich Deiner Config. Hört sich spannend an.


    Hallo Thorsten,


    es handelte sich um ein Acer Iconia W700.
    Wir hatten uns letztes jahr hier bereits ausführlich darüber unterhalten.


    VG
    Kai

    DAS habe ich noch nicht wirklich verstanden. Kai, kannst Du das bitte etwas ausführen?


    Meinst Du das so, dass das TD30 direkt als Ausgabe-Interface für die SD-Sounds vom Rechner fungiert und Du direkt via Knopfdruck am TD30 zwischen "intern" und "extern" umschalten kannst?


    Ja genau so ist es. Ich habe SD2 so ein paar mal live angetestet, indem ein Kit des TD30 keine internen Sounds bedient hat, sondern nur MIDI triggert. Alle anderen Kits haben hingegen normal die internen Sounds verwendet. Da die Soundausgabe von SD2 via TD30 erfolgte, war ein "nahtloses Umschalten von TD30 auf SD2 möglich.


    Ich musste nur das SD2 Tablet hoch fahren und per USB mit dem TD30 verbinden - fertig.


    [align=justify]Eurer Ehren. Ich erlaube mir dem zu widersprechen: Nicht die beste E-Drum Lösung am Markt sondern das beste Modul am Markt! Auch meine Wenigkeit hat das nie bestritten. [...]


    Lieber Thorsten!


    Es gibt tatsächlich keinen Grund zu widersprechen. Es handelt sich hier nicht um eine allgemeine Behauptung sondern -wie geschrieben ( m.E.= meines Erachtens)- um meine persönliche Meinung. Du weisst das ich mir diese sehr gründlich erarbeitet habe und diese aus meinem persönlichen Anwendungszweck heraus gebildet wurde. Das darf natürlich gerne jeder anders sehen, und ich weiss, du siehst es anders. Aber Dein Anforderungsprofil unterscheidet sich auch einfach grundlegend von meinem.


    Ich kenne Deine Ansichten und respektiere sie, teile sie aber nicht uneingeschränkt. Widersprüche kann ich aber nicht tiefgreifend entdecken, nur andere Erwartungshaltungen. Für mich ist das TD-30 das beste e-drum System auf dem Markt. Gäbe es (->für mich!) ein besseres, hätte ich es! Meine Anforderungen an ein e-drum System kann ein Setup wie Du es hast nicht erfüllen!


    Viele Grüsse
    Kai

    Hallo Seitenwähler,


    Die individuellen Voraussetzungen und Erwartungen an ein optimales e-drum Setup sind m.E. viel zu unterschiedlich, um hier die "perfekte Empfehlung" geben zu können!


    Du hast das TD-30 bei drum-tec angespielt und die klanglichen Unterschiede zum Vorgänger gehört. Du musst dir die Frage selbst beantworten, ob dir das Gehörte den saftigen Mehrpreis wert ist. Speziell wenn Du die internen Sounds nur als Backup verwendest, wird es für externe unmöglich, hier einen verlässlichen Rat zu geben.


    Mir war das TD-30 den Aufpreis wert. Klanglich haben sich zwar keine neuen Welten aufgetan, dynamisch aber schon! Wo vorher noch harte Übergänge bei Dynamikveränderungen hörbar, und "MG-Effekte" die Regel waren, ist nun deutlich mehr Natürlichkeit vorhanden -v. A. bei der Snare- .


    Was mir in Verbindung mit VST/SD2 super gefallen hat ist, dass das TD-30 per USB perfekt harmoniert hat. Ich konnte problemlos ein SD2 Kit in die TD-30 Kits integrieren, da das TD-30 als kombiniertes MIDI und Audio Interface fungierte.


    Das TD-30 ist die sicher teuerste aber m.E. derzeit auch technisch beste e-drum Lösung auf dem Markt - Bestes Triggerinterface, bestes Userinterface, gute interne Sounds mit vielfältigster interner Nachbearbeitung.


    Viele Grüsse
    Kai

    Hallo,
    Ich will mir bald ein roland e drum zulegen. Ich tendiere zum TD15K. Jedoch sind die vdrums (module plus kit) allesamt von 2012. Bevor ich mir also für viel geld 3 jahre alte technik zulege würde ich gerne wissen: ist dieses jahr mit neuen kits und dazugehörigen modulen zu rechnen? Quasi ein neues td15k? Was denkt ihr, bzw gibt es da schon infos?


    Hi Phil und Willkommen im DF!


    Leider hast Du nur wenig von Deinen konkreten Vorstellungen und dem geplanten Einsatzzweck des e-drums geschrieben.


    Solltest Du kompromisslos auf den bestmöglichen Sound [bei gut überschaubaren Hardwarekosten] setzen wollen, bin ich bei Trommeltotti: Ein älteres Roland-Set mit einem Modul mit Meshhead-Tauglichkeit und MIDI out an einen Rechner mit VST Software ist eine gute Basis für eine relativ günstige Umsetzung eines gut klingenden e-drum setups. Gründliche Einarbeitung in das Thema und einiges an Konfigurationsaufwand sind hier unerlässlich. Der Lohn einer gründlichen Arbeit wird eine toll klingende Emulation eines perfekt mikrofonierten Akustikschlagzeugs sein. Bei Bedarf wird die Software getauscht und Du bist klanglich wieder auf dem neuesten Stand.


    Sollte hingegen vorrangig ein zuverlässiges, robustes, einfach und schnell bedienbares, soundmässig vielseitiges und ordentlich klingendes Set -also ein "plug and play allrounder"- gewünscht sein, bist Du mit Deinem angepeilten TD15 m.E. gar nicht schlecht beraten.


    Ob -und in welcher Preisklasse- Roland neue Module vorstellt, ist tatsächlich kaum vorher zu sehen. Allgemein ist Roland aber nicht allzu schnell mit updates. Module und Hardware sind relativ lange auf dem Markt und relativ preisstabil.


    Das TD15 klingt schon sehr ordentlich. Das TD30 ist diesem klanglich nicht unbedingt deutlich überlegen. In der Bedienbarkeit liegen aber Welten dazwischen.
    Ich schätze die Roland Oberklassemodule seit dem TD10 (~1997) sehr als verlässliche Begleiter bei Live Gigs.


    Viele Grüsse
    Kai