Beiträge von heizer

    Zum Thema:
    Ich war am Freitag in Frankfurt unterwegs um mir das TD4KP Kompaktset anzuschauen und um das TD30 nochmals genauer anzutesten.


    Bei Session hatte ich das "Glück", das offensichtlich zwei Kids im E-drum Vorführraum " geparkt" wurden und diesen als Spielecke verwendet haben. Vor lauter "DumTschakBaDuBaDumTschak" kam ich erst zum Zug, als ein Mitarbeiter sich erbarmte und ihnen Kopfhörer verpasste. Dann waren auch endlich die dynamischen Vorteile zu hören, die die neu hinzugekommenen Sounds bieten. Es klingt lebendiger und macht mehr Spielspass. Ansprache und Triggerverhalten der neuen Pads und Cymbals sind auch absolut astrein.
    Leider sprechen mich speziell die neuen Snaresounds irgendwie nicht richtig an, ist halt Geschmackssache. Mir ist dann beim Versuch des V-edits aufgefallen, das nicht alle Parameter der neuen Snares editierbar sind (z.B. Teppichspannung)! Ich hielt das zunächst für eine Editsperre o.ä., aber bei den alten Snares ging das ganz normal, während der Parameter bei der neuen Snare in Klammern gesetzt und nicht anwählbar ist.


    Das TD4-KP war bei Session leider nicht aufgebaut. Ich bin dann noch zum Drumcenter-Maintal rüber gefahren und habe dort - in deutlich entspannterer Atmosphäre - zunächst nochmal in Ruhe das TD30 getestet. Mit ein wenig V-edit und EQ-ing hatte ich dann endlich ein A-Set Kit, mit dem ich mich schon recht wohl fühlte und das die neue Dynamik voll unterstützt. Ich konnte mich aber trotzdem wieder nicht überwinden, für diesen höheren Wohlfühl-Faktor den saftigen Kaufpreis zu zahlen. Über die PA wird das -wie schon erwähnt- im Gesamtsound wohl keinem auffallen.


    Dafür habe ich dann -das im Drumcenter antestbare- TD4-KP mitgenommen. Es ersetzt mein ultrakompaktes Wohnzimmer-DTXplorer Set, welches in den letzten Jahren immer öfters mal bei kleinen Gigs zum Einsatz kam und sich da sehr bewährt hat.

    Hallo Thorsten,


    wie ich u.a. in der Antwort an wolle70 schon geschrieben habe, sehe ich keine Grundlage hier über die Produktpolitik von Roland zu diskutieren.
    Roland wird irgendwann die ultimative Drummodul-Workstation-Wunderwaffe herausbringen - oder auch nicht. Solange keine Fakten über die Entwicklungsarbeit bei Roland vorliegen, ist das alles reine Spekulation und Wunschdenken.
    Von Roland haben wir nix zu erwarten, ausser das sie ausschliesslich ihre geschäftlichen Interessen vertreten und ihre Produkte maximal gewinnbringend an die Kundschaft bringen wollen. Das ist auch nix verwerfliches, sondern normales unternehmerisches Handeln. Das die langsamen evolutionären Entwicklungsschritte seit dem TD10 nicht gerade meine Erwartungen erfüllen konnten, habe ich ja auch schon mehrfach im Forum geschrieben.


    Man kann das entsprechend durchaus ständig anprangern, oder sich damit abfinden. Da ich mich damit abgefunden habe, möchte ich gerne an der Stelle eine klare Grenze sehen und -zumindest in entsprechenden Threads - nur Sachen lesen, die thematisch direkt passen, und auch neue Informationen beinhalten. Beides sehe ich bei Deinen Postings hier im Thread hier nicht gegeben, weshalb ich um Unterlassung gebeten habe. Mir ging es hier ausschliesslich um die neuen Features, mit denen Roland das TD20 zum TD30 aufgebohrt hat, nicht um andere Module, und schon gar nicht um andere Konzepte.
    Wenn fast alle der für mich interessanten Threads in die gleiche Thematik abdriften, ändert das nicht meine Meinung, sondern nimmt mir das einfach die Lust am lesen und schreiben im Forum. Daher würde ich mir wirklich wünschen, diesen Freiraum hier im Forum zugestanden zu bekommen.



    Viele Grüsse aus dem gerade sonnigen Rheinhessen nach Berlin,
    Kai

    Unter uns Pastorentöchtern: Ich bin ja froh dass ich keine Entscheidung treffen muss. Wenn ich Akustik Sound will stell ich mir ein A-Kit auf die Bühne. Das geht immer und schont meine elektrophoben Nerven. Ich muss aber glücklicherweise auch nicht die Bandbreite einer Top-40 Band bedienen. Ich kann also in meinem Keller experimentieren, mit Roland Hardware, mit VST Plugins... und entspannt dem Meinungs-Ping-Pong lauschen während ich meine alten Simmons Pads poliere


    Witzigerweise musste ich im Prinzip ja auch keine Entscheidung treffen - sie wurde mir abgenommen ;)
    Auf ein A-Drum lassen wir uns schon lautstärkemässig nicht mehr ein. Und daß das TD20(aufwärts) für mich der beste aktuell e-drum Kompromiss aus Soundqualität/-auswahl, leichter Bedienung, Robustheit und schneller Aufbauzeit ist, habe ich hier ja schon häufig erwähnt. Die Soundlibary ist m.E. für "top 40" sehr praxistauglich zusammen gestellt und klingt sehr ordentlich. Da habe ich früher mit sehr viel mehr Aufwand bedeutend schlechtere Resultate erzielt.


    Hier gibts übrigens -im Grunde genommen- keine unterschiedlichen Meinungen. Thorsten drückt das aus, was sich viele wünschen - einen neuen Innovationsschub im e-drum Sektor, so revolutionär wie einst das SDX (was von meiner finanziellen Situation her damals leider zu früh kam ;) (ich habe den Testbericht in der "sticks" - oder war es "drums & percussion"?- mehrfach verschlungen), das ddrum3 oder das TD10 (welches Roland zum Marktführer bei den e-drums katapultierte und mehr oder weniger das Ende von ddrum bei Clavia einläutete). 2box konnte das leider nicht erfüllen, somit ist Roland die letzte verbliebene Hoffnung, Roland will die Rolle des Hoffnungsträgers aber offensichtlich nicht so richtig annehmen.


    Die Diskussionen ergeben sich eher daraus, das Trommeltotti seine Wünsche recht häufig und hartnäckig in Threads ausdrückt, in denen andere User sich einfach nur über bestimmte -tatsächlich verfügbare- Produkte informieren und austauschen möchten, ohne gleich dabei in eine philosophische Diskussion verstrickt zu werden.


    BTW: Wenn Du eine gute Politur für ziemlich heruntergekommene Simmons Pads kennst, bin ich für einen Tip dankbar. Mein altes SDS9 Padset sieht recht übel aus....


    Gruss,
    Kai


    Um die Diskussion noch weiter auszufransen: Es gibt ja (E-)Drummer, die trauen weder dem Roland Portfolie noch dem gordischen VST Knoten.


    Genau. Und dann gibt es Leute, denen das alles wurscht ist und sich das nehmen was sie brauchen, egal was oder von welchem Hersteller. Speziell denke ich da an den genialen Oli Rubow, der vom VST-Mac über ddrum3, SPD-S bis hin zur Zweitverwertung seiner abgespielten Felle alles nutzt, was er zur Realisierung seiner Klangvorstellungen gebrauchen kann und das noch mit Natursounds mixt.


    Das ist halt Profiliga. Hier hat das ganze Konzertcharakter, es ist i.d.R. genügend Zeit zum Aufbau des Setups und für Technik-/ Soundcheck. Zudem sind die Drummer Profis, die sich täglich ausgiebig mit ihren Setups, Programmen und Libaries beschäftigen, und es stehen Tontechniker helfend zur Seite. Das es an dieser Stelle über ein TD30 raus wächst, leuchtet mir absolut ein.


    Sind die ddrum3 tatsächlich noch so teuer? Habe mich lange nicht mehr damit beschäftigt. Ich hätte aber vermutet, das sich das mit erscheinen des 2box Moduls erledigt hat. Dies ist doch eigentlich die konsequente Weiterentwicklung des ddrum3?

    Danke für den Videolink. Schön kompaktes Setup durch das Trapkat :)
    Für Howard Jones sicher ideal, da hier sicher einiges "eingeflogen" werden muss und vermutlich auch so am leichtsten auf die Samples der Originalsounds zugegriffen werden kann. Schade das man ihn nicht in Aktion sieht.

    (der Thread ist eh zerbombt...)

    Wer nutzt ein VST-Setup tatsächlich live?


    Damit meine ich nicht einmal im Monat zum Stammtisch, oder bei der Geburtstagsparty vom besten Kumpel, sondern Woche für Woche bei bezahlten Gigs, bei denen man "abliefern" muss?
    Habt Ihr Techniker dabei, die sich um das System und/oder den Mix kümmern?
    Baut Ihr selbst auf oder habt Ihr Roadies?
    Was habt Ihr in das System investiert und wie lange habt Ihr Zeit für Aufbau und Soundcheck?
    Seit wann/seit wie vielen Gigs läuft das System und gab es schonmal Probleme?


    Gruss,
    Kai (der "Supernatural" bisher eher mit einer Fernsehserie verbunden hat, seit kurzem ein TD-4KP für beengte Kleingigs besitzt und VST immer noch für eine Sache hält, die ihre Vorteile eher beim recording ausspielt)

    Prima, das es nun eine zentrale Sammelstelle für diesen Systemvergleich gibt.


    Mir sind beide "Welten" bekannt, wobei man sagen muss, das die computerbasierte Lösung i.d.R. ja noch ein vorgeschaltetes Modul benötigt, das die Triggersignale wandelt und an die Software übergibt.


    Vorteil Software:
    - Authentischere, bessere Drumsounds
    - Soundlibary problemlos zu erweitern
    - Verwendung eigener Sounds möglich
    ...


    Vorteil Modul:
    - Einfacher in Installation und Bedienung
    - Absturzsicher(er)
    - Robuster im harten Bühneneinsatz
    - Einschalten/umschalten und loslegen -> keine merklichen Ladezeiten
    - Stabile, kurze Latenzen (Verzögerung zw. Anschlagen des Triggers und hören des Sounds)
    ...


    tbc...


    Das ist mitunter recht zermürbend [...] So schließt sich halt der Kreis immer wieder.


    Der Kreis schliesst sich nicht nur, wir drehen uns auch ständig darin....
    Ich habe den Eindruck, das Du mit deinen Postings vorwiegend Leute informierst, die schon lange darüber informiert sind.
    Es ist für diesen Personenkreis sehr nervig, immer wieder die gleichen Fakten und Meinungen zu lesen.


    Vorschlag: ein Thema "Gegenüberstellung: E-Drum Modulsounds vs. computerbasierte Klangerzeugung - Vor- und Nachteile" wird erstellt, evtl. sticky(?)
    Bei passenden Threads wird ein kleiner Hinweis mit Link auf den Thread gesetzt. Alle aufkommenden Diskussionen diesbezüglich werden im "Gegenüberstellungs-Thread" geführt , bzw. dort hin verschoben.


    @mods: Was haltet Ihr davon?


    Ein klarer Schwachpunkt im VSTi Bereich auf dem hier immer wieder hingewiesen werden sollte. Das dürfen dann auch gerne überzeugte Modul Benutzer hier jederzeit und überall mahnend erwähnen. ;)


    Nur, um das vielleicht an dieser Stelle auch mal klar zu stellen:
    Ich bin nicht nur überzeugter Modul Benutzer, sondern war auch lange überzeugter VST-User!
    Ich habe von der ersten Cubase Audio Version, über Cubase VST bis hin zum SX2 fast alle Updates mitgemacht. Von daher weiss ich grundsätzlich um die Möglichkeiten. Meine langjährigen (mittlerweile aber natürlich veralteten) Erfahrungen damit haben mich davon überzeugt, das sich damit eine neue Welt der Klänge und Klangbearbeitung auftut.
    Meine musikalische Entwicklung hat mich aber zur Überzeugung gebracht, das ich mit dieser neuen Welt nicht mehr so richtig viel anfangen kann - liegt vielleicht am alter...

    Thorsten: In den entsprechenden Threads drauf hinzuweisen und zu diskutieren ist natürlich OK! (allerdings ohne ständig die gleichen Fakten zu wiederholen ;) ).


    Wenn ein Thread sich aber ausdrücklich an gewisse Usergruppen richtet, sollte das respektiert werden. Daher halte ich mich z.B. aus dem E-Drum Technik Thread raus, der ausdrücklich an die technisch Interessierten adressiert ist.


    Wer sich z.B. durch eine Suchmaschine über die Unterschiede zwischen TD20 und TD30 informieren will, landet ziemlich schnell hier im DF. Ich fände es schön, wenn sich der Suchende nicht zu sehr durch OT kämpfen müsste.


    Gruss, Kai

    stoppt doch bitte mal das ständige OT!
    Man kommt hier kaum noch durch irgendeinen Thread höherpreisiger Module durch, ohne sich durch seitenweise Grundsatzdiskussionen quälen zu müssen.


    Wie würde es Euch gefallen, wenn die Moduluser in jedem VST-Thread über Latenzen, Ladezeiten, aufwändige/anfällige Setups und unpraktische UIs lästern würden?

    heizer: was hälst du davon?


    ich bin jetzt gerade nicht ganz sicher, worauf Du die Frage beziehst.
    Falls es um den Vergleich TD20/30 geht: Ja, unbedingt selbst vergleichen. Das TD30 bringt einige (wenige) sehr dynamisch spielbare und recht natürlich klingenden neuen Sounds. Im Vergleich mit den (ebenfalls komplett enthaltenen) TD20(x) Sounds klingen die m.E. deutlich lebendiger. Bei allen Unterschieden haben mich die neuen Sounds aber klanglich nicht so begeistert, das der Umstieg für mich ein "must have" zu jeden Preis ist. Du musst es einfach selbst hören und entscheiden.


    Das 2Box Konzept habe ich von Anfang an begeistert verfolgt und mich auch vor einigen Jahren diesbezüglich beim Entwickler auf der Musikmesse informiert. Die ersten Tests am Vorserienmodell waren aber ernüchternd. Das sich da soundmässig mittlerweile einiges rausholen lässt glaube ich gerne, aber das UI vom TD20 ist m.E. Lichtjahre voraus, und einfache Bedienung ist für mich mittlerweile wichtiger, als ein flexibleres, oder etwas besser klingendes System.


    Wie ich schon schrieb: Mit dem TD20 kannst Du stilistisch einen grossen Musikbereich ordentlich bedienen. Bei mir ist das von Bällen über Tanzschulen/-turnieren über Volksfeste bis hin zu Partygigs jeglicher Art. Das TD20 ermöglicht Dir, überall einen guten Job zu machen und dabei einen fertigen Drummix am Pult abzuliefern. Aber das können sicher auch viele andere Systeme, wenn man sie Bedienen kann.
    Ganz wichtig ist, das Du Dich als Drummer an Deinem Set wohl fühlst. Daher teste alle in Frage kommenden Systeme ausführlich an und höre auf Dein Bauchgefühl.


    Für mich ist z.B. - neben dem UI- auch das Aussehen des Padsets auch ein entscheidender Faktor. Mit einem schicken Set kannst Du schon einen guten Eindruck machen, noch lange bevor das Publikum den ersten Ton hört. Bei mir weckt ein schönes, gut ausgeleuchtetes Set auf der Bühne die Lust aufs spielen.


    Natürlich klingende und dynamisch spielbare Sounds sind ein wichtiges Kriterium, aber eben nur eins von mehreren. Und den wesentlichsten soundbeeinflussenden Faktor darf man natürlich nich vergessen: Den Drummer selbst! Ich habe schon Drummer gehört, die mit einfachem Anfängerequipment geile Jobs abgeliefert haben. Umgekehrtes habe ich auch schon gehört, und das leider viel öfters...


    Gruss,
    Kai

    Hallo Thorsten,


    ja, wir kennen und schätzen einander gut genug um zu wissen, das wir die Vor- und Nachteile der Systeme sehr gut kennen und auch ähnliche Träume vom perfekten System haben. Unser Unterschied liegt in der Erwartungshaltung!


    Ich bin ja seit den 80ern mit e-drums unterwegs, und habe schon mit einigen gräuslichen Systemen gearbeitet. Die jahrelange Suche nach dem perfekten Sound gipfelte in den frühen 90ern darin, das ich zeitweise mit einem finanzierten Akai-Sampler im Rack unterwegs war (S-3200 mit Festplatte, gut 10.000DM über drei Jahre abgestottert). Dazu natürlich Trigger to MIDI, ROM-Player Kisten, Mischpult, etc.


    Dieser TechnikOverkill hat mir irgenwann den Bezug zum wesentlich geraubt - den Spaß an der Musik! Rückkehr zum A-Set war leider keine Option, da ich sehr lärmempfindlich bin ( wurde über die Jahre immer schlimmer) und es auch zu vielen unserer Jobs einfach nicht so gut passt.


    Ich wollte den ganzen Mist schon hinschmeissen, als ich auf der Musikmesse (AFAIK '97?) bei Roland über das T10 gestolpert bin. Triggerverhalten und das "all in one-Konzept" haben mich umgehauen vor Begeisterung. Ich habe dann auf das TD10 gespart, das ganze Rack ausgemustert, auf das arbeiten mit Samples und loops verzichtet und seither wieder weitgehend unbeschwerten Spielspass mit einem kinderleicht bedienbaren, zuverlässigen System. Der wiedergewonnene Spielspass ist mir unschätzbar wichtig und ich versuche, ihn mir bestmöglich zu bewahren.


    Diesen gravierenden Meilenstein meiner musikalischen Laufbahn assoziiere ich mit dem ersten V-Drum. Vermutlich bin ich daher nicht in der Lage, mich ernsthaft über Roland zu ärgern ;) . Wenn halt nix neues interessantes kommt spar ich mir die Kohle und spiele das alte Zeug weiter...


    Ein weiterer wichtiger Schlüssel zu Spielspass und Ausgeglichenheit war für mich auch zu lernen, mich an dem zu erfreuen was ich habe, anstatt mich über etwas zu ärgern was ich nicht besitze, oder -noch schlimmer- was es gar nicht gibt! Das habe ich für mich mittlerweile recht gut im Griff. Da jeder seinen Weg zum Glück selbst finden muss, halte ich mich aus Diskussionen weitgehend raus. Immerhin gibt es ja mehr als eine Wahrheit, und -"Ja, wir sind alle Individuen!"


    Viele Grüsse aus Rheinhessen nach Berlin!
    Kai

    Dann greif ich mal ein zitat aus dem selben Film auf: "Das ist so nicht ganz korrekt"


    Ah OK, dann biete ich hier gleich ein "100% glaubwürdiges dementi" an ;)


    Erzähl mal was über dein TD-30 ... warts ja lange nicht mehr "on air"


    Da gibt's nicht soo viel zu erzählen - ich habe kurzum keins gekauft!


    Die Module waren mit 1.999€ gelistet, aber nicht erhältlich. Als sie dann endlich verfügbar waren, warens dann nochmal 10%Aufschlag anstatt eines -erhofft- niedrigeren Strassenpreises.
    Das war mir dann doch eine Spur zuviel angesichts der erwähnten Tatsache -von der ich zutiefst überzeugt bin- daß die Unterschiede im praktischen Einsatz nur mir selbst auffallen, und es auch eher ein "gepimptes" TD20 ist als ein wirklicher Nachfolger.


    Meine Kollegen merken z.B. meist erst nach Stunden, wenn ich mal mit einem anderen (billigen) Modul spiele (TD3/DTXplorer), und das auch nur, weil dann mal der eine oder andere spezifische Sound fehlt.
    Für den persönlichen Spass hätte ich mir's -für z.B. 1.800€- gegönnt Meine AFA-Abschreibungen sind eh alle schon lange ausgelaufen. Aber so verwende ich das TD20 halt weiter - hat ja erst knappe 10Jahre auf dem Buckel und scheint für die Ewigkeit gebaut zu sein (vermutlich muss man deshalb immer so lange auf Nachfolger warten ;) .... ).


    Nur umd das auch klar zu stellen: Ein ordentliches VST-Setup klingt ja wirklich gut und macht mir auch Spass. Live möchte ich mich mit so einem Setup aber nicht belasten müssen.


    Gruss,
    Kai

    Wozu allso 4 Gigs komplett in ein TD30 Modul stecken, wenn man mit dem TD20+VSTi bessere Sounds erreichen kann?


    Und wieder wurde ein Thread von der VST-Fraktion gekapert....


    Ursprünglich sollte es hier mal um einen Erfahrungsaustausch von Kollegen gehen, die sich mit dem TD20 auf die Modulschiene festgelegt haben, deren Vorteile zu schätzen wissen und sich mit dem Nachfolger beschäftigen. Warum muss denn immer jeder Modulthread zu einer Grundsatzdiskussion enteignet werden?


    Die Versessenheit nach immer natürlicher klingenden Sounds ist zwar nachvollziehbar, aber auch schon fast erschreckend (oder wie Jeff Goldblum einst zu Will Smith sagte: "Du bist besessen von der Fat Lady!" ;) ).


    In vielen Einsatzbereichen braucht man das doch gar nicht. Selbst bei meinem -ja sicher nicht ultimativ dynamischen- TD20 geht's live kaum ohne komprimieren und EQen, um sich im Mix zu behaupten. Die Originale vieler Songs in unserem Repertoire erhalten zudem ihren Charakter aus stark bearbeiteten oder elektronisch erzeugten Sounds. Zudem kommt -nach meiner Erfahrung- in der Leistungsklasse von qualitativen klanglichen Unterschieden live beim Zuhörer kaum noch etwas an.
    Kurzum: Das Aufwand-/Nutzen-Verhältnis eines e-drums (Modul) ist -zumindest im Live-Einsatz kleinerer Bands- unschlagbar (Stichpunkte: Bedienefreundlichkeit, Ladezeiten, Zuverlässigkeit/Robustheit, Auf-Abbau).
    Mt dem mittlerweile verfügbaren e-drum Material lässt sich's doch super arbeiten. So empfinden das zumindest viele hier, viele andere offenbar nicht...


    Lasst uns doch an dieser Stelle einfach unsere unterschiedlichen Meinungen/Einstellungen zu dem Thema behalten und akzeptieren.
    Gelegentlich über die Nichtverfügbarkeit besserer/billigerer Modulhardware zu sinnieren ist ja OK, aber es muss doch nicht ständig sein.

    Die Batterie vom TD8 war bei mir nach ca. 4 Jahren leer. Das ist eine handelsübliche Knopfzelle.
    Es gibt vorher eine Warnung im Display. Nimm einfach eine Ersatzbatterie und einen Schraubenzieher mit.


    Das Modul läuft ja auch ohne die Batterie (factory-reset), von daher hat man immer ein Notsetup. Leider sind dann eigene Kits und Triggereinstellungen weg, was sicher der Grundgedanke hinter Michaels Frage ist. Der Batteriewechsel ist daher wohl nur i.V. mit dem Aufspielen des letzten Backups sinnvoll, was beim TD12 leider nur mit PC und MIDI-Adapter, oder evtl. einem anderen geeigneten MIDI-Gerät möglich ist.
    BTW: Wenn das Modul erfolgreich gestartet, oder das Backup wieder eingespielt wurde, läuft es auch mit leerer Batterie problemlos durch, solange man es nicht wieder ausschaltet.


    Bei meinem TD20 ist der Batteriewechsel spätestens alle 2 Jahre fällig. Dieser ist -dank des CF-Slots- aber auch völlig stressfrei.
    Batteriewarnung hat bisher auch immer funktioniert, der Wechsel ist allerdings umgehend nach der Warnung zu erledigen. Wenn die Kiste ein paar Wochen unbenutzt war oder der Wechsel verzögert statt findet, kann es ansonsten zu spät sein.

    Hallo Thorsten,


    ja, ich bin nur alle paar Wochen mal hier auf der Seite um zu sehen, ob es e-drum mässig was Neues gibt.
    Das liegt natürlich zum einen daran, das sich am Markt in der Oberklasse fast nix tut. Zum anderen aber auch daran, das mein Setup "fertig" ist. Mein Set ist seit Jahren unverändert, hat sich sehr bewährt und verrichtet nach wie vor zuverlässig seinen Dienst.
    Gerade vor ein paar Tagen habe ich es (nach zwei Jahren im Bühneneinsatz) erstmals wieder aus den Bandanhänger ausgeräumt und etwas überholt (Kessel geputzt, Hardware poliert, Meshheads gereinigt und durchgetrommelte Rim-Silencer gewechselt). Am TD20 habe ich vor einigen Monaten einige verschlissene Fader ausgetauscht, und wechsle -gefühltermassen- fast jährlich die Backup-Batterie. Mehr war bisher nicht nötig.


    Natürlich werden weiterhin fleissig Kits programmiert, um die Sounds auf das jeweils gespielte Programm anzupassen, der Zeitaufwand dafür hält sich aber sehr in Grenzen und es kommen auch keine "unglaublichen" oder "revolutionäre" neue Kits dabei heraus. Die "alten" Basiskits sind nach wir vor und hauptsächlich im Einsatz. Insgesamt ist das Trommeln für mich vom Hobby zum (angenehmen) Nebenberuf geworden. Um mich zur zeitaufwändigen Herausforderung der Anschaffung eines neuen Moduls/Sets zu bewegen, müsste tatsächlich schon ein ziemlicher Kracher auf den Markt kommen.
    Im Keyboard Bereich tauchen ständig neue Teile auf, die -neben ständig verbesserten(?) Sounds- auch bessere Konnektivität und immer grössere, farbige Touchscreens haben. Dabei ist aber auch der Trend zu bemerken, das wieder mehr Hardware in Form von Potis, Fadern und Knöpfen verbaut wird (eine Sache, die ich schon immer sehr am TD10/20 geschätzt habe). Hier wird -endlich wieder- der Tatsache Rechnung getragen, das live selbst ein Touchscreen für viele Aktionen zu ablenkend in der Bedienung ist.


    Hobbymässig widme ich mich in den letzten Jahren mehr der Akustikgitarre und dem Cajon. Daneben wird nach wie vor Rad gefahren (so knapp 5tkm pro Jahr).


    Viele Grüsse aus Rheinhessen,
    Kai