Beiträge von Jan

    Ok, dann haben wir Dir ja hoffentlich weiterhelfen können und nichts Überflüssiges gesagt!


    Wie gesagt: Systematisch üben, blockweise arbeiten, möglichst viel Material auschecken, bei Songs mitsingen, ... der Rest kommt von selbst.


    Und was mir eben auch noch eingefallen ist, wenn Du Probleme mit eigenen Grooves und Fills hast: Hör viel Musik! Hör alles, was Dir unter die Finger kommt, auch oder gerade wenn es eigentlich nicht so Deine Musik ist! Mit Britney Spears kommst Du nicht so viel weiter, also hör Cobham oder Weckl oder was weiß ich! Es geht nicht darum, die Sachen nachzuspielen, sondern sich einfach vom Sound inspirieren zu lassen! Du musst sie ja nicht mal transkripieren oder so, auch wenn das natürlich ne gute Übung ist. Ich meine: Schon allein durch's Hören von guter Musik aus allen Stilrichtungen bekommst Du unterbewusst ne Menge Ideen mit! Die werden in Dein Drumming einfließen, ohne dass Du etwas dagegen tun kannst! :D Drummer-Videos sind auch nicht schlecht!


    Ciao,
    Jan

    Hehe, hab eben mal Groovie's Zählweise für Quintolen "Fickediedicke..." ausprobiert. Hab vorher immer "EinequintoleZweiequintoleDreiequintole..." gezählt, aber irgendwie hab ich mich nie so richtig wohl mit Quintolen gefühlt. Mit "FickediedickeFickediedicke..." gehen die Teile tierisch gut ab, laufen richtig rund und so! Also Thanks, Master! Wo hast Du den Mist eigentlich her? :D
    Was das richtige Mitzählen so alles ausmacht...


    Ciao,
    Jan

    Hab auch mal im Laden eins rumstehen sehen. Im Prinzip schauen die Teile gar nicht so schlecht aus: Zehn Schrauben an Snare und Bass, Doppelstreben bei der Hardware usw. Dann hat mal jemand gespielt, der Sound war jetzt aber nicht so der Hammer. Da halt ich mich mit meiner Meinung aber lieber zurück, zumal das Set hörbar verstimmt war, so dass ich keinen Eindruck von der Qualität der Kessel bekommen konnte. Spiels halt mal an mit nem Typen dabei, der sich auskennt.


    Würde Dir aber abgesehen davon auch empfehlen, Dich erstmal nach nem gebrauchten umzusehen!


    Ciao,
    Jan

    Hi!


    Was genau meinst Du mit "notengebundenen" Spielen? Hast Du Probleme, Deine Songs, Soli, Übungen usw. aus dem Kopf zu spielen ohne auf's Blatt zu schauen, oder hast Du Schwierigkeiten, eigene Grooves und Fills zu kreieren und kannst nur spielen, was man Dir in Noten vorgibt?


    Zum ersten Problem: Das kommt mit der Zeit. Ganz wichtig ist dabei, dass Du ein Gefühl für die Zeiten und Takte bekommst, vor allem, wann vier Takte zu Ende sind. Die mit Abstand meisten Songs und Soli lassen sich in Blöcke zu jeweils vier (oft auch zwei) Takten zerlegen. Merk Dir Deine Stücke nicht mehr Note für Note oder Takt für Takt, sondern in diesen Blöcken (Intro, 2x Verse, 2x Chorus, ...). Spiel viel mit Bands oder zu Tapes und CDs, dann kommt dieses Gefühl schnell.
    Achte dann auch beim Üben darauf, die Struktur des neuen Songs oder Solos zu erkennen und das ganze Teil zuerst in seine Bestandteile zu zerlegen. Konzentriere Dich dann jeweils nur auf einen Block, bis Du ihn frei spielen kannst, geh dann zum nächsten. Das ist ganz wichtig! Wenn Du die einzelnen Bestandteile jeweils für sich alleine übst, wirst Du sie Dir viel schneller einprägen. Außerdem übst Du dann effizienter, da Du Dich nicht auf die nächsten Takte konzentrieren musst. Wenn Du alle Themen aus dem Kopf spielen kannst, musst Du nur noch alles zusammensetzen und Dir die Abfolge der Bausteine merken.


    Zum zweiten: Generell gilt, Du wirst nichts spielen können, was Dir vorher noch nie in dieser oder einer ähnlichen Form begegnet ist! Soll heißen, umso mehr Du schon gespielt und kennengelernt hast, desto größer ist Dein Repertoire und das gibt Deiner Kreativität erst die Möglichkeit, neue Ideen zu entwerfen. Also spiel alles, was Dir unter die Finger kommt, dann wirst Du keine Probleme haben, das alles in eigenen Ideen umzusetzen.
    Geh beim Üben aber vor allem systematisch vor, dadurch wirst Du flexibel. Beispiel: Du wirst irgendwo in Deinen ersten Übungsbüchern, eine Seite mit einfachen Grooves finden, z.B. in Modern Drumming 1 die erste Seite. Das sind z.B. Grooves mit 8tel-HiHat, Snare auf 2 und 4, und einer jeweils anderen Bass-Line.
    Üb diese Groove jetzt mit allen möglichen HiHat-Patterns (8tel-HiHat, 16tel-HiHat einhändig, 16tel-HiHat beidhängig, 4tel-HiHat, Wippe Down-Beat, Wippe Off-Beat, KingKong-Beat usw.) jeweils im Wechsel vier Takte wie es da steht und dann vier Takte mit einem anderem Pattern. Dann füg z.B. Snare-Ghostings dazu, dann HiHat-Openings, dann spiel in jedem vierten Takt einen Fill. Dann wieder alles von vorne, nur diesmal geshuffelt. :D Du kannst dann noch die Bass-Line um 16tel verschieben, und erhälst dadurch 15 neue Grooves, die Du auch wieder alle so durchgehen kannst... theoretisch! :D Du kannst an solchen Sachen unendlich üben! Du wirst dadurch total flexibel!
    Also, üb systematisch, das macht flexibel und kreativ!


    Hoffe mal, die Tipps waren nicht zu einfach und primitiv für Dich! Am Schluss bist Du schon der Checker und ich mach hier mal so einen Oberlehrer! :rolleyes: Hoffe trotzdem, dass ich Dir helfen konnte!


    Ciao,
    Jan

    Wow, das klingt ja krank, 10 Schläge im Takt über einen Swing! Hast Du vielleicht nen Song oder so im Kopf, wo man sowas sich mal anhören kann? Kannte Quintolen bis jetzt nur vom Agostini, da werden die immer im Zusammenhang mit Triolen eingesetzt, klingt halt einfach schneller und hat nen ähnlichen Handsatz.


    Ciao,
    Jan

    Ok, es geht wirkich! Hab's zuerst mit Benzin versucht, das ging nicht so gut, dann hab ich Aufkleberentferner genommen und jetzt ist alles weg. Zumindest sieht man nichts, und der Schlägel kommt nach jedem Tritt zurück! :D Das Fell scheint auch keinen Schaden genommen zu haben! Also Vielen Dank nochmal, mario!


    Nur die Bullen, die mich auf der Heimfahrt vom Proberaum angehalten haben, haben sich ganz schön gewundert, warum's in meinem Auto so nach Spiritus riecht! :D


    Ciao,
    Jan

    dito!


    (Yes, wieder ein Beitrag mehr! :D )


    Nein mal im Ernst, die "Advanced Funk Studies" (obwohl man sie wohl eher "Advanced Fusion Studies" hätte nennen sollen) von Rick Latham sind wirklich geil! Du hast viele interessante Grooves und zehn wirklich fette Soli drinnen. Es macht höllisch Spaß, Du lernst zu grooven und vor allem fördert das Heftchen Deine Koordination! Nur zu empfehlen!


    Ciao,
    Jan

    Naja, Quintolen, Septolen usw. trainieren Dich schon ungemein! Vor allem Deinen Kopf und Deine Hände. Aber es ist schon so, dass solche Späße wohl keine Anwendung in Deinem Spiel finden werden!
    Rein von der Wirkung her beurteilt ist z.B. schon bei einem halbwegs zügigen Tempo ein Quintolen-Roll nicht mehr von einem Sextolen-Roll zu unterscheiden. Sofern Du kein Jazzer bist, nicht auf musikalisches Experimentieren stehst, oder nicht zufällig Danny Carey heißt, macht es deshalb wenig Sinn, Quintolen u.ä. in Dein Repertoire aufzunehmen. Wie gesagt, als Übung nützlich, aber wenn Du nicht die Zeit dazu hast oder Dich lieber auf die sinnvollen Anwendungen Deiner Technik konzentrieren willst, reichen Single Stokes, Double Strokes, Buzz Rolls, Flams, Paradiddels und Triolen. Das alles in allen möglichen Kombinationen, Dynamiken und Geschwindigekeiten usw.


    Ciao,
    Jan

    Also, vielleicht können wir uns darauf einigen: Rein technisch gesehen sind Toms und Snare vollkommen verschiedene Instrumente. (Anderer Rebound, Sound, Dynamik) Deswegen lässt sich die Technik von der Snare nicht einfach auf die Toms übertragen. (z.B. Double Strokes) Andersrum schon, weil die Snare das flexiblere Instrument ist.


    Auf der anderen Seite macht es durchaus Sinn, Bewegungsabläufe zuerst auf der Snare zu üben. Eben um z.B. bei Paradiddels die Koordination der Hände zu erlernen. Hat man den Handsatz verinnerlicht, kann man in der Anwendung die Schläge über Toms und Becken verteilen.


    Ich hab das Gefühl, Tim und ich meinten den technischen Aspekt, Du den koordinativen, oder wie auch immer man das nennen mag. Insofern haben wir vielleicht aneinander vorbeigeredet!


    Ciao,
    Jan

    Ich möchte sehen, wie Du Deinen schönen sauberen Snare Double Stroke Roll auf die Toms überträgst! Erstens ist Deine Snare vom Rebound her besser und feinfühliger, sie unterstützt Dich bei Buzz Rolls, Double Stroke Rolls wesentlich mehr als Deine mit Pinstripe bespanntes, tief gestimmtes Standtom. Oft sind solche Spielchen bei normal gestimmten Toms wegen dem geringen Rebound gar nicht möglich, da kommst Du nur mit Single Strokes weiter.
    Außerdem kannst Du die Dynamikeigenschaften der Tom nicht mit der Snare vergleichen! Und schon gar nicht findest Du Deine Klangzonen auf den Toms wieder. Toms erfordern einfach eine andere Behandlung als eine Snare.


    Ciao,
    Jan

    Mir ist die HiHat da viel zu weit weg!
    Das geht schon! Bei meiner Mapex HiHat lassen sich die Füße drehen, mit ein bisschen Geschick kriegt man das hin. Und die Tama HiHats haben sowieso nur zwei Beine, da geht's problemlos denke ich!
    Gibt's denn wirklich keinen, der das so macht wie ich? :( ;)


    Ciao,
    Jan

    Eigentlich weder noch: Ich spiele die Bass Drum seit Kurzem mit einem Doppelpedal, und jetzt trifft der eine Schlägel den Slam, der andere das Fell.
    Allerdings habe ich aber auch die Dämpfung verändert und ein Frontfell mit Loch vorne aufgezogen und will mir die neue Geschichte auch mal ohne Falam Slam anhören.


    Ciao,
    Jan

    Nein, ist es nicht, und meiner Meinung nach gerade für Anfänger überhaupt nicht geeignet.


    Außerdem dürft ihr nicht vergessen, wieviel der Schlagzeuger durch's Ohr lernt. Zu hören, was man spielt, und das in den vertrauten und eingängigen authentischen Klängen des Instruments, ist doch ganz wesentlich!


    quadral: Dass Du nur mit der klassischen Technik auf der Snare Drum anfängst, ist nicht gesagt, dass macht jeder Lehrer anders!


    Ciao,
    Jan

    Hi!


    Hat jemand schon mal probiert, einen von diesen nervigen Falam Slams wieder vom fell runterzukriegen? Das ist gar nicht so einfach, die pappen wie der Teufel! Irgendwelche Tipps? Kann man auch irgendwelche Chemikalien (Spiritus, Aufkleberentferner u.ä.) dazu verwenden, oder machen die das Fell kaputt?


    Ciao,
    Jan

    Hi!


    Mich würde mal interessieren, wie Ihr Eure Doppelfußmaschine, falls vorhanden, und die HiHat anordnet. Also ist das zweite BassDrum-Pedal neben dem HiHat-Pedal innen (der Snare und der BassDrum zugewandt) oder außen (und die HiHat damit zwischen den beiden Pedalen). Soweit ich das auf Fotos sehen konnte, steht die HiHat üblicherweise neben dem Doppelpedal. In dem Fall steht sie mir aber viel zu weit weg, ich hätte sie gerne näher an den Toms, würde sie also eher zwischen das Doppelpedal stellen. Warum ist das so unüblich? Wie stellt ihr Eure Pedal auf?


    Ciao,
    Jan

    Also Temperaturschwankungen sind soweit ich weiß heute kein großes Problem mehr. Das einzige was passiert ist, dass sich das Holz verzieht, das heißt, Du wirst Dein Set oft stimmen müssen.


    Feuchtigkeit ist was anderes. Die macht das Holz auf die Dauer mürbe und kaputt!


    Ciao,
    Jan

    Hi Simon2!


    Ja, die Teile heißen Rods. Eigentlich können wir gleich von Hot Rods reden. Es gibt zwar noch andere, z.B. Cool Rods, Lightning Rods und Thunder Rods, die sich alle in Dicke und Anzahl der Stäbchen unterscheiden, aber die Hot Rods sind mit Abstand am verbreitesten.
    Ja, Du spielst mit ihnen insgesamt sehr viel leiser als mit normalen Sticks. Sie sind also bestens für Auftritte in Kirchen und für Begleitung akustischer Gitarren und anderen unverstärkten Instrumenten geeignet. Außerdem sind sie nicht nur einfach leiser, sondern erzeugen natürlich auch noch ein ganz anderes interessantes Klangbild. Dein Set wird sich ganz anders anhören.
    Es gibt nicht viel, worauf Du beim Kauf achten musst. Wie gesagt sind die Hot Rods der Standard, mit denen kannst Du nichts falsch machen. Ich spiele die Hot Rods von Pro Mark.
    Beim Spielen solltest Du nicht zu sehr drauf hauen. Die kleinen Stäbchen brechen dann schnell weg und das Bündel biegt sich auseinander. Außerdem wirst Du Dich erst an ein komplett anderes Rebound-Verhalten gewöhnen müssen.


    Alle Fragen beantwortet?


    Zum Suchen: Oben bei den grauen Buttons auf "Suchen" klicken, dann ins erste Feld "Rods" eingeben und unten auf "Suchen" klicken, das war's schon. Da findest Du auch noch bisschen was zu dem Thema!


    Ciao,
    Jan

    Einfachste Möglichkeit, Splash: Viel Schlagzeug spielen! :D


    Ist wirklich so: Das einzige, was Dich weiterbringt, ist viel Übung, in diesem Fall Rudiments und Stick Control. Um möglichst effektiv zu üben, empfehl ich Dir vor allem:
    1. Tempi: Immer erst langsam spielen und von Tag zu Tag das Tempo steigern, aber nur solang Du präzise und kontrolliert bleibst.
    2. Dynamiken: Wird leider selten erwähnt, hat mir persönlich aber am meisten gebracht. Alle Übungen am besten in 5 Dynamikstufen üben (pp, p, mp/mf, f, ff), und die dann sowohl einzeln für sich als auch mit crescendo und decrescendo.


    Ciao,
    Jan

    Hi fguki!


    Dass Du mit Deiner Dämpfung einen wirklich knackigen Sound erzielst, darüber besteht kein Zweifel. Allerdings solltest Du Dich nicht von vorn herein den Ratschlägen der anderen Forenmitglieder verschließen und in Erwägung ziehen, dass Du Deine Bass Drum vielleicht zu sehr abgedämpft hast und einfach mehr rausholen kannst, wenn Du weniger dämpfst! Kann sein, dass sie gut klingt, aber vielleicht klingt sie besser, wenn Du weniger dämpfst!
    Kann doch sein, dass die anderen Recht haben, oder? Also try it!


    Ciao,
    Jan

    Hi!


    An alle Rock und Metal-Freaks unter uns: Kennt ihr die Band Sevendust? Ich hab sie vor einem halben Jahr zufällig entdeckt und bin begeistert. Leider gibt es bei uns nur eine Platte, "Home", die ist hart, laut, aggressiv und rockig. Hammersound, hervorragndes Songwriting, interessante Riffs und Grooves, auf jeden Fall hörenswert. Die aktuelle Platte "Animosity" ist leider in Europa nicht veröffentlicht: Wieder prächtig vom Sound, aber im Vergleich zur "Home" vor allem unheimlich melodisch. Echt der Hammer. Vor allem der Sänger ist Wahnsinn, genau wie die beiden Gitarren. Das Drumming setzt vielleicht keine Maßstäbe, aber der Mann weiß, was er tut: Interessante Grooves, vorbildhaftes Heavy Drumming, ausgewogener Sound und fügt sich perfekt in die gesamte Musik ein. Kann man sicher noch einiges lernen von.


    Ok, würde mich freuen, wenn jemand von euch Sevendust kennt und mal seine Meinung sagt. Wenn nicht: Anhören, unbedingt, ihr werdet es nicht bereuen, hoffentlich! :D


    Ciao,
    Jan