Er war schon immer ein wenig crazy und dafür lieben wir ihn auch
Beiträge von drumdidi
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Gerade bei einem Bekannten via facebook gelesen:
Zitat“Geistiges Eigentum” stellt aus Piratensicht nur einen missbräuchlich von Befürwortern verwendeten “politischen Kampfbegriff” dar.
“Geistiges Eigentum in Form von Schutzrechten ist kein Eigentum im Sinne des Grundgesetzes, Artikel 14 oder Artikel 17 der Menschenrechtskonvention” (weiteres Zitat von dort)
"Über dieses geänderte Bewusstein bezüglich Urheberrecht lässt sich eigentlich auch nicht diskutieren."
“ich freue mich, dass Ihnen mein Wortbeitrag bei der Meinungsbildung helfen konnte. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Wahl einer anderen Partei.”
Das erwiederte ein prominenter Berliner Piratenabgeordneter einem Fotografenkollegen von mir.Fotografen sind langsam auch nicht mehr amused...
Augen auf beim Kreuzchen machen, kann ich da nur sagen! -
Hi Schneider!
Das war in der letzten Drumheads, also nicht der aktuellen. Ob's da einen Link gibt?
LG
Es brauch keinen link- Quellenangabe, Ausgabe Seite, Absatz sowieso reicht, das man es im Zweifelsfall nachschlagen kann
In wissenschaftlichen Arbeiten muss man auch nicht immer gleich alles verlinken- korrekte Quellenangabe reicht ( verstanden, Herr Guttenberg?)
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Ginge auch zu weit.
Interessant: die dort verlinkte Studie (PDF)
Edit: Und natürlich auch der korrespondierende "Schattenbericht".
Ui- viel zu lesen. dazu braucht es Zeit. Scheint aber sehr interessant zu sein -
und was ist, wenn 90% der sauger gar nicht wissen, was ein proxy ist?
Mein Reden!
Ist ja kein Zufall, das ein Grossteil der Puratenanhänger aus der iT Branche kommt und solche Unmachbarkeitsthesen verbreitet.
Wie ich schon viel weiter oben schrieb, überschätzen die die Fähigkeiten der Endverbraucher maßlos - selbst bei den Jugendlichen. Wenn ich mal an die "Probleme" meiner Schüler im Umgang mit dem Internet, ihrem iphone/ipod etc denke...
Genauso schrieb ich bereits mehrmals, das niemand behauptet, das man ein 100% sichreres System erschaffen kann. Das kann man auch im Laden nicht. Da gehört der Ladendiebstahl ebenso zum Alltag - trotz aller Sicherungssysteme.
Es geht um eine deutliche Reduktion und da weiß ich ganz sicher, dass viel mehr Leute keine Ahnung haben, was ein Proxyserver ist, als hier behauptet wird. Auch dass Leute immer und sofort googlen würden, wie man etwas umgeht, halte ich für eine übertrieben dargestelltes Szenario, das von Leuten verbreitet wird, die sich in iT Belangen sehr gut auskennen. Die können sich teilweise gar nicht mehr vorstellen, was die Leute alles nICHT an ihren Computern können, wobei sie es im Alltag als System Admin in Firmen tagtäglich erleben dürften, wie die Leute in Sekundenbruchteilen ihre PCs unbenutzbar kriegen. Ich sag nur: Hilfe, ich habe das Internet gelöscht...
Ich kenne wesentlich mehr Leute, die immer noch dieser "die GEMA sperrt Videos auf Yotube" Lüge aufsitzen und über nicht aufrufbare Videos fluchen als Leute, die dies durch Einrichten von Proxies diese Sperren umgehen könnten.
Kennt kein "Normalo" und selbst wenn man denen das mal so sagt, stürzen die sich nicht auf ihren PC und richten das ein. Windows User sowieso nicht, weil die in der Regel Angst vor ihren Netzwerkeinstellungen haben. Wenns mal funktioniert, bloß nix dran ändern!
Zudem würde nachdrücklichere Hinweise im Netz auf die Unrechtmässigkeit des Handels sehr viele Leute umstimmen - natürlich nicht diese kranken Hirne der Kirche der Kopierer - OMG -
So! Ich hatte es gerade unter meinen Fingern. Der klappmechanismus ist geil. Das board spiegelglatt und das Ding läuft Leicht und rund. Die kleine ledertasche dazu ist der Brüller. Da hängt man sich mal das superleichte Pedal lässig um die Schulter. ALao mir gefällts.
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Ich kann weder JoJo noch wie JoJo
Was mach ich denn jetzt? -
und ja es gibt einrichtungen, die so funktionieren.
Welche? Und wären die in der Lage, Woche für Woche hunderte von Anfragen zu bearbeiten?
Hast du eine Vorstellung von der Grösse des Musikmarktes? -
Ich begrüße, dass dieses Thema wieder konkrete Formen annimmt, insoweit, dass es dazu führen dürfte, dass es in internationale Verträge wie ACTA niemals implementiert wird. Die Interessen werden klarer, die Auslegung konkreter, die Erforderlichkeit ausdrücklicher Datenschutzpassagen deutlicher.
Vielleicht auch nur eine Verhandlungs-Blase - in der Erwartung, dass in der Folge geringere Eingriffe mit weniger Frust und Misstrauen gesellschaftlich angenommen werden.
Mir persönlich schwebt ein gänzlich anderes Prozedere vor als das, was da in den USA angebahnt wird.
Ich hab das auch nicht zitiert, weil ich das grundsätzlich so gut finde. Ich habe es vor allem deshalb zitiert, weil hier schon mehrmals behauptet wurde, das eine Kontrolle gar nicht möglich sei und man deshalb den Status Quo schicksalhaft hinnehmen müsse. Das man durchaus ziemlich fiese Überwachungsmechanismen installieren kann ,wenn sich in der Industrie mal die Haltung ändert, sollte dieser Artikel zeigen.
Übrigens möchte ich darauf verweisen, das es dabei auch wiederum um Geld verdienen geht - und zwar wieder nicht im eigentlichen Sinne pro Urheber, weil die Provider plötzlich die Musiker/Filmemacher mehr schätzen würden, sondern weil die Provider erkannt haben, das ihr jahrelang betriebenes Geschäftskonzept, ihre Gewinne zu Lasten der Content Lieferanten zu erwirtschaften, auf Dauer nicht aufgeht.
Der grosse Goldrausch mit Breitbandanschlüssen zu hohen Gebühren lässt langsam nach. Jetzt müssen die drüber nachdenken, wie man nach Herstellung der Grundversorgung noch mehr Geld verdienen kann. Das geht nicht, wenn der Content immer umsonst bleibt. Das Werbung alleine nicht ausreicht, haben auch schon die Meisten begriffen - siehe Privatfernsehen. Die sind grösstenteils ziemlich pleite und suchen händeringend nach weiteren Optionen, Geld zu verdienen, weil Werbung nicht ausreicht. Eins dieser Konzepte ist ja diese fürchterlichen Gewinnspiele mit Fragen wie: wie heisst Klaus mit Vornamen A: Klaus B: Fizzlipuzzli. Rufen Sie an!
Das Privatfernsehen hat längst bewiesen,dass ein rein werbegestützes Geschäftsmodel nicht trägt bzw. kein dauerhaftes Wachstum zulässt.Zurück zum Thema Providerhaftung bzw. "Überwachung". Mir schwebt kein ständiges Scannen der Internetanschlüsse vor. Ich denke eher daran ,das Provider verpflichtet werden, Mitarbeiter dafür abzustellen, das Netz nach illegalen Inhalten zu durchforsten. Erlangen sie Kenntnis von Downloadseiten/links, die z.B. urheberrechtlich geschützten Inhalt verbreiten, sind diese zu Melden und zu blockieren.
Dem Betreiber/Verlinker ist ein Hinweis zu schicken, eine Art Warnzettel, das er dies zu unterlassen hat und erst bei mehrmaligen Verstoß hagelt es eine Strafe. Das würde auch die Abmahngeschichte obsolet werden lassen, wenn dieses Verfahren als rechtlich verbindliches Verfahren eingeführt wurde. So hat jeder, der mal einen Fehltritt begeht, die Chance, diesen straffrei zu korrigieren.
Dass das praktikabel ist, leite ich daraus ab, das sogar ich, der sich null für illegale Downloadquellen interessiert, eigentlich immer ohne eigenes zutun Kenntnis von solchen Quellen erlange. Das dürfte dann für Leute, der Job es sit, solche Quellen zu entdecken, ein leichtes ein. Zudem habe ich hier im Thread bereits vorgeführt, wie unfassbar einfach es ist. Ich google kurz nach Jojo und hab in einer Minute einen link, wo man seine DVD (die ich übrigens wieder mal, so doof wie ich bin, gekauft habe) runterladen kann. Und immer wieder sage ich, das mir klar ist, das man es nicht gänzlich verhindern kann, das immer noch geshared wird. Aber es wäre nicht mehr so leicht und nicht mehr in diesem Umfang möglich.
Zudem würde durch diese klare Positionierung und entsprechende Warnhinweise in der Gesellschaft wieder ein den früher eigentlich existierenden Zustand des Unrechtsbewußtseins hergestellt.
Das dies funktioniert, kann man in meinem Bekanntenkreis erleben. Da ich die Leute immer (freundlich) darauf hinweise, was diese illegale Downloadsache eigentlich bedeutet, gibt es immerhin einige, die ihr verhalten geändert haben. Bin ich mal nicht mehr die grosse Ausnahme sondern wieder die Regel, dann kann man mit den "Verlusten" durch die übriggebliebenen Unverbesserlichen leben. die haben aber auch dann mit anderen Konsequenzen zu rechnen.
Ich habe kein Interesse daran, das Leute, die durch diese Verniedlichung und "was runterladen ist doch völlig ok" Attitüde, die auch hier im Thread zu lesen ist, selbst gedankenlos so handeln, plötzlich Post von einem der nervigen Abmahnanwälte bekommen, die dann wiederum viel Geld mit eigentlich nur fehlgelenkten Leuten verdienen können.
Vielleicht kann dieser Thread auch dazu beitragen, das manche Leute einfach mal etwas umdenken. Es bricht niemandem einen Zacken aus der krone, wenn man mal die 99cent für nen Song ausgibt, statt ihn sich zu saugen und eben nicht alles und jeden per HD an den nächstbesten weiterzureichen.
Wenn jemand mal der Freundin seine Lovesongplaylist rüberschiebt - schwamm drüber. Wenn jemand mal seinem Kumpel das Album xyz rüberkopiert - mein Gott, warum nicht. Privatkopie gab es schon immer und soll es auch weiterhin geben.
Teilen kompletter Libraries geht aber irgendwie zu weit. Das kann man aufgrund der heutigen technischen Möglichkeiten nur moralisch diskutieren.Ist mir auch klar. Das es Leute gibt, denen das egal ist, kann man nicht ändern. Es aber kritiklos hinnehmen oder als moralisch legitimieren zu wollen, halte ich imho für nicht akzeptabel...
Ich schiebe z.B. nicht allen und jeden einfach mal Songs oder sogar meine komplette Musiksammlung rüber. Meine Schüler können davon ein Lied singen, wenn sie mich immer um Befüllung ihres ipods mit Songs aus meiner itunes library bitten und eine Abfuhr erhalten. Mit wem teile ich meine Musiksammlung? Mit meiner Freundin. Punkt!Ansonsten geht es ja auch primär darum, das Anbieter von Content wie z.B. Youtube/Facebook etc. für die Verwertung Abgaben zahlen sollten. Das man dafür Mechanismen entwickeln muss, ist klar.
Das diese Firmen sich aber grundsätzlich weigern und allerhöchstens einen minimalen Anteil an Werbeeinnahmen abführen wollen, ist nicht akzeptabel.
Ich möchte nochmals darauf verweisen, dass ich es höchst befremdlich finde, dass den Musikern ständig vorgehalten wird, sie müssten ihr Geschäftskonzept aufgeben, weil die Zeiten sich geändert haben, nur weil andere Firmen ein Geschäftsmodel aufgebaut haben, was nur auf Mißachtung von Rechten funktioniert. Warum wird dann nicht deren Geschäftsmodel in Frage gestellt? Warum gibt es immer noch Verteidiger von Megaupload oder kino.to da draussen, wo die doch ihre Kohle nur mit rechtswidrigen Verhalten verdienen konnten?Erst gestern wieder auf facebook in einer Diskussion mit einer Frau von den Piraten erlebt. Da begann eine Diskussion zum Erfolg der Piraten und mehrere Leute aus dem Musikbereich (u.a. auch ich) haben sich kritisch zum Programm der Piraten geäussert, Artikel aus ihrem aktuellen Programm zum Urheberrecht zitiert und auf die Konsequenzen bzw. die Haltung von vielen Musikern dazu geäussert.
Die Reaktionen fand ich bezeichnend und haarsträubend.
Mitglieder der Piraten haben "uns" Kritikern permanent unterstellt, wir würden gar nicht das Programm kennen (trotz zitierens der Artikel von "unserer" Seite).
Dann die alten Plattitüden, das sei alles überholt und man müsse sich den neuen Regeln des Internets unterwerfen. Das wäre natürlich alles zu unsrem Guten. Und als Gipfel noch die Aussage, Megaupload etc. zu kriminalisieren sei ja die völlig falsche Masche, denn dort könne man doch sehen, das man mit modernen Angeboten viel Geld verdienen könnte. Das würde halt den etablierten Verwertern nicht passen, weswegen man Megaupload kriminalisierte, weil die (böse) MI und andere Verwerter es ja nicht fertig brächten, ein leicht zu bedienendes, attraktives und ständig verfügbares Geschäftsmodel zu präsentieren. Die Leute hätten doch für megaupload bezahlt. Also stimme es nicht, der User wolle alles umsonst.
Die Hinweise auf itunes, amazon etc. wurden weggefegt und als absolute Spitze wurde ich dann von der Piratendame gesperrt und durfte nicht weiter posten. Ach ja, es gab ja noch die Aussage der Dame, wieso denn jetzt hier die ganzen Musiker so rummotzen würden. Darauf hätte sie keine Lust.
Soviel zum Demokratieverständnis. -
btw: das DF ist Trackingfrei!
Yep! ist mir auch schon positiv aufgefallen. -
Und ich dachte schon, er hätte jetzt ein Jahr lang nur Sticktricks geübt und fokussiert sein Spiel jetzt auf rein optische Aspekte...
wobei Paiste... mmh
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Äh, ich glaube an keine Geschichte, die ein Marketing Gag ist.
Schrieb ich nicht weiter oben, das ich schon Mitte der 90iger, als ich mein Endorsement von Sonor bekommen habe, die Geschichte über den ständig an der Fußmaschine Korrekturen/Modifikationen vornehmen lassende JoJo erzählt bekam?
Wenn das eine erfundene Geschichte ist, dann haben sie die vor über 15 Jahren erfunden und sorry, ich kenne die Leute bei Sonor. Die haben sich die Geschichte um JoJo nicht ausgedacht.
Aber gut. Man darf es sehen, wie man will. Ich finde, es ist mal wieder ein schönes interessantes Produkt rausgekommen. -
Mal abgesehen von der Polemik ist ein grosser teil dessen ,was du als Folge von Providerhaftung beschreibst, heute schon Realität.
Google weiß einen grossen Teil dessen ,was du gerade als zukünftiges Horrorszenario verkaufen willst, heute schon von dir. Amazon übrigens auch.
Und Google filtert auch heute schon deine Suchergebnisse! Du kriegst nicht die gleichen Ergebnisse angezeigt wie jemand, der mit einem anderen Userprofile die Suche zu den gleichen Begriffen bemüht.
Über diese Stufe der Auseinadersetzung waren wir in diesem thread eigentlich schon hinaus. Das ist nur die wiedergabe dieses unwahren ACTA Videos von Seite 1... -
Nur vielleicht mal zum Durchlesen, was gerade in den USA geschieht und zu dem Thema passt, das hier sehr oft gesagt wird, man könne den illegalen Download gar nicht verhindern.
In den USA bilden sich gerade Allianzen der Provider, die genau dies vorhaben. Natürlich wird man dies umgehen können, aber wie schon weiter oben diskutiert, kann man es nur erschweren, nicht ausschließen.
Interessant finde ich vor allem die Variante, das man dem Nutzer beim ersten Verstoß zunächst einen Hinweis schickt, das er eine strafbare Handlung begeht und erst im Wiederholungsfall ernstere Konsequenzen einleitet.
Ich denke, das ein nicht unerheblicher Teil der Menschen, wenn sie überhaupt mal einen expliziten Hinweis bekommen ,das sie gerade etwas tun ,was gegen Gesetze verstösst, recht zügig ohne Einleitung irgendwelcher Strafmassnahmen Maß halten und von diesen Handlungen absehen.
So wie ich schon weiter oben schrieb, ist ja ein Problem, das die bisherige Situation begünstigt hat, das es so einfach geht, Filme & Musik aus dem Netz zu laden und das ganz viele Menschen gar nicht mehr bemerken, das sie eigentlich etwas illegales tun. Es ist normal geworden. Wenn sich der derzeitige Ablauf aber ändert und man permanent darauf hingewiesen wird, das man etwas illegales tut, wird es in einem gewissen Rahmen zu Veränderungen führen.
Lange Rede, kurzer Sinn, hier ein Artikel dazu -
Ich habe das Zeug zur Vollniete
fwdrums
Danke FW- you made my day! Ich musste gerade so lachen! -
Interessant auch, wie hier dem Konsumenten mit Hilfe toller Videos eingeredet wird, dass das Zugband jetzt wieder die perfekte Antriebsform eines Pedales sei. Dies ergibt ebenfalls Sinn, da der Direct Drive-Hype langsam ausgelutscht ist und man nun wieder andere "Innovationen" als Verkaufsargument anführen sollte.
Ich weiß gar nicht, ob das wirklich so ist.
Ich hab z.B. die Version mit einfacher Kette beim DW5000 immer der Doppelkettenversion vorgezogen. Bei meiner Giant Step hab ich auch das Band montiert.
Ich hab noch nie den Vorteil der superfetten Ketten so richtig erkennen können. Mit direktgetriebenen Pedalen wie Axis kam ich noch nie klar. Das war für mich nur komisch.
Und wenn man sich die ganze Darstellung von JoJo durchliest, dann wird doch hier sehr deutlich drauf hingewiesen, das es um die Nachempfindung alter Pedale geht, weil ER die alten Pedale immer viel lieber mochte als die Neuentwicklungen. Nur weil es die alten Teile bald nicht mehr gibt bzw. keine Ersatzteile mehr zu kriegen sind, hat er sich jetzt daran gemacht, ein neues altes Pedal zu entwickeln.
Wo da einem verkauft werden soll, das sei jetzt der neuste Schrei, kann ich nicht nachvollziehen. Es ist ganz klar eine Reminiszenz an alte Pedale mit ein wenig 21. Jahrhundert drin.ZitatDer nette Sonor Mitarbeiter, von dem ich mir am Donnerstag die Fußhupe erklären ließ, meinte, das sie 5 Jahre mit Jojo an dem Teil gebastelt haben...
Das wird auch so sein. Die Geschichte damals ging ja nicht um Entwicklung eines eigenen Pedals sondern ständige Wartung, Korrekturen an seinen Sonor Pedalen. Der JoJo war da wohl schon immer irgendwie sehr mit beschäftigt.
Übrigens irgendwie ein wenig im Widerspruch zu seinem viel benutzten Zitat, man solle sich nicht so lange mit der Auswahl eines Bassdrumpedals aufhalten sondern die Zeit in üben stecken.
Hat er ja auch recht, aber trotzdem gibt es faktisch Pedale, mit denen man lieber oder weniger gerne spielt, wobei ich da auch der Meinung bin, das das erst ab einem gewissen spielerischen Niveau ins Gewicht fällt.
Den Brot und Butter Kram am Drumset spielt man auch mit nem 50€ Pedal ordentlich... -
Jedenfalls finde ich an der ganzen Geschichte ganz lustig, das mir schon in den 90igern erzählt wurde, das der JoJo ständig mit seinen alten Sonor Pedalen in Aue auftauchen würde, wo dann an einer Werkbank, die mir dann auch gezeigt wurde, am Pedal rumgeschraubt würde. Die Geschichte dahinter ist offensichtlich wirklich lange.
Ich finde es interessant, das sich jemand entgegen des allgemeinen Trends Richtung Hi-Tech Design mit Featuritis auf den Weg macht, eine Lösung für seine Spieltechnik im Vintage Bereich zu suchen und genau die Eigenschaften zu isolieren und zu verstärken sucht, die ihm hilfreich erscheinen.
Ich hatte es noch nicht unter den Füßen, mir wurde aber gerade gestern erst von einem Freund, der für mich bei solchen Sachen auch die nötige Sensibilität zur Einschätzung hat, sehr angetan von seiner Begegnung mit dem Pedal berichtet.
Sein Tenor lautete, das es wirklich anders läuft als viele gängige Pedale auf dem Markt. Er meinte auch, es sei hinsichtlich Kraftumsetzung deutlich gleichförmiger. Anders klingt ja mal erst mal interessant.
Ob das meiner Spielweise entgegen kommt, weiß ich gar nicht. Ein spiegelglattes Footboard ist allerdings wegen meiner Slide Technik absolut mein Ding. Das hätte ich gerne an meiner Giant Step dran.
Aber für sehr leises, dynamisches Spiel dürfte ein sehr lineares Pedal ziemlich geil sein. Also was für mein Jazz Kit? -
Auf welcher Grundlage soll dann eigentlich entschieden werden welche Produktionskosten für welches Projekt angemessen sind?
Wir wissen doch, wie so was läuft.
So wie schon heute bei Förderpreisen, Goethe Institut, Kultursponsoring etc. pp.
Man muss die richtigen Leute kennen, die richtigen Schalter drücken können, den nötigen Stil drauf haben, um sich mit den Leuten, die auf den Töpfen sitzen, gemein zu machen und das Geld/die Produktion kommt.
Erfahrungsgemäß ist das kein wirklich gutes Instrument.
Genauso wenig wie diese Grundeinkommen für Musiker Idee, wie ich ebenfalls schon viel weiter oben kommentiert habe.
Ein Haken ist da schon, wie und wer da denn entscheiden soll, wer Anspruch auf das Grundeinkommen hat.
Muss man Musik studiert haben?
Muss man wieder die richtigen Leute kennen?
Muss man ähnlich wie bei der KSK Nachweise erbringen?
Wenn man die KSK als Beispiel nimmt, gibt es auch genügend Beispiele für Leute, die arge Probleme hatten, in die KSK aufgenommen zu werden.
"Der Kritische" hat hier auch schon mal so schön schnoddrig kommentiert, wie das auch seltsame Verwerfungen impliziert, wenn erst mal Leute versuchen, ebenfalls in den genuss dieser Leistungen zu kommen ,die ihnen vom Grundgedanken eigentlich nicht zustehen. Da haben wir bei der kSK auch schon Analogien. Ich will gar nicht wissen, wie viele Leute zumindest zeitweise unrechtmässig die KSK für sich beansprucht haben. Gegeben hat es das. Das weiß ich!Und von wegen "Genuss". Das habe ich weiter oben genau wie Du auch schon geäussert. Wer von uns Musikern möchte denn zum Allmosenempfänger werden? Wo bleibt da die Würde?
Ich bin mir sicher, kaum ein Musiker möchte etwas geschenkt. Es geht wirklich nur ganz platt und profan um gerechten Lohn für geleistete Arbeit und auch eine Perspektive, das wenn ich Arbeit in etwas reinstecke, zumindest eine theoretische Chance besteht, das sich das auszahlt/rechnet (und ich rede nicht von dem Wunsch, Millionär zu werden. Miete zahlen können ist schon verdammt reizvoll!) -
Da ich nicht weiß wo man so etwas mal anerkennend äußern kann, tue ich es hier im Forum, tue ich es in diesem Thread.
War der Mitarbeiter blond? Hieß er vielleicht David Schulz? Dann richte ich das Lob gerne aus -
Danke Xian,
Du hast das absolut treffend und greifbar dargelegt - So sieht es nämlich aus und deckt sich mit meiner Lebenssituation, wo ich auch genauso konkret an Geschichten aus den letzten 10 Jahren darlegen kann, wie sich das verhält.
Nur um mal auch ein Beispiel zu nennen, was aus meinem Leben stammt.
2006 habe ich z.B. noch Beats für Curse geschrieben, einer davon wurde sogar noch veröffentlicht. Dahinter steckte ein Haufen Arbeit. Es waren so 4 oder 5 Beats. Der eine, der dann gepickt wurde wurde nochmals mehrere Tage bearbeitet, bis er reif zur Veröffentlichung war.
Die Umsätze waren...sagen wir es mal nicht zu negativ -überschaubar.
Der besagte veröffentlichte Song war ein Feature mit Dendemann. Ca. 1 Jahr später war ich auf einem Dendemann Gig, zu dem auch Curse als Gast kam und sie spielen live diesen Song. Ich schaute mich im Publikum um und siehe da, sehr sehr viele kannten den Song und rappten den Text mit. Schienen wohl mehr oder weniger ALLE in diesem Konzertsaal zu sein, die damals die Single gekauft haben... (Zynismus aus).
Im gleichen Jahr fragte mich Curse, ob ich nicht für sein kommendes Album wieder Beats beisteuern wollte - was soll ich sagen? Ich hab überlegt, wie viel Arbeit ich investiert habe, habe mir angesehen, was ich dafür bekommen habe und habe... keine beats mehr gemacht. Und im tiefsten Innern hab ich mir gedacht, ich mag keine Musik mehr für Leute machen, die sich das alles einfach nur saugen. Dann soll es diese Songs einfach gar nicht mehr geben. Das war sogar letztendlich der Hauptausschlag für meine "Verweigerung", gar nicht so sehr die viele Arbeit bei geringem Lohn. So lebt man als Musiker oft genug und arrangiert sich immer wieder irgendwie damit.
Und es gibt in meiner Schublade ein komplettes Repertoire für eine "Solo"-CD von mir. Songs die ich über Jahre geschrieben habe, die ich aber einfach nicht mehr rausbringe.
Genauso gibt es aktuell alleine 2 Bands, in denen ich spiele, die aufgrund der Marktsituation eine mögliche CD nicht mehr machen. Denn wer will schon seine hart verdiente Livegage oder Unterrichtshonorare einszu eins wieder in CD Produktionen stecken, damit bestimmte Leute weiterhin kostenlos ihren Konsumhunger auf Musik befriedigen können.
Der Spruch "Copy kills Music" stimmt halt doch!