Davon hab ich noch nichts gehört, wäre aber nur ein weiteres Kapitel absurder Geschäftsideen, die irgendwo immer nur auf Reduktion des eigenen Einkommens setzen.
Dieses Musikervolk ist einfach ein betriebswirtschaftlicher Supergau...
Beiträge von drumdidi
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Zitat von jooverdup
Nur weil ein paar wirklich passionierte Menschen, denen das "Schlagzeugblut" durch die Adern fließt, oder die musikalisch einfach super talentiert sind Supervollprofis geworden sind, ist das nicht wirklich ein Argument und auch undifferenziert, aber ich gebs jetz auf
Ich glaube, es hackt!
Wer von uns beiden hat hier eine völlig undifferenzierte Aussage getägt?
Du hast geschrieben: "ohne Rudiments und Notenlesen geht gar nix"
Ich habe dir belegt, das deine undiffernezierten, absoluten Aussagen totaler Unfug sind.
Jetzt drehst du es einfach herum. Ganz schön billig!
Meine ehrliche Meinung ist, du solltest gar nicht unterrichten, denn dir fehlt genau das, was einen guten Lehrer ausmacht: Flexibilität und Offenheit dafür, nicht einen vorgefertigten, dogmatischen Weg zu gehen, sondern den Schüler dort abzuholen, wo er steht.
Mir tun jetzt schon die Kinder leid, die unter dir leiden werden... -
Ein schöner Beitrag, der den Unterschied zwischen Theorie und Praxis zeigt.
Deckt sich mit meinen Erfahrungen -
Zum Thema Professionalität noch kurz:
Der Unterricht meines Lehrers ist wirklich gut!Hier verstehst du den Begriff Professionalität völlig falsch.
Zur Professionalität gehört eben insbesondere, das man seinen Beruf so betriebt, das man gewinnorientiert arbeitet. Sonst gilt so was auch als Liebhaberei.
Business ist halt Teil der Professionalität. Jemand kann der grösste Trommler der Welt und beste Lehrer überhaupt sein.
Wenn er aber seinen Unterricht oder seine spielerische Tätigkeit unter üblichen Tarifen anbietet, handelt er unprofessionel.
Seinen "selbstlosen" Verzicht auf Einkommen und Freizeit wird er halt eines Tages bezahlen müssen.
entweder mit der Gesundheit oder Altersarmut.
Ich bin mir sicher, das alle seine Schüler und deren Eltern später für ihn aus Dankbarkeit für seinen Selbstverzicht sammeln werden, wenn er im Alter verarmt in seiner 30 qm Wohnung sitzt... (Ironie aus) -
Zur Aussage "ohne Rudiments geht gar nix"...
Soll ich jetzt hier mal ne Liste erfolgreicher und guter Trommler machen, die in ihrem Leben nie die 26 Rudiments geübt haben?
Zum Thema Noten lesen: gerne bemüht, aber immer wieder gut: Buddy Rich konnte nie Noten lesen. Dennis Chambers kann es übrigens auch nicht.Es gibt kein entweder oder. Viele Wege führen zum Ziel. Manche bauen ihr Spiel auf Rudiments auf, andere benutzen andere Konzepte...
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dies ist ein freies Land, hier herrscht Vertragsfreiheit.
Klar. Man darf aber trotzdem Leute darauf hinweisen, wenn sie unsinnige Verträge schliessen oder Vertragsbedingungen ersinnen.
Und wie hier in dem Thread schon mehrmals angesprochen, ist es mehr als sinnvoll, Kollegen mal darauf hinzuweisen, welche wirtschaftlichen Folgen bestimmte Verhaltensweisen oder Geschäftskonstrukte haben.
Erschreckenderweise herrscht ja beim Berufsstand Musiker zuweilen eine starke Neigung zum Zahlenanalphabetismus oder Dyskalkulie. -
Aber bei 6 Schülern - 12 Stunden - 96€ Zusatz im Monat
Nur noch mal zur Verdeutlichung: die hat er nicht, weil er nicht 4 mal im Monat jeden Schüler unterrichtet.
Ich Schnitt sind es aufs Jahr nur etwas mehr als 3 mal im Monat, weil z.B. in den Sommerferien 6 Wochen lang gar nix reinkommt.
Bei 6 Schülern sind das also im Monat ungefähr 80€.
Wie ich schon sagte, würde er privat unterrichten und z.B. nur atemberaubende 30€ pro Monat von seinen Schülern verlangen, müsste er gerade mal 3 Schüler statt 6 haben und hätte sogar mehr Geld.
Nur mal, um die Relationen klar zu machen.
Also 3 Schüler kriegt man mit etwas Eigeninitiative ratz fatz...Zitatimmerhin hast du keine Miete und Materialkosten und für später Referenzen.
Naja, Materialkosten hat mein beim Unterrichten sehr wenige und Miete hat man auch nicht, wenn man zuhause unterrichtet.
Referenzen kannst du vergessen! Irgendwo bei irgendeinem Schlagezuger unterrichtet zu haben, ist keine Referenz.ZitatAchja er unterrichtet auch in den Schulferien, so werde ich es auch handhaben.
Na, dann verschlägt es mir aber die Sprache, ob der Unprofessionalität.
50€ im Monat und durchunterrichten, macht zwar deinen Deal im Verhältnis deutlich besser, die Gesamtkalkulation aber haarsträubend... -
Klingt natürlich erstmal recht unfair
Klingt nicht nur so, sondern ist auch so.
Die Rechnung muss lauten: 50€ *12 Monate = 600€ p.a.
Der Lehrer unterrichtet wohl nach gängiger Praxis nur in de rSchulzeit. Das macht im Schnitt max. 40 Unterrichtsstunden a 30 Minuten p.a., das entspricht 160€ Salär pro Jahr.
Hier stehen Einnahmen von 440€ für den netten Schlagzeuglehrer dem Honorar von 160€ gegenüber.
Das bedeutet, der Schlagzeuglehrer nimmt sich rund 76,7% der Einnahmen, der eigentliche Lehrer bekommt 23,3%.
Was ist daran ein fairer Deal?
So hoch können Betriebskosten gar nicht sein, das man solche Deals rechtfertigen könnte.
Und KSK abgabe zahlt der bestimmt auch noch nicht mal auf das Honorar, was aber auch nur unerhebliche Beträge wären, weil er ja dem Lehrer praktisch nichts zahlt...
Nach meiner Sicht der Dinge ist völlig klar, wer hier eigentlich von dem Deal profitiert.
BTW würde ich dir einfach empfehlen, ein wenig selber Werbung zu machen und privat zu unterrichten.
Überlege mal, wie viele Schüler du brauchst, wenn du z.b. 50€ im Monat nehmen würdest, um auf das gleiche Geld zu kommen... -
Für deinen Lehrer ist der Deal schon mal sehr in Ordnung, denn ich denke, er verdient gut damit, wobei eben zu klären wäre, was die Schüler eigentlich bezahlen.
8€ die Stunde heisst für 30, 45, 60 Minuten? -
Ein recht bizarrer Thread, wie Matzdrums bereits richtig gesagt hat.
Also mit der Realität und Praxis des Unterrichtens von Grundschülern haben diese theoretischen Diskussionen wenig zu tun.
Was hier für seltsame Vorstellungen über Kinder existieren, wie sie in diesem alter Ticken, ist befremdlich, aber erlebt man als Lehrer tagtäglich, wie "speziell" der Blick mancher Eltern auf ihre eigenen Kinder ist...
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Die muss man begeistern, jede Stunde neu "verarzten".
Wer mit einem 1. Klässler gnadenlos die Snaredrum/Rudiment Schiene fahren will, bitte schön.
Die Erfolgsaussichten, das der Begeisterung entwickelt und dabei bleibt, halte ich für Überschaubar.
Das Kinder pflichtbewusst üben und immer total begeistert ankommen ist auch fern jeder Realität-
Manchmal ist das neue Lego Star Wars Model wesentlich begeisternder als das Schlagzeug, was aber kein Weltuntergang ist. Es sind Kinder!
Da muss man viel langfristiger denken und sehr viel Fingerspitzengefühl zeigen.
Und die wollen vor allem eins: Trommeln und zwar möglichst am ganzen Set.Und wenn das hier so manchen entsetzt, aber das Wort Rudiments fällt in meinem Unterricht bei Grundschülern so gut wie nie und auch bei älteren Schülern erst viel später.
Warum das so ist?
Nach 20 Jahren Unterrichten weiß man, das Theorie und Praxis in einem deutlichen Spannungsverhältnis stehen.
Theoretisch gibt es einen pädagogisch "richtigen" Weg, wie man das Schlagzeugspiel vermitteln könnte.
Nur dummerweise spielt da die Befindlichkeit des Schülers i.d.R. nicht mit.
Also macht man einen Unterricht, der nicht gerade zum Ziel führt, sondern sich wie ein Grashalm im Wind den individuellen Umständen des jeweiligen Schülers anpasst.
Führt natürlich unter den Schülern zuweilen zu Irritationen, wenn sie feststellen, das sie nicht alle im Unterricht immer genau das Gleiche machen.
Aber wie sagt der Kölner so treffend: jeder Jeck ist anders... -
Ein klassischer Fall von "Nach zu kommt ab".
Sehr wahrscheinlich ist schon vorher die Schraube immer viel zu fest angezogen worden.
Irgendwann ist dann halt das Gewinde hin.
Eine wichtige Regel bei Hardware ist nun mal, das man Schrauben nur so fest wie nötig anzieht und nicht so fest wie möglich.
Wenn man diese Regel immer beherzigt, sind solche Vorfälle äusserst selten.
Es gibt ja auch bekloppte, die ziehen ihre Hardwareschrauben mit Zangen o.ä. fest.
Wobei dies natürlich die Hardwarehersteller freut, weil sie so mehr Neuware verkaufen können... -
die armoni hi hat und das ride finde ich (persönlich) das crash ist nicht schlecht
Gewagte Aussage bei handgefertigten Becken mit einem nicht unerheblichen Anteil der Streuung.
Deshalb gibt es gar nicht DIE Armoni HiHat oder DAS Armoni Ride...
Bei anderen handgefertigten türkischen Becken würde man solche Aussagen auch nicht treffen... -
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Das wird jetzt aber alles arg off-topic..
Stimmt! Aber in seinem Post stand so viel Wahres drin -
Unterschreibe ich sofort. Ich z.B. würde nicht auf die Idee kommen, bei sämtlichen Drumspuren gleich zu Anfang erst mal sämtliche Phasen zu "korrigieren". Ich bin sogar der Ansicht, gerade "das" macht einen Grossteil des (für meine Ohren) natürlichen Sounds aus. Wieso klingt denn eine Schiessbude so fett, wenn ich sie mal auf der analogen 2-Zoll Maschine recorde - und da ist auch nix mit rücken von A nach B im Millisekundenbereich. Ich halte den rein technologischen/theoretischen Ansatz bei solchen Dingen für äusserst fragwürdig. Ist mir total wurst, wenns am Ende nur vernünftig klingt.
Ist ja nett, wenn heute beinahe alles möglich ist, und wenn ich ein Phasenproblem höre, dann kann ich es mit diesen Tricks auch korrigieren. Aber grundsätzlich ist *meine* Erfahrung, daß ein gescheiter Aufnahmeraum und richtige Mic Positionen wesentlich wichtiger sind als besagte Phasenproblematik. Es kann sie sogar komplett verhindern, wie es scheint.
Das ist im Grossen und ganzen auch meine Ansicht dazu.
Die in meinen Ohren am fettesten klingenden Drumrecordings, die ich bislang gemacht habe, wurden ebenfalls auf einer 2" Bandmaschine gemacht. Da gab es nix mit Phasenkorrektur im Rechner, weil das Drum nicht im Rechner war.
Für mich sind zudem Raum und Mikropositionierung der Schlüssel für einen guten Drumsound.
Umgekehrt hab ich schon mit enorm guten Equipment inkl. ProTools ganz schön schwache Drumaufnahmen erlebt, weil der Aufnahmeraum einfach schon mein Set scheisse klingen ließ... -
Phasenschweinerei kommt aber nicht nur durch Entfernung zustande... Ein Snare Unten mic ist völlig out of phase solange man die nicht dreht, wegen der Position, nicht wegen der Entfernung.
Setze ich als bekannt voraus
Den Effekt bestreite ich ja auch nicht, nur wie gravierend er ist, bin ich mir im Produktionsalltag nicht so sicher, immer vorausgesetzt, man passt beim Mikrofonieren auf, keinen Unsinn einzurichten.
Gar keine Lowcuts zu benutzen, hab ich tatsächlich noch nie erlebt, da nach meinen Erfahrungen der Mix dann oft viel zu unaufgräumt und wummernd klingt.
HH Mikro ohne Lowcut liefert zudem Nebengeräusche, die ich nicht haben will.
Aber Drumrecording ist ja nicht ohne Grund eine der komplexesten Geschichten, die man machen kann.
Und wenn man da einen Weg gefunden hat, der für einen gut funktioniert, immer ab dafür.
Am Ende zählt, was hinten rauskommt, wobei Du dich bei mir hinsichtlich deiner Ansage, das die Drummer bei dir das Set umbauen müssen,wenn du das aus Recording Gründen willst, ganz schön unbeliebt machen würdest.
Es sei denn, du bist derjenige, der mich bezahlt. Dann darfst Du natürlich auch Herr über das Equipment spielen -
...da steht ja gar nix von Zawinul...
hat der vielleicht doch nicht den HipHop erfunden? -
Wie du richtig bemerkt hast, arbeitet man ja bei einem komplett abgenommenen Set mit zahlreichen low cuts, EQing.
Ich denke, das dieser fülligere Bass nicht mehr so ins Gewicht fällt, denn der Effekt dürfte eben nur über die OHs so stark sein, weil die am weitesten weg sind. Bei einem Tommikro, das gerade mal max. 50 cm von der Snare weg ist, ist die Phasenverschiebung ja schon nur noch 1ms und dadurch deutlich geringer. Wenn man gut mikrofoniert hat, sollte der Effekt auch noch geringer sein. Also sehe ich das eher genau anders: je mehr Mikros mit entsprechenden Eqs, desto geringer der Effekt...
Wenn man jedoch nur, wie hier geschehen, mit 3 Mikros aufnimmt und die OH Mikros nicht beschneidet, weil ja sonst auch die Snare/Toms total flach rüberkommen, dann macht es tatsächlich Sinn, um auf einfache Weise einen druckvolleren Sound zu bekommen. -
Edit: jetzt geht's und ich höre nix, was mich jetzt umhaut...
2.Edit: hab jetzt mal meine teuren In-Ears rausgeholt und abgehört und da höre ich doch, das die 1. Version etwas mehr Druck hat.
Erstaunlich...
Über meine Monitorboxen hab ich das aber nicht so deutlich gehört. -
Es gibt ja auch swing in 2 (bum chick)
Das nennt man Two BeatZitatDie Bassdrum auf jeden Fall nicht unter den Tisch fallen lassen beim time spielen!
Das kommt sehr auf das Stück an. Wenn du bei Akiyoshi oder Maria Schneider Titeln 4tel Bassdrum spielst...