Beiträge von drumdidi

    So langsam schüttelt mich der thread hier... :S
    Zum Begriff HipHop Beats wäre vielleicht mal anzumerken, das man darunter keinesfalls den Drumgroove versteht, damit hier mal nicht so viele falschen Begrifflichkeiten rumgeworfen werden.
    Der Beat ist beim HipHop das Instrumental, über das der Rapper rapt, also Drums + alle anderen Instrumente, Samples etc.
    Und wenn man schon nach musikalischen Wurzeln des HipHop sucht, dann sind es nicht die Samples und nicht die Turntables sondern genau genommen die Musik Motowns, Jazz, Funk also im ganzen was man heute Black music nennen würde.
    Dann kamen die Djs und haben die Platten mit solcher Musik zum Cutten, RMX etc. benutzt. Dann kam erst das Sampling, was dann wieder bestimmte Eigenheiten erzeugte, wobei da auch zunächst die DrumGrooves grösstenteils sehr straight waren, da sie zumeist aus einer EMU SP (erst ab 1987 auf dem Markt!) und später MPC (erst 1988 erschienen) kamen, die alles konnten, nur nicht "eiern" und nur die drunter gelegten Samples, eigentlich augfrund mangelnder Schneidefähigkeiten/Werkzeuge, oft eierten und erst dann begann man auch die Drumgrooves ebenfalls übelst "hängen" zu lassen(irgendwann Ende der 90iger), was aber was völlig anderes ist als die als Funky Drummer oder Motown Grooves berühmt gewordenen DrumGrooves der HipHop Wurzeln.


    Nicht ohne Grund gibt es auch heute im HipHop die Bezeichnung old school, die sich nicht nur auf die Art des Raps, sondern auch auf die Art der Instrumentals bezieht, da die beiden immer eine Einheit bilden.
    Ein Nas oder Jay Z rappt halt komplett anders als ein Kurtis Blow oder Grandmaster Flash und die LaLa darunter ist auch völlig anders "organisiert".


    Ob man das jetzt alles auf ein Afrika Ding runterbrechen soll, weiss ich nicht so recht.
    Für mich liegen die Wurzeln einfach im Jazz, Soul, Motown Sound und von da aus ging die Reise los. HipHop hat zudem so viel mit Jazz gemeinsam, sowohl in der Attitude als auch in der Vergleichbarkeit des Battlens mit der Jazz Jam Session als auch im Umgang mit Musik, das hier die direkte Verbindung besteht. HipHop ist eigentlich auf eine gewisse Art und Weise der "Nachfolger" des Jazz. Dabei darf man natürlich nicht diese dämlichen Assi Rapper mit "real HipHop" verwechseln. Auch im Jazz gab es so manche Dumpfbacke, die nur so getan hat als ob und sich nur mit dem Label geschmückt hat.
    Das diese Musikrichtungen natürlich auch ihre Wurzeln in Afrika haben, wissen wir alle, aber ich behaupte mal steif und fest, das sich kein Rapper, kein HipHop Producer mit afrikanischen Claves o.ä. befasst hat, sondern das die einfach dieMusik der Afroamerikaner, eben Jazz, Funk und Soul gehört und daraus ihr "Ding" entwickelt haben, wieder auch mal viel weniger intellektuell als das der gemeine Deutsche zu tun pflegt.
    Nicht ohne Grund haben die HipHoper so ziemlich alles gesamplet und verwurschtelt, was jemals im Jazz, Funk, Soul mal eine Relevanz gehabt hat...

    kann es sein, dass der gute alte Rimshot ausgedient hat? Ich habe diesen "Effekt" schon lange nicht mehr in einem aktuellen, radiotauglichen Lied gehört


    Das Schlüsselwort in diesem Satz heisst dann wohl "radiotauglich" was zuweilen das Synonym für belanglos, irrelvant", Plastik oder sonst was sein könnte.
    Vielleicht muss man auch erwähnen, das ein Grossteil der "radiotauglichen" Musik der heutigen Zeit ohne echten Drummer sondern mit Drumlibrarys auskommt.
    Da wird halt irgendein Snaresample aus der Library genommen und das reicht dann.
    Ansonsten ist der Rimshot genauso wenig out wie es auch immer noch Musik gibt, die zum Glück nicht "radiotauglich ist...

    Die kulturwissenschaftliche Analyse finde ich allerdings immer super. Sie hat mir schon geholfen, mich bestimmten Musikrichtungen zu nähern und sie zu verstehen.
    Übrigens haben Lateinamerikaner oft umgekehrt große Schwierigkeiten "westlich" zu grooven. So hat jeder sein Päckchen zu tragen.


    Ja, natürlich ist das total interessant. Mir wurde das nur irgendwann zu verkopft hier. ;)


    Zum westlich grooven hab ich auch mal was lustiges gesehen/gehört: eine afrikanische Band, die Rolling Stones gecovert hat. Das war... speziell... ^^


    So hat jeder sein Päckchen zu tragen :D

    Jungs, weniger Wissenschaft, mehr Ohren und Gefühl bitte!
    Wenn man die jeweilige Musik spielen will, dann muss man sie hören und ganz viel spielen.
    Eine intellektuelle Analyse ist gut und schön aber viel zu deutsch.
    Frag mal einen Cubaner, warum er so und so spielt oder frag mal einen Drummer aus Philli , warum er so groovt wie er groovt.
    Der wird Euch auch keine wissenschaftliche Analyse präsentieren.
    Die Typen, die ich kennengelernt habe, die geil dieses Latino Ding drauf hatten oder HipHop Beats spielen konnten, die haben alle die Musik eingeatmet und sauviel mit Leuten zusammengespielt, die dieses Feeling drauf hatten.
    Dadurch haben sie es gelernt und nicht durch theoretisches Studium, wie welche 16tel wo platziert werden muss.


    Ich persönlich kann mit diesen analytischen Herangehensweisen absolut nichts anfangen, weil ich nach wie vor der festen Überzeugung bin, das man nur das spielen kann, was man hört bzw. fühlt.
    Und das geht erschreckend selten über den Verstand...


    Just my 50 cent... :S

    Dürfte wohl damit zusammen hängen, das das Firefwireausläuft, denn es wird auch schon nicht mehr auf der off. Alesis Seite gelistet.
    Ursprünglich hat das Firewiregerät auch mal mehr gekostet...
    Aber wie bereits erwähnt, ist der Treibersupport recht wichtig.
    Da hab ich bei Alesis kein gutes Gefühl und würde eher zu was anderem raten, was aber dann auch wieder viel teurer wird...

    Äh, es mag zwar solche Adapter geben, trotzdem kann dies hinsichtlich der Technik gar nicht über ein einfaches Adapterkabel ohne zusätzliche Elektronik funktionieren.
    Bei USB übernimmt die Verwaltung der Geräte der host PC. Die USB Geräte sind sozusagen dumm und sagen eigentlich ständig nur Hallo und der Host PC sagt den Geräten, was sie tun sollen, wer wann dran ist und wie die Übertragung abläuft.
    Firewire ist dagegen intelligent, weil Firewiregeräte diese Verwaltung selbst übernehmen. Diese Geräte sagen dem Host PC, ich bin dieses Gerät und kann dies und das und sende dir mal Daten, du musst dich nicht damit belasten.
    Deshalb braucht es für Firewire auch keinen Hub, weil die Geräte sich untereinander verständigen können. Bei USB muss der Host PC alle Geräte gleichzeitig erreichen und ihnen sagen könne, was sie zu tun und zu lassen haben.
    Ich hab das jetzt mal absichtlich sehr schlicht und vereinfacht dargestellt, um den entscheidenden unterschied in der Technologie darzustellen.
    Ganz abgesehen von den unterschiedlichen Übertragungsgeschwindigkeiten und Protokollen, die da verwendet werden.
    Das so ein seltsamer Adapter mit einem Audiointerface funktioniert, halte ich für völlig ausgeschlossen.
    Willst du dann den USB Treiber installieren, um das Fireface anzusteuern?
    Das ist ja so, als würdest du auf Chinesisch auf jemanden einreden, der einzig und allein Deutsch versteht. Die Kommunikation dürfte recht einseitig ablaufen...
    Und eine reine Datenübertragung von einer Kamera wie bei dem Adapter mit Elektronik, den drumrookie verlinkt hat, ist auch noch mal was völlig anders als ein Echtzeit Audiostream von einem Audiointerface...


    Nachtrag: Es gab mal von apple einen ipod, den konnte man sowohl über USB als auch Firewire anschliessen. Da gab es auch eine Kabelpeitsche mit beiden Anschlüssen.
    Nur war auch im ipod eine entsprechende Hardware eingebaut, die beide Schnittstellen unterstützte. Das sieht von aussen so aus, als ginge einfach beides, dahinter verbirgt sich aber auch Hardwareunterstützung im Gerät...

    Ui, mit sowas wäre ich immer vorsichtig. Erstens, weil man nie weiß, welche Kessel bei den Endorsees mit den offiziellen Badges bestückt worden sind,


    Eine Umetikettierung findet bei Sonor nicht statt. Da spielt kein Endorser ein SQ2 mit Force Badges oder ein Delite umgemodelt als 3007 o.ä.
    Als Endorser bekommt man auch immer wieder mal Sets aus den günstigeren Serien, meist aus der 300x er Serie, als Leihset gestellt.
    Und was den Sound angeht hatte ich letztes Jahr z.B. mal den Fall, das ich bei Studioaufnahmen meine ganzen Snares mitgebracht hatte und der Produzent beim Checken der Snares am Ende unbedingt meine Force 3005er Snare haben wollte, die mit Abstand die günstigste Snare im Raum war. Jedes Instrument hat halt seinen speziellen Sound...
    Meine Delite Snare klingt grossartig, meine Designer Maple Light auch, aber die Force 3005 ist halt auch nicht kacke.
    Manche Leute tun immer so, als könne man nur auf dem aller teuersten Equipment spielen. Das stimmt so auch nicht.
    Es gibt Unterschiede zwischen den Serien, die auch die Preisunterschiede begründen. Das bleibt unbestritten. Aber benutzen kann man alle.
    Ich spiele auch sehr gerne auf meinem Sonor Jungle Set und breche nicht entsetzt zusammen, wenn ich das direkt nach dem Spielen auf meinem Designer oder Delite Set mache.
    BTW wäre ich damals™, als ich angefangen habe zu Trommeln, überglücklich gewesen, wenn es schon Sets in so einer Quali wie die Force Serie in der Preislage gegeben hätte.
    Damals™ hat aber ein Pearl Export mit Sperrholzkesseln mit komischer Innenbeschichtung schon 2000 DM gekostet und man spielte zumeist auf deutlich mieseren Sets rum, bevor man mal sich ein erstes "vernünftiges" Set leisten konnte.
    Sowas in der Liga der früheren Anfängersets gibt es heute nur noch alljährlich für max 200€ bei Aldi oder in fragwürdigen Musikgeschäften auf dem platten Land unter Fantasienamen :wacko:

    Es ist nicht zielführend, wenn man Shellstes neben Komplettsets als Alternative stellt.
    Nur mal am Beispiel deines hier über ebay präferierten Pearl Sets kommt man, wenn man das Teil für 1000€ ersteigern sollte zzgl. der benötigten Hardware + Snaredrum problemlos auf einen Preis deutlich über dem Neupresi eines 3007er, z.ZT. komplett inkl. Hardware etc. für schlappe 999€ zu haben...

    Entscheide es einfach und trag dann die Konsequenzen.
    Dazu raten würde ich in der heutigen Zeit niemandem, sein Glück in der Musikbranche zu suchen, denn der Branche geht es in der Breite schlecht und von Jahr zu Jahr nur schlechter.
    Das ist auch keine Schwarzseherei sondern einfach Fakt.
    Das massive Ausweichen auf den pädagogischen Zweig mit einer Explosion der Anzahl von privaten Musikschulen zeigt, wie schwer die Lage bereits ist und der ruinöse Preiskampf in dieser Sparte hat auch schon hier und da eingesetzt.
    Natürlich kann man individuell noch seine Nische finden, in der man existieren kann oder es einem sogar ganz gut geht (finanziell gesehen), aber dazu gehört dann auch, das man das ist, was ich einen Überzeugungstäter nenne.
    Deshalb sag ich heute nur noch: tu es oder tu es nicht. Raten werde ich dir niemals dazu, abraten auch nicht. Das musst du schon selber rausfinden.


    Und was das Thema Studium/Ausbildung angeht: an sich ist das zunächst in der Musikbranche irrelevant, wenn du etwas zu bieten hast, was nicht jeder bieten kann.
    Wenn es ums Spielen geht, interessiert das zunächst keinen, ob du irgendwo studiert hast.
    Mit der zunehmenden Konkurrenz und Überangebot an Musikern auf dem Musikmarkt wird aber hier und da zumindest in der pädagogischen Schiene die Bedeutung einer nachweisbaren Qualifikation zunehmen und tut sie bereits (ich weiß, wie doof diese Diplom & Co Sache ist, aber ist nun mal so)
    Das wirkt sich zuweilen nachhaltig auf die Höhe deines Honorars aus oder ob du überhaupt an einer städtischen/kommunalen Musikschule angestellt werden kannst.


    Und zu guter letzt eine Sache, die ich sowieso immer sage:
    Man wird nicht Profi-Musiker, weil man mal so sagt, das man das irgendwie gerne als Beruf machen würde, sondern man setzt ALLES daran, Arbeit in dieser Branche zu finden und wenn man seinen Lebensunterhalt mit der Musik bestreiten kann, dann ist man ein Profi. Dazu gehört auch, sich den Arsch aufzureissen, sein Instrument zu beherrschen und sich als Freiberufler selbst vermarkten und motivieren zu können. Für Trommler gilt heutzutage eigentlich auch obligatorisch, das sie nicht nur Trommeln können. Das ist auf Dauer keine so gute Perspektive...
    Die Masse an Leuten, die sich nur einfach mal gedacht haben, wäre schön die Musik zum Beruf zu machen, vielleicht auch aus dieser Motivation heraus sogar ein Musikstudium aufgenommen haben, und dann glorreich gescheitert sind und dann in andere Berufe wieder abgewandert sind, ist laaaaaaaaaaaaaang, viel länger als die Liste, die es "geschafft" haben...


    Nachtrag:
    Ach ja, und unterrichten sollte man keinesfalls, nur weil es mit dem Live Spielen nicht so geklappt hat und dann verdiene ich mein Geld halt da. Man sollte nur unterrichten, wenn man da Spass dran und einigermassen ein Händchen dafür hat. Alles andere führt auch nur zu einer "unschönen" Lebensperspektive...

    Wurde hier eigentlich schon mal die Bedenklichkeit der Verwendung von Kapur als Trommelholz angesprochen?
    Tropenholz sollte eigentlich besser nicht für den Trommelbau benutzt werden...

    Nagel mich nicht fest, aber irgendwer hat mir tatsächlich mal irgendwo erzählt, das heutzutage manche Lackierungen sogar günstiger als eine hochwertige Folie sein können...

    Zitat

    Einzig dieser harte Attacksound war allen gemein, praktisch das genaue Gegenteil von einem weich klingenden Ahornset.


    Nach hartem Attack Sound kam mir der Sound des Beech infinite SE gar nicht so vor, als ich es letztes Jahr gehört habe...
    Aber präsenter würde ich auch sagen ;)

    Was mich nur wundert ist, das bei mir auf dem Mac sowohl früher auf dem PPC Mac unter Virtual PC als auch heute unter VMware Fusion auf dem Intel Mac mit einer Win XP Version sowohl mein Midisport als auch mein Midimate mit dem ddrumtool funktioniert.
    Hab ich beides schon mal interessehalber ausprobiert...

    Zu schnelle Übertragung geht schon, hat aber nix mit Midi via USB zu tun.
    Einfach mal einen Ddrum Sound in Logic/Cubase packen und Tempo auf z.B. 200 drehen und Übertragung starten.
    Bei mir (Logic + Mac) produziert dann das ddrum4 eine ERR Meldung.
    Dreht man das Tempo des Sequenzers runter, dann funktioniert.
    Wo da die Grenze ist, weiß ich gerade nicht mehr, weil ichdas seit geraumer Zeit mit einem SysEX Tool und nicht mehr mit Logic/Cubase mache...