Beiträge von drumdidi

    Das Thema SSD ist nicht so einfach. Es gibt SSD und SSD. Die günstigen SSDs sind zuweilen auch relativ lahm und haben auch eine deutlich geringere wiederbeschreibbarkeit. Wenn man die Werte liest, denkt man schnell, ach das reicht ja. Dabei vergisst man allerdings, das auf einer systemplatte permanent massenhaft Daten geschrieben werden. Dann sind sie auch noch für heutige nutzungsgepflogenheiten eigentlich zu klein. Es braucht also fast immer eine ext hd, die man dann immer mit dem Laptop rumtragen muss. Finde ich persönlich viel negativer als die geringere Speed einer normalen hd. Noch blöder finde ich aber, das nicht immer ganz klar ist, ob man jetzt eine "gute" SSD vor sich hat oder eher eine der mässigen Sorte. Wie man erkennen kann, bin ich noch nicht so recht von den derzeitigen SSD überzeugt.da stimmt für mich Preis- Leistung nicht so recht. Wenn es die mal bezahlbar in guter Qualität mit 500gb > gibt, dann ja. Bis dahin ist das für mich eher ein Luxus gadget...

    Mein Fazit: Niemals Dacia! Andererseits: Wer Golf kauft ist selber schuld, der ist einfach total überteuert. Insofern ein blöder Vergleich. Bei anderen Modellen von VW ist mMn nicht so dramatisch. Wobei es bei VW durchaus günstige Jahreswagen gibt.
    Ich empfehle lieber einen Gebrauchten oder den Blick nach Frankreich.


    Ist doch das selbe in grün. Man kann nicht Dinge miteinander vergleichen und sich nur einen Aspekt rauspicken.
    Dann wären ja auch Autos sofort gleichwertig, wenn sie den gleichen Spritverbrauch haben und in der gleichen Zeit von 0 auf 100 beschleunigen.
    Nehme ich als ein Beispiel eine Ente, die dann zufälligerweise den gleichen Spritverbrauch wie ein Audi A6 hat, kann ich dann auch sagen, ist ja doof, einen Audi A6 zu fahren, weil eine Ente doch genauso viel verbraucht.
    Der Unterschied beim Fahrgefühl wäre aber recht dramatisch.
    Deshalb muss man immer das Gesamtpaket betrachten und dazu gehört halt nie die Reduktion auf einen Aspekt.

    Das ist natürlich unbestritten, es ist doch nur die Frage, ob das SQ2/Delite klanglich soooooviel besser ist, um den beträchtlichen Mehrpreis zu rechtfertigen - aber das muß sowieso jeder selbst entscheiden.


    Der Begriff "besser" ist auch sicherlich in diesem Zusammenhang falsch. "Anders" trifft es aber auf jeden Fall, denn die Kesselkonstruktionen sind anders.
    Das Delite bzw. der Vintage Maple Kessel ist viel dünner als der 3007 Kessel.
    Der Maple lite Kessel entspricht zwar ungefähr der Kesselstärke des 3007, ist aber aus viel mehr dünneren Einzellagen zusammengesetzt als der 3007er, bei dem die einzelnen Holzschichten dicker geschnitten sind.
    Und nachweislich ist die Kesselkonstruktion viel gravierender in ihren Auswirkungen als das eigentlich verwendete Kesselmaterial.
    Gehen wir also davon aus, selbst wenn das verwendete Holz von gleicher Güte wäre, dann wären es doch keine identischen Kessel, weil sie unterschiedlich aufgebaut sind.
    Hinzu kommt auch noch der Unterschied, der ganz oft aussen vorgelassen wird. Auch die verbaute Kesselhardware beeinflusst den Klang einer Trommel und das zum Teil auch sehr nachhaltig.
    Ist die Hardware schwerer, massiver, so verändert sie das Schwingungsverhalten der Trommel. Genauso die Art der Aufhängung etc.
    Auch die sind beim 3007 zum SQ2/Delite nicht identisch.
    Folglich klingen hier die Trommeln auch wegen der verbauten Hardware unterschiedlich.
    Und das weiss ich zu 100%.
    Ich besitze selbst eine 20" Delite, eine 20" (Designer=SQ2) Maple Lite BAssdrum und habe schon oft genug auf einer 20" Bassdrum Force 3007 von einem Leihset gespielt.
    Die klingen alle 3 unterschiedlich trotz gleicher grösse und alle aus Maple. Und das wohl vor allem wegen der unterschiedlichen Kesselkonstruktionen und verbauter Hardware, was man schon beim Anheben der jeweiligen Bassdrum deutlich registriert.
    Wer den Sound eines Drumsets nur rein auf die Holzart/Holzqualität reduziert, blendet halt zu viele andere klangbestimmenden Faktoren aus.
    Übrigens, würde die Hardware/Tomaufhängung nicht so eine riesige Rolle speieln, hätte es nie Rims oder Freischwingaufhängungen oder spezielle Unterlagen unter Böckchen odr Böckchendesigns und Montagepunkte der Schrauben und was weiß ich nicht alles gegeben.
    Und das ein Yamaha Recording Custom so klingt, wie es klingt, hat auch mit den durchegehenden, voll aufliegenden Lugs zu tun. Baut man da andere Böckchen dran, klingen die Kessel auch schon sofort anders und macht man Rims dran, ist der Effekt auch sehr auffällig...
    Deshalb ist am Ende des Tages sogar das Hardwaredesign der Trommelhersteller relevant und das nicht nur für die Optik...
    Und solche Begriffe wie "besser" oder "schlechter" find ich ganz schwierig, denn ich finde meine 12" 3005 Sidesnare ziemlich geil vom Sound und die kostet nicht sonderlich viel und ist eben auch "nur" aus China.
    Die liefert halt einen Sound, den ich z.B. aus einer wesentlich teureren 12" Maple Snare nicht rausgekriegt hab. Die klang halt anders und nicht so, wie ich das als Sidesnare wollte.
    Und deshalb kann einem auch natürlich ein Mittelklasse Set total gut gefallen, obwohl für andere nur die Oberklasse in Frage kommt.
    So lange es einem nicht nur ums Image geht, ist das doch wurscht ;)

    und ist im Zusammenspiel mit dem i7-Prozessor bestimmt ein probates Mittel, dass das MacBook forthin geeignet ist, Spiegeleier drauf zu braten.....


    Wat hast du denn für ne Platte?
    Meine 5400er ist im MBP überhaupt nicht warm und eine aktuelle 7200er ist zum Teil leiser und kühler als so manche 5400er aus dem letzten Jahr ;)
    Aber weniger als 500 GB HD Space käme mir jedenfalls nicht mehr in ein Book. die sind heutzutage so schnell voll, das ist schon nicht mehr feierlich

    Neben SSD gäbe es ja auch die Option, eine schnelle 7200rpm Platte einzubauen. Die sind nämlich auch schon deutlich schneller als eine 5400er und bieten im Gegensatz zur SSD auch ordentlich Platz

    Was Treiber Support angeht, ist Motu eine absolut sichere Bank. Motu liefert in der Regel am Tag des Releases einer neuen OS X Version neue Treiber, sofern neue nötig sind.
    Motu liefert auch Treiber für alle Geräte, die man mal von ihnen kaufen konnte, auch viele Jahre später.
    Die Diskussionen um Klangqualität kann ich ab einer gewissen Preisklasse nicht nachvollziehen, da ich persönlich keinen Unterschied zwischen z.B. RME, Motu oder Apogee höre.
    Treibersupport und ne gewisse Verarbeitungsqualität halte ich da für wichtiger, denn die sind alle völlig i.O.
    M-Audio hat sich da über die Jahre hinsichtlich Treibern übrigens auch sehr gut präsentiert. Nur die günstigen USB Audio Interfaces haben früher mal ganz ordentlich rumgezickt. Wie das heute ist, keine Ahnung.
    Schon lange keins mehr unter den Fingern gehabt.

    Also die R ME Liste der Books kannst du getrost vergessen.
    Erstens ist sie auf einem Stand des letzten Jahres, was die Hardware u.v.a das OS angeht und zweitens sind solche Werte nicht wirklich aussagekräftig.


    Was die Latenz angeht, sind die Macs absolut flink und liefern sehr niedrige Latenzen und dies stabiler und zuverlässiger als Win Systeme.
    OS X in der Version 10.6 läuft mit einer 64bit Audio Software noch performanter als 10.5, das noch 32bit war.


    Der Core i7 hat ordentlich Leistung und reicht für deine Zwecke mehr als aus. ein Expresscard Slot brauchst du nicht. Wenn du das Geld über hast, sind da eher die 17" Bildschirm interessant als der Card Slot.
    Allerdings wenn du die Kohle hast, dann kannst du dir doch auch dein geliebtes RME Interface kaufen ;)


    Ich würde auf jeden Fall ein Firewireinterface nehmen. Dabei auch an das zusätzliche Kabel Firewire 800 auf 400 denken, denn die wenigstens Firewireinterfaces haben einen 800er Anschluss, das MBP hat aber mittlerweile nur noch den 800er.

    Es gibt aber auch Leute die eben soviel Spaß dran haben, dass sie lieber 100 mal als 30 mal auf der Bühne stehen. Hat die Frau daheim auch mehr Zeit für den Postbosten.
    Und es gibt landauf und landab die Leute in den Büros die sich darüber definieren, früher als der Chef zu kommen und später zu gehen und den längsten Überstundenbetrag zu generieren. Hat die Frau daheim...


    Ich denke, die eigene Zielsetzung ist ausschlaggebend. Wer mit wenigen Gigs viel Geld macht, ist halt gut dran. Auf der anderen Seite haben diejenigen, die 100 Gig im Jahr spielen (können), auch (ihren ganz persönlichen) Spaß.


    Hiermit sind wir doch wieder genau beim Knackpunkt.
    Ist die These, weil es Spass macht, nehme ich halt keine Rücksicht auf die Bedingungen denn richtig?
    Ist das denn nur weil es Spass macht ok, wenig Geld zu nehmen?
    Umgekehrt würde es ja wiederum implizieren, das es mir keinen Spass macht, wenn ich nicht viel Geld bekomme. Das ist doch auch Käse.
    Es geht ja genau darum, das man eben nicht aus dieser Haltung heraus alles billigend in Kauf nimmt.
    Ich würde gerne 100 Gigs im Jahr spielen. Dies kann ich nur erreichen wenn ich für ganz wenig Geld spiele. Keine gute Denkweise, wie ich finde.
    Stellt euch mal vor, man würde nicht mehr so verfahren und könnte irgendwann hundert Gigs spielen und trotzdem bessere Gagen bekommen.
    Es ist ja eben nicht so, das es ein ehernes Gesetz ist, das Bands nur geringe Gagen kriegen können.
    Also ich kämpfe seit über 20 Jahren an der Front, das die Honorare höher werden und hab es für meinen teil in dieser Zeit auch geschafft. Aber der Gegenwind ist halt ziemlich stark und sogar aus dem "eigenen" Lager der Hauptberuflichen wird eben durch Dumping versucht, sich einen vermeintlichen Vorteil zu verschaffen.
    Der stellt sich aber eben auf Dauer als Pyrrhus Sieg heraus, wie schon so mancher dann irgendwann festgestellt haben dürfte. Und die nebenberuflich tätigen Musiker sind halt irgendwie auch ein Teil davon, wenn sie es auch eben ohne Gewinnerzielungsabsicht machen.
    Dies ist ja kein Vorwurf, das hier Leute an den Pranger gestellt werden. Sie sollten nur mal darüber nachdenken, wie die Zusammenhänge sind.


    Mancher redet dann halt von Jammern bei den Musikern. Ich sehe es eher als Bewußtseinsschaffung, denn sonst weiß ja keiner, was das eigene Handeln für Konsequenzen hat ;)

    Das mit den entsprechenden Gagen sehe ich aber nicht so. Kenne schon ein paar Bands, die wirklich Stimmung machen und als Band überzeugen, wobei die Einzelmusiker jetzt nicht soooo gut sind , und die trotzdem zu Dumpingpreisen unterwegs sind, mit dem Argument, da können wir mehr spielen, weil wir mehr gebucht werden. Das das eine Milchmädchenrechnung ist, scheint ihnen nicht bewusst zu sein. Trotzdem machen sie auf diese Art, ob gewollt oder ungewollt, die Preise kaputt.


    Ich kenne auch solche Protagonisten, die mir mit stolzer Brust erzählen, das sie 100 Gigs im Jahr spielen und ich denen dann aber gerne mal stecke, das ich für das gleiche Einkommen nur 30 Gigs spielen muss....
    Und ich trete natürlich mindestens genauso gerne auf, nur halt nicht um jeden Preis...

    Solidarisierung sehe ich auch als Schlüsselwort und die Erkenntnis, das es eben nicht gottgegeben ist, das man für ganz wenig oder kein Geld spielen muss, sondern das diese Situation durch die Musiker erzeugt wird.
    Es geht hier zu keinem Zeitpunkt um Hobby vs. Profimusiker.
    Vielleicht fallen zunächst ein paar Auftrittsmöglichkeiten weg. Aber bei denen muss man dann auch fragen, ob es wirklich ein Verlust ist.
    Unterm Strich profitieren dann aber alle von der Verbesserung der Bedingungen.
    Und übrigens, gerade weil manche Hobbymusiker gar nicht so schlecht musizieren, weil man heute trotz eines anderen Berufes aufgrund kürzerer Arbeitszeiten/mehr Freizeit und des reichhaltigen Unterrichtsangebotes und Möglichkeiten zur hinzuzulernen ein gutes Niveau erreichen kann, entsteht zuweilen eine recht bizarre Situation, das die Hobbymusiker mit Top Equipment, Top PA und Licht und einer extrem gut aussehenden Promomappe + eigenener CD ankommen und dann auch noch für kleines Geld auftreten. Finanziert wird das aus den kleinen Gagen + ordentlichem Zuschuss aus dem Main Job. Profitieren tun davon aber nur die Veranstalter, die Geld machen können durch die Ausbeutung der Musiker.
    Ohne die Musiker können die ihre Veranstaltungen so auch nicht machen. Deshalb kann man auch niemals die Gewinnerzielungsabsicht eines Veranstalters gegen die der Musiker aufrechnen. Die stehen halt in einem naturgegebener Konkurrenz. Warum sollten die Musiker die zu ihren Ungunsten ausbaden?


    Der geneigte Profimusiker muss aber aus seinen Honoraren auch noch seinen Lebensunterhalt, sein Equipment und die Promomappe + CD finanzieren, was teilweise dann gar nicht oder eben nur auf einem viel niedrigeren Niveau geht.
    Wie viel schlechter die Chancen bei einem Booker sind, wenn der eine Hochglanzmappe neben einem einfachen Flyer liegen hat, kann sich jeder ausrechnen. Und wenn die Kapelle dann auch noch nur 600€ statt 2000€ kostet...
    Ich beschreibe dieses Szenario nur, um mal greifbar zu machen, warum es durchaus wünschenswert wäre, wenn im Hobbybereich ein wenig "professioneller" gedacht würde.
    Nebenbei bemerkt haben die "Profis" unter sich ja auch noch das Problem, das da auch massiv gegenseitig unterboten wird.
    Die Spirale geht halt irgendwo immer nur weiter nach unten und aus dieser Situation heraus ist dieser Thread zu verstehen.


    BTW ich spiele noch nicht mal in einer Coverband(vielleicht 3 oder 4 mal im Jahr spiel ich mal Sub in sowas) oder mache Wumtata/Schunkelmusik. aber wir Musiker sitzen alle in einem Boot (egal ob haupt- oder nebenberuflich), egal welche Art von Musik wir machen.

    Und wie ist es dort geregelt?


    Da gibt es Mindestgagen, die gezahlt werden müssen, wenn man öffentlich Auftritt. Es gibt eine Musikergewerkschaft, die da sehr genau darauf achtet, das dies eingehalten wird. Alles oberhalb dieser Mindestvergütung ist frei verhandelbar und es wird auch mehr gezahlt, wenn man entsprechendes Renommee hat.
    Allerdings kann nicht jeder in die Musikergewerkschaft, denn er muss eine gewisse Qualifikation nachweisen. Ist man nicht in der Gewerkschaft, kann man an vielen Auftrittsorten allerdings auch gar nicht auftreten.
    Somit kann es eben auch keinen Pseudowettbewerb zwischen Hobbymusikern und Profis geben, da die Auftrittsmöglichkeiten nicht die gleichen sind und es somit keine Konkurrenz gibt.
    Es gibt sozusagen einen Raum für Hobbybands und einen für die Profis, die sich auch nicht überschneiden.
    Die Musiker, mit denen ich gesprochen habe, sind damit sehr glücklich und finden die Situation in D ganz schön komisch.

    Erst in den letzten Jahren sind die Coverbands immer professioneller geworden, und viele Berufsmusiker waren sich nicht mehr zu schade, um auch auf Zeltfesten, ... aufzutreten (sprich Geld verdienen).


    Das halte ich aber für eine nicht haltbare These.
    Als ich Anfang der 80iger angefangen hbe, Schlagzeg zu spielen, haben bereits jede Menge Profimusiker auch in Coverbands gespielt. Das ist jetzt ein Vierteljahrhundert her und keine Erscheinung der letzten Jahre.


    Zitat

    Ich wollte mit 18 auch mal den Beruf Schlagzeuger einschlagen, nach einer mehrstündigen Diskussion mit dem, in diesem Institut unterrichtendem, Professors über Covermusik/Tanzmusik hab ich mich klar dagegen entschieden. Meine Einstellung war, ich würde gern studieren (Jazz), wollte aber auch in Coverbands spielen da mir das Spaß machte und noch immer macht. Seine (zusammengefasst) Antwort darauf: Er unterrichtet doch keine Leute, die dann auf Zeltfesten oder dgl. spielen.


    Mitverlaub, dieser Professor war ein Idiot!

    Mindestgagen bleiben aber sicherlich eine Utopie. Leider.


    Wohlgemerkt in Deutschland. Andere Länder andere Sitten. Das ist nämlich nicht überall so...


    Ich fasse mal sinngemäß zusammen, was bislang gesagt wurde:


    Wenn etwas Spass macht, macht man es gerne auch für wenig oder gar kein Geld.
    Ergo: nur was Kacke ist, muss ordentlich bezahlt werden...


    Deshalb treffe ich auch so oft auf Leute, die in ihrem Alltag mit ihrem eigentlichen Job so unzufrieden und frustriert sind, damit aber ganz ordentlich Geld verdienen.
    Zum Ausgleich müssen sie wohl dann am WE für umsonst etwas tun, was Spass macht. :whistling:
    Ist vielleicht etwas überspitzt dargestellt, aber als Lebensentwurf finde ich das nicht so dolle.


    Ich hab es für mich immer versucht so zu halten, das ich etwas tue, was mir Spass bzw. mich zufrieden und nicht frustriert macht und trotzdem dafür ordentliches Geld zu bekommen.
    Das geht sogar tatsächlich beim Musik machen.


    Und am Ende bin ich damit eher bei der Position von Juan-Roos, das dies viel einfacher wäre, wenn mehr Leute so dächten, und zudem wären sie vielleicht auch zufriedener mit ihrem Leben...
    Ein unangenehmer Nebeneffekt der ständigen Gagenentwicklung nach unten ist auch eine Entwertung dessen, was man da tut.
    So mancher wundert sich vielleicht, warum er oft so schlecht oder geringschätzig bei seinen Engagements behandelt wird. Das liegt zuweilen auch daran, das da manchmal die Putzfrau nach dem Gig teurer als die Band ist. Nur mal so in den Raum gestellt...
    Wir leben in einer Gesellschaft, die permanent und allgegenwärtig eine direkte Verbindung zwischen Kosten und Wertigkeit herstellt. Ob man das gut findet oder nicht, es ist nun mal so.
    Bietet man eine Leistung mehr oder weniger für lau an, so wird diese Leistung in der Regel auch dort eigeordnet.
    Und was die Thesen zum "Markt" angeht, muss man natürlich sagen, das im "normalen" Marktgeschehen Dumping auch nicht zugelassen wird und man da Ärger mit den Wettbewerbshütern bekommen kann.
    Deshalb hinkt diese ganze Marktanführerei gewaltig, wei im Musikgeschäft gar nicht die "normalen" Marktgesetze gelten. Kein anderer Dienstleister muss permanent mit unter jeglicher Profitabilität angeboten Konkurrenz konkurrieren.
    Das Thema Mindestlöhne ist ja aus anderen Kontexten hier vielleicht auch nicht mehr ganz unbekannt...


    Wie Juan-Roos schon schrieb, ist es erstaunlich, das bei einer solchen Thematik gar nicht der Gedanke einer Solidarisierung einsetzt, sondern eher die Sichtweise vertreten wird, das doch jeder so machen kann, wie er will und es mehr so gesehen wird: ich habe meine Interessen und ich kann/will das so machen. Was das in der Gesammtheit bedeutet, ist mir doch erst mal egal...
    Dabei würden letztendlich alle davon profitieren, wenn sie nicht unter gewisse Mindeststandards gehen würden. Was wäre daran so schlecht?
    Niemand verlangt von Hobbymusikern, das sie das Gagenniveau der Profis aufrufen, aber zwischen dem Niveau und mehr oder weniger für lau spielen, ist ne Menge Luft...

    Und noch abschliessend zu dieser eeewigen GEZ Diskussion.
    Es gibt weder ein kostenloses TV Programm (auch nicht durch die Privaten) noch ein absolut kostenloses Internet.
    Ein nicht unerheblich Teil des Contents im Internet als auch die gesammten privaten TV Sender sind werbefinanziert.
    Also bezahlt man indirekte Gebühren für diese Angebote, wenn man irgendein Produkt xyz kauft, für das auch im entsprechenden Medium geworben wird.
    Die wirklich kostenfreien Angebote auf diesem Planeten sind relativ überschaubar...

    Und zur Frage, ob Internet besser sei als Fernsehen fällt mir nur die abgedroschene Phrase ein, dass man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen kann.
    Fakt ist, dass man als Fernsehender auf das Programm null Einfluss hat. In diesem Punkt ist Internet nicht gleich Internet. Wer Nachrichtenseiten von Fernsehsendern oder Zeitungen ließt, konsummiert nur und hat ebensowenig Einfluss. Ein Forum ist da definitiv ein Unterschied!


    Stimmt nicht! du hast auch auf deinen TV Konsum genau den gleichen Einfluß, wie auf deinen Internetkonsum.
    Es gibt im TV genauso wertige Inhalte, wie es die im Internet gibt. Sicherlich nicht auf RTL, aber auf arte, 3Sat, einsfestival, Phoenix, ZDF infokanal usw.
    Dem gegenüber stelle ich die von Jugendlichen laut Untersuchungen am meisten frequentierten Seiten im Internet (Porn lass ich jetzt mal aussen vor...):


    Studi/Schüler VZ
    Facebook
    Youtube (o.ä. Videoportale)
    Flashgames
    und zudem Chatten, Chatten, Chatten



    Jetzt erklär mir mal einer, warum das per se besser sein soll...


    Ich komme wieder zur zentralen Aussage: nicht das Medium macht es, der davor sitzt hat es in der Hand, was er daraus macht...