Ich hab auch nie ein Plädoyer GEGEN Technik gehalten. muss man ja nur meinen Post Nr. 81 hier im Thread lesen. Nur die Verkürzung nur auf Motorik halte ich für nicht so besonders.
Und die hier zitierten Techniker der Vergangenheit Colaiuta, Weckl, Gadd & Co, die selbst meine Heroes sind, haben auch nie so agiert.
Man lese mal interviews z.b. von Colaiuta, in denen er genau gegen diese Technikverliebtheit und Zentriertheit spricht, denn das ist gar nicht sein Thema gewesen. Dahinter steckt immer eine musikalische Konzeption und keine motorische.
Beiträge von drumdidi
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Auf der anderen Seite kann es auch aus spieltechnischer Sicht mit Sicherheit nicht schaden.
Da hast du sicher recht, aber eben nicht so ein Event mit 8h am Tag knechten.
Wer seine Technik wirklich verbessern will, muss genau wie du es beschreibst, bereit dafür sein, mal mehrere Monate am Stück regelmässig und ausdauernd Technik zu üben. Das sind dann aber weder 8 noch 4h am Tag. 1-2h mehrmals pro Woche reichen da aus, denn die Beschäftigung über Wochen und Monate zählt, nicht die punktuelle Überbelastung.
Wer seine Kondition wie z.b. ein Langstreckenläufer verbessern will, und trommeln hat was von Langstreckenlauf und nicht von Sprint, der muss lange und kontinuierlich steigernd Trainieren.
Wer für einen Marathonlauf 3 Tage Marathonstrecke läuft, der wird beim Rennen alt aussehen und die von dir genannte Verletzungsgefahr/Überlastungsproblematik ist sicherlich gegeben.Und auch da hast du recht, das es darauf ankommt, was jeder indiv. daraus macht.
Nicht desto trotz kann man die Sinnfrage für einen solchen Workshop stellender zumindest sich insofern dazu stellen, das man persönlich so eine Herangehensweise für zu technisch bzw. zu sehr auf einen Aspekt verengt sieht und man Workshops, in denen es auch um den musikalischen Aspekt geht, präferiert oder empfehlenswerter findet. -
Mir wird ja die ganze Trommlerwelt über die letzten Jahre zu technisch, zu sehr auf höher, schneller, weiter ausgerichtet.
Man übertrage mal die Konzeption eines solchen Workshops auf andere Instrumente...Als Beispiel mal Gitarre:
8 h am Tag in der Gruppe mit endlosen Repetitionen Fingerübungen Griffbrett rauf und runter üben. Hauptsache es ist anstrengend.
Dann noch etwas Gitarrenposing, Gitarre hinter den Kopf etc.
Da nimmt man für die Musik ganz schön viel mit...Wie sagte mal der Jazzgitarrist John Abercrombie auf die Frage, was er sich von einem guten Drummer wünscht: "Let me sound good"
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Wäre Trommeln das, was ich in dem Video sehe, würde ich sofort damit aufhören...
Da erinnere ich mich lieber an die unzähligen Workshops, auf denen ich war, bei denen es um Trommeln und Musik ging...
Auch der Begriff Boot Camp in Zusammenhang mit irgendetwas, was mit Musik zu tun hat, ginge bei mir nur als Scherz durch.
Das ist nicht meine Welt -
während "Love Me" eine Gemeinschaftsproduktion von Stefan Raab und Lena Meyer-Landrut ist.
War auch bereits zu mir durchgedrungen und ich bleibe auch bei meiner Meinung, nachdem ich jetzt schon ein paar mal diesen Song im Vergleich zum Satellite gehört habe, das dieser Song besser funktioniert und die bessere Wahl gewesen wäre.
Als ich erfuhr, das der Song von Herrn Raab war, wurde mir auch der Gesichtsausdruck desselben begreiflicher, als das Ergebnis verkündet wurde. Man darf halt nicht immer die Mehrheit entscheiden lassen, weil da nicht unbedingt das beste Endergebnis bei rauskommt
Zum Glück geht es ja eigentlich um nix -
Die Casting Show Schelte geht ja wohl auch eher gegen die Formate DSDS und Popstars (demnächst auch noch x-Faktor...), bei denen die Sendung die eigentliche Sache ist und die Castingteilnehmer eher nur das Mittel zum Zweck sind.
DSDS oder Popstars mit üblichen (sinnvollen) Castings gleichzusetzen, blendet einfach aus, das es da ja auch wirklich darum geht, die bestmöglichen Leute für eine Band, einen musikalischen Kontext zu finden.
Bei DSDS und Popstars geht es aber um Bohlen & Co und die Castingshow selber als Cash Cow. Was mit den Teilnehmern und letztendlich dem Gewinner passiert, ist absolut sekundär und im besten Fall noch ein Mitnahmeeffekt, sollte der Gewinner noch ein paar Platten verkaufen und länger als die üblichen 3-6 Monate auf der Bildfläche erscheinen... -
Nur waren die Finalsongs erschreckend langweilig/durchschnittlich/"schlecht"...
Da war ich doch sehr enttäuscht/erstaunt ob der Songauswahl.
Zwar zählt beim Eurovision vor allem der Look, das Auftreten und die Musik erst in 2. Linie, aber am Ende muss der Titel doch irgendwie stimmen.
Und da hat mich das Publikumsvoting noch mehr enttäuscht, da sie für Lena definitiv den schlechteren Song gewählt haben und sich gegen ihren eigenen "Liebling" gestellt haben.
Psychologisch auch total bekloppt, einen Sänger nicht den Song singen zu lassen ,den er mit sehr deutlichen Signalen als seinen Wunschkandidaten präsentiert und der auch zu ihrer Art am Besten gepasst hätte.
Herrn Raab schien mir auch die Irritation hinsichtlich des Songvotings bzgl. Lena ins Gesicht geschrieben, denn der wollte wohl auch lieber den "Lena" Song als den, der es jetzt geworden ist.
Schade fand ich auch, das die ganze Sendung vom ersten Moment an so klar Richtung Lena rauslief und sich die Moderatoren um Kopf und Kragen moderierten, weil sie permanent die Entscheidung vorweg nahmen und zudem Jennifer aussen vor ließen.
Nicht das ich man Ende des Tages die Entscheidung über die Person, so wie sie jetzt ist, nicht teilen würde, aber so sollte man als Moderator nicht auftreten. -
Fördern und Fördern sind eben 2 Paar Schuhe.
Ja, aber heute gibt es viel zu wenig Fördern und Fordern!
Dieser "weiche" Pädagogikansatz führt in vielen Bereichen zu einer viel zu großen "ich mach nur das, was mir gerade Spaß macht"-Haltung.
Kinder und Jugendliche immer alles selber entscheiden zu lassen und immer ihrer aktuellen Stimmung nachzugeben, ist totaler Unfug und führt in vielen Fällen nur zur Orientierungslosigkeit.
Damit ein Baum gerade wächst, muss man ihm manchmal in jungen Jahren auch Halt geben. Das kann auch mal bedeuten, das man sanften Druck ausübt und eben nicht einfach nachgibt, wenn der Kleine gerade mal keine Lust mehr hat.
Durststrecken gibt es immer und da ist es gut und richtig, wenn die Eltern wie hier der Threadstarter versuchen, etwas auf ihren Nachwuchs einzuwirken.
Die fraktion Walldorf & Co hat bei mir jedenfalls in meinem Schlagzeugunterricht keinen wirklich guten Eindruck hinsichtlich Durchhaltevermögen an den Tag gelegt.
Das Lustprinzip als oberste Messlatte in der Erziehung und Förderung darf einfach nicht zur Maxime erhoben werden.Nicht verwunderlich ist, das sich n einem solchen Fall wie hier ganz schnell die Leute zu Wort melden, die in ihrer Kindheit beim Erlernen eines Instrumentes durch die Eltern zu etwas gezwungen wurden, was ihnen missfallen hat.
Nur um dem mal etwas dagegen zu setzen, möchte ich aus meinem Leben berichten, das meine Eltern, was die Musik angeht, genau das Gegenteil von Zwang ausübend waren und mich deshalb als 10 Jährigen nicht zum Klavierunterricht geschickt haben, weil der kleine Dirk vehement widersprochen hat, obwohl ich eigentlich gerne frei am Klavier in unserem Wohnzimmer rumgeklimpert habe, was meine Eltern ja überhaupt auf die Idee brachte, das ich wie meine beiden Geschwister vielleicht auch gerne Klavier spielen würde. Meine Eltern haben nur gesagt, wenn du nicht willst, musst du nicht. Das hinter meinem "ich will nicht" in Wirklichkeit der starke Drang steckte, mich unbedingt von meinen beiden älteren Geschwistern abzugrenzen, hätte nur ein Psychologe aus mir rausholen können...
Später, als der Wunsch in mir aufstieg, Musik zu studieren, war da plötzlich eine grosse schmerzhafte Erkenntnis, was mir entgangen ist und warum eigentlich.
Und deshalb bin ich dieser Tendenz, Kinder wie kleine Erwachsene zu behandeln, die reflektiert und die Konsequenzen ihrer Entscheidungen erfassend als auch ihre Stimmungslagen richtig deutend sein sollen, sehr skeptisch gegenüber, ob das immer so der richtige Ansatz ist.
Ein "ich will nicht" kann so vieles bedeuten und deshalb ist es entgegen viele Meinungen hier meines Erachtens nicht verwerflich, auch mal gegen eine solche Willensäusserung eines Kindes/Jugendlichen gegen zu halten, statt gleich nachzugeben und zu sagen: ach der Kleine hat wohl keine Lust mehr, also darf er es lassen.
Das Leben ist kein Ponyhof und kann sowieso nicht nach dem "Lustprinzip" gelebt werden.Ich habe übrigens als angehender Trommler auch erst mal zu Platten gespielt (Play Alongs gab es damals noch nicht) und tatsächlich meinen Papa an der Heimorgel begleitet.
War zwar durchaus musikalisch gesehen teilweise etwas bizarr, zu was für Titeln ich da mitspielen durfte/musste, aber eigentlich war das gar nicht so verkehrt.
Also wenn da eine Möglichkeit besteht, selbst etwas mit dem Sohnemann zu spielen (und es vielleicht nicht Rosamunde oder Schneewalzer wie bei mir ist...), dann tu das.
Ansonsten einfach mit sanftem Druck dahinter bleiben, bis er vielleicht 10 ist, denn ab diesem Alter wird die Bandfrage schon etwas leichter. Da findet man dann auch den einen oder anderen 10 Jährigen, der 2/3 Powerchords auf der Gitarre hin und her schieben kann und dann geht es los -
Hauptsache im Finale sitzt nicht Nina Hagen in der Jury!
Boah! Nina Hagen und Nena in einer Jury! Da ist Abriss angesagt! -
Lieber Stefan Raab, bitte NIIEE mehr wieder Barbara Schöneberger!!!! Diese glotzäugige Dampfplauderin nervt einfach nur.
Ich hab es zwar gestern nicht gesehen, aber Nena kann man nicht toppen, egal wie sehr die Schöneberger manchmal faselt
Ich wäre da eher für ein umfassendes Nena Verbot -
@Broadcaster:
Im wesentlichen würde ich mich deinen Gedanken anschliessen, nur bzgl. den Ausführungen hinsichtlich des Internets, was ja gerne als Demokratisierung der Musiklandschaft gepriesen wird, habe ich eine andere Haltung.
Die Möglichkeiten, die eigene Musik über diesen Kanal zu promoten und zu vermarkten, halte ich für masslos überbewertet. Im allgemeinen rosa Rauschen des medialen Überangebotes entsteht daraus nicht sonderlich viel.
Selbst Projekte, die es auf riesige Klickzahlen, tausende downloads von frei veröffentlichten Tracks und hundertausend Abbonenten von Newslettern bringen, schaffen es nicht mehr dadurch Öffentlichkeit als auch eine Möglichkeit eröffnet zu bekommen, ihre Musik kommerziell zu vertreiben.
Was bringt diese Demokratisierung dann am Ende des Tages, wenn man natürlich eine komplette Produktion relativ überschaubar selbst finanzieren, sie schön übers Internet promoten aber nix mehr verkaufen kann? Ich gehe sogar noch weiter und blende das Verkaufen aus und sage, selbst auf sich aufmerksam machen, wahrgenommen werden ist zunehmend schwieriger bis unmöglich, da seltsamerweise auch die (künstlerische) Relevanz von etwas nur noch im Sinne der Ökonomisierung der Gesellschaft am pekuniärem Erfolg und medialen Hype gemessen wird.
Das Internet springt nach meinem Dafürhalten nicht in die entstandene Lücke und der einzige Platz, wo man noch seine Musik vermarkten kann, ist der Live Auftritt/Direktvertrieb. Dies ist allerdings als Geschäft überschaubar und hat zudem schon dazu geführt, das so mancher Veranstalter erkannt hat, das er die Gage für die Band senken kann, weil die ja bei ihren Konzerten ihre CDs verkaufen wollen/müssen..
Wie gesagt, ich spreche nie von der Spitze der wenigen noch gut verdienenden Musiker, sondern von der ich nenne es mal Mittelschicht , die früher mal ein paar tausend Platten verkauft hat und heute eigentlich nur noch die Option Eigenvertrieb hat. Zudem entsteht dann auch gerne ein typischer Teufelskreis: nicht bekannt - keine Gigs, keine Gigs - keine Bekanntheit.
Wer zudem mal Zahlen bzgl. der Downloads von Musikportalen wie Musicload, itunes etc. von Künstlern, die nicht Major mässig medial gepushed sind, gesehen hat, der weiß, das man darauf nicht bauen kann.
Ausser ein paar Zufallsdownloads geht da eher nichts und das kann nie das ersetzen, was früher eine Platte/CD im Plattenladen vermochte, als noch von Musikinteressenten in den Regalen gestöbert wurde.
Am Ende des Tages komme ich immer wieder zu der These, das es hier doch um eine Veränderung in der Rezeption/Wertschätzung von Musik geht, wobei ich das gar nicht auf die Musik beschränken will.
Es hat eine enorme Entwertung in vielen Bereichen unserer Gesellschaft stattgefunden, die sich auch teilweise im täglichen Miteinander durch eine ständig steigende Respektlosigkeit und Egozentrik äussert.
Aber das wird jetzt zu sehr OT... -
Taschen und Hocker sind leider die Teile des Drumsets, wo fälschlicherweise am ehesten gespart wird.
Ein grosser Fehler das ist -
Mein Herr, bitte richtig lesen!
Mein Post bezieht sich auf das Pearl Video zum Pearl Edrum (was eigentlich ein Alesis ist).
Vom Diabolo Set redet hier keiner und der Machine Gun Effekt kommt vom Modul, nicht von den Triggern...
Über das Diabolo Set habe ich mich nicht geäussert! -
Wie der Sound tatsächlich ist, geht doch aus dem Video nicht hervor. Rein von der Optik habe ich aber bisher im e-drum-Bereich nichts - auch nur annähernd - Vergleichbares gesehen. Ich habe eine Snare von drum-tec der Pro-Serie, aber da kommt die leider nicht mit. Ich werde mir das Pearl-Teil auf jeden Fall auf der Musikmesse mal ansehen, dann kann ich auch was zu den Sounds und dem Spielgefühl sagen. Ich kannte das teil bisher nicht einmal.
Grüße,
Kathar
Es reicht zu hören ,wie elend das Teil triggert! Mehr Maschinengewehr Effekt geht praktisch nicht mehr! -
Man kann ja auch noch gar keine Karten ordern.
Das wird sich wohl in den nächsten Tagen noch ändern.Zitatberlege mir auch dorthin zu fahren...aber mal im Ernst...so wiiirklich interessant isses ja nich.
Für die Masse wäre doch ein Phil Rudd, ein René Cremers oder ein Andreas Nowak wirklich interessant!
Ich hoffe also mal, daß es wirklich so international wird,
Mmmh, Langguth und Harrison sind also aus Castrop-Rauxel oder was?
Wer die beiden Herren mal bei der Arbeit beobachtet hat, dürfte wohl den Eindruck gewonnen haben, das man von denen noch was lernen kann...
Nix gegen Nowi (ich kenne ihn persönlich und er ist ein wahnsinnig netter Zeitgenosse), aber will man wirklich einen Schwarm von kleinen Mädchen auf den Sonor Days haben?
Ich verstehe die Kritik ehrlich gesagt nicht so recht -
Ich werde wohl auch an einem der beiden Tage dort sein.
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den titel hat ja auch der kleine prinz geschrieben.
Und selbst eigentlich viel besser gegeben als die Heulsuse aus Irland... -
dass man mit legalen MP3-Downloads im Internet ein enormes Geschäft machen kann. In diesem Bereich liegt der größte Fehler der Musik-Industrie.
Ach, diese Leier kann ich aber auch nicht mehr hören...
Das enorme Geschäft findet auch da nicht mehr statt, jedenfalls nicht für die Musiker...
Natürlich wurde da ein Geschäftsmodel verschlafen, aber "retten" kann der Online Vertrieb das Business auch nicht, denn es hat mit dem Internet eine grundsätzliche Haltung Einzug gehalten, das Musik eigentlich nichts kosten darf.
Was beim CD Verkauf weggebrochen ist, wird der online Vertrieb auch niemals mehr auffangen und die Vergütungen für die Musiker sind beim Vertrieb übers Internet auch eher nicht gewachsen, teilweise sogar kräftig gesunken.
Das mehr Geld für Live Musik ausgegeben wird, stimmt am Ende des Tages auch nicht, nur weil ein paar Major Acts astronomische Eintrittspreise nehmen und damit auch noch die Köpi Arena füllen...
Wenn man in die Clubs geht, ist auch heute der Kampf an der Türe nach wie vor schwierig, ob Leute überhaupt in ein Konzert gehen und wenn überhaupt dann möglichst nur für ein kleines Eintrittsgeld.
Durch das Internet hat sich einfach kulturell etwas verändert und die Freizeitgestaltung ist absolut nicht mehr mit früher™ zu vergleichen.Musste ich nur gerade mal loswerden, weil mir etwas zu oft nur in die Richtung "man habe eine Entwicklung zum Download verschlafen" argumentiert wird.
Das Musikgeschäft ist insgesamt völlig anders als noch vor 20 Jahren, wo man z.b. noch deutlich mehr (für eine Gage) auftreten konnte als heute.
Deshalb kann man junge Leute auch nur davor warnen zu blauäugig in dieses Business eintreten zu wollen. Der Wind, der einem da ins Gesicht bläst, ist definitiv stärker und kälter geworden und gleichzeitig spucken die diversen Hochschulen jährlich ein Überangebot von Musikern aus, die eigentlich gar kein Beschäftigungsfeld mehr vorfinden, wenn es eigentlich an allen Ecken und Enden abbröckelt.
Da finden sowieso schon seit ein paar Jahren bedenkliche Entwicklungen statt und eben nicht nur im Plattengeschäft... -
Abgesehen davon ändert sich manchmal auch noch etwas kurzfristig...
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Ist das Thema nicht müssig?
Es ist jedenfalls ein Fakt, das es heute nicht mehr erstrebenswert ist, einen Plattendeal anzustreben und das aus vielen Gründen.
Ob die Charts absolut gesehen heute "schlechter" sind als früher, ist wohl schwer allgemein gültig zu beantworten. Was sich aber definitiv geändert hat, sind die Strukturen drumherum, was sich eben auch auf die Art der Vermarktung und eine Verengung der Bandbreite im angebotenen Produktkatalog äussert. Nach meiner persönlichen Meinung hat es jedenfalls nicht unbedingt zu einer Erhöhung des Niveaus beigetragen...
Eine Umorientierung auf kurzfristige, schnelle Gewinnmaximierung hat zudem auch zugenommen, was auf lange Sicht zu weniger langjährig in der Musikwelt relevante Künstlern führt (was auch nicht unbedingt die mehrjährige Top Ten Platzierung in den Charts meint, denn da gibt es auch ein paar Dauergäste, deren Relevanz im Geschichtsbuch der polulären Musik trotzdem recht unbedeutend sein dürfte, wenn man den Hype mal weg retuschiert...)Man kann es stundenlang beklagen und bedauern, aber am Ende des Tages muss man sich den Zuständen einfach stellen und seine eigenen Entscheidungen treffen.
Ich persönlich hab jedenfalls aufgrund der derzeitigen Strukturen ein relativ geringes Interesse daran, eigene Musik über Majors etc. zu vermarkten und ziehe es vor, in vermeintlich kleine Projekte zu investieren, die aber aufgrund der Tatsache, das man nicht den Löwenanteil der Erträge mit anderen teilen muss(wobei das Wort "teilen" in diesem Zusammenhang schon sarkastisch klingt, wenn man bedenkt, was für einen am Ende des Tages übrig bleibt), deutlich lukrativer sind und man zudem die volle Kontrolle darüber behält und sich nicht dieses ständige Gelaaber von den Musik-BWLern anhören muss...
Das ist mein persönlicher Umgang damit und bei den Charts schüttel ich sowieso bei 9 von 10 Titeln nur noch den Kopf...Und am Ende kann man sowieso passend zum Thema Charts auch nur eine der besten HipHop Gruppen aller Zeiten zitieren: ...don't believe the hype!...