Beiträge von drumdidi

    Das sehe ich ähnlich wie NikoH und empfehle solchen Leuten gerne einmal den Aufenthalt in einem Land, das keine so freiheitliche Gesellschaft wie die unsrige hat und man beim Erscheinen von Kräften der Staatsmacht Angst um sein Leib und Leben bekommt.
    Wer einmal dieses den Hals zu schnürende Gefühl gehabt hat, wenn er so etwas in echt erlebt, der kommt zurück nach Deutschland und findet viele Dinge, die einen grundsätzlich ankotzen, plötzlich nicht mehr als so unerträglich.
    Ich will damit sagen, hier bei uns liegt zwar so einiges im argen und ich wünsche mir auch, das ich endlich auch mal wieder was in diesem Land bewegt, aber dieser Defätismus den du, Psycho, hier verbreitest, kann ich nicht im geringsten teilen.
    Und totale Verweigerung führt am Ende nur zu einem: zur Stärkung der extremen Ränder der Gesellschaft.
    Wenn alle in diesem Land so handeln würden, hätten wir wohl demnächst in allen Parlamenten die NPD mit 50% und mehr der Stimmen sitzen (diese Braune Suppe geht nämlich immer wählen) und dann wirklich gute Nacht, Deutschland.
    Abgesehen davon gibt es in Deutschland auch politische Parteien, die mehr direkte Demokratie und Einflussmöglichkeiten des Bürgers auf ihrer Agenda haben und zumindest auf kommunaler Ebene in den letztem 20 Jahren erste Elemente der grösseren Einflussnahme zwischen Wahlen Einzug gehalten haben.
    Wer will, das man mehr gestalten kann als nur alle 4 Jahren den Bundestag zu wählen, der sollte vielleicht mal darüber nachdenken, politische Gruppierungen zu unterstützen, die genau dies wollen.
    Mich erschreckt es immer wieder, wie fahrlässig und geringschätzend manche Menschen mit ihren demokratischen Grundrechten umgehen, für deren Erringung viele Menschen ihr Leben gelassen haben und sich viele Menschen in der Welt glücklich schätzen würden, wenn sie diese hätten, was gerade im Zusammenhang mit den Ostdeutschen Mitbürgern etwas ist, was mir nicht in die Birne geht, das man nach nur 20 Jahren komplett vergessen hat, das man dieses Recht mal nicht gehabt hat...


    Edit: und was dieses ungültig Wählen angeht: dies ist letztendlich keine politische Willensäusserung, die irgendeinen Effekt hätte und in meinen Augen genauso viel Wert wie nicht wählen.
    Viele Menschen begreifen vielleicht auch nicht, das es in einer Demokratie nie darum geht, das man alle seine Wünsche und Vorstellungen durchgesetzt bekommt bzw. es einen Interessenvertreter gibt, der genau das erfüllt, was ich persönlich denke und wünsche, sondern es geht um den AUSGLEICH von Interessen und das Eingehen von Kompromissen. Die können auch sehr schmerzhaft sein, aber dies führt wenigstens (in der Theorie) zu einem grösstmöglichen Ausgleich zwischen sehr gegensätzlichen Wünschen und Ansichten, die es in einer freien, pluralistischen Gesellschaft immer geben wird.
    Die Parteien sind ein Teil dieses grossen Interessenausgleiches und bilden (leider) auch immer nur bestimmte Interessengebiete ab und man muss sich einfach entscheiden, wo man noch unterm Strich am besten wegkommt (oder man muss selber eine gründen...)
    Die Partei, die ich wählen werde, hat einfach die grösste Schnittmenge zu meinen Vorstellungen, teilweise aber auch Ansichten, die mir fast schon körperlich weh tun. Trotzdem entscheide ich mich für diesen Verein, weil am Ende sowieso ein Interessenausgleich zwischen ALLEN Gruppierungen stattfinden muss, die sich im Rahmen dieser freien, pluralistischen Gesellschaft bewegen wollen.
    Das es zur Zeit verdammt schwer ist, bei den angebotenen Optionen zu wählen, sehe ich eigentlich genauso und stehe auch vor der ersten Wahl in meinem Leben, wo ich schon vorher weiß, das ich eigentlich über kein Ergebnis richtig glücklich sein werde. Aber sich dann einfach zu verweigern, bringt am Ende auch nichts und deshalb supporte ich einfach die Gruppierung, von der ich mir wenigstens noch irgendwie was erhoffe.
    Nicht wählen hilft letztendlich aber auch nur im "besten'" Fall dem Status Quo, also Merkel forever...
    Wer will das denn bitte...

    Zum Thema Wahlomat:
    Ich war dieses mal auch sehr erstaunt, wie sehr die Fragen des Wahlomats auf ganz enge Themenkreise verengt waren, die auch dann noch extrem Ergebnisse verfälschten.
    Noch nie hatte ich so viele potentiellen NPD Wähler in meinem Bekanntenkreis, die alle selbst erschrocken sind, als das am Ende als Ergebnis dastand (um die NPD bin ich noch mal rumgekommen...puuuh)
    Ich weiß auch nicht, wieso immer wieder dieses Türkeibeitrittsthema in solchen Wahlomatfragen auftaucht...
    Lange Rede, kurzer Sinn: wer mal ernsthaft die Parteiprogramme nebeneinander legt, wird schnell feststellen, das die Wahlomataussage unfassbar verzerrt und einen in die Nähe von Parteien rückt, mit denen man unterm Strich inhaltlich eine viel kleinere Schnittmenge hat, als der Wahlomat implizieren will.
    Selbst ich war über das Ergebnis bei meiner Wahlomatbefragung erstaunt, hab mich aber auch schon über so manche Frage des Wahlomaten beim Beantworten geärgert, weil ich den Braten gerochen hab, in welche Richtung man mich lenken will. Hab trotzdem meiner Überzeugung nach in die Frage beantwortet und kam natürlich nicht bei der Partei an, die ich definitiv wählen werde, weil deren Wahlprogramm einfach am meisten zu wesentlichen Grundüberzeugungen von mir passt.
    Die Grundüberzeugungen bzw. viel wesentlicheren Sachfragen, die für MICH relevant sind, wurden aber Grösstenteils im Wahlomat nicht abgefragt, sondern auf teils eher polarisierende oder verwischende Nebenschauplätze (ich sag wieder z.b. der Türkeibeitritt zur EU) ausgewichen.
    Also meine Bitte, wählt nicht zwangsläufig, was der Wahlomart euch sagt. Lest lieber mal, was die Leute hinter der Partei wirklich wollen und ihr werdet euch unter Umständen wundern...
    Der Wahlamt ist ein Gadget für den Einstieg, aber auf keinen Fall ist er eine Entscheidungsinstanz!
    Und hinsichtlich der Piraten ist er sowieso Unfug, weil die Piraten zu den meisten Fragen des Wahlomat gar nicht wirklich die angegeben Positionen als Parteilinie haben, wenn es bei denen überhaupt so etwas gibt.
    Zu den Entgleisungen in einer der grössten Nazizeitungen Deutschlands hinsichtlich der Piraten kann man auch gerne mal recherchieren und staunen. Das spricht dann wohl für sich und verdeutlicht entweder deren völlige Naivität oder gefährliche Tendenzen
    Ein Bericht im TV bei den öffentlich Rechtlichen, den ich kürzlich gesehen hab, in dem Vertreter der Piraten interviewt wurden, hat mir nur Schauer über den Rücken gejagt. Von solchen Leuten mag ich einfach nicht regiert werden...
    Das man Herrn Tauss Unterschlupf gewährt hat, lässt einen dann wirklich nur noch den Kopf schütteln...

    Tja, wer jetzt noch leugnet, das der Name Programm ist...
    Das Dresdner Bank Mitarbeiter sich gerade vom Inhalt des Programms der Piratenpartei angesprochen fühlen, ist ja wohl bizarr.
    Mir scheint jedenfalls jetzt noch wahrscheinlicher, das es eine Art Gag ist, die Piratenpartei zu wählen. Klingt gut, wähl ich...
    Erinnert ein wenig an den damaligen Wahlkampf von Christoph Schlingensief, was auch eher ein Event war als bis zum Ende ernst gemeinte politische Agitation.
    Aber letztendlich würde ich mir auch die Piraten in der parlamentarischen Arbeit wünschen, denn da müsstensie erst mal beweisen, ob sie überhaupt politisch arbeiten können.
    Ist hier eigentlich bekannt, das sich der einsame Abgeordnete der Piratenpartei im Europaparlament der Grünen Fraktion angeschlossen hat?
    Ich denke, eine Fraktion der Piraten im deutschen Bundestag würde sich im Laufe der 4 Jahre in Richtung diverser anderer Parteien zerfleddern.
    Ein Grund wird die mangelnde Existenz einer eigenen politischen Identität sein.
    Die Piraten sind halt keine politische Bewegung wie damals die Alternativen, aus denen die Grünen hervorgingen.
    Es gibt keine "Piraten-Identität". Es gibt zwar ein paar Forderungen, die mal aufgeschrieben wurden aber mehr nicht.
    Der Piratenpartei dürfte auch politisch eine schwere Zukunft bevorstehen, wenn man ihre Basis betrachtet. Die Internet Community ist nun mal eine sehr heterogene Angelegenheit, die sich letztendlich nicht wirklich an einen Tisch bringen lässt.
    Schreien noch alle beim Thema "gebt alles im internet frei" Hurra, ist es wohl bei anderen Themen, zu denen sich eine Partei positionieren müsste, wenn sie politisch in einem Parlament mitarbeitet, wohl ganz schnell vorbei.
    Das, was ich im Fernsehen an Interviews gesehen und in Print Medien von Vertretern der Piraten gelesen habe, lässt für mich keinen anderen Schluss zu: das ist keine neue politische Kraft, wohl nur eine temporäre Randnotiz.
    Aber eins finde ich an der Meldung doch sehr gut: wählen die Mitarbeiter der Dresdner Bank die Piraten, wählen sie wenigstens schon mal nicht FDP...

    Naja, höher schneller weiter war schon immer und ist auch heute nach wie vor das, was die meisten Leute (lleider auch Drummer) beeindruckt.
    Wenn der kleine Junge "nur" einen abgehangenen Steve Gadd Groove zu Musik trommeln würde, würde er tatsächlich deutlich weniger Beachtung finden.
    So tickt halt die Mehrzahl.
    Trotzdem beeindruckt mich das trotz aller Gospelchops und (in meinen Ohren) übertriebenen rumgezimmere, das ein so kleiner Junge das kann.
    Jeder Drummer, der unterrichtet, und der sich mit der Entwicklung von Kindern auseinandergesetzt hat, wird sich in so einem Moment fragen, wieso kann ein so kleiner Junge so etwas schon? Das geht doch eigentlich gar nicht...
    Gewöhnlich ist ein Kind diesen Alters dazu nicht in der Lage, selbst wenn die Eltern das Kind jeden Tag zum Üben prügeln würden.
    Im Unterrichtsalltag wird man ja regelmässig mit kleinen Kindern konfrontiert und der überwiegende Grossteil der Kids ist ca. vor dem 8. Lebensjahr überhaupt nicht in der Lage, nur halbwegs ordentlich koordinativ das Trommeln auf die Reihe zu bringen, geschweige denn solche Apparate abzuliefern.
    Wir wissen doch alle, wie viel Schweiss und Knechterei dazu nötig ist, bis man solche Dinge halbwegs spielen kann, und es stellt sich die frage, what the f**** macht dieser Kleine, das der das kann?
    Dahinter kann auch nur ein wahnsinnig grosses motorisches Talent stehen, ein Kind, dass schon in jungen Jahren in der Entwicklung seiner motorischen Fähigkeiten seinen Altersgenossen um Jahre voraus ist.
    Das da geübt worden sein muss und das es Fragen aufwirft, ob das alles wirklich nur freiwillig und mit Spass an der Freude vonstatten ging, ist ja verständlich.
    Neidisch muss man meiner Meinung nachnicht sein, weil sich dieser Wow Effekt automatisch normalisiert, wenn der Junge mal über zwanzig ist und es, wie ich immer wieder betone, beim Musik machen nicht um die Erfüllung von Leistungswerten geht.
    Wir sind hier nicht beim Sport und es gibt keine Goldmedaille für den schnellsten, wildesten, vertracktesten Trommler.
    Am Ende zählt, ob man feine Musik macht. Das macht ein Trommler a) nicht allein und b) da zählen noch ganz andere Fähigkeiten als Virtuosität.
    Wer natürlich primär an Drumming-Olympiade interessiert ist, der hat jetzt ein neues Objekt für die Hall-of-Fame gefunden, in der sich schon so einige Drumolympioniken tummeln, die mir allerdings auch zu oft nur ein gelangweiltes Gähnen entlocken können, trotz der unglaublichen Dinge die die tun, und die ich wohl nie werde spielen können.
    Aber mich erreicht das halt nur bis zu einem gewissen Punkt und dann hör ich mir doch lieber wieder Musik an...

    Ist das nicht dieser Junge, der von seinem Daddy so "gefördert" wird?
    Habe den Namen vergessen, der hat aber auch ne Website und jetzt schon x- Endorsements und tritt auch in US Fernsehshows auf...
    Ansonsten natürlich unfassbar, das der solche Sachen spielen kann, weil das eigentlich auch im Widerspruch zur gewöhnlichen Entwicklung der Motorik eines Kindes steht.
    Der ist definitiv ein motorisches Hypertalent!

    Das ist live.
    Nur bin ich jetzt irgendwie null beeindruckt.
    Was ist daran jetzt so toll? die Mdels treffen recht ordentlich Töne. Der Rest ist gut inszeniert und soundmässig ist es schön mit Gnadenhall etc. aufgebretzelt.
    Am Ende ist es doch nur eine Karaokeshow.

    Dazu kann ich nur sagen: Raider heisst jetzt Twix...
    Würde die Piratenpartei z.b. Partei der Internet Community heissen, hätten die nicht solche Prozente im Schüler VZ gekriegt.
    Käptn Jack Sparrow lässt grüssen...
    Ich gründe meine zynische Aussage einzig und allein auf Aussagen meiner Schlagzeugschüler im Alter von 10-18 zur anstehenden Bundestagswahl (übrigens alles Schüler an Gymnasien, was auch kein Garant für gewissen Grad von Informiertheit zu sein scheint)
    Wobei ein solches Wahlergebnis echt interessant wäre.
    Ich hab mir gestern auch mal gedacht, wie wäre eigentlich mal eine Bundesregierung, an der weder die SPD noch die CDU beteiligt wären.
    Das wäre wohl wirklich mal anders...
    Ach ja, und las ich hier nicht, es war im Schüler VZ und nicht im Studi VZ?
    Im Studi VZ wäre das Ergebnis für die FDP und CDU sicherlich deutlich höher. Da geht nämlich meist schon Besitzstandsdenken los...

    Was mir am Montag aufgefallen ist, ist das der Score Editor von Logic 8 unter 10.6 leider noch einen Hauch mehr zickt, als er das zuvor sowieso schon getan hat ;(
    Und alle Infos, die man zum Score Eitor von L9 lesen kann, legen nahe, das das auch dort nicht gerade viel besser geworden ist.
    Schade das Apple den Score Bereich so extrem stiefmütterlich behandelt :(
    Mir wäre lieber, es gäbe nicht mit jeder neuen Logic Version noch mehr apple Loops sondern dafür einen Score Editor auf der höhe der Zeit und nicht auf dem Status von 1998 :thumbdown:

    - Musik wird kopiert und auch in Zukunft kopiert werden
    - File Sharing wird nie wieder aufhören
    - Technik schreitet voran, nicht zurück (= es wird immer einfacher)
    - Nie hatte man mehr Möglichkeiten Musik kostenlos zu konsumieren
    - Wir reden über private Nutzung, nicht über gewerbliche Verwertung
    - Der Anwender zahlt, wenn er zahlen WILL, nicht wenn er MUSS


    Und das ist genau des Pudels Kern!
    Du listet das alles völlig nüchtern, als sei dies das selbstverständlichste dieser Welt und jeder müsse praktisch so handeln.
    Ich stelle dagegen, das man so nicht Handeln muss, wenn man eine entsprechende Einstellung gegenüber dem Wert der Leistung hat.
    Ich weiß, wie man das machen kann, Ich kenne die Programme. Ich könnte alles runterladen. Tue ich es? Nein!
    Warum nicht? Weil ich Respekt vor der Leistung der Leute habe und deshalb mir die Sachen nicht so aneigne, wenn ich sie wertschätze.


    Man könnte es auch ma auf einen anderen Fall übertragen:



    Mein Nachbar hat einen Apfelbaum.
    Ich mag Äpfel.
    Um seinen Garten ist ein Zaun.
    Ich hab die Technologie (Arme & Beine), um den Zaun zu überwinden und mir die Äpfel zu holen
    Ist das schwer? Nö! Mit 2-3 Jahren war es sauschwer, aber mit den Jahren wurde es immer einfacher, über Zäune zu klettern...
    Also mache ich das nach deiner Argumentation und jeder findet das ok, nur mein Nachbar nicht.
    Der ist stinksauer und findet, ich dürfe mir das nicht einfach so nehmen.
    Du sagst aber jetzt, wer Arme & Beine hat und weil es so leicht ist, über den Zaun zu klettern, darf ich das in Zukunft und der Nachbar soll sich gefälligst damit abfinden.
    Seltsamerweise wirst du aber in der Breite der Gesellschaft in diesem Fall, wenn du nur die Geschichte erzählen würdest das du regelmässig über einen Zaun des Nachbarn steigst und ihm seine Äpfel wegnimmst ohne ihm was zu zahlen, zu hören kriegen, das man so etwas nicht macht und keiner wird dein Verhalten als grundsätzliche Regel gut finden.


    Wenn die Leute wieder anfangen, Regeln zu respektieren und zu akzeptieren, brauchen wir nicht mit dem Strafgesetzbuch zu wedeln, sondern einfaches: das macht man einfach nicht. reicht aus.


    Woher leitet es sich denn ab, das bei Musik alles anders sein soll und das das Vorhandensein der Technologie die nennen wir es ruhig moralische Komponente ausblendet?
    Das kommt mir einfach viel zu kurz!

    das Besitzstandwahren und der Erhalt des Status Quos wichtiger als Argumente.


    Da gibt es aber gar keinen Besitzstand mehr zu wahren.
    Ich kann halt nach wie vor nicht den Fortschritt erkennen, wenn man einfach , wie die Piratenpartei fordert, erst mal auf all seine Vergütungsansprüche verzichten soll bzw. nach Aussen das Signal sendet: Leinen los, ab sofort ist es völlig ok, sich alles was man will, beschränkungslos und ohne Rücksicht auf die Erschaffer der Musik runterzuladen.
    Das signal heisst doch unterm Strich: Mir alles zu nehmen, was ich will, ist ok, weil die Technologie es heute einem ermöglicht.
    Ich sehe das einfach genau anders herum, das man zunächst mal klar machen sollte, das es eben nicht in Ordnung ist, womit ich nicht eine Kriminalisierung der Leute meine, sondern eine grundsätzliche gesamtgesellschaftliche Positionierung, die es in anderen Bereichen ja gibt. Da wird auch jeder auf die Frage, ob man einfach in einen Laden gehen kann und dich da nimmt, worauf man Bock hat, mit Nein antworten.
    Trotzdem gibt es natürlich Leute, die dies tun und die nennt man dann im allgemeinen Sprachgebrauch Diebe und alle sind sich einig, das man so etwas nicht tut.
    Bei Musik, Filmen etc. würde ich mir wünschen, das in einer Diskussion und einer Positionierung zu diesem Thema dies als allererstes so konstatiert wird.
    Damit meine ich jetzt nicht, das man solche Leute Diebe nenne soll, sondern das man nur ganz nüchtern feststellt: Nein! Es ist nicht ok, sich einfach so im Internet Musik und Filme runterzuladen, weil es geht.


    Es sieht doch wohl so aus:
    Man könnte konventionell physikalische Tonträger/DVDs/ oder Downloads kaufen und so dem Künstler seine Vergütung zukommen lassen. Das ist zunächst mal ein sehr einfacher und praktikabler Weg der Vergütungsregelung.
    Das wollen viele einfach nicht mehr .


    Die Gründe dafür sind durchaus vielschichtig. Einer davon ist sicherlich, das es so wahnsinnig einfach geht, sich die Filme und Musik einfach so aus dem Netz zu saugen.
    Ein anderer ist sicherlich, dass man sein Geld lieber für Dinge ausgibt, die man nicht über die Internetflat saugen kann und nicht weil man kein Geld dafür hätte. Schließlich bestätigt jede Studie, das z.b. Jugendliche heutzutage so viel Geld zum Konsumieren zur Verfügung haben wie nie zuvor. Sie kaufen halt nur andere Sachen damit, weil sie Musik und Filme einfach so aus dem Netz saugen können und sie letztendlich von überall in ihrem Umfeld (Eltern. sogar Lehrer) signalisiert bekommen: das ist ok.
    Ich sag ja, könnte man das Handy, die PLaystation und den ipod aus dem Netz saugen, würden sie das auch tun, ebenso lange man nicht mal klarstellt, das dies eben nicht i.O. ist.
    Deshalb halte ich diese Recht auf Kultur Argumentation auch für o verlogen, da sie vorgeschoben ist.


    Meines Erachtens liegt hier ein viel grösseres gesamtgesellschaftliches Problem zu Grunde, das man mit Entwertung bestimmter Lebensbereiche, falsch verstandenem Freiheitsbegriff, der eher in egoistischer Selbstbefriedigung gründet, überschreiben könnte.
    Das hat auch ganz viel mit Haben statt Sein zu tun, um mal einen alten Klassiker von Erich Fromm zu zitieren, der heutzutage vielleicht noch viel aktueller ist, als er jemals war.
    Oder Quantität vs. Qualität oder nicht mehr etwas in Ruhe und Wertschätzung zu rezipieren (was im übrigen in einem anderen Lebensbereich in der Form der brutale Ausbeutung und Vernichtung unseres Lebensraumes äussert, auch frei nach dem Motto: ich will das jetzt, also nehm ich mir das. Konsequenzen? Egal!)
    1 TB auf einer Festplatte an gesaugter Musik ist für mich übrigens die Versinnbildlichung einer einer solchen Sinnentlehrung und Fehlentwicklung...


    Das ruft übrigens in mir gerade einen Dialog mit einer Schülerin letzte Woche ins Gedächtnis die so ablief:
    Ich: Was hörst du denn für Musik
    Sie: was auf meinem mp3 Stickdrauf ist
    Ich: ? Äh, ja was hast du denn da drauf?
    Sie: das was ich mir draufgeladen hab
    Ich:?? Äh, was ist das denn?
    Sie: weiß ich doch nicht, hab ich mir so von nem Kumpel draufgezogen
    Ich: ??? Wie und du kennst keinen einzigen Titel oder sonst was?
    Sie: Nöö.

    Und an diesem Punkt frag ich dann gerne die Leute, die immer behaupten, das damals™, als man noch vom Radio aufgenommen und sich Kassetten überspielt hat, ganz genauso war wie heute.
    Ich kann mich an völlig andere Unterhaltungen in der Art auf dem Pausenhof in den 80igern erinnern.
    Das meine ich mit Entwertung


    Back on Topic:


    Einen Verzicht auf diese traditionellen Vertriebswege, die eine Vergütung der Leistung des Kümstlers relativ einfach machte, hat aber imho viel grössere Auswirkungen als nur eine Diskussion über Urheberrechte bzw. Vergütungsregeln.
    Eine Kulturflat, die ja gerne angeführt wird, wirft gewaltige Fragen auf, wie denn dieses Geld verteilt werden soll? Etwa so, wie die Gema organisiert ist? Das will mit Sicherheit keiner der Musiker.
    Es wirft auch die Frage auf, wer überhaupt an dieser Flat beteiligt werden soll.
    Muss man sich einer gewissen Prüfung unterziehen, um in den Pool zu kommen? muss man Musik studiert und professionell (also hauptberuflich) als Musiker arbeiten?
    Wenn man sich mit der Materie einer möglichen Vergütung befasst, stellt man doch fest, das man, wenn man die Vergütung vom Bezug des eigentlichen Produktes, z.b. eines Songs oder Albums, abkoppelt. schwer zu lösende Probleme aufwirft.


    Mein Fazit aus stundenlangen Diskussionen mit Mitmusikern, Leuten aus der Plattenindustrie, Konsumenten führt immer wieder zu dem Punkt, das es keine praktikable Alternativlösung gibt, die entweder nur bestimmter Klientel nützt oder faktisch auf eine völlige Beendigung einer Vergütung eines Musikers für die Erstellung von Aufnahmen hinausläuft.


    Meines Erachtens müsste man erst mal erzieherisch stärker klar machen, das man eben sich nicht einfach das nimmt, was man haben will, was normalerweise auch schon im Sandkasten beigebracht bekommt, wenn die klassischen "ich will aber das Schippchen haben" Konflikte auftreten. Stattdessen wird es immer von der Seite aufgezogen, das es doch eigentlich völlig ok sei, alles aus dem Netz zu saugen, weil es geht, und alle anderen, die dagegen sind, die Bösen kriminalisiere sind. Nein! Es ist nicht ok, nur weil es wegen des Internet geht.


    Als zweites muss man einen gewissen Anteil an illegalen Downloads/Verbreitung hinnehmen und sollte nur bei massiven Ausreissern strafrechtlich einschreiten. Unsere Gesellschaft muss ja auch im Alltag mit Dieben und Betrügern und leben und es geht nur darum, das es ein gewisses Maß nicht überschreitet und der gesellschaftliche Konsens fortbesteht, das nicht jeder genauso handelt. Der ist aber zur Zeit nicht gegeben. Die Kriminalisierungsstartegie der letzten Jahre ist Unfug und stammt ja auch nicht aus den Köpfen der Musiker sondern der Industrie.


    Drittens muss das Angebot attraktiver werden. Da finde ich, hat sich mit dem its oder Amazon mp3 Angebot schon sehr viel getan, wobei ich da auch nach wie vor mit vielen Dingen unzufrieden bin, gerade was die Qualität des Angebotes als auch die Preispolitik angeht. Aber man kann immerhin über die letzten Jahre beobachten, das sich da was tut.


    Ich verweise auch mal darauf, zu welchen Preisen man heutzutage DVDs kaufen kann, was bei mir immer ein Kopfschütteln hervorruft, wenn mir Leute begegnen, die mir miese Internetkopien von Filmen auf DVD gebrannt unter die Nase halten, wo du die DVD in Top Qualität mit Originalton und 5.1 Sound für 9,99€ bekommen kannst oder in der Videothek für 3€ leihen kannst. Das ist teilweise schon richtig sinnfrei.


    Ich glaube fest daran, das man bei richtiger Aufklärung wieder Leute dazu bewegt, durchaus für die Nutzung von Filmen und Musik zu zahlen. Meine Gespräche mit meinen Schülern führen in mindestens 2 von 3 Fällen zu einer Änderung ihres grundsätzlichen Verhaltens, weil ich denen einfach mal nur die Konsequenz ihres Verhaltens vor Augen führe. Ich erzähle denen nix von Strafrecht etc., sondern mache es im Prinzip mit alltäglichem Verhalten klar, was Sie tun, wenn sie sich alles so aus dem Netz ziehen und ganz schnell sagen die dann auch, das sie das ja eigentlich blöd finden, wenn man dieses Verhalten auf Lebensbereiche in ihrer Erlebnissphäre transferiert.
    Wenn ich denen dann auch mal ein paar Sachen von meinem Laptop vorlaufen lasse, die nie veröffentlich worden sind, weil wir in der Band entschieden haben, das wir unter den derzeitigen Konditionen diese Sachen gar nicht mehr rausgeben, weil es sich nicht mehr lohnt, dann schauen die ganz schön verblüfft.
    Und wenn ich denen mal erzähle, was man heute noch mit nem Charttitel als derjenige, der die Musik geschrieben hat, verdient und wie da die Verkaufszahlen sind, man gleichzeitig aber nach nem Konzert von hunderten von Leuten auf den doch so tollen Song angesprochen wird, dann checken die ganz schnell, wieso man da als Musiker über die Downloads angefressen ist.


    Und der hier schon mehrfach zitierte Herr Bohlen, der es ja angeblich besser verstanden hat, redet imho nur so, weil er seine Millionen schon auf der Bank hat bzw. Teil des nach wie vor funktionierenden Fast Food Musikapparates ist, der zwar weniger Geld abwirft als vorher, aber immer noch funktioniert, weil er zur omipräsenten Globallvermarktung übergegangen ist (Ich sag nur DSDS), was mit der eigentlichen Musikszene in ihrer Vielseitigkeiten auch abseits des Mainstreams absolut nix zu tun hat. Ob der jetzt noch 1 oder 2 Millionen p.a. verdient, kann ihm fast schon egal sein.
    Wäre Herr Bohlen heute 20 und würde gerade mit Modern Talking auf den Markt kommen, dann würde er dies bestimmt anders sehen oder wäre er ein Musiker, der sowieso nicht den absoluten Mainstream Geschmack bedienen, dann sähe er das erst recht anders.


    Was viele Leute nicht sehen, ist, das die Auswirkungen auf die Musiksparten, die eben nicht Mainstream sind und nie Millionen Platten verkauft haben, viel dramatischer sind als der Wegbruch von 800.000 Einheiten auf "nur" noch 200.000 Einheiten. Andere Leute, die früher "nur" 40.000 Einheiten verkauft haben, können heute praktisch nichts mehr veröffentlichen.
    Seit ca. 10 Jahren findet da eine massive Verödung der Musiklandschaft hinsichtlich der Anzahl der Veröffentlichungen im nicht Mainstreambereich statt.
    Viele Künstler, von denen man noch vor 10 Jahren CDs kaufen konnte, sind heute überhaupt nict mehr gelistet und findet man auch nicht auf den online Portalen, weil auch diese letztendlich primär den Massenmarkt bedienen.
    Eigenproduktionen finden zwar immer häufiger statt, spielen sich aber nur noch in Grössenordnungen von 1000 Stück ab und können nur noch im Direktvertrieb über Konzerte bezogen werden. Entdeckungen sind da kaum noch möglich bzw. nicht jeder Künstler spielt ja auch überall.


    Nebenbei hat auch diese Verschärfung in der Branche zur Verschlechterung der Livebedingungen für Musiker mit originärer Musik geführt, sofern sie nicht Teil des Mainstream Major Business sind.
    Versuch heutzutage mal, mit eigener Musik eine Clubtour in Deutschland zu buchen, wenn man keinen Plattendeal und mediale Präsenz hat. Das läuft auf pay to play raus und zudem kommt keine Sau, weil die Leute eben dann am Ende des Tages doch nur zum medialen Event in die Köpi Arena gehen. Also kann man dann auch nicht seine CDs auf dem Gig direkt an den Mann bringen.
    Es gab eine Zeit, da habe ich dem Credo der neuen Möglichkeiten des Musikers über das Internet geglaubt, war wahnsinnig aktiv auf diversen Bandplattformen und hab versucht, Projekte über diese Wege zu promoten (und das in massiver Weise auch kostenlos für den Endverbraucher)
    Die Beachtung, die man in den unendlichen Weiten des Internet erlangt, ist lächerlich gering und die Erfahrungen aller meiner Kollegen decken sich damit.
    Die medial hochgepuschten angeblichen MySpace & Co Entdeckungen entpuppen sich nach hartnäckiger Überprüfung als inszeniert oder der eigentliche Erfolg gründet dann doch wieder auf konventionellen, traditionellen Strukturen. Deshalb halte ich den Verweis auf Werbung, Chancen für die Musiker, eher bekannt zu werden als vorher, genauso für falsch und vorgeschoben wie dieser Anspruch auf kostenlose Verfügbarkeit von Kultur.

    Was kostet denn der Kubikmeter Atemluft in Werden? Ich würde die Aussage in dieser pauschalen Form nicht unterschreiben wollen.


    Der Vergleich hinkt, denn es gibt niemand, der die Luft in Werden erschafft und deshalb dafür etwas verlangen könnte.
    Wenn es Musik aus dem nichts gäbe und sie wäre einfach da, dann würde dein Vergleich stimmen.
    Das sich meine Aussage auf etwas bezieht, was ein Mensch erschaffen hat, sollte einem doch der gesunde Menschenverstand sagen.
    Wenn man alles immer auf eine absurde Ebene runterbricht, braucht man eigentlich gar nicht mehr diskutieren...

    An meinen Avatataren habe ich immer alle Rechte wie ich auch zu der seltsamen Spezies gehöre, die die Software, die sie auf ihrem Computer benutzt kauft...
    Musik und Filme kaufe ich dooferweise auch...


    Zu dieser unsäglichen Kunstdiskussion, die seltsamerweise in diesem Zusammenhang immer auftaucht:


    a) beobachte ich verstärkt die Attitüde, das manche Leute über die Behauptung, nur wahre Künstler verschmähten den Mammon und arbeiten mit Hingabe und tiefster Befriedigung für lau, ihren eigenen Status aufmöbeln wollen, frei nach dem Motto: ich bin ein so toller Künstler, weil mir das scheissegal ist, ob ich nur einen Cent für das kriege, was ich tue...
    Seltsamerweise habe ich von der Klientel, die diese These vertritt, nur selten bis nie nur irgendetwas auf die Ohren gekriegt, was mich nur im geringsten "künstlerisch" bewegt hätte...
    Vielleicht versucht man dadurch nur ausbleibenden Erfolg zu kaschieren?


    b) geht mir das Klischeebild vom armen, brotlosen in einer 20 qm Wohnung lebenden Künstler, der sein Leben der Kunst opfert dermassen auf den Sack, weil es überhaupt nichts mit der Sache an sich zu tun hat. Das ist einfach nur romantisierender, verklärender Unfug.


    c) zitiere ich in diesem Zusammenhang immer liebend gern Klaus Kinski, der mal in einem Interview gefragt wurde, wie er denn das zusammenkriegen würde, das er mit Herzog künstlerische Filme mache und gleichzeitig so viele Schrottfilme in Italien. Der antwortete darauf nur: Was heisst hier Kunst, du Arsch!
    Was ich damit meine (und wohl Herr Kinski auch meinte) ist, wer definiert denn hier bitte was Kunst ist?
    Ist nur das Kunst, was man ohne jegliches bestreben nach Erfolg betreibt?
    Sind Künstler wie Haring, Warhol, Miles Davis, Herbie Hancock usw. keine Künstler, weil sie nie die Business Seite ausser acht gelassen habe?
    Ist es nur Kunst, wenn man elend wie Mozart verreckt?


    Wie ich schon weiter oben schrieb: es gibt kein Grundrecht auf kostenlose Musik bzw. Konsum von Kunst.
    Genauso gibt es ja auch kein recht auf kostenloses xyz.


    Wie hier schon so treffend beschrieben wurde, läuft so manches, was im Zusammenhang mit freier Verfügbarkeit von Kunst/Musik auf eine Abschaffung der jeweiligen Berufe raus.
    Komisch, das so etwas so schnell und bedenkenlos in Zusammenhang mit diesen kreativen Berufen eingefordert wird.

    Das die Leistungsschutzrechte und das Urheberrecht eine Überarbeitung brauchen, ist völlig unstrittig, auch bei Musikern, also den Leuten, die am meisten unter der illegalen Download Geschichte leiden.


    Nur was die Piratenpartei vertritt bzw. welchen geistes Kind diese Gruppierung ist, wird schnell klar, wenn man den Protagonisten genauer zuhört bzw. die Aussagen sehr genau hinterfragt.
    Hinter der Piratenpartei versteckt sich imho hauptsächlich die Klientel der Internetuser, die grundsätzlich erst mal alles frei verfügbar und kostenlos haben wollen.
    Dies erkennt man an solchen Aussagen, das man sozusagen ein natürliches Recht auf freien Zugang auf urheberrechtlich geschützte Werke habe, also im Klartext: ich muss z.b.alles an Musik einfach und frei bekommen können.
    Woher leiten diese Leute diesen Anspruch ab?
    Grundsätzlich ist es doch wohl so, das der Urheber das Recht hat zu entscheiden, in welcher Form er dem Endverbraucher seine geistigen Werke zur Verfügung stellt.
    Er hat das Recht zu entscheiden, ob er Geld dafür haben will oder ob er es kostenlos anbietet und nicht derjenige, der die Musik gerne konsumieren möchte.
    Mich ärgert an diesem Haufen, das die sich mit keinem einzigen Satz mal in der Form geäussert haben, das es zunächst mal nicht in Ordnung ist, wenn im grossen Stil illegal runtergeladen wird.
    Es wird als gottgegeben akzeptiert und nur weil es geht, ist es halt so. Hinterher wird dann höchstens der mitleidige Satz geschoben, das man die armen Künstler ja doch nicht ganz vergessen darf und man deshalb irgendeine (welche?) Regelung finden muss, wie die irgendwie noch ein paar Euro bekommen, damit sie sich ne Scheibe Brot kaufen können, um weiterhin für die Piraten Programm liefern zu können.
    So kann man nicht mit diesem Thema umgehen, wenn man als Aussage nur vertritt, gebt alles frei, aber keinen einzigen ernstzunehmenden Lösungsansatz bietet.


    Interessanterweise sind in den essentiellen Fragen der Freiheit des Internets genügend andere Parteien vorhanden, die in diesem Punkt vernünftige und grösstenteils diesbezüglich nahezu mit der Piratenpartei deckungsgleiche Positionen vertreten (natürlich nicht diese Angie/von der Leyen Partei). wie gesagt, mir scheint, das diese Piratenpartei grösstenteils ein Sprachrohr der Filesharer und Torrent Fraktion ist, deren Festplatten vor Filmen und Musik überquellen...
    Auf der anderen Seite ist auch mal gut, das mal diese Computer Nerds wieder an die frische Luft kommen und für Wahlwerbung auf Plätzen unter freiem Himmel ihre Zettelchen verteilen.
    Die meisten von denen haben doch immer eine so ungesunde Hautfarbe und ernähren sich nur von Pizza und Coca Cola :whistling: (wäre für so einen Satz nicht normalerweise JürgenK zuständig? :wacko: )

    Wenn es echt nur ein 1007er in Phil Rudd Grössen ist, dann ist das aber eine komische Positionierung im Portfolio, wenn man bedenkt, das es pünktlich zum Weihnachtsgeschäft auch wieder ein 1007er Special Edition(komplettes Set inkl. Snare & Hardware) inkl. Armoni Beckensatz für 799€ geben wird...
    Da versteh ich die Marketingabteilung nicht so richtig, wenn ich ehrlich bin.

    Motu ist da einfach immer besser am Start. Die supporten ihre Hardware absolut vorbildlich und sind immer mit die ersten, die neue Treiber anbieten, wenn es Grund dafür gibt.
    Abgesehen davon ist die Hardware recht hochwertig. Meines Erachtens können da nur hochpreisigere Geräte von RME oder Metric Halo noch einen Ticken draufsetzen.
    M-Audio ist natürlich viel günstiger als die genannten Konsorten, aber am Ende des Tages interessiert mich primär, ob das Zeug einfach funktioniert und immer die Treiber am Start sind...
    Bezeichnenderweise haben alle von mir genannten Firmen auch schon vollen SL Treibersupport für ihre Hardware.
    Das erwarte ich von einer Firma, die professionelle Audio Hardware anbietet ;)
    10.6 kam ja auch alles andere als überraschend (war ja seit über einem Jahr so angekündigt) und die Developer haben ja schließlich schon seit Monaten die Vorabversionen zum Testen gehabt.

    Ich glaube nicht, das sich in absehbarer Zukunft irgendetwas wesentliches bei Roland oder Yamaha bzgl. des Angebotes bei Edrums ändern wird.
    Ich hab da über persönliche Kontakte Aussagen aus Entwicklerkreisen aus diesem Szenario gehört, die belegen, das man eigentlich keinen Grund sieht, am derzeitigen Angebot gross was zu ändern, weil sich der Kram auch so verkauft.
    Erst wenn sich daran etwas ändern würde, wäre die Zeit für Veränderungen gekommen. Aber da wird sich seitens der Endverbraucher nicht viel ändern. Das Zeug wird gekauft und auch ich habe dieses Jahr auf der Musikmesse in Frankfurt von Herstellerseite gehört, das Roland tatsächlich mittlerweile der grösste Drumhersteller ist und mehr Edrums verkauft als andere Hersteller akustische Drums.
    In einer solchen sehr komfortablen Situation strebt der Wunsch nach Innovation gegen null. Es gibt einfach keinen Grund.
    Sehr bedauerlich eigentlich, wenn man bedenkt, das Roland mit Sicherheit die Firma ist, die gerade durch diesen massenhaften Absatz der Vdrums sowohl das Kapital als auch die Manpower besitzen dürfte, innovative Produkte zu entwickeln.
    Aber letztlich wird es wie im Automarkt sein, das innovative Ideen erst dann Einzug finden, wenn der Leidensdruck bzw. der Druck von aussen gross genug wird.
    Beeindruckend finde ich, wie viele 3L Autos dieses Jahr auf der IAA präsentiert wurden, und ich behaupte mal, die hätten auch schon vor einigen Jahren auf dem Markt sein können...
    Ob eine so winzige und in den kinderschuhen steckende Sandkastenfirma wie 2box doe Power haben könnte, in diesem Markt wenigstens ein laues Lüftchen in Bewegung zu bringen, mag bezweifelt werden, wenn man die Umsätze von Roland gegenüber stellt.
    Yamaha tut auch nix und so bleibt wohl alles so, wie es ist :S