Durch Gespräche mit anderen Drummern und Musikern stellte sich oft heraus, dass man am Anfang seiner "Karriere" erst die technisch versierten Leute anhimmelt, um dann irgendwann zu merken, dass andere auch tolle Sachen machen, die eigentlich aber recht einfach klingen.
Hat nicht jeder irgendwann gedacht, dass AC/DC irgendwie gar nicht so viel können, weil sie sehr "einfache" Songs schreiben?!
Und dann spielt man einen Song beim Üben nach und wundert sich, warum das erst einmal voll jämmerlich klingt...
Feeling spielt eben auch eine sehr große Rolle und das kann man sicher ungleich schwerer einem Schüler vermitteln als nur reine Technik.
Warum hat Jeff Porcaro so viele Studiojobs gemacht?
Nicht deswegen, weil er so schnell und virtuos war - sondern deshalb, weil er immer genau das Richtige für den Song spielte.
"Rosanna" kann man sich technisch ohne weiteres drauf schaffen, aber wer spielt das mit dem Feeling?
Ich habe Toto mit Simon P. live gesehen - technisch gesehen keine offenen Fragen, aber bei einigen Songs merkt man schon, was Porcaro wirklich geleistet hat.