halte ich den stock richtig, spiel ich tight, was mach ich hier... ach ja seh ich gut aus!
Meiner Meinung nach sollte man den Komentaren vom Publikum gar keine Beachtung schenken. Wenn du eine sehr aufrechte Sitzposition hast ist das nämlich wunderbar und nicht steif. Dein Rücken bleibt so länger frisch und du kannst dadurch entspannter trommeln.
Nur dieses subjektive "selbstzerstörerische" überselbstkritische hat beim Auftritt nix zu suchen. Das trifft vorallem die mit weniger Auftritten im Jahr.
Also auch auf mich. Ich kann sei Sammstag ein Lied davon singen um genau zu sein. Wir hatten einen Aufritt vor ca 100 Leuten auf einer sehr entspannten Party, die Stimmung war gut, wir bekamen Applaus (echten) und die Lieder klappten alle bis auf eines das ich "way to slow" begonnen habe und nach und nach steigern musste. Hat auch geklappt dem Publikum wars wurscht die Musikerpolizei hat diese Aktion sogar gelobt. Alles fein, oder?
Eigentlich schon, aber ich hab mich während des Auftrittes so unwohl gefühlt wie schon lange nicht mehr und hab mir Fragen gestellt "wie wirke ich", "was denken die anderen", "wann darf ich hier runter".
Etwas mehr Selbstvertrauen darf man dann schon haben. Den Grund für die Fragen kenne ich und dafür muß ich sagen hab ich gut getrommelt, trotzdem hab ich mich selbstkasteit.
Ein guter Bekannter von mir ist zwar auch "nur" Amateur hat aber sicherlich 60-80 Auftritte im Jahr und dem zuzuschauen ist ne Freude. Er hat nach uns gespielt und es war alles toll. Ich denke sein "offenes" Geheimnis ist - er spielt einfach.
Solche Erfahrungen machen alle. Die Erfahrung zeigt dann allerdings das es sinnlos ist soch darüber Gedanken zu machen.