zum ersten punkt kann man eigentlich nur sagen, dass das natürlich sehr individuell ist. steve smith sagt in seiner dvd (wenn ich mich nicht irre war er es), dass man vor allem an den eigenen schwächen arbeiten sollte und da ist bestimmt was dran: die meisten setzen sich gern ein paar stunden hinters set und spielen munter drauf los, üben aber selten, und zu wenig, gezielt an ihren schwächen. was ich hinzufügen würde, ist, dass ich es vorziehe zuerst an meinen schwächen zu arbeiten: das heißt, dass ich jene übungen, welche mir "am schwersten fallen" an den anfang verlagere, bzw. an jene stellen wo ich am früschsten bin (übe ich z.B. eine stunde, dann mache ich gleich nach dem einwärmen die übungen die ich mir vorgenommen habe, weil ich denke damit probleme zu haben; übe ich 3 stunden, dann arbeite ich gleich nach dem aufwärmen 20-40minuten an solchen übungen, mach dann eine "pause" (d.h. ich mache sachen die für mich weniger anspruchsvoll, aber natürlich nicht unwichtig sind) und komme danach wieder darauf zurück).
Wenn ich schon "müde" bin, dann gelingen mir die problematischen übungen kaum und das demotiviert...
ich bin allerdings kein lehrer, die können dir da bestimmt bessere tipps geben...
wie lang man konzentriert üben kann? das ist meiner meinung nach gewohnheitssache...
ich habe in den letzten jahren durchschnittlich immer 2-3 stunden geübt und war bis zum ende voll konzentriert (natürlich gibt's tage an welchen man besser und andere an welchen man weniger gut drauf ist, aber das hat damit nichts zu tun); wenn ich allerdings (das ist mir ein einziges mal passiert) eine kleine phase habe in der ich sehr wenig übe, dann ist es mir unmöglich auf einmal 2-3 stunden voll dabei zu sein. ich schaffe das nur wenn ich das langsam steigere, aber gerade deshalb gibt es meiner meinung nach kein wirkliches zeitlimit; ich denke, dass du das selbst am besten merkst, wann es sinnlos wird, weil du nicht mehr dabei bist...
wenn du die freundin im kopf hast, dann bedeutet das entweder, dass du frisch verknallt bist oder aber, dass du aufhören solltest, weil das in dem moment nichts mehr bringt. ich habe häufig andere sachen im kopf, aber nie wenn ich spiele... sonst fange ich erst gar nicht damit an... im gegenteil: wenn ich mal nicht über etwas anderes nachdenken will, dann setze ich mich ans set (oder gehe laufen), weil ich da den rest total abschalten kann...