Ich ziehe Einzelunterricht zwar vor (und nehmen im Moment auch nur Einzelunterricht), aber ganz so negativ sehe ich das mit dem Gruppenunterricht nicht: beim Gruppenunterricht ist es für mich klar, dass dieser durch einige Einzelstunden integriert werden MUSS (ich hatte letztes Jahr z.B. 3 stunden die Woche Gruppenunterricht und habe dazu noch einmal jede zwei Wochen Einzelunterricht genommen, sowohl um die Themen, welche während des Gruppenunterrichtes behandelt worden waren zu vertiefen, als auch um auf Themen einzugehen, welche mich persönlich interessierten).
Nur Gruppenunterricht reicht meiner Meinung nach nicht aus, da erstens das Programm nicht auf jeden Schüler zugeschnitten sein kann und es zweitens immer einige Sachen gibt die der Eine länger üben muss als die anderen (aber auf die die zurückbleiben kann man da kaum Rücksicht nehmen, da sich sonst die anderen langweilen).
Allerdings hat der Gruppenunterricht meiner Meinung nach auch einige sehr positive Aspekte:
Einerseits der von Teufelchen angesprochene Aspekt des Sozialverhaltens und andererseits fällt es einem (mir zumindest) viel leichter bei anderen Fehler festzustellen als bei mir. Das gilt vor allem für Ensemble-Unterricht, aber auch für "normale" Übungen am Set.
Wenn ich außer mir nur meinen Lehrer höre, dann weiß ich zwar wie das klingen soll, verstehe aber oft nicht so genau was ich falsch mache bzw. falsch machen könnte. Wenn aber noch 1-2 andere sich ans Set setzen, die den ein oder anderen "Fehler" machen, dann fällt es mir viel leichter ihr drumming mit dem des Lehrers zu vergleichen und dadurch zu erkennen worauf ich achten muss, als wenn ich alleine spielen würde. Es fällt einem (ich zumindest) nicht immer leicht das eigene drumming zu analysieren (deshalb merkt man ja oft erst beim Aufnehmen, was man alles anstellt).
Zitat
Original von CorinnaMaria
Meine Tochter hatte mal in einer Gruppe Flöte gelernt, nach dem 4 Mal wollte sie nicht mehr, da ein anderes Kind sie ausgelacht hatte.
auch dadurch wird man erwachsener...