Guter Beitrag witekka,
ich möchte nur anmerken, dass Multibandkompression aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken ist. Wer kennt nicht die bassigen, extrem durchsetzungsfähigen Stimmen ausm Radio/Werbung ? Die wären ohne MBC nicht denkbar.
Auch noch anmerken möchte ich,
dass es meiner Ansicht nach nicht immer möglich ist das Material von vorneherein so aufzunehmen dass es klingt wie mit Multibandcompressor.
Ist sicherlch eine Philosophie Sache, ich hab noch einen Tipp den für den MBC den ich euch nicht vorenthalten will:
Man kann z.b. mit dem Cubase internen Multibandcompressor (unter 'Dynamics') die Bänder auch solo schalten, sprich ich kann z.b. nur den Bassbereich abhören. Ich mache das seit neustem so, dass ich auf den Masterbus einen MBC packe, und später im Mixdown z.b. nur den Bassbereich höre und dann die einzelnen Instrumente solo und zusammen schalte. Wo ist der Vorteil??
1. Man wird nicht von den restlichen Frequenzen "abgelenkt". (z.b. Wenn man auf der 1 richtig fett in die BD tritt und meint es müssten dann auch mehr Bässe da sein, was sich auch irgendwie so anhört. Das liegt aber nur daran dass die Kick anteile einfach mehr geworden sind, solch eine akustische Täuschung kann einem mit diesem verfahren nicht mehr passieren)
2. Man kann Bassbereiche von Signalquellen, die keinerlei Definition aufweisen cutten und viel besser hören, welchen Bass man braucht und drückt und welcher musikalisch nicht wichtig ist und matscht. Klar wird einem das wenn man z.b. mal eine verzerrte Gitarre nimmt, und mit dem MBC nur bis 80hz hört. Oftmals ist in diesem Band nur ein ständiges mulmen, dröhnen, etc. (Es ist kein Rhytmus mehr erkennbar) Man hört meiner Ansicht nach mit dieser Methode VIEL BESSER, was man wirklich im Mix braucht und was nicht!
Wie ihr seht benutze ich das Ding mehr als Hörtool als dass ich es wirklich im Mixdown durchschleife.....