Beiträge von slo77y

    Zitat

    Original von matzdrums
    auch wenns eigentlich ot ist : mal im vergleich ein beispiel, aufgenommen mit 2 mikros.


    http://youtube.com/watch?v=UejQzeSsVNU


    ich finde auf die tour kann man gut hören was man selber spielt und beeinflußt das ergrebnis direkt per spielweise und nicht nachträglich per eq. kostentechnisch kommt man da mit 500 euro gut hin, denke ich.


    Das stimmt, aber mit trocken is da nix und die Qualität steht und fällt mit dem Klang des Raumes.....

    Auch auf die Gefahr hin an die Drogenberatung verwiesen zu werden, muss ich dieses Thema eröffnen.



    Wie hat sich euer Sinn HÖREN seitdem ihr Musik macht verändert? Bei mir muss ich sagen ganz drastisch, als dass mir seitdem ich täglich übe immer mehr Rhytmik im Alltag auffällt, welche die sofortige Aufmerksamkeit auf sich zieht. Beispiele sind Sachen die zufällig im selben Takt passieren, z.b. Musik im Auto und Strassenarbeiter der im Takt hämmert oder Polyrhytmen wenn viele Leute Treppen rauf / runter gehen. Kürzlich entdeckt: Aus der Dusche steigen und Polyrhytmen durch die zu unterschiedlichen Zeiten auftreffenden Wassertropfen auf dem Boden die von einem abtropfen hören. Ein hinfallender Gegenstand der auf seiner Reise nach unten mehrmals aneckt kann als Fill gedeutet werden.


    Ich trug das Phänomen einem sehr guten Gitarristen vor, der konnte es nicht so ganz nachvollziehen....


    Daher die Frage, könnt ihr das evtl. nachvollziehen, wenn ja wie stark ist das bei euch ausgeprägt oder bin ich einfach bekloppt??

    Zitat

    Original von Seven
    Ich war vorgestern im Blödmarkt. Dort war eine Wand mit lauter Kopfhörern zum Testen aufgebaut. Ich gleich mal Track "Rock" eingestellt und Bon Jovi erzählte mir, dass es sein Leben ist. Den Track kenne ich in und auswendig. Sicher mehrere hundertmal gehört.


    Das kommt mir bekannt vor. Vor zwei Wochen war ich aus Spass bei ner befreundeten Band im Studio dabei, welches durchaus professionell aufgebaut ist. Da haben wir zwischendurch mal die neue Incubus Platte reingetan und über die Abhöre gehört. Da bummste so ziemlich gar nix. Jedoch hörte man deutlich das "fehlen der Details" vor allem wenn man zuvor einen noch unbearbeiteten Drummer durch 14 Kanäle und hochwertiger Mikrofonie gehört hat.


    Zu dieser totkomprimierten Geschichte fällt mir ein interessantes Statement ein was ich letztlich in irgendeinem Hifi Forum gelesen habe:


    Vielleicht führt die "überaufdringlichkeit" der aktuellen Musikprodutkionen dazu, dass wir das Radio im Hintergrund als störend empfinden und deshalb nicht mehr richtig hinhören, da das Gehör nicht gefordert sondern überfordert wird.


    Vor ein paar Wochen sass ich mit meinen Freunden abends zusammen und plötzlich brachte der Random Modus "The great Gig in the Sky" von PF auf die Anlage - alle Gespräche verstummten sofort da man bei dieser Musik hin hören muss, sie dadurch aber umso genießbarer ist. Ich als Atomwissenschaftler musste direkt nachfragen warum alle stumm sind und ob das was mit der Musik zutun haben könnte - was bejaht wurde.



    Ich behaupte auch einfach mal (ohne den Anspruch darauf zu erheben dass meine Ohren wirklich was taugen) dass ich bei mir bekanntem Material bis 160kb auch Mp3 heraushören kann, es gibt diese digitale Verwaschenheit die mit keinem mir bekannten akustischen Ereignis zu vergleichen ist. Es hört sich so an, wie JPG aussieht - unscharf, und damit meine ich nicht nur den HighCut bei 15khz.


    edith:

    Zitat

    Ich habe den Verdacht, dass die Radiostationen die eh schon komprimierten Aufnahmen noch einmal zusammenstauchen.


    Zu recht verdächtigt, das ganze nennt sich Optimod und wurde letztens zu meiner Erheiterung von einem sehr erfahrenen und fähigen Studiomenschen als Taliban-Kompressor bezeichnet. :D

    Das ist bestimmt eine Stierbell, die hat dementsprechend mehr Eier. Ich wette die hätte Bruce Dickinson auch bevorzugt, und da wäre dann eher nach "less cowbell" gefragt worden.


    Ein Slipknotsong mit Cowbell fänd ich mal was.

    Höre über Teufel 5.1 System Musik. Klingt doch schon sehr beschissen, aber wummst gut so dass alle denken es klingt toll. Für den Preis (150€ fürs ganze Set) allerdings phänomenal.



    Gemischt wird bei mir mit einem Marantz der Älter ist, als ich. Der klingt auch nach zwei Stunden betrieb anders als am Anfang, aber darüber was zu hören in Kombination mit den Boxen, die ich mit meinem Vater selbst gebaut habe ist ungefähr so wie auf einem Seidenkissen zu sitzen und vorher auf einem Nagelbrett. Nur mit Neutralität hats natürlich nix zutun. Wenn ich ernsthaft was hören will, kommt der Sennheiser HD 262 irgendwas zum Einsatz, da kommen sogar normale Mitten raus und man hört Sachen die man vorher nichtmal für Existent gehalten hat.


    Ich finde, man hört die Eigenheiten einer Anlage mit Abstand am besten, wenn man selbst gemischtes Material drüber hört. Absolut heftig was da teilweise passiert.

    Was du ansprichst ist durchaus gegenwärtig allerdings finde ich dass das nicht allzuviel mit der Mp3 Entwicklung zutun hat. Mir pers. ist das als Loudness War bekannt der losgelöst von Mp3 seit Jahren sein Unwesen treibt. Finde den Bericht auch ein bisschen Esotherisch:


    Zitat

    "Doch die CD stellt keine Frequenzen über 20.000 Herz dar und entfernt damit Klanginformationen, die das Gehirn möglicherweise unbewusst wahrnimmt."


    Naja,.... Ich hätte gerne gewusst welche Musik über 20.000 Herz geschweige denn daran kommt....



    Zitat

    Jetzt zu meiner persönlichen Sichtweise: Die Programme, die grafisches editieren am Soundfile so einfach machen verführen vielevielevieleviele Produzenten einfach zu normalisieren und wenn da irgendeine Pegelspitze übersteht wird gleich alles wegkomprimiert. Die Leute verlassen ssich nicht mehr auf ihre Ohren sondern auf die Augen – und das ist fatal.


    Mit einem Messer kann man sich ein Brot schmieren oder sich in den Finger schneiden. So siehts auch mit diesen "Verführwerkzeugen" aus. Meiner Ansicht nach ermöglichen die komplexen Möglichkeiten, Audio grafisch zu analysieren auch mit suboptimalem Equipment Störquellen in Audiosignalen ausfindig zu machen, bzw. sein Gehör zu Formen. Woher weiss ich sonst was z.b. 1kHz ist ?? Woher weiss ich, dass 100hz Bass ist? Meiner Ansicht nach lernt man das mit so einem Tool viel schneller als durch jahrelanges Equalizing, worum man dennoch nicht drumrum kommt.



    Ich finde auch die Aussage dass heute alles wie ne DanceNummer produziert wird etwas übertrieben. Der Anspruch an Sound ist heute ein anderer geworden, wer heute gute Musik ohne den "Schmatzknall-Säg-Nerv-Multipenetrations"-Sound macht, wird nicht bemerkt, bzw. überhaupt gehört. Das kann man wörtlich nehmen, und merkt es in dem Moment, wo man eine Pink Floyd CD nach einer der heutigen Produktionen in den Player legt. Es gibt durchaus Aufnahmen wo noch Dynamik drin ist, imho geht die Musikentwicklung eher Richtung Dynamikfreiheit. (stark vereinfacht aber auf den Sektor bezogen, wo auch so produziert wird)


    Trotzdem ist es erschreckend was man teilweise zu hören bekommt, volle Zustimmung. Das bekannteste Beispiel ist da wohl Californication von RHCP - im Kopfhörer die reinste Ohrenfolter - aber jeder Song der Platte war mal irgendwo auf Nummer 1.



    Ich sehe das so dass die Scheere halt weiter ausseinander geht und die Produktion immer wichtiger wird.



    Stichwort Soundkultur: Stellt euch 21century Shizoid Man von King Crimson mit heutigem Sound vor, das wär nix. Das muss so klingen. Und die Musik die heute so produziert wird muss auch so klingen. Grade bei den Drums und z.b. Metal. Was hat da der Sound noch mit dem zutun, was irgendwann mal der Stock erzeugt hat? Fast nix.



    Ich finde man muss heute Produktion - Musik in einem engeren Kontext sehen als früher, früher dachte man eher "Aha! Aufnahme, da hat Jemand gespielt" und heute soll man die Konservierung möglichst nicht mehr hören und es soll einem Glaubhaft gemacht werden die Band spielt im Wohnzimmer. Daher kommen auch viele psychologische Schwierigkeiten an die Leute wie uns die sich teilweise selber den Anspruch stellen Dynamisch so perfekt zu spielen wie eine CD gelimitet ist. Aber das ist ein anderes Thema.....



    Just my 2 cents. Jeder darf gerne anderer Ansicht sein.

    Zitat

    Original von bathtubdiver
    Also ich habe mich früher neben meine Stereoanlage gesetzt und mir solche Sachen wie Beatles, Nirvana, Smashing Pumpkins, Metallica, Guns n' Roses so lange angehört und immer wieder gespielt, bis ich es konnte. Und ich habe nicht erwartet, daß mir in einem Forum irgendwelche Leute mir nichts dir nichts alle Denkarbeit und Übungsarbeit (zu der zähle ich auch sich SELBER mit so etwas zu beschäftigen und es sich rauszuhören) abnehmen. Vielleicht habe ich so Schlagzeug spielen gelernt. Entwickle da doch ein bisschen Ehrgeiz. Umso schöner ist es wenn Du es dann raus hast. Und der Lerneffekt ist ungemein größer...


    Das kann ich auch komplett unterschreiben, und dabei viel mir auch ein wie ich das Lied lernte: An der Stelle immer Mist gespielt und IRGENDWANN plötzlich das richtige und es hat Click im Kopf gemacht. Seitdem kann ich es.

    Zitat

    Original von maxPhil
    Ich persönlich würde den Schmutz einfach akzeptieren; diese Voice-Isolator-Geschichte wäre auch eine Idee, dass ein bisschen zu reduzieren. Reflection-Filter, sowas wie das schon mehrfach vorgeschlagene Mic-Thing? Bringt wohl nur eingeschränkt was, wenn selbst die Tests in den üblichen Gazetten (zu lesen bei thomann) eher durchwachsen ausfallen, da die eigentlich alles über den grünen Klee loben.



    Glaubts mir oder nicht, das Ding bringt überhaupt nichts bzw. soviel wie ein Kopfkissen. die tools4music hat das Teil getestet und für (fast) nutzlos befunden. Da ich den Autor des Tests persönlich kenne und sehr viel auf ihn halte (produziert auch bekannte Bands) kann ich nur raten: Finger weg.



    Überzeugen kann man sich hier

    Noch ne Idee: Es gibt diese Voice Isolator VST Plugins, darunter echt brauchbare. Das Stimmsignal leidet dabei zwar minimal, aber den "Dreck" kriegst du damit garantiert weg, und ich wage zu behaupten, dass das im Endmix besser klingt als das ursprüngliche Stimmsignal dazuzumischen, grade die Becken werden bei einem offenen Gesangsmic im Mixdown dann meistens viel zu laut, und man kann die Ohs auf -15db schrauben da das meiste an Becken durchs Voc-Mic kommt. Du musst dich entscheiden, aber es wird definitiv nur eine Kompromisslösung möglich sein.

    Zitat

    Original von dssn
    mir gehts voll gut =)


    das einzigste, was mich bissel ärgert, seid ihr und das ihr so schlecht drauf seid


    freut euch doch mal :] nehmt es doch einfach leicht & locker


    Zum kotzen! Ich will hier schlechte Laune haben und werde daran gehindert! Ätzend! :D

    Zitat

    Original von Der Kritische
    Ganz einfach!
    Ein gutes OH Mic ist besser als 2 Schlechte, wenn der Raum es hergibt und du eine gute eigene Dynamic Balance hast.


    Ohne zu wissen was jetzt schlecht und gut sein soll finde ich zwei OHs die weniger gut sind als ein gutes besser. Ich finde den Stereoeffekt bei 2+ Mics ist einfach wichtig, grade deshalb um das Stereopanorama zu definieren. Habe ich ein OH und panne darunter aber die Toms entsprechend, gibt das "Raum-Grüze" sprich es klingt nicht mehr nach einem Set sondern nach Radau aus der Mitte und völlig losgelost davon Toms die durchs Stereopanorama laufen, hab ich mehrmals ausprobiert und finds schlecht.


    Ich pers. bevorzuge eine gute räumliche Abbildung des Sets (mit Stereo) als ein hochwertiges Signal, wobei das Gehirn aber sagt "das passt so nicht".

    Man kann dauerhaft 300 bpm spielen ohne zu üben.



    Im Ernst was geht mit FuMa a) was mit Fuma b) nicht geht? Ich hab im Proberaum ne Eliminator und Zuhause ne Millenium. Spiel auf beiden exakt dasselbe und Gefühl is auch gleichgut...