Beiträge von slo77y

    für wahr, war auch keine kritik, nur eine feststellung... jetzt kommt aber kritik: ich finde das dümpelt zu lange vor sich hin eh mal was passiert... die leute wollen immer grad anfangen zu tanzen und dann trittst du aber wieder auf die bremse. naja ich weiss ja auch nicht welche intention das ganze hatte, aber mich hat das etwas gestört.

    gefällt mir klanglich besser als der erste song! bis auf die angesprochene trigger problematik... das ist eine 1a-plastik produktion wie sie im buche steht. alles extrem analytisch aber ohne leben wenne mich fragst... naja, suits the music würde manch einer sagen, n ganzes album könnte ich mit e-drum schlagzeugsound aber glaube ich nicht ertragen ;(

    Meine Vermutung ist, dass einige Mikros da evtl nur sind um die Band "zusammenzukitten"... Bei solche Mucke gehts ja nicht wirklich um die maximale akustische Trennung der einzelnen Instrumente, sondern die Band klingt ohne jegliche Verstärkung schon richtig gut und organisch zusammen, vielleicht sind das einfach Positionen wo ein bisschen hiervon und ein bisschen davon da sind die dann leicht dazu geschoben werden um ohne viel Fummelei die Band als ganzes ertönen zu lassen...

    Sicher hat der ein oder andere schon von ihm gehört. Für die Nichtwissenden:


    http://www.youtube.com/watch?v=zCfm-vWuQRk



    Ich habe es extra hier rein gepostet, und nicht im Schlachzeuch, weil ich ernsthaft nach der Antwort auf die Frage, ob der Junge Mann das ernst meint, was er da macht, suche.
    Ich dachte bis jetzt eigentlich das ist einfach ein Scherz, er versucht die Rapklischees auf den Arm zu nehmen, aber anscheinend weit gefehlt....


    Er nimmt jetzt mit Leuten wie Eko Fresh (?!) zusammen auf, es gibt ein Video wie Sido sich mit ihm trifft, und in Interviews kommt er vollkommen ernst rüber.


    Entweder der Typ verarscht alle par excellence, oder der ist wirklich einfach so... (das es so Leute gibt, ist natürlich unbestritten, ich wundere mich nur, dass der von der Rapszene anscheinend akzeptiert wird)



    Jetzt kommt ihr ....

    Du hast recht, aber man muss immer bedenken, das man bei solchen Alben warscheinlich auch mit ner Schinkenwurst am Gitarrenamp nen Bomben Sound gehabt hätte.... Heute ist es leider so, dass jeder noch so uninspirierte, talentfreie Kack gross rausgeputzt werden muss, um mal ein paar schnelle Euros zu machen.... Diese ganze Entwicklung finde ich natürlich furchtbar, aber da hilft einem die Technik dann eben gewaltig unter die Arme, und da macht sie Sinn. Für richtig gute Bands brauch man 80% des ganzen Krempels den es heutzutage gibt defakto nicht und es würde das Ergebnis nur schlechter machen.

    Dein Vokabluar ist auf jeden fall da, aber ich finde irgendwie schaffst du es nicht, da was interessantes mit anzustellen. Ist ungefähr so wie das Wörterbuch von oben nach unten lesen, aber keine Sätze zu bilden....

    Den Beitrag von Charmaquest unterschreibe ich!


    Möchte aber gern noch was ergänzen: Gitarrenamp mit mehreren Mikros aufnehmen gehört nicht zu den einfachsten Tätigkeiten. Ich bediene mich da neuerdings öfter mit folgendem Trick:


    Man stellt zwei Mikros dran, und dreht von einem die Phase, man hört dann quasi das, was durch die Phasenbeziehung die die beiden Mikros im Normalfall hätten (ohne gedrehte Phase) nur das, was aus dem fertigen Sound aufgrund von Auslöschungen nicht mehr drin ist. Dann setze ich mir den Kopfhörer auf, lasse den Gitarristen mit Amp auf leise vollverzerrte Riffs spielen (vollverzerrt weil: Der Gesamte Frequenzbereich wird flächendeckend abgedeckt) und Verstell die Positionen so, dass es möglichst scheisse klingt. Im Idealfall hat man dann fast nur noch ein tonfreies, hochfrequentes Sirren, was man sowieso im Mix rausfiltern sollte, nur eben direkt schon per Positionierung eliminiert. Dann dreht man die Phase wieder zurück, und meistens klingts dann gut.


    Generell würde ich zu nicht zuviel "ausprobiererei" raten, da das menschliche Gehör in Verbindung mit der Psyche einfach dermassen kompliziert arbeitet, dass man oft am Ende was schlechteres als am Anfang gut findet. (Das sind dann diese Aufnahmen, wo man am nächsten Tag denkt: Oh mann, klingt das scheisse)


    Wenn ausprobieren: einfach Mikros dran, gar nicht gross um die Position kümmern (nur der Abstand sollte immer ungefähr gleich sein) und hören. Gefällts nicht, nicht überlegen "was mache ich jetzt?" sondern einfach irgendwie verdrehen, und wieder hören. Mit dieser zugegeben relativ Hirnfreien Methode kommt man oft auch zu guten Ergebnissen, weil man sich eben nicht durch die unzähligen "du sollst es so machen"'-'s beeinflussen lässt.


    Mikros die extrem unterschiedlich weit weg vom Speaker sind (z.b. 2 close und eins nen Meter weg) haben bei mir noch nie zu nem guten Sound geführt, weil das Phasenmässig ohne Ausgleich wie von Charmaquest beschrieben einfach nicht klappen KANN.


    Generell sollte man auch immer beachten, dass man zwei Mikros NIEMALS 100% phasenkohärent bekommt, da dass bedeuten würde, dass exakt der gleiche Sound an beiden ankommt, und dann hätte man einfach nur ein doppelt so lautes Signal. Ganz viel richtig gute Gitarrensounds (gerade auch aus der Rock-Ecke) sind einfach mit einem(!) Sm57 "in the right place" aufgenommen. Andererseits bekomme ich mit zwei Mics oft einen ohne EQ schon volleren Sound, da es an unterschiedlichen Positionen verschiedene Sounds gibt die sich im Idealfall zu einem massiven, vollen und klar definierten Gesamtergebnis zusammenaddieren.


    Noch ne Methode die sich bei mir wachsender Belbiebtheit erfreut: Einfach alles was an Mikros da ist an den Amp, und dann einfach jedes einzelne durchhören und auch alle möglichen Kombinationen testen. Im Regelfalle stelle ich 5 Mikros dran, von denen es am Ende max. zwei in den Mix schaffen. Auf diese Art und Weise hat man auch die Möglichkeit, für verschiedene Songs/Passagen leicht andere Sounds zu haben, die mit allem was nach dem Mikro kommt nicht mehr hinzukriegen sind.