Beiträge von rumbaclave


    ich würde gerne wissen wer von euch bei der Probe oder Live sein Laptop als Zuspieler von Loops, Samples, Metronom oder um das Konzert bzw. Probe aufzunehmen benutzt.
    Könnt ihr mir über eure Erfahrungen vielleicht etwas berichten und welches equipment ihr dabei verwendet.

    Zwei Phonic Firefly 808 an einem MacBook Pro mit Logic Express.

    Ich habe vor bei Proben und Konzerten die Stereosumme von meinem Monitormixer per Interface mit dem Rechner aufzunehmen. Zugleich möchte ich bei einigen Songs ein Percussion-Click vom Notebook auf meinen Monitormixer legen.

    Zu Dokumentationszwecken reicht die Stereosumme sicherlich, Wunder sollte man von einem solchen Mitschnitt eher nicht erwarten.


    mfg

    Macht man schon die Aufnahme in MS-Stereofonie, dann braucht es in der Tat ein Mikrofon mit Acht-Charakteristik dafür.


    Aber auch ein gewöhnliches Stereosignal kann mit den Möglichkeiten der MS-Technik bearbeitet werden, das ist ja das Tolle daran: Von Normal-Stereo nach MS-Stereo kodieren, bearbeiten, von MS-Stereo nach Normal-Stereo dekodieren und fertig; damit sind Sachen möglich, die anders gar nicht gehen.


    mfg

    Die Sache mit der MS-Stereofonie hat mich heute Nacht nochmal beschäftigt. Zur Demonstration habe ich da was gebastelt - hier ist es zu finden:


    Mitte im Stereosignal bearbeiten



    Ich habe dort ein Stereosignal gebastelt, das ich über den beschriebenen Weg mit MS-Stereofonie so bearbeite, dass die Mitte abgeschwächt wird, Hörbeispiele hat es auf der Seite auch. Nebenbei lernt man dabei eine ganze Menge über MS-Stereofonie.


    mfg

    Was möglicherweise auch machbar wäre - mit MS-Stereofonie-Tools arbeiten; Voraussetzung ist, dass die Snare möglichst genau in der Mitte liegt.


    Hier ein Infotext, was MS-Stereofonie überhaupt ist:
    http://studio-in-a-box.de/siablog/?p=1027



    So kann das dekodiert werden:
    http://studio-in-a-box.de/siablog/?p=1075



    Und so kann man das nutzen:
    http://audio.tutsplus.com/tuto…-processing-in-mastering/



    D.h., man kann ein normales Stereosignal nach MS kodieren, nur um in diesem Format bestimmte Bearbeitungsschritte zu machen, die sonst nicht möglich wären und hinterher macht man wieder normales Stereo draus.


    Im letzten Text ist z.B. Step 4 interessant. Man hat ja nach MS kodiert ein Seitensignal und ein Mittensignal. Wenn nun die Snare praktisch nur im Mittensignal vorhanden ist, kann man deren Pegel dort reduzieren und danach aus dem MS-Stereo wieder ein "normales" Stereo machen, in dem jetzt die Snare abgeschwächt ist.


    mfg

    Das Problem, dass die Snare zu LEISE auf den OHs ist kenne ich nicht. Ich hab mit Mic Position so ziemlich alles durch und bin wie seven schon sagte bei ortf hängen geblieben. Das funktioniert für mich am besten.

    ORTF heißt für mich, die Mikros sind eher mittig über dem Schlagzeug - da kann ich es mir schon vorstellen, dass die Snare zu laut kommt. Ich mache Groß-AB und habe damit die Becken sehr gut drauf, die Snare weniger.


    mfg

    Das ist ein interessanter Ansatz - ich hatte damit auch schon mal rumexperimentiert, war aber vom Ergebnis nicht so begeistert, vielleicht habe ich es auch ungeschickt angestellt.


    Ich denke, einen wesentlichen Einfluss hat auch die Position der Overheadmikrofone - ich positioniere sie relativ weit außen und relativ niedrig, so habe ich schon sehr deutlich die Becken drauf; natürlich sind auch Snare und Toms drauf, aber nicht zu arg.


    mfg

    Ich habe gesehen das einige ein "normales" analoges Mischpult VOR die digitale Umwandlung schalten. Also Mikro - analoges Mischpult - A/D Wandler. Welche Vorteile kann sowas bringen?

    Ich sehe zwei Szenarien:
    1.) Das Mischpult hat sehr gute Preamps und die möchte man nutzen.
    2.) Man will mehr Kanäle aufnehmen als das Interface Eingänge hat und man mischt auf dem Mischpult welche zusammen. "Vorteil" ist dabei allerdings relativ, man hat nämlich den Nachteil, diese hinterher nicht mehr getrennt bearbeiten zu können.

    Ich habe einen Presonus Feuertopf und eigentlich fehlt mir nur ein Kanal zur Glücksseligkeit. Könnte man evtl. zum Beispiel das Overhead Signal "bündeln? Also aus 2 Mikrosignale mach eins?

    Natürlich kann man die zusammenmischen, hat aber dann den großen Nachteil, das Overheadsignal in mono vorliegen zu haben - das würde ich nicht machen. Da würde ich lieber woanders einen Kanal einsparen.


    mfg

    kleine zwischenfrage: überträgt das teil irgendwie per software alle 8 kanäle einzeln auf den PC, oder wie muss ich mir das vorstellen?
    würd ich dann als voll tauglich für mich einstufen :D

    Ja, es werden insgesamt 12 Kanäle getrennt wahlweise per USB oder Firewire zum PC in die dortige DAW-Software übertragen. Für 8 Kanäle hat es Mikrofonvorverstärker - d.h. du kannst acht Mikrofone anschließen und deren Signale liegen dann als acht getrennte Spuren im Rechner vor.


    mfg

    hab grad nachgeschaut, okay 200€ für 4 Kanäle ist neu ned ganz so einfach hier hast du ein Mixer mit FW-Ausgängen,

    Wobei es für Recording schlicht kein Mischpult braucht - das Geld für das ganze Zeug darin, das man nicht braucht, würde ich lieber in mehr Kanäle investieren.


    mfg

    Irgendwer meinte mal man sollte für den Anfang ein ZOOM H2 kaufen. Was meint ihr dazu?

    Für welchen Anfang? Was willst du damit aufnehmen?


    Und noch viel wichtiger: Wohin willst du? Was willst du vielleicht in einem Jahr aufnehmen? Wird ein solcher Zwei-Spur-Handrekorder dann immer noch reichen?


    Wenn es um das Festhalten von Ideen und Proben geht, dann ist ein Handrekorder wohl ausreichend. Wenn es dagegen um einigermaßen ernsthaftes Recording steht, dann eher nicht. Und in diesem Fall musst du dich einfach damit anfreunden, dass das Ganze ein paar Euro kostet. Insgesamt kommst du günstiger weg, wenn du gleich von Anfang an vernünftiges Material kaufst: Lieber erstmal weniger Mikrofone aber dafür gute, mit denen du auch in 5 Jahren noch zufrieden bist, ein Interface mit ausreichend vielen Kanälen (beim Drumrecording meiner Ansicht nach mindestens mal acht), damit du damit in zwei Jahren auch noch zufrieden bist, usw.


    Wenn du jetzt zu sehr auf "billig" und "Rabatt" fixiert bist, wird es längerfristig teurer für dich.



    mfg

    Wenn mich nicht alles täuscht hast du nicht alle vier Mikrofonspuren getrennt im Rechner vorliegen. Du kannst am Mischer nur ein Stereosignal zusammenmischen und das dann in den Rechner transportieren. Eine individuelle Nachbearbeitung der Signale im Computer ist daher nicht möglich.


    mfg

    letze woche habe ich mir ein macbook pro zugelegt,

    Das ist eine vernünftige Entscheidung gewesen. :D

    ich habe ein 4 kanal stereomischpult, 2oh mics,und 2 mics fuer BD und SD.

    Ein Mischpult ist für Recording eigentlich nicht nötig, weil du damit ja nur eine Stereosumme aufnehmen kannst. Du hast aber mehr davon, wenn du jedes Mikrofonsignal getrennt im Rechner vorliegen hast.

    Welches Programme nutzt ihr dazu?

    Logic Express 8, demnächst 9.

    und habt ihr ein mischpult oder ein interface im einsatz?

    Ich habe kein Mischpult, weil es für Recordingzwecke überflüssig ist. Ich habe zwei kaskadierte Phonic Firefly 808 und damit 16 Mikrofoneingänge: http://studio-in-a-box.de/siablog/?p=699
    Das ist so ein nettes Feature am Mac, dass man mit dem Audio-MIDI-Setup beliebige Audiointerfaces zusammenfassen kann und dazu nicht mal einen Treiber installieren muss.


    mfg