Beiträge von Spinne

    Hallo,


    ein Solobuch zum Anfangen würde ich nicht empfehlen. Genausowenig die Wilcoxon Sachen. Die kommen erst später.


    Das absolute Standardwerk ist "The Rudimental Reference Book" von John Wooton (hätte ich übrigens noch ein neues Exemplar hier im Regal liegen. Falls Du Interesse hast einfach melden)


    Danach bzw parallel dazu sind die 150 Wilcoxon Solos ganz nett:-) Allerdings sind die, ohne jemand der weiss wie das was da steht zu interpretieren ist, meist weit weg von der Intention des Komponisten. (Hatte das Glück u. a. einen Lehrer gehabt zu haben der Wilcoxon noch persönlich kannte:-) )


    Modernere Solos und auch anspruchsvollere findest Du dann in Edward Freytags "Rudimental Cookbook" und "Just Deserts" sowie "Violent Icecream". Da sind viel Soli von DCI -Champs drin.


    Ein weiterführendes Lehrwerk ist dann allerdings schon auf sehr hohem Niveau Jeff Queen's "The Next Level".


    Gruss


    Holger

    26 Zoll Monitor?? Also sowas zum reingucken?? Nicht Lautsprecherbox? :)


    Wozu?? Musik hört man hauptsächlich und zuhören und nachspielen ist vermutlich bedeutend effektiver wie zuschauen und nachspielen (oder mitspielen).


    Oder willst Du bei jeder Bewegung auch genau so aussehen wie dein Idol? Z. B. wenn Du beim Spielen die selben Bewegungen machen willst wie Steve Moore in diesem Video könnte ich es verstehen: http://www.youtube.com/watch?v=ItZyaOlrb7E


    Oder als Notenständerersatz um pdfs anzuzeigen vielleicht auch ganz gut.

    Hallo,


    Drums rausfiltern nicht, aber Du kannst am Equalizer drehen und so manche Sachen lauter und andere leiser machen. Wenn Du z. B. die Frequenz der Bassdrum lauter machst, dann hörst Du diese deutlicher.


    Wenn man sowas öfter machen will, oder die 50 Euro warens glaub in ein sehr gutes Programm investieren möchte, findet mit Transcribe genau das Richtige. -> http://www.seventhstring.com Leistet mir beim raushören oft gute Dienste, nicht nur bei Schlagzeugsachen, sondern um ganze Bandstücke oder auch Orchesterwerke rauszuhören.


    Gruss
    Spinne


    Tempo 40, vielleicht wars auch 50, ist schon ca 15 Jahre her. Schlagzeugensemble zu sechst ohne Dirigent bei jugend musiziert. Logischerweise auch ohne Metronom. Wenn ich mich recht erinnere hiess das Stueck Rise of a japanese day.


    Bei 250 kann man ja auch halbe zaehlen. wo ist das Problem?


    Das mag vielleicht bei komplexen Orchester Stücken zutreffen, die man vom Blatt spielen muss und vorher noch nie gesehen hat.
    Aber bei allem anderen hast du Unrecht. Es scheint ja fast so, als dass du von dir ausgehst. Wenn du zuerst immer alles laut auszählen musst, bevor du es wirklich spielen kannst, tust du mir ehrlich gesagt leid. :whistling:


    Genau weil ich es zaehlen kann, kann ich es ohne vorher laut zu zaehlen direkt vom Blatt spielen.


    das ist doch Kokolores!
    Ich kenne min. zwei, meinen Lehrer und mich - ok, ich bin nicht Profi im Sinne von der Musik leben zu müssen, aber ein abgeschlossenes Schlagwerkstudium kann ich doch vorweisen...


    Und da mein Lehrer viele Schüler hatte, wird es da noch mehr geben, zumal er später ja auch eine Professur hatte.


    Ich zähl in der Regel noch nicht mal meine Pausen-Takte durchgängig, ich schau mir die Partitur an und such mir zwei markante Stellen vor meinem Einsatz, wenn die kommen, dann weiß ich: aha, z.B. in drei Takten bin ich wieder dran.


    Du willst irgend jemand weiss machen dass Du ohne zählen ein abgeschlossenes Schlagwerkstudium hast hahahaha


    Tempo 40 auf der Viertel, 4/4 Takt, 20 Takte. In jedem Takt auf die 6. Sechzehntel spielen. Ohne Zählen nicht machbar, vor allem nicht im Tempo. Das ganze logischerweisse ihne Metronom und ohne Dirigent.

    Ich versteh auch die ganze Diskussion nicht ob zählen sinnvoll ist oder nicht. Ob es didatisch zeitgemäss ist oder was sonst noch alles.


    Fakt ist: Wenn ich z. B. Saxophon spielen will muss ich ins Instrument reinblasen. Da kann ich noch so nen tollen Ansatz und Fingertechnik hab, ohne Blasen geht nichts! Das kann man nicht wegdiskutieren oder sonst was.


    Leider macht das Schlagzeug schon Geräusche wenn man irgendwas drauf fallen lässt.
    Aber das zählen ist so essentiell wie die Luft am Blasinstrument!


    Ich hab schon so viele gehabt die zu mir gekommen sind und gesagt haben sie können das und das nicht spielen. Dann hab ich gesagt er soll es mir vorzählen (ohne zu spielen, nur zählen), konnte er nicht. Dann hab ich ihm gezeigt wie er es zählen soll und dann konnte er es in kürzester Zeit. Selbst bei 8 jährigen Kindern. Die haben keine Lust zu zählen, deshalb gehts halt nicht. Bestehe ich drauf dass er es laut zählen soll ohne zu spielen, stellt sich meist raus warum nichts geht: Er kanns nicht zählen! Sobald das zählen geht, ist das Spielen einfach. Schlagzeugspielen ist die ersten paar Jahre zu 90% zählen. Das bisschen Stockhaltung und Koordination ist nie das Problem bzw wird vorgeschoben. Das Zählen ist es worauf es ankommt.
    Oder es wird auf das sog. "Taktgefühl" geschoben! Sowas gibt es nicht! Das ist reine Übungssache. Und zwar Zählen üben. Nur Technik, ohne jegliche Musik! Die musikalität kommt erst später zum Schlagzeug spielen dazu, erstmal muss die reine Technik stimmen (die technik das Zählens hauptsächlich)


    jetzt will ich das aber genauer wissen!
    Ihr zählt doch nicht allen Ernstes den Takt bis zum letzten Sechzehntel aus, sondern dann doch auch nur den Puls durchgängig...? Warum sollte das nicht das wesentlich präzisere Metronom machen?


    Doch!!!!! Genau dieses!! Jede einzelne Note und jede einzelne Pause! Immer! Ausnahmslos!


    Weil das Metronom im Orchester nicht mitläuft, z. B.
    Weil das Metronem im Ensemble nicht mitläuft.
    Jugend musiziert, Ensemblewettbewerb; 6 Spieler ohne Dirigent. Keiner der nen Groove spielt, sondern klassische Schlagwerkliteratur. Was denkst Du wie die es schaffen alle im gleichen Tempo und zusammen zu bleiben? Wenn da Einer einen Takt nicht mitzählt ists rum!


    Ich versteh echt den "Hype" nicht der ums Schlagzeugspielen gemacht wird. Es gibt keinen (!!!) einzigen Profidrummer der nicht zählt! Und wenn das einer sagt dann lügt er! Das ist so wie wenn Portnoy sagt er hätte nie geübt für das Zeug was er bei Dream Theather gespielt hat.... Thomas Hapke (Meshugga) hat das mal in nem Interview behauptet. ... Klar.. Hallo, halbes Jahr 8 Stunden am Tag um das Zeug spielen zu können.
    Ohne zählen ist einfach alles murks! Daran wird sich auch nix ändern.

    Ich zünde mal kurz ne kleine Bombe:


    Bin zu 95% Autodidakt und seit einiger Zeit aus dem Fortgeschrittenen Stadium raus, denk ich mal. Ich hab bisher nie ernsthaft laut gezählt beim Spielen. Tue bzw. versuche ich das, kann ich nicht frei spielen. Bringt mir garnix.
    Ohne jemals mit lautem Zählen geübt zu haben spiel ich solide und sicher und hab mit spontanen, verschobenen und komplexeren Fills in geraden als auch zusammengesetzten Taktarten schon einige Bassisten aus dem Konzept gebracht (natürlich nur fahrlässig).


    Kurzum: Ich persönlich kam bisher ohne lautes Zählen gut klar und glaube nicht, dass ich jetzt sicherer, tighter oder irgendwie besser wäre, hätte ich laut gezählt. Das meiste ist am Ende halt Gefühlssache ... genauso wie ein 6/8 im Gefühl sein muss, ist das bei nem 7/8 oder noch verworrenerem Zeug. Ist man einmal drin, sind auch gechillte und lockere, kreative Fills drin, die weder eiern, schleppen oder untight sind.
    So ist das bei mir zumindest.


    Allerdings hat das laut Mitzählen auch den Vorteil dass man selber merkt ob man richtig und exakt spielt.
    Vielleicht meinst Du auch nur dass Du richtig und exakt spielst. Woher willst Du es wissen, hast ja, da Du nicht mitzählst, keine Kontrollinstanz beim Spielen.


    Klar ein 6/8 nur aus Achtel und punktierten Vierteln funktioniert irgendwann einigermassen auch ohne zählen. Mir wäre irgendwann zu spät und mir IST einigermassen zu schlecht. Aber lass das mal bisschen Komplexer werden und z. B. mal erheblich langsamer (nicht schneller) so Tempo 40 auf die Achtel dann geht halt ohne Zählen genau gar nichts mehr!


    Wenn man etwas wirklich spielen wollen kann, dann muss man es zuerst perfekt zählen können! Alles andere ist ungenauer, geschätzter und wackliger Müll!!


    Moeller-Technik für saubere Doppelschläge? ?(


    Natürlich Moeller-technik für saubere Doppelschläge! Moeller ist wesentlich mehr als die Whip zum Triolen spielen.


    Übungen:
    1. Übe auf dem Standtom (18er, ziemlich tief gestimmt:-) ), alternativ funktionieren auch Kissen oder Oberschenkel (wobei das bei der Moeller-typischen Enegie blaue Flecken geben könnte)
    2. Den zweiten Schlag jeder Hand betonen. (Auch Reverse Open Roll genannt)
    3. Üben... so ca 2 bis 5 Mona.... äh, Jahren!!!


    Gruss

    Ist das Dein Ernst? Das ist doch nur "bum-tschak-bum-bum-tsckak"! Dreimal anhören, Ablauf mitzählen und aufschreiben und dann gehts damit auf die Bühne.
    Oder möchtest perfekt ausgeschriebene Noten? hmm 20 Euro pro Minute Musik, Lieferung dann als pdf :)


    lg
    Spinne


    Dieser thread ist voll von "trommelkinder" gerede. Und immer wieder die gleichen verdächtigen dabei die wirklich wissen wie der hase läuft, denen man besser in demut zuhören sollte, stattdessen wird gegen an gequengelt. Das ist ja auch klar, denn woher sollen die "kleinen" es wissen ? Aber sich mal selbst für nicht ganz so schlau zu halten würde vielen gut tun. Ich hab nur noch ganz selten lust perlen (na gut, glasperlen ;) vor die "säue" zu schmeissen.... und da bin ich garantiert nicht der einzige.


    Volle Zustimmung!!! Dachte schon ich bin der Einzige hier der so denkt!

    Gar nicht so schlecht, dass ich manchmal nachdenke - habe ich gerade gedacht :)
    Weil wirklich gute Antworten auf meine Fragen! Danke an alle …


    Der extremste Effekt wird wohl bei den Metallsticks eintreten, da fallen einem wohl einfach die Pfoten ab, wenn man versucht den Stock gegen seine Bewegungsablauf zu zwingen.
    Hab ich noch nicht probiert, weil ich nicht weiss, wo es die Dinger gibt.


    Guckst Du hier:


    http://www.s-drums.de/Sticks-B…s/Sticks/Sonstige-Sticks/


    Spiele ich eigentlich nur auf meinem VicFirth Heavy Hitter Pad!
    Ansonsten kann ich noch die MS4 von VicFirth empfehlen, ist denke ich der schwerste Serienstock den man kaufen kann! Wem das zu dick ist, wobei mit dicken Sticks leichter zu spielen ist als mit dünnen, sollte vielleicht die Mike Mangini Sticks von Zildjan aus dem gleichen Material testen. Noch dünner und auch aus dem Material (bei VicFirth heisst das Material StaPac, es handelt sich dabei um schichtweise laminiertes Holz, extremst haltbar und sehr schwer) sind auch von Zildjan xtrem Jazz Sticks.


    Sonst nehm ich aufm Pad im allgemeinen die Ralph Hardimon Sticks von Vic Firth ebenfalls aus der Corpsmaster Serie. Ich üb dann auch zwischendurch immer wieder mit extrem leichten Sticks was die Kontrolle verbessert. Hierfür hab ich von den Concept Sticks von Vic Firth noch den "Doms Pad Stick" (ich glaub ich hab aus Dom's Onlineshop die letzten Restbestände aufgekauft:-) ). Da es die es aber nicht mehr gibt, gibt es von Agner einen ziemlich guten Nachbau (heisst glaub auch "Pad Stick").


    Am Drumset nehm ich meist die Thomas Lang Sticks von Vic Firth. Ist ein Kompromis, weil die Dinge eigentlich ca 1,5 bis 2 cm zu kurz sind. Sind aber angenehm dick und haben auch nicht zu wenig gewicht. 2b oder sowas sind einfach "Kindersticks" :)


    lg
    Spinne

    im Herbst will ich mit nem Kollegen auf nen Drum Contest, und wir sind gerade am Sichten der Stücke. Dabei ist und ein Notenblatt zwischen die Finger gekommen, über das wir uns ein bisschen uneinig waren. Ich interpretiere das so, dass die Sextole eine gedoppelte Triole ist, also statt Single dann Double Strokes gespielt werden- ist das richtig?


    Holger


    Übrigens, darf man Fragen was das für ein Contest ist?

    Mein Lehrer sagte immer "Die Schnelligkeit kommt mit der Zeit von alleine." :P


    Wenn Dus aber nie übst kommts auch nie von alleine. Wenn Du Achtel mit einer Hand mit 150 kannst und Du immer nur mit 150 übst, warum sollst Du dann schneller werden? Um Deine Grenzen zu erweitern, z. B. was die Geschwindigkeit angeht, musst Du diese erstens kennen und zweitens an diese Grenze gehen. Nur dann wird sich diese Grenze verschieben und Du wirst schneller.
    Und mit Üben kann man Achtel mit einer Hand auf 190 ziemlich schnell erreichen (vor allem wenn man nicht planlos rumholzt, sondern eine aufmerksamen Beobachter hat der einem sagen und zeigen kann wies besser geht und einen auf Fehler oder suboptimale Bewegungen aufmerksam macht). Um allerdings auf 200 bis 220 zu kommen wirds beträchtlich länger dauern:-)


    Gruss
    Spinne

    Zitat


    wenn ich auf einen wettbewerb gehe oder eine aufnahmeprüfung/ein probespiel mache, sollte ich schon für genau DIESE kommission spielen ... sonst kann ich mir diese mühen vorraussichtlich sparen


    ausser natürlich, ich spiele so outstanding perfect, dass meine interpretation alle prinzipien der kommission komplett übern haufen wirft


    Na, ja. Wenn die Kommision wichtiger wie die Musik ist, dann läuft da was falsch und ich müsste mir ernsthaft überlegen ob ich da wirklich hin will!


    Es ist eigentlich so wie Du sagst. Du musst in der Lage sein das was Du spielst so zu spielen dass es keine Zweifel daran gibt dass es genau so gehört wie Du es spielst!