Bei meiner Antwort war eine gute Portion Ironie dabei. Wobei mein erster Gedanke gar nicht Richtung Umweltschutz ging, sondern eher Richtung Energie-Knappheit. War nicht böse gemeint.
Beiträge von Drum Bee
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Muss ich da wirklich ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich mal bei Bedarf das Klimagerät anmache?
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Wenn ich Dachfenster hätte, so würde es vielleicht für die relativ kurze Zeit des Aufenthalts, auch ein morgendliches und abendliches Lüften reichen.
Ich habe gefühlt seit einigen Jahren ständig ein schlechtes Gewissen!
Wenn ich mir Klamotten kaufe, stellen sich im Hinterkopf Fragen wie: Kinderarbeit? Umweltzerstörung? Wasserverschwendung? Monokulturen?
Wenn ich Bananen kaufe: Transportwege? Ausbeutung der Pflücker? Verdrängung von Flora und Fauna?
Wenn ich mir ne warme Winterjacke kaufe: Mikrofasern in Eisbären?
Wenn ich ne Packung Käse kaufe: schon wieder Plastik?
Wenn ich ins Auto steige: ohne Worte…
Macht ja sowieso alles keinen Spaß mehr.
Zu den Dachfenstern: die helfen nicht. Ich habe große Dachfenster an 3 (!) Seiten. Als ich noch mein Schlafzimmer dort oben hatte, war es im Sommer unmenschlich heiß, trotz guter Isolierung. Nach einigen Tagen Sommerwetter war sogar die Matratze warm, wenn man abends ins Bett ging.
Kam mir vor wie ein Würstchen, was man in die heiße Bratpfanne schmeißt.
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Hab ich schon erwähnt, dass mein Dachboden auch noch klimatisiert ist? Eingebaut habe ich das Klimagerat eigentlich nur, weil der Dachboden keine Heizung hat und ich jetzt so auch bei winterlichen Temperaturen ohne Jacke spielen kann. Wird doch ganz schon kalt da oben. Naja, und im Sommer schalte ich dann auf "Kühlen" um. Mit einer Stunde Vorlaufzeit läuft das Gerat bereits, wenn ich mein Reich betrete.
Also so was… und das in diesen Zeiten. Ich habe schon ein schlechtes Gewissen wenn ich lauwarm dusche.
Aber danke für die Meditations-Erklärung. Ich kenne mich mit diesen Dingen nicht besonders gut aus.
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Guten Abend,
Üben ist ja auch Meditation, jedenfalls sollte es das auch sein, finde ich.
Grüße
Jürgen
Ich weiß nicht ob man das Meditation nennen kann, was mir manchmal passiert, aber vielleicht könnt ihr mir sagen, wie Meditation am Drum Set für euch aussieht.
Bei mir ist das so, dass ich auf irgendeiner Passage, die mir gut gefällt, hängen bleibe. Die kann ich dann in Dauerschleife wiederholen, und dann höre ich irgendwann auf zu denken und später muss ich mich regelrecht auffordern, nach der nächsten Wiederholung doch auch mal wieder aufzuhören.
Auch wenn mir ein Sound total gut gefällt wie z.B. die ersten 46 Takte von "With Or Without You", dieses leise Bumm-Bumm-Bumm-Bumm…da kann ich mich fast drin verlieren. Ist das Meditation am Schlagzeug?
Oder meint ihr damit im Allgemeinen etwas anderes?
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Wenn man das Glück hat eine Band zu finden, die von der Einstellung und der Herangehensweise der einzelnen Musiker her harmoniert, und dann noch jeder ungefähr auf dem gleichen Level spielt, ist es wahrscheinlich ja auch ein bisschen einfacher.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass man nicht unbedingt eine große Auswahl an Bands hat, z.B. in ländlichen Gebieten, und dann vielleicht eher Kompromisse eingehen muss, oder? Man möchte vielleicht nicht so schnell aufgeben, wenn die Alternative "keine Band" bedeutet.
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Glaube nicht, dass sich das vergleichen lässt. Bei Recording Sessions kommen Musiker zusammen, um etwas neues zu schaffen. Mal ausnotiert, mal nicht, mal gibt/gab es nicht mal eine exakte Vorgabe, was zu spielen ist. Klar, früher konnte man ja nicht in der DAW alles vorproduzieren, und viele Stars der jeweils modernen Musik konnten wohl eher keine Partituren aus der Vorstellung schreiben. Zumal auch nicht jeder große Musiker im Rock und Jazz perfekt Noten las.
Orchester reproduzieren meist Werke anderer, die komplett notiert und schon häufig aufgeführt wurden. Ein Orchestermusiker hat also so manches schon im Repertoire und kann den Rest mit Noten und Aufnahmen vorbereiten. Das Feintuning kommt dann vom Dirigenten. Nicht zu vergessen, die meisten Stimmen sind mehrfach besetzt.
Da habe ich mich missverständlich, bzw. gar nicht ausgedrückt.
Ich wollte die Aufnahme-Session von Musikern nicht mit der Darbietung eines Sinfonieorchesters vergleichen. Wäre auch ein bisschen daneben, denke ich.
Eigentlich waren das einfach nur zwei Gedanken, die mir so nacheinander durch das Gehirn waberten, als ich überlegte, wo Leute gemeinsam Musik machen.
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Mir war nicht bewusst, wie schwierig es sein kann, zusammen Musik zu machen. Aber wenn ich mir die Beiträge hier so durchlese…
Ich bin absoluter Session Fan, habe hunderte Aufnahmen meines Idols, wo man im Studio an der perfekten Version bastelt. Wo Fehler passieren, wo diskutiert und verändert wird.
Naja, das sind natürlich alles Profis gewesen, aber trotzdem brauchte man oft über 20 Takes, bis das Ding saß. Take 1-5: erstmal False Starts, obwohl da wirklich jeder vorbereitet war.
Wenn man dann ein Sinfonieorchester sieht, ich meine, da sitzen zig Leute. Ich glaube nicht, dass da auf jemanden gewartet werden muss. Obwohl bestimmt auch mal Fehler passieren, die der Zuhörer gar nicht wahr nimmt.
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Am nächsten Tag habe ich anders angefangen. Ich habe mir mein Unterrichtsmaterial vorgenommen. Zunächst die ganz einfachen Sachen vom Anfang, und habe die Übungen auf dem Set verteilt. Immer mal etwas anderes hinzugefügt und Abwechslung reingebracht. So habe ich mich Stück für Stück durch das Heft gearbeitet, bis zu dem Punkt, wo ich aktuell bin.
Und danach war alles wieder gut.

Danke für die Tipps.
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Stümmt. Bei der Bucht hab ich mal eine Spätzlepresse fünfzig Prozent über Neupreis verramscht….bestimmt ein Sammler
Jepp, ein uninformierter.
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Man glaubt ja gar nicht, was manche Leute bereit sind zu zahlen.
Ganz extrem bei mega raren Dingen in Sammlerkreisen.
Es geht aber auch schon los bei Sachen, die out of print und seit Jahren ausverkauft sind.
Und selbst wenn das nur als Catcher angegeben wird - irgendein Dummie fällt immer drauf rein.
Da gehen Vinyl, CDs und Bücher zu Mondpreisen weg, obwohl man sie auch günstiger bekommen kann.
Es muss halt Fachwissen und Bock auf Recherche vorhanden sein. Ansonsten kauft man für 20.000$ drei Haare seines Idols, die tatsächlich von Karlchen Müller stammen. -
Mit dem Fußball bin ich völlig bei danyvet.
Ich neige dann zu Übersprungshandlungen. So ungefähr: Ich glaube, ich muss jetzt doch mal endlich die Steuern machen…
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Danke für eure Antworten.
Zunächst habe ich das Tempo reduziert. Das hat aber nicht geholfen. Ich habe mich tatsächlich ziemlich geärgert - und das Tempo wieder gesteigert, was natürlich total kontraproduktiv war. Und dann habe ich es sein lassen.
Das mit dem Wechsel auf einfache Übungen werde ich beim nächsten Mal ausprobieren.
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Ich habe tatsächlich 3 Tage lang nicht am Schlagzeug gesessen, weil ich dringend einen Artikel fertig schreiben musste. An drei Tagen stundenlang recherchiert und getippt.
Jetzt wollte ich heute Abend ein bisschen trommeln - und nix klappt. Ständig verhaspelt, die Gliedmaßen eingefroren, unkonzentriert, es lief einfach nicht.
Kennt ihr so etwas? Was macht ihr dann? Weiterspielen?
Oder gibt es so etwas wie die Einsicht "Heute bringt das nichts. Morgen ist bestimmt ein besserer Tag zum Schlagzeug spielen."
Danke schon mal, dass ihr eure Erfahrungen mit mir teilt!

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Ich verstehe nicht, warum es von den anderen abgelehnt wird, mit Metronom zu üben. Ich meine, wenn man zusammen spielen will, dann muss das auch zusammen passen.
Außerdem erlernt man doch irgendwann sein Instrument, und dann lernt man auch, dass man im Takt bleiben sollte.
Als Beispiel eine Tanzeinlage der Funkenmariechen (ich steh nicht drauf, ist teilweise aber durchaus anspruchsvoll):
Wenn die nicht auf den Punkt alle das gleiche machen, wie sieht das aus? Da wartet man nicht auf die ein oder andere Mittänzerin, da kann auch nicht gepfuscht werden so nach dem Motto "Das Publikum wird’s nicht merken", weil die Augen viel mehr mitkriegen als die Ohren.
Für mich liest sich das hier so, als wenn sich manche deiner Bandkollegen einfach auf andere (dich?) verlassen, und vielleicht auch der Idee nachhängen, der Drummer sei das Metronom.
Ich weiß ja nicht, wie ihr so miteinander redet. Aber vielleicht einfach mal in die Runde fragen, wie sie das sehen? Vielleicht ist manchen gar nicht bewusst, dass sie dir damit Probleme bereiten. Was machst du, wenn einer zu langsam und ein anderer zu schnell ist? Ist ja wie beim Flöhe hüten.

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Davon abgesehen, dass ich Teile deines Postings (PS,PPS,PPPS,PPPPS) überhaupt nicht verstehe - für mich handelt es sich beim Schlagzeug spielen um eine Sache, die in erster Linie Spaß machen soll.
Ich nutze Anytune ausschließlich zum Verlangsamen der Songs. Eigentlich interessieren mich die bpm nicht besonders. Das Ding zeigt sie halt an.
Zunächst übe ich den Song ohne Musik. Dafür habe ich das Metronom. Dazu habe ich die Noten. Noten lesen kann ich seit meiner Kindheit.
Wenn ich dann denke, dass das recht gut klappt, nehme ich den Song und lass ihn in einer Geschwindigkeit mitlaufen, die ich gut schaffe.
Und dann übe ich es immer wieder und steigere das Tempo schrittweise. Das Ziel ist immer die Original-Geschwindigkeit.
Was ist daran falsch?
Ich glaube, dass ich dadurch, neben dem Schlagzeugunterricht, schon einiges gelernt habe. Ich merke es, wenn ich mir einen neuen Song vornehme:
Ich blicke inzwischen viel schneller durch, erkenne den Aufbau, habe ein Gefühl dafür entwickelt, wann in der Regel Fills gespielt werden, wann ein Schlag aufs Crash-Becken passend ist, wann sich ein Wechsel aufs Ride-Becken gut macht, dass der Schlagzeuger manchmal den Gesang mitzieht, aber manchmal auch umgekehrt, ich höre besser heraus, was der Drummer spielt, dass er irgendwie dem Bassisten zugetan ist oder der Bassist ihm. Ich bin schneller und ausdauernder geworden, und meine linke Hand macht auch immer regelmäßiger das, was ich von ihr verlange.
Ich denke, wenn ich mein derzeitiges "Können" mit dem von vor einigen Wochen vergleiche, kann meine Herangehensweise nicht falsch sein. Wohlgemerkt immer in Anbetracht der persönlichen Situation. Ich werde in meinem Leben in keiner Band spielen, habe keine Mitmusiker. Ich trommel für mich allein. Da leistet die Musik einem gute Gesellschaft.
Wenn ich mir nun vorstelle, ich hätte nur mein Unterrichtsmaterial…das wäre ganz schön öde.
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Also das Becken war natürlich nicht aus seinem Bestand

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Von Ron Tutt signiertes Splash-Becken und Sticks aus seinem eigenen Bestand.
Ich bin ein wenig neidisch!
Ein Kollege hat folgendes einfach geschenkt bekommen, weil der bisherige Besitzer meinte, er hätte es jetzt lang genug besessen:
Ich finde, der Kollege hat es jetzt ebenfalls lang genug besessen. Kann an mich weitergereicht werden.
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Mit dem Music Store Köln habe ich eine nicht so tolle Erfahrung gemacht.
Meine E-Drums kamen per Spedition von Thomann. Alles prima gelaufen.
Mein Akustik Set wollte ich jedoch vorher sehen, ausprobieren und vor Ort aussuchen. Also habe ich mir einen Tag Urlaub genommen und bin nach Köln zum Music Store gefahren.
Bezahlt, Wartenummer gekriegt und gewartet. Ich durfte dann mit dem Auto an die Lagerräume fahren. Da kam so ein kleines Burschi mit drei Kartons. Das kam mir arg wenig vor. Ich habe ihn gefragt, ob das tatsächlich alles sei. Er war sich sicher. Ich habe ihn gebeten, nochmal nachzufragen weil ich keine Lust auf das hatte, was dann tatsächlich kam.
Er ging weg, kam zurück und versicherte mir, dass alles vollständig sei. Ich dachte: "Naja, ich hab ja keine Ahnung von Drum-Sets, vielleicht passt das ja wirklich alles in drei Kartons. IKEA packt da ganze Küchen hinein."
Der Karton mit der Hardware war ziemlich lang. Der Junge wollte galanterweise helfen und schob ihn in den Kofferraum. Er stand aber 30cm über. Das Burschi guckte mich verzweifelt an und jammerte, dass das doch gar nicht alles ins Auto passen würde.
Ich war inzwischen ein bisschen genervt und habe den Karton quer gelegt, den zweiten obendrauf und den Karton mit der Bass Drum auf den Beifahrersitz gepackt. Hab dann Tschüss gesagt und bin nach Hause gefahren.
Und natürlich fehlte die Hälfte: nämlich die Snare, zwei der drei Toms und die Becken.
Telefonisch wurde ich aufgefordert , noch einmal wieder zu kommen um den Rest zu holen. (Vollmeise?)
Dann bot man mir an, den Rest nachzuschicken, würde aber 7 Werktage dauern. (Auch das nicht!)
Ich bestand auf eine Eilzustellung per Spedition, die mir nach einigem Hin und Her zugesagt wurde. Das Zeug sollte am nächsten Tag ankommen.
Statt der Ware bekam ich eine Email, dass das Zeug bei der Spedition fest hänge, da das Gewicht nicht mit dem Lieferschein übereinstimme. Klar! Ich hatte ja auch schon die Hälfte mitgenommen!
Wieder mehrere Telefonate, ohne Erfolg. Da könne man jetzt wirklich nichts mehr machen. Ich müsse warten.
Ich war einem Herzinfarkt nahe und noch immer sehr wütend, als 30 Minuten später der Spediteur klingelte. Er übergab mir freudestrahlend die Pakete.
Das Ding an diesem letzten Akt war, dass er schon den ganzen Tag mein Zeug im LKW hatte und überhaupt nichts von einer Verzögerung wusste. Auch hätte er es niemals in 30 Minuten von Köln nach Essen geschafft.
Das war so eine Sache…seitdem bestelle ich wieder bei Thomann.
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Oder kurz gesagt: vergiss Anytune

Ne, die App hab ich bezahlt. und ich bin ansonsten auch höchst zufrieden damit. Die wird jetzt erstmal benutzt.
Und ansonsten: eins nach dem anderen. Bin ja noch Anfängerin.
Apropos: ab wann ist man eigentlich kein Anfänger mehr, sondern darf sich zum erlesenen Kreis der "Fortgeschrittenen" zählen?
Also beim Skilaufen kommt man, wenn man sich nicht ganz so blöd anstellt, nach drei Tagen in eine Fortgeschrittenen-Gruppe…
Gibt’s da irgendwelche Kriterien in der Drummer-Welt?
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8/8, 16/16 ... damit sich die Notation vereinfacht? ... come on.
Nein im Gegenteil.
Ich kam nur darauf, weil hier Anytune aufgeführt wurde. Ich habe schon Tabs/Noten gesehen, wo das so aussah, wohl durch automatisierte Quantisierung, oder der/die Ersteller/in hat es tatsächlich so notiert.Natürlich macht es keinen Sinn. Für mich würde es aber genau so wenig Sinn machen, einen Bumm-Tschak Song wie oben in meiner Skizze in Vierteln zu notieren und das Grundtempo zu verdoppeln.
Was hat das aber mit Anytune zu tun? Ich meine, dieser App ist es doch völlig egal, wie irgendwer diesen Song notiert. Das Ding analysiert den Track.