Ich nenn das Öng. Und das liegt in diesem Fall knapp unterm Kammerton, so bei 436Hz oder so. Und mich würd auch interessieren, wie Du aufgenommen hast.
Beiträge von DS
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In den Overheads klingt die Snare sicher eher so, wie Du sie kennst. Aus zwei Zentimetern Entfernung klingt jede Snare nur wie ein Stück Plastik und hat bestenfalls noch eine gehörige Portion Öng dabei, wie in Deinem Beispiel.
Was den EQ angeht würde ich eh erstmal neutral aufnehmen, hinterher dran schrauben kann man immer noch. Vor allem von den tiefen Frequenzen (mal abgesehen von der BD) hat man eh meist zu viel.
Verhältnis Becken-Hihat klingt so okay, denke ich.
Und wenn die Snare nicht im Verhältnis leiser geht, dann mach halt alles leiser, damit es nicht mehr clippt.
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Das Snaremikro ist viel zu laut, nicht nur relativ zu den anderen Spuren, sondern auch absolut. Das clippt schon ordentlich. Wenn Du dann die Overheads etwas raufholst, sollte das Ganze deutlich ausgewogener sein.
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Dann kannste mir das ja schenken.
Nee, im Ernst, danke für den Tip.
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Hepp!
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Die Oktava MK-012 für Overhead nicht vergessen.
Ansonsten ist der Mensch ja ein Gewohnheitstier, auch was die Hörgewohnheiten angeht. Von daher kann man mit D112 und SM57 erstmal wenig falsch machen, das klingt auf jeden Fall nach Schlagzeug. Shure und Sennheiser konnnten mich für die BD nicht überzeugen. Da würde ich persönlich nochmal linearere Mikros ausprobieren wollen, RE20 oder M88 zum Beispiel, vielleicht auch SM7. Leider hab ich jetzt nicht mehr so die Gelegenheit dazu.
Für die Toms sind die Sennheiser 604er bzw. deren Vorgänger, die Blackfire 504, durchaus brauchbar. Die kann man auch mal mit dem Stick treffen, ohne dass sie Schaden nehmen. Und mal im Ernst, wer spielt schon 8er Toms.
Edit: Weil auch nach dem Handling gefragt wurde: Die Klemmen von den Oktavas sind natürlich gewöhnungsbedürftig.
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Die 10dB helfen da auch nicht viel. Schon die Hihat am Anfang erreicht Fullscale und zumindest die Transienten der Snare dürften bei der Mikroaufstellung deutlich mehr als 10dB lauter sein als die Hihat.
Im Zweifel ist das Mikro einfach nicht darauf ausgelegt, für Schlagzeugaufnehmen benutzt zu werden. Ich könnte mir als Zielgruppe eher den einfachen Podcaster vorstellen, der da mal reinsprechen will. Der braucht natürlich ordentlich Vorverstärkung, die offensichtlich schon im Mikro steckt.
Was sagt denn thomann dazu? Für Schlagzeugaufnahmen geeignet?
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Das Problem ist, dass aus der Ferne so etwas immer schwer zu beurteilen ist. Natürlich wäre es denkbar, dass schon im Mikro bzw. vor der Wandlung der Pegel zu hoch ist und der Wandler nicht mehr die volle Dynamik abbilden kann. Wenn das dann aber nicht regelbar ist, dann ist das Mikro einfach eine Fehlkonstruktion. Da aber der maximale Pegel bei thomann mit 120dB angegeben ist, sollte eigentlich eine Schlagzeugmikrofonierung, die nicht im unmittelbaren Nahbereich stattfindet, noch ganz gut zu bewältigen sein. Die Frage ist also: kommt das schon so aus dem Mikro (dann wäre selbiges kaputt/eine Fehlkonstruktion), oder macht da Windows Murks? Ich glaube eher an letzteres. Aber vielleicht bin ich auch nicht Profi (ohne e) genug, um das zu beurteilen?
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Ich hab schon ewig nicht mehr die Windows-Lautstärkeregelung benutzt, und schon gar nicht die von XP, aber gibt es da vielleicht noch irgendwo in den Einstellungen versteckt eine Vorverstärkung, die aktiviert ist?
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Und da ist keine weitere Software dabei, mit der man was einstellen kann?
Am Mikro selbst wird es nicht liegen, das sollte den Schalldruck locker packen und auch digitalisieren können. Das Problem sollte also im Computer liegen, würde ich schätzen.
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Guck Dir Audacity an. Das kann, soweit ich weiß, 16 Kanäle aufnehmen und kostet nix. Wenn es Dir nicht wirklich gefällt, kannst Dus ja trotzdem zum Aufnehmen benutzen und dann in gewohnter Umgebung mischen, denn das sollte ja möglich sein.
Ob das von der Performance her hinhaut, würde ich dann einfach mal ausprobieren, kostet ja erstmal nichts. Eine schnelle Festplatte ist natürlich hilfreich dabei, ob das mit einer Externen aber getan ist, weiß ich nicht. Da ist ja nicht die Platte an sich der limitierende Faktor, sondern die Schnittstelle zum Laptop.
Also: Audacity runterladen, anschmeißen und gucken, wie viel geht.
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Die Mikroposition ist schon in Ordnung, denke ich. Etwas näher am Ride und die Balance zwischen den Becken wäre etwas augewogener, aber dann kommt natürlich auch das Standtom mit hoch, der BD-Attack wird evtl. verdeckt usw. Müsste man halt ausprobieren. Crash und Hihat dürften jedenfalls trotzdem noch gut durchkommen.
Wenn man nicht so schöne geschlossene Kopfhörer hat muss man natürlich aufpassen, dass man in der Position nicht den Click bzw. das Playalong mit aufnimmt, das ist hinterher ärgerlich.
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Spaßiger Song, wirklich.
Aus dem Schlagzeug kann man mit etwas Bastelei noch was rausholen, etwa durch schmalbandigen EQ, der tief genug ist, um der BD Wumms zu geben und dabei die Snare in Ruhe lässt. Oder aber Ihr doppelt die Schlagzeugspur und versucht, die Bassdrum rauszugaten. Dafür ist dann aber ein Gate mit Sidechain nötig, wo man dann die BD-Frequenzen isoliert, so dass nur noch darauf reagiert wird. Dann hast Du wieder eine eigene BD-Spur und kannst die bearbeiten und zumischen. Prinzipiell geht das auch mit der Snare, nur irgendwann hat sowas natürlich auch seine Grenzen. Mit ein wenig Zeit und Spieltrieb geht da aber sicherlich noch was.
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Da stimme ich Dir voll zu. Genau so war das oben auch gemeint, ist halt Plattenfirmenpolitik, die sind eben auch bloß Wirtschaftsunternehmen und nicht Förderer der schönen Künste. Wenn der gleiche Gewinn mit weniger Einsatz gemacht werden kann, dann ist schon eine gehörige Portion Idealismus gefragt, wenn dann trotzdem die höherwertige Produktion gewählt werden soll.
Und preiswert ist immer gut. Preiswert ist geil.
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Zitat
Original von Drumrecording
Ist es nicht so, dass wir heute bestimmte SAchen als absolute "Top-Qualität" ansehen, was klanglich und auch von den Bemühungen bei den Produktionen zum Beispiel in den 80er Jahren Standard war? Was ist denn dann High Fidelity für Dich? Nur das was der Markt abfragt?Ob es der Musikindustrie nun wirklich schlecht geht oder nicht, es will einfach niemand mehr die große Kohle raushauen, um Mammutproduktionen in den Topstudios zu bezahlen. Otto Normalverbraucher hört den Unterschied nicht, also kann man's auch billiger produzieren. Das ist ja genau das angesprochene Problem, nicht nur in der Musik- sondern auch Instrumentenproduktion. Es kommt heute viel mehr Musik aus kleinen Studios, die eben nur Kompromisssound liefern können. Dazu kommt, dass alles noch viel lauter und noch viel fetter klingen soll, und da bleibt soundmäßig einfach einiges auf der Strecke. Von daher ist High Fidelity auch keinesfalls das, was der Markt abfragt. Denn dann wäre es nie zu solchen Masteringverbrechen gekommen wie bei Californication von RHCP, den Alben von Mars Volta oder auch Songs For The Deaf (bezeichnender Titel, das!) von QOTSA.
High Fidelity ist genau das, was es sagt: Hohe Klangtreue. Und die ist bei hochauflösenden digitalen Medien und auch schon bei der schnöden CD deutlich größer als bei Vinyl. Das, was da hinten rauskommt, ist deutlich näher an dem, was reingegangen ist als bei Vinyl oder auch Tape. Was dann daraus gemacht wird, ist das Problem.
ZitatOriginal von Drumrecording
bzgl. der Leierei der Platte empfehle ich einen besseren Plattenspieler. Das wirkt manchmal auch Wunder. EMT läßt grüssen. Ausser es ist zum Beispiel eine Platte, wo das Loch einfach nicht zentriert ist. Diese Fälle gab es ja auch.Danke für den Hinweis, aber ich besitze kaum Schallplatten und ich setze sie auch nicht ein. Der Aufwand, um dauerhaft vernünftige Qualität aus einer Platte (Stichwort Lagerung und Verschleiß, Qualität der Komponenten etc.) zu bekommen, ist mir einfach zu hoch, mal abgesehen davon, dass die meisten neuen Alben nur als CD erscheinen.
ZitatOriginal von Drumrecording
GOTT SEI DANK WOLLEN WIR ALLE DAS GLEICHE! BESSEREN SOUND INSGESAMT UND VOR ALLEM AM DRUMSET UND EINE GUTE AUDIOQUALITÄT UND DEN MARKT KANN MAN AUCH WIEDER AN GUTES GEWÖHNEN. Das kostet zwar Zeit. Aber die muss man ggf. investieren.Recht hast Du.
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Zunächst mal: Ich finde es schön, dass auch einmal über dieses Thema hier gesprochen wird. Und es ist sicherlich richtig, dass wir, vor allem die Jüngeren unter uns, heutzutage an eine ziemlich miese Audioqualität gewöhnt sind.
Aber einige der anderen "Erkenntnisse" hier lassen sich mir die Fussnägel hochkrempeln. Ich verstehe Menschen, die aus nostalgischen und haptischen Gründen die LP der CD vorziehen. Fakt ist aber, dass die CD der Schallplatte überlegen ist. Spätestens mit der DVD/SACD hat die Platte als Tonträger ausgedient. Das Problem bei direkten LP/CD-Vergleichen ist das unterschiedliche Mastering (das im digitalen Sektor allzuhäufig verkackt wird). Nehmt doch mal Eure Platten, digitalisiert sie anständig und macht dann einen Direktvergleich zwischen analoger und digitalisierter Fassung. Mit anständig meine ich 24bit und wer möchte auch 96kHz, 44.1kHz reichen aber vollkommen aus. Dann möchte ich mal diejenigen unter Euch sehen, die in einem Blindtest den Unterschied raushören können. Gerade wo hier Klassikaufnahmen angesprochen werden: Den Dynamikumfang eines Orchesters kann eine Schallplatte mit ihren 60-70dB Umfang nichtmal annähernd abbilden. Die CD ist da besser, digitale Medien mit 24bit hingegen können das.
Und was das mp3-Thema angeht: Die 128kbps, die als CD-Qualität verkauft werden, sind ein Witz, da sind wir uns sicherlich einig. 192kbps ist die absolute Untergrenze, 320kbps ist okay. Gerade die Detailauflösung in den Höhen (--> Hihat) ist da aber teilweise immer noch problematisch.
Und Drumrecording: Die Rede ist hier von der Bitrate der mp3s, nicht von der Samplingfrequenz. Und nur weil die alten Analogschätzchen locker Frequenzen bis 196kHz übertragen können, heißt das noch lange nicht, dass das auch alles digitalisiert werden muss. Da oben ist einfach nichts mehr, was menschliche Ohren noch hören könnten. Mit Verlaub, wer sein halbes Leben zwischen Becken verbracht hat, der kann froh sein, wenn er noch 16kHz hören kann. Selbst wenn ich die 20kHz noch hören kann, was interessiert mich, was 4 Oktaven drüber passiert?ZitatOriginal von Drumrecording
Das verrückte bei dieser Aufnahme ist aber, dass Du das Schlagzeug auf einmal in einem viel größeren Frequenzspektrum wahrnimmst, als wenn Du es auf CD hörst.Das ist schlicht falsch.
ZitatOriginal von Drumrecording
Allein welche tiefen Frequenzen von der Hi Hat abgebildet wurden - heute würde keiner diesen Frequenzen mehr zulassen und im EQ wegdrehen, weil der Konsumennt sie als störend empfindet.Das ist schon eher der Grund, das hat aber nichts mit dem Medium Schallplatte zu tun. Wenn überhaupt, dann liegt dieser Zuwachs an Frequenzen an Verzerrungen, die die Platte hinzufügt. Das mag man als angenehm empfinden, aber High Fidelity ist das nicht.
Der entscheidende Punkt ist, dass heutzutage Musik anders produziert, aufgenommen, abgemischt und gemastert wird, als das noch zu "analoger Zeit" der Fall war. Das hat auch damit zu tun, dass jetzt digital gearbeitet wird. Darum ist die Schallplatte aber nicht besser, im Gegenteil. Sie hat einen deutlich geringeren Dynamikumfang, sie zerrt, sie leiert, hat eine extrem kurze Spielzeit, wenn die Qualität einigermaßen stimmen soll, tiefe Frequenzen können nur Mono gelegt werden usw. usf. All diese Probleme haben digitale Medien nicht und können daher anders genutzt werden. Mit ihnen muss aber auch anders umgegangen werden, wenn man nicht das (vermeintlich klinische) saubere Klangbild haben will, sondern etwas, das nach analog klingt. Und genau das ist doch der Grund, warum etwa Schlagzeug gerne auf Bandmaschinen aufgezeichnet und erst dann digitalisiert wird. Dabei wird zwar wiederum das Potential des digitalen Mediums, etwa was Dynamikumfang und Abbildung von Transienten angeht, nicht genutzt, aber das ist es eben, was der Markt in Anlehnung an die alten Hörgewohnheiten nachfragt.
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Das Problem bei BD-Mikrofonen ist, dass man da kaum welche findet, die auch nur annähernd linear sind. Da fiele mir jetzt natürlich das RE20 ein, das aber weit, weit jenseits des offenbar angestrebten Budgets liegt, oder ein Beyerdynamic M88 (was ja aber eigentlich kein BD-Mikro ist).
Linear muss aber nicht gut sein. Irgendwie muss man ja immer am Sound schrauben, eine lineare Bassdrum entspricht in keinster Weise den Hörgewohnheiten. Da Dein Pult nicht unbedingt erste Wahl ist, würde ich da ein Mikro, dass in gewisser Weise schon einen EQ eingebaut hat, vorziehen. Ob das jetzt ein D12, D112, ATM25 oder ähnliches ist, entscheidet dann im Zweifel eh der Preis.
Optimal wäre es natürlich, wenn Du einige von den üblichen Verdächtigen direkt ausprobieren könntest. Das D112 ist zwar recht kickig, lässt sich aber gut verarbeiten, ist halt ein Standardsound. Das Shure Beta 52 fanden wir damals komplett gruselig.
Wenn es mittiger sein soll, kannst Du auch ein MD421 probieren, dem fehlt dann allerdings der Tiefbass.
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Der einfache Ball und der Kick Ball sind zwei verschiedene Mikrofone! Sind zwar beide kugelig, aber in der Form bietet Blue insgesamt 4 Mikros an.
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Ich habs noch nicht gehört, angesichts des Frequenzcharts wäre das aber auch kein Mikro, das ich gerne mal probieren wollte. Mit rund 10dB Anhebung bei 5kHz und bei Maximaleinstellung ebensoviel Boost bei rund 70Hz hat das Ding eine noch extremere Badewanneneinstellung als das D112, was ja schon alles andere als neutral ist. Im Gegensatz zu dem AKG liegen die angehobenen Frequenzen allerdings weiter auseinander, d.h. es dürfte einen tieferen Bums mit höherem Klick bieten und insgesamt noch etwas weniger Mitten. Damit klingt jeder Pappkarton nach aufgeblasener TriggerBD, würde ich zumindest erwarten. Die einzige Stärke ist der maximale Schalldruck, den das Ding verträgt, aber für die Schlagzeuganwendung reichen auch andere Mikros vollkommen aus, wir wollen ja schließlich keine Jumbojets oder Häusersprengungen aufzeichnen. Davon hätten wir ja auch nichts, die würden dann ja auch nach Bassdrum klingen.
Hier ist übrigens ein völlig nichtssagender Testbericht dazu (der zudem noch inhaltliche Schwächen aufweist), mehr habe ich jetzt auch nicht gefunden.
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Na das verspricht ja hochinteressant zu werden. Sobald was da ist, werde ich dann mal anleiern, dass auch im Tiefton-Schwesterforum (http://www.bassistenforum.de) entsprechende Aufmerksamkeit dafür geschaffen wird, wenn das genehm ist. Das Thema ist ja schließlich auch für uns Basser interessant.
Frage: Wie schafft man es zu zweit (also nur mit Schlagzeug und Bass) kreativ zu sein, so dass da hinterher auch Musik rauskommt?
Deckt sich vielleicht schon mit Rockpommels Vorschlag, aber doppelt gemoppelt und so.