ECM 8000 war zunächst auch mein Gedanke, aber die Dinger rauschen ziemlich. Für Raumaufnahmen beim Schlagzeug geht das noch in Ordnung, aber bei so leisen Sachen wie einem Gespräch kommt das nicht so gut würde ich tippen. Habe ich aber auch noch nicht ausprobiert. Dazu käme aber in jedem Fall ein schlankerer Sound (von wegen keine Nahbesprechung) und ein hoher Raumanteil, weswegen ich mich schon allein aus klangästhetischen Gründen bei reiner Sprachanwendung dagegen entscheiden würde.
Beiträge von DS
-
-
Ich glaube nicht, dass Du das neue Wavelab wirklich brauchst. Schneiden und nachbearbeiten kannst Du auch mit der alten Version und nur wegen der CD-Zusammenstell-Funktion würd ich die Kohle nicht ausgeben, das geht zu Fuß auch wunderbar.
Und das Mikro, hm. Klar ist es gut, auch andere Charakteristiken zu haben und etwa eine großen Runde mit Omni aufnehmen zu können oder bei zwei sich gegenüber sitzenden Gesprächspartnern eine Achtercharakteristik nutzen zu können. Ob das wirklich nötig ist, weiß ich nicht. Die Radioschauen kann man sich jedenfalls auch so gut anhören. Mit nur einem Mikro aufgenommen hat man eben keine Phasenschweinereien und muss nicht so sorgfältig gaten, damit nicht das Flangen losgeht, weil eben nur ein Mikro da ist. Dafür hast Du natürlich zwangsläufig mehr Raumanteil drauf. Omnis haben auch nicht so den Nahbesprechungseffekt, der diesen sexy Radiosprechereffekt macht, Achten dafür umso mehr.
Mal von den Radioschauen abgesehen bietet Dir das Mikro natürlich einen recht hohen Schalldruck, d.h. als zweites BD-Mikro einen Meter vor dem Reso oder so klingt das bestimmt auch nett. Aber auch dabei die Frage: Ist das wirklich nötig und würde man nicht im Zweifel, wenn man sich was Vernünftiges kaufen will, auch was Vernünftiges kaufen? Gerüchtehalber wird das SCT-2000 von SE gebaut (http://www.seelectronics.com), die das gleiche Ding als Z5600 für 800€ Liste verkaufen. Das heißt, die t.bones sind 2. Wahl und/oder haben eine schlechtere Qalitätskontrolle. Das heißt nicht zwangsläufig, dass die Mikros scheiße sind, aber die Streuung dürfte größer sein.
Angesichts der jetzt schon guten Qualität Deiner Aufnahmen würde also auch ich für Urlaub stimmen.
-
Sehr Coldplayesk, in der Tat, vor allem der Anfang.
Für mich trennen sich Bass und BD nicht genug. Der Bass neigt auch etwas zum Wummern, ob da jetzt EQ oder Kompression eher die Waffe der Wahl ist, müsstest Du ausprobieren. Bei der BD könnte ich mir weniger Subbass, dafür ein wenig mehr Kick und insgesamt mehr Lautstärke vorstellen.
Außerdem kommt das Ride in den Verschieberteilen etwas zu leise im Verhältnis zu den Crashes, da würd ich automatisieren. Automation könnte der BD auch helfen, sich mit einer konstanteren Lautstärke besser durchzusetzen.
Und das hat zwar wenig mit dem Mix zu tun, aber arrangementmäßig stehen Gitarre und Klavier sich in den Refrainteilen gegenseitig im Weg. Andere Voicings/Oktaven hätten da geholfen. Im Mix kannst Du über Panoramaposition und EQ wahrscheinlich noch was rausholen. Überhaupt finde ich den Gitarrensound etwas unpassend, zu fett, zu bratig.
Wenn ich jetzt nochmal durchhöre, kommen bis auf das Klavier im Grunde alle Spuren etwas fett untenrum, nicht nur Bass, BD und (Akkordbrat-)Gitarre, sondern auch Snare und Gesang.
Und für den Grad an Coldplayanlehnung ist der Gesang (der leider an einigen Stellen zu deutsch kommt für mein Empfinden, Thema Auslautverhärtung) einfach zu trocken.
Die Melodiegitarre hat Hookpotential, die würde ich mehr in den Vordergrund spielen lassen, also insgesamt lauter und vielleicht noch effekttechnisch etwas aufblasen.
Edit: Schlagzeugmigu hat recht mit dem Klaviersound, der kommt etwas hart in den Höhen, von denen würde ich vielleicht ein wenig rausnehmen, zumindest im Intro, hinterher braucht es die wahrscheinlich wieder, um sich besser gegen die Gitarre durchzusetzen, die ja über ~4-5kHz wahrscheinlich fast gar nix mehr hat.
-
Ich nehme an, die PN ist angekommen?
-
Haha, peinlich, ich hatte nicht lang genug in die rohe neue Schlagzeugspur reingehört um bis zu der Stelle zu kommen, wo es offensichtlich wird.
Ich hör dann jetzt noch ein paar mal durch und schreib Dir dann ne Liste mit Stellen, die mir auffallen.
-
Da sind schon ein paar Eier drin. Aber es ist eben immer die Frage, wo die persönlichen 100% sind und wie groß der Aufwand wäre, um die letzten ich sag mal 10% auch noch hinzukriegen. Wenn man den Click zu Deinem Getrommel laufen lässt, offenbaren sich die üblichen Probleme, die bei natürlichem, freien Spiel eben nicht auffallen, nämlich dass Du vor allem in, aber teilweise auch schon kurz vor Partwechseln und Fills das Tempo leicht anziehst, um Dich danach eben mehr oder weniger schnell wieder vom Click ausbremsen zu lassen. Wenn da dann die anderen Spuren drübergespielt werden, verschleifen sich diese Temposchwankungen auf Grund der Reaktionszeit der anderen immer weiter, so dass ein zeitlich immer längerer Raum entsteht, in dem eben nicht 100%ig aufeinander gespielt wird. Das merkt man dann auch ohne Click, weil es eben untight wird.
Wenn einem das bei der frisch einzeln eingespielten Schlagzeugspur auffällt, dann kann man da durchaus noch per Cut&Paste was dran machen, oder eben indem man bestimmte Passagen noch einmal spielt und dann reinschneidet. Wenn man das vernünftig macht, merkt das kein Mensch und die danach eingespielten Instrumente haben eine stabile Grundlage. Wenn der Rest schon aufgenommen ist, würde ich mir die Mühe nicht machen, es sei denn, Ihr seid mit dem Ergebnis vollkommen unglücklich, dann müsst Ihr eben nochmal neu aufnehmen.
Aber nochmal was zum Technischen: Hat es einen bestimmten Grund, dass Ihr mit 48kHz Samplingrate aufnehmt? Wenn auch nur eine geringe Chance besteht, dass das Ganze irgendwann mal auf einer CD landet, würde ich das lassen und mit 44,1kHz aufnehmen. Die marginalen positiven Unterschiede, falls da überhaupt welche zu bemerken sind, verschwinden nämlich völlig, wenn Ihr runtersampelt auf die benötigten 44,1kHz. Schlimmer noch, oft leidet die Qualität deutlich und Ihr wünscht Euch, gleich in CD-Qualität aufgenommen zu haben. Das gilt allerdings nur für die Samplingfrequenz, bitmäßig sollten's wenn möglich schon 24bit sein.
Abgesehen davon sind zumindest in der Datei, in der das Schlagzeug allein ist, einige Peaks geclippt. Darauf würde ich auch achten, das gibt hinterher nur Probleme, vor allem in dem Ausmaß, das sich hier an einigen Stellen zeigt.
Edit: Die Eier sind übrigens nicht nur im Schlagzeug, gerade am Anfang (z.B. um 0:30 rum) tun sich die Gitarren auch schwer. Und es lohnt sich auch immer, die Gitarren lieber einmal zu häufig als einmal zu wenig zu stimmen. In dem Teil ab ca 1:18 und den Vergleichbaren später im Stück vertragen sich die Schrammelgitarre und Pickings nicht 100%ig. Ist auch nix Wildes, aber wenn wir schon dabei sind, Kleinigkeiten auseinanderzunehmen, dann sollte das nicht unerwähnt bleiben.
-
-
Ich benutze Logic, von daher weiß ich nicht, wie die Cubase-Plugins sind. Da hilft wie bei der Freeware auch im Grunde nur Ausprobieren. Oder Du guckst halt in entspechenden Foren, da gibt es eigentlich ständig Threads zum besten Freeware soundso.
-
Mit anständig meine ich den Limiter an sich, da gibt es schon Unterschiede, gerade wenn man die Summe intensiver bearbeiten will. Es dürfte aber auch Freeware geben, mit der man klarkommt, probier z.B. mal den hier. Ansonsten hilft ein Blick auf http://www.kvraudio.com bestimmt weiter.
-
Also wirklich leise ist der Mix jetzt nicht. Das ist ein durchaus vernünftiger Level für Homerecording. Du solltest trotzdem den Pegel nochmal etwas absenken, bevor Du weitermachst, denn schon jetzt sind 24 Stellen drin, die clippen.
Dann weiche ich mal von meiner vorherigen Aussage ab und rate Dir, ruhig auf alles einen Kompressor zu legen, also auch auf die Gitarren. Die BD kannst Du noch versuchen, über Faderbewegungen etwas gleichmäßiger zu bekommen, dann zu komprimieren und ggf. auch schon zu limiten, da die Peaks doch deutlich unterschiedlich groß sind.
Die Einsen, wo die verzerrte Gitarre dazukommt, sind deutlich lauter als alles andere, da würde ich auch nochmal drangehen, da erschreckt man sich ja schon fast.
Wenn dann alles entsprechend komprimiert und neu eingepegelt ist, kannst Du mit einem anständigen Limiter auf der Summe auch noch einiges an Lautheit rausholen, wenn denn gewünscht, der Song ist da recht gutmütig, so schätze ich ihn zumindest ein. 4-6dB sind da locker noch drin.
-
Was heißt sparsam? Setze sie so ein, dass das Ergebnis Deinen Vorstellungen entspricht, ohne dass es scheiße klingt. Denn das sollte immer die Priorität bleiben, darum meine ich ja auch, dass Ihr Euch mit einem leiseren Ergebnis zufrieden geben solltet.
Gitarre, gerade eine verzerrte, ist jetzt nicht unbedingt ein sonderlich dynamisches Instrument, da brauchst Du eher keinen Kompressor. Für den Bass dagegen benutze ich im Mix eigentlich immer einen.
Ansonsten kannst Du ja mal einen Mix hier posten, dann kann man besser Tips geben oder selber mal versuchen mit dem Lautmachen.
-
Loudness Maximizer=Limiter.
Und das mit dem Headroom ist ne trügerische Sache. Systeme, die intern mit Floating Point arbeiten, kann man quasi nicht übersteuern. Das Problem stellt sich aber am Ende der Kette, denn irgendwann muss es ja wieder raus aus dem Floating Point und in ein fixes Format gepackt werden. Und wenn dann etwas über 0dBFS geht, wird's geplättet.
Bei Logic ist es beispielsweise so, dass ein Clipping in einem der Kanalzüge kein Problem darstellt, solange der Masterbus nicht über 0dBFS geht, weil intern eben mit höherer Auflösung gearbeitet wird.
-
Dochdoch, ich rede von digitalen Aufnahmen, genau das wird da gemacht. Guck Dir mal aktuelle Produktionen in einem Sampleeditor an. Da ist es nicht selten der Fall, dass Du nicht 2 oder 3 Fullscalesamples hintereinander hast, was je nach Definition einem Clipping enstprechen würde, sondern eher im Bereich von 50-70 Samples. Und das ist definitiv hörbar, und zwar nicht angenehm. Ich sage auch nicht, dass der Themenstarter das machen soll, um Himmels Willen. Das soll nur zeigen, dass man mit vernünftigen Mitteln nicht an kommerzielle Level herankommt, weil da eben unvernünftige Methoden angewendet werden.
-
Normalisieren ist ungefähr die überflüssigste Funktion, die eine DAW bietet und hilft Dir auch kein Stück weiter.
Das Problem von selbst gemischten Sachen im Vergleich zu kommerzieller Musik ist, dass seit einigen Jahren ein Loudness War tobt, bei dem alle versuchen, noch lauter zu sein als alle anderen, weil lauter=besser, und wann will ja schließlich auffallen im Radio. Hör Dir einfach mal eine CD von vor 15 Jahren an und dann eine aus den letzten 2-3 Jahren, da wundert man sich schon, was das soll. Vor allem ist es mittlerweile so weit gekommen, dass die Klangqualität brutal leidet. Around the World auf Californication von RHCP ist so ein Beispiel, da fallen einem gleich im Intro schon die Ohren ab, weil's einfach nur noch zerrt (und ich meine nicht die Basszerre, sondern das Britzeln, das spätestens mit dem 'Gesang' in den Ohren kratzt). Mars Volta sind da auch nicht besser, leider.
Nun, was machen die, um so laut zu sein? Erstmal fängt das beim Mix an, indem da schon versucht wird, übergroße Lautstärkeschwankungen, gerade bei BD und SD, zu vermeiden. Dazu wird der Level automatisiert, komprimiert und ggf. noch gelimitet. Damit kriegt man den Mix schon deutlich lauter. Dann wird im Mastering nochmal der gesamte Mix komprimiert, möglichst mit einem Multiband, da kriegt man noch ein bisschen mehr raus. Dann Limiten, bis es komplett tot ist. Da das aber noch nicht reicht, um lauter zu sein als alle anderen (schließlich machen die das ja auch), übersteuert man ganz einfach den Mix noch ordentlich, indem man ihn einfach über 0dBFS anhebt, um ca. 1-2dB extra rauszuholen. Das klingt dann zwar vollkommen daneben (s. Beispiele oben), ist dafür aber schön laut.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass auch wenn man diese Techniken beherrscht, man das seiner Musik meist nicht antun will, weil man weiß, wie gut sie vorher geklungen hat und wie viel Dynamik man in einer Aufnahme transportieren kann.
Also finde Dich am besten einfach damit ab, dass Deine Mixe leiser sind, als das, was Du im Radio hörst. Ich weiß, die mp3-Player-Generation schreit dann rum und meckert, weil sie extra nur für den einen Song lauter machen müssen und ihnen dann beim nächsten die Ohren abfallen, aber das ist dann eben so.
-
Zu Solid Ground und I'm Down hab ich mich ja schon ausführlich ausgelassen (Schon was ausprobiert/umgesetzt? Dann schwafel ich hier nicht überflüssig rum :D). Darum was zu den ersten beiden Stücken.
Die Probleme sind ähnlich gelagert wie bei den Balladen, vor allem fällt aber auf, dass die Gitarren zu leise sind. Das soll doch rocken, also die Gitarren lauter. Und ein bisschen mehr beißen dürften die auch (~2kHz rein und LowCut).
Tja, und der Schlagzeugsound. Die BD braucht definitiv mehr Patsch und weniger Bass. Oder aber, wie beim letzten Mal auch schon, die Bassanhebung muss tiefer liegen. Dann hört man die zwar auf kleinen Lautsprechern nicht mehr so gut, auf großen Anlagen rummst es dann aber vernünftig.
Die Snare könnte bei Coming Back auch mehr Biss vertragen/knallen und insgesamt etwas lauter sein.
Das Hauptproblem beim Schlagzeugsound ist aber die meiner Meinung nach zu starke Separation der Signale, die sind alle viel zu sauber und klingen dadurch steril, platt und nicht wie ein Instrument (Crying in the Rain bei 2:42!). Da hilft eigentlich nur (neben entsprechendem EQ), die Overheads lauter zu machen. Dadurch kommen natürlich die Becken mit hoch, zumal die Overheads vermutlich auch so angelegt waren, dass da hauptsächlich Becken drauf sind und kein Raumsound. Aber gerade der fehlt. Also, wenn auf der Aufnahme keiner da ist, dann eben künstlich. Da einen guten zu finden, der authentisch klingt, ist schwierig, lohnt sich im Zweifel aber. Probiert mal nen Faltungshall, da stehen die Chancen besser, dass es nicht scheppert. Der Hall bei Crying in the Rain ist zu offensichtlich künstlich und gefällt mir gar nicht. Überhaupt ist der Schlagzeugsound bei Coming Back besser.
Dafür klingt der Gesang hier so, als hätte Euer Sänger in nem Pappkarton gestanden. Wenn das auf der Aufnahme ist, lässt sich da nicht viel dran machen, wenn's der Hall ist, sollte da nochmal dran geschraubt (z.B. early reflections leiser) bzw. ein anderer benutzt werden.
chesterhead: British Forces Broadcasting Service.
-
Alle Antworten zum Thema Drumsound bei Iron Maiden.
Kategorie: Eher putzig als witzig, vor allem der Pokemonbassist.
-
Mit Huddeln meine ich die unsaubere Art und Weise, sich durch den Lauf zu schlunzen. Die einzelnen Schläge sind nicht sauber auf der Time und es klingt so, als wärst Du tempomäßig am Maximum. Wenn's nur mal so aus dem Stegreif war, mag das ne Erklärung sein, aber fürs Studio müsst Ihr insgesamt tighter spielen, sonst werdet Ihr wenig Spaß haben.
Und es gibt tausende Alternativen zu 16tel-Läufen.
-
Kennst Du den schon:
?
Wenn ich mir thirteen so anhöre, würde ich sagen, dass die nächsten zwei Wochen nochmal intensives Clicktraining auf dem Programm steht. Denn stabil ist das nicht wirklich und die Einsen sind teilweise doch ziemlich breit. Mir gefallen die 16tel-Breaks nicht so, die kommen mir zu gehuddelt und wenig kraftvoll, wenig kreativ.
-
Ja, gibt es. Wie auch den Rest der Reihe, der jetzt Sonntags um 12:20 bei arte läuft ([url=http://www.arte.tv/de/kunst-musik/classic-albums/TV-Programm/1376258,CmC=1376260.html]Klick[/url]). Alle zeigen sie aber nicht, Metallica z.B. gibt's auch noch.
-
Infos zum D12 gibt's natürlich bei [url=http://www.akg.com/products//powerslave,mynodeid,157,id,568,pid,568,_language,DE.html]AKG[/url]. Witzigerweise sind in der zip-Datei mehrere Infovarianten enthalten mit zwei deutlich unterschiedlichen Frequenzdiagrammen.