Nimmst Du mit zwei verschiedenen Soundkarten auf? Dann passiert das eigentlich immer, es sei denn, Du synchronisierst die beiden z.B. über S/PDIF.
Beiträge von DS
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Die Anfälligkeit für Rückkopplungen hat nichts mit der Größe der Membran zu tun, sondern eher mit der Charakteristik des Mikros (z.B. Niere vs. Omni). Wenn Ihr Euch zu dem Thema einlesen wollt, dann guckt mal hier oder hier. Letzteres ist der legendäre Big Thread aus der Mikroabteilung auf homerecording.com. Für beides sollte man des Englischen mächtig sein.
Zum Unterschied KM/GM kann man grob verallgemeinern:
Kleinmembranen haben einen lineareren Frequenzgang, vertragen höhere Schalldrücke und bilden die Transienten besser ab. Dafür haben sie einen geringeren Output und rauschen mehr.
Großmembranen dagegen sind leiser vom Eigenrauschen her und geben gleichzeitig einen höheren Pegel ab. Dafür vertragen sie nicht so hohen Schalldruck, sind weniger genau in der Abbildung und auch der Frequenzgang ist nicht so linear. Das muss jetzt nichts Schlimmes sein, schließlich werden viele Mikros ja gerade wegen ihres Eigenklangs eingesetzt.Bei der Overheadabnahme geht es ja aber schon um Transienten und die genaue Abbildung der Becken und das Ganze bei einer Lautstärke, bei der das Eigenrauschen unproblematisch ist. Daher also die gängige Empfehlung, Kleinmembranen zu benutzen.
Edith hat noch was gefunden. Da geht es zwar um Omnis, die ich hier nicht anraten würde, aber die grundsätzlichen, konstruktionsbedingten Unterschiede sollten klar werden.
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Ich hab mir vor einiger Zeit ein Stereopaar von den Oktavas mit Nierenkapsel geholt, eben für Overheadaufnahmen. Seither haben wir aber nicht wieder aufgenommen, von daher kann ich nicht viel dazu sagen.
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Ich würde auch eher zu Kleinmembran raten. Die Variante jetzt ein besseres Mikro zu kaufen und eventuell später nachzulegen macht durchaus Sinn. Auch auf Aufnahmen muss Schlagzeug nicht immer stereo sein.
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Den mordsmäßigen Ruf hat SM Pro Audio nicht, ich hab aber selber noch keins ihrer Teile gehört. Aber die Gefahr dürfte recht groß sein, dass Du keinen Unterschied ausmachen kannst.
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Nochmal zu dem 3242x, hab gerade mal in die Bedienungsanleitung geguckt. Leider steht da nichts über den Einschleifpunkt des Inserts, aber vermutlich liegt der zwischen Hochpass und EQ und wäre damit dann besser geeignet als der Direct Out, bei dem das Signal den kompletten Kanalzug durchlaufen hat, inklusive EQ und Fader. Da die Behringer EQs nicht die besten sind, würde ich immer versuchen, sie zu umgehen, wenn sie nicht benutzt werden (und das solltest Du nicht).
Kannst das ja mal ausprobieren, indem Du die Stecker zur Delta1010 nur halb in die Insertbuchsen steckst (bis zum ersten Einrasten). Dann müsste das Signal noch weiterlaufen und Du könntest z.B. noch einen Kopfhörermix am Pult einstellen, der dann aber unabhängig wäre vom aufgenommenen Signal. Das alles natürlich unter der Voraussetzung, dass die Inserts direkt hinter dem Pre liegen.
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Die Kernfrage dürfte tatsächlich sein, wie viel Geld Du ausgeben willst, kombiniert mit der Anzahl der Kanäle, die Du brauchst. Einzelne Preamps/Channelstrips gehen da richtig ins Geld, von daher ist ein Mischpult im Zweifel das sinnvollste. Wie arbeitest Du denn jetzt?
Wenn Du schon ein Pult mit halbwegs vernünftigen Pres und Direct Outs bzw. Inserts hast, dann müsstest Du schon ne Menge Kohle mehr ausgeben, um einen deutlichen Sprung zu machen. Für relativ schmales Geld kannst Du Dir z.B. (wenn nicht schon was gleichwertiges vorhanden ist) ein Soundcraft Spirit aus der M-Reihe (M8 oder M12) angucken, die Pres da drin sollen auch schon ganz gut sein.
Der Vorteil beim Mischer ist eben auch, dass Du zu den Pres noch die Routingmöglichkeiten hast.Edith sagt, falls Du Spaß am Basteln hast, kannst Du Dir ja auch selbst welche bauen.
Edit2: Ich seh schon, Behringer mit Direct Outs. Tja, in der Billigmischerklasse wirst Du nicht viel Unterschied feststellen, fürchte ich.
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Interessant.
Am eindeutigsten ist Runde zwei, da gewinnt das sc450 locker über die beiden Kontrahenten, denen man den Preis anhört. Das em900 geht gar nicht und das sc300 hat fiese Resonanzen in den Höhen, die den Klang unangenehm machen.
Weniger einfach ist die Entscheidung in Runde eins. Hier klingt unbearbeitet das sct700 wohl am besten, obwohl es Probleme mit dem Pegel zu haben scheint, um Sekunde drei herum wirken die Spitzen verzerrt, auch um Sekunde zehn herum kratzt es leicht.
Und bevor irgendwer wieder anfängt, das Bändchen schlecht machen zu wollen...
Wenn man mal zum EQ greift, ist es das beste in Runde 1. Schneidet mal unter ca. 250Hz die Bässe ab und hebt die Höhen entweder mit einem hoch angesetzten Glockenfilter oder eben mit einem Kuhschwanz ab 7-8kHz an und achtet auf die Auflösung in den Höhen. Ist zumindest meine Meinung. Aber ich bin ja auch Bassist.Edith fragt sich, wie man die großen Trümmer an ein voll aufgebautes Set bekommt und wie das dann wohl mit dem Übersprechen ist.
Edith, die zweite empfiehlt renttuk wie so vielen anderen hier im Forum, sich mal mit dem Thema Normalisieren auseinanderzusetzen.
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Hm, vielleicht sollten wir nochmal über das Normalisieren an sich reden. Wenn Du Deine Spuren normalisierst, so dass die Peaks meinetwegen bei -0.3dB liegen, dann ist das eine vollkommen willkürliche Einstellung und garantiert keineswegs, dass alle Aufnahmen eine einheitliche Lautstärke haben. Am ehesten ließe sich das hinbekommen, indem man nicht nach Peak normalisiert, sondern nach RMS auf z.B. -20dB. Aber auch das würde im Grunde nur für ohnehin fast identische Aufnahmen gelten. Spätestens, wenn Du mit dem Schlagzeug fertig bist und eine verzerrte Gitarre aufnimmst, wirst Du merken wie unsinnig das Normalisieren ist. Denn eine auf -0.3dB Peak normalisierte Gitarre lässt Dir nichts mehr von Deinem Schlagzeug übrig, und Du musst sie leiser drehen. Warum also dann überhaupt normalisieren?
Nur, um es nochmal klar zu stellen: Es geht um den Aufnahme- und Mixprozess. Am Ende, klar, da solltest Du versuchen, das an Lautstärke rauszuholen, was Du letztendlich auf dem Tonträger haben willst. Aber vorher macht es einfach keinen Sinn. Das Normalisieren zaubert Dir auch nicht mehr Auflösung rein, es macht Dein Signal einfach nur lauter. Dabei werden intern einfach Zahlen miteinander multipliziert, es entstehen Rundungsfehler, etc. Und das alles nur, damit Du später die Lautstärke wieder reduzierst, Zahlen werden dividiert, und so weiter.
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Garnicht. Und warum sollte es nicht gut sein, die Boxen aufzudrehen? Ist immer noch das einfachste Mittel, um die Lautstärke des Gehörten anzupassen. Und vor allem verändert es nicht die Auflösung der gespeicherten Daten.
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Lass das mit dem Normalisieren. Das ändert zwar nichts an dem, wonach Du gefragt hast, ist aber schlicht ein überflüssiger Rechenschritt der höchstens dazu führt, dass Du beim Mischen alles wieder leiser machen musst, damit es nicht clippt. Wenn z.B. ein normalisierter Schlag auf die Snare auf zwei Spuren liegt (z.B. auch auf den OHs), dann addieren sich die Signale und Du bist über 0dBFS.
Beim analogen Mixer ist 0dB im Grunde nur ein Richtwert, eben der optimale Arbeitspunkt, um den herum sich das Signal aufhalten sollte. Wenn Du da also etwas höher landest, ist das gar kein Problem, so ein Mixer hat schonmal gerne 20dB Headroom, selbst die billigen Teile zerren erst ab +12 oder 14dBu.
Wenn Du den Mixer richtig verkabelt hast, sollten 0dBu auf dem Mixer etwa -18dBFS im Computer sein. Klingt jetzt vielleicht wenig, ist aber vollkommen in Ordnung wenn Du in 24bit aufnimmst. Da hat alles, was lauter als -48dBFS ist, eine höhere Auflösung als eine Audio-CD mit ihren 16bit.
Wenn Du so viel Platz nach oben lässt, hast Du hinterher beim Mischen des gesamten Songs dann auch nicht das Problem, dass irgendwann zu wenig Headroom da ist und Du alles leiser machen musst oder anfängst, Signale zu komprimieren/limiten, nur damit sie nicht über 0dBFS gehen.
Mit Deiner Aufnahme ist also alles in Ordnung. Sieh also zu, dass die Signale beim Aufnehmen grob um die 0dBu im Mischer liegen und im Computer das rote Lämpchen nicht angeht, dann ist alles in Butter.
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Sorry, dass ich mich hier einmische, aber ich muss die Diskussion hier mal kommentieren. Ja, ich kenne den Ausdruck faseln.
Das Gerede um die Lautstärke und damit verbunden die über die Empfindlichkeit der Mikrofone ist vollkommen müßig. Nicht nur, weil die Mikros unterschiedlich stark vorverstärkt wurden,sondern allein deshalb, weil sie normalisiert worden sind. Das heißt, der lauteste Peak in der jeweiligen Aufnahme wurde auf -1dBFS gebracht. Da aber nicht alle Mikros gleichzeitig aufgezeichnet haben, sondern nacheinander einen anderen Take darstellen, können die Lautstärken überhaupt nicht verglichen werden! Da muss der matz nur einmal fester auf die Snare gehauen haben und schon ist der ganze Rest im Verhältnis leiser, als bei einem Mikro, bei dem er vielleicht grade gleichmäßiger (von der Lautstärke her) gespielt hat.
Und zum Thema Bändchen: Für einige Anwendungen gibt es nichts Besseres. Und in der Versenkung verschwunden sind sie schon gar nicht. Es gibt nach wie vor auch Profis, die Bändchen als Overhead einsetzen, noch mehr, die sie als Raummikro nutzen. Ich schätze mal, dass die Hörgewohnheiten hier es einfach nicht zulassen, ein Bändchen für gut zu befinden. Da sind viel zu wenig Höhen, bäh, klingt das dumpf. Ja, dumpf vielleicht, aber auch saugut und mit einer extrem guten Auflösung. Zumindest wenn es ein gutes Bändchen ist, denn wie bei allen anderen auch, macht die Bauform allein noch nicht den Klang aus. Aber sie abstempeln würde ich nicht, nur weil die Becken nicht so crisp kommen wie auf Platte.
Ich find es jedenfalls erstaunlich, wie brauchbar all diese Mikros klingen. Highend ist keins, aber Schund auch nicht. Gut, die Höhen resonieren bei dem ein oder anderen Modell und es klingt kratziger, als man das vielleicht gern hätte, aber für den Preis sind das schon alles vernünftige Einsteigermikros.
Nachtrag:
The Beyer Dynamic M160 is another veteran that has proven its worth on lots of legendary rock albums, including what many believe to be the “greatest drum sound in the history of rock,” the 1971 Led Zeppelin classic “When the Levee Breaks” featuring drummer John Bonham recorded in the stairway at Headley Grange.
(Quelle) -
Crunch ist nur der Name von einem Plugin, das ich für mich selbst in Synthedit zusammengebastelt habe. Es ist im Grunde ein Verzerrer, den ich benutze, um Spuren etwas anzuschmutzen (höhere Einstellungen), oder um sie zu limiten (niedrigere Einstellungen). Den gleichen Effekt kannst Du sicherlich mit allen möglichen anderen Plugins auch erzeugen, die verzerren können. Bandsättigungseffekte sind ganz hervorragend für sowas.
SIR ist ein Faltungshall (Stichwort Convolution) und Freeware, zu bekommen hier. Impulse dafür bekommst Du z.B. hier, auch die, die ich benutzt habe.
Q steht bei Equalizern für die Filtergüte, die bestimmt wie schmal die Bandbreite an Frequenzen ist, die bearbeitet wird. Je hoher der Q-Wert, desto schmalbandiger arbeitet der Filter. Sehr kleine Werte (z.B. diese ganzen Null komma irgendwas, die ich verschiedentlich benutzt habe) bearbeiten fast das gesamte Frequenzspektrum.
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Klar Hönig, das ist ja kein Geheimnis. Ich benutze Logic Audio in einer recht alten Version (4 punkt irgendwas), funktioniert für mich immer noch und war damals auch teuer genug, sowas kaufe zumindest ich mir nicht immer wieder neu.
Okay, hier geht's also los. Ich poste mal einfach die Daten, für Screenshots ist es doch zu viel, irgendwie. (Edit: Als Text aber auch, hoffe, dass es irgendwie übersichtlich und zu gebrauchen ist.)
Bassdrum: Die Spur war recht sauber gegatet, von daher habe ich daran nichts geändert. Hätte ich mehr Zeit mit dem Mix verbracht, hätte ich wahrscheinlich noch manuell die einzelnen Snareschläge, die doch noch durchgekommen sind heraus editiert. Ansonsten war der Sound etwas mittig und musste etwas aufgeblasen werden, also:
(1) FatEQ (gehört zu Logic)
- LowCut ab 42 Hz macht das ganze tighter
- 90 Hz +10dB Q10 gibt mehr Druck
- 300 Hz -6dB Q1.10 entfernt Dröhn
- 4.6 kHz +2.5dB Q2.10 gibt Patsch
- 9.9 kHz +5dB HiShelf gibt mehr Höhen, halt.
(2) Crunch (mit Synthedit selbstgebastelte Zerre) auf 2.01
(3) Blockfish (von digitalfishphones, ein Kompressor den ich sehr mag)
- compression: 11
- response: 31
- vca
- output: 33
- saturation: 0
- air: off
- bass cutSnare Drum: brauchte etwas mehr Präsenzen und etwas Charakter. Ich war von der ungegateten Spur ausgegangen, also habe ich mit einem Noisegate begonnen, das den Bleed um 12dB abgesenkt hat.
(1) Noisegate
(2) Crunch auf 5.29
(3) FatEQ
- LowCut ab 100Hz da unten ist nichts brauchbares
- 650Hz +7.5dB Q10 für mehr Ping
- 970 Hz -5dB Q0.1 gibt mehr Hifi, entschärft etwas
- 180 Hz +3.5dB Q2.1 gibt mehr Fülle, Körper
- 1900 Hz +6.5 HiShelf gibt Präsenzen und Höhen
(4, per Aux) SIR mit Impuls vom Lexicon 960 (snare chamber)HiHat: Klang viel zu mittig, Resonanz in einem Bereich, der ziemlich nervt, was für ein Mikro hast Du hier eigentlich benutzt?
(1) FatEQ
- LowCut ab 280 Hz, alles draunter ist überflüssig
- 970 Hz -14dB Q0.15 um die Mittigkeit rauszunehmen
- 3.9 kHz -6dB Q3.9 um die Resonanz zu entschärfen
- 15 kHz HiCut um die höchsten Höhen rauszunehmen, die klangen zu kratzig
(2) Pan nach halb rechtsOverhead: war eigentlich schon gut, die Bassdrum dröhnt ein wenig
(1) FatEQ
- LowCut ab 71Hz um Rumpeln rauszuholen
- 140 Hz -9.5dB Q10 hier war der Ton der Bassdrum
- 970 Hz -2dB Q0.25 wieder für Hifi
(2) NyquistEq (sehr netter Freeware-EQ, gerade für diesen Zweck)
- 20kHz +16.2dB Q2.45 für etwas mehr Höhen. Da oben war zwar fast nix mehr, daher der starke Boost, aber der NyquistEq macht das so schön seidig, da kann man kaum widerstehen.
(3) Volumeboost um 9dB, um in etwa auf die richtige Lautstärke zu kommenGitarre: Hatte viel zu wenig Präsenz, klang wie in einem Nebenraum, unbedingt anders aufnehmen.
(1) FatEQ
- LowCut ab 180 Hz um etwas von dem vielen Bass wegzunehmen
- 1 kHz +1dB Q0.25 für etwas mehr Mitten
- 4.9 kHz +13.5dB Q0.63 radikale Umformung des Sounds, war aber auch nötig.
- HiCut ab 7.4 kHz um die Kratzigkeit in den Höhen loszuwerdenDie Gitarre habe ich auch noch auf eine andere Spur gelegt, genauso bearbeitet und zusätzlich um 440 Samples verzögert (~10ms). Die beiden Gitarre liegen links bzw. rechts.
Sologitarre: Klang recht witzig, aber mMn zu dynamisch. Außerdem wollte ich sie leiser im Mix haben, dazu fehlte aber etwas Biss, um sich durchzusetzen.
(1) SubFilter (auch VST-Freeware), ist ein LowCut
- 200Hz bei 36dB/Oktave
(2) ParEQ (von Logic)
- 2.7kHz +13.5dB Q4.6 relativ schmales Band, dafür starke Anhebung, um etwas Resonanz zu erzeugen, vielleicht wäre der ParisEQ besser gewesen, der kann sowas recht gut.
(3) Blockfish, um die Dynamik einzugrenzen
- compression: 20
- response: 33
- opto
- output: 36
- saturation: 0
- air: off
- no cut
(4) DirMixer (von Logic, um Stereobreite einzuengen, so dass nur noch halb rechts/links gepannt, kam im Mix aber seltsamerweise Mono, wie mir später auffiel, hm...
(5) SIR, der gleiche wie auf der SnareAlle Spuren bis auf den SIR-Bus waren auf einen gemeinsamen Bus geroutet, der das SIRdelay enthielt, weil Logic auf Bussen keine Delaykompensation beherrscht und der Hall vom SIR sonst viel zu spät käme. Wem das nichts sagt, macht Euch nichts draus.
Auf der Summe war noch George Yohng's W1 Limiter, eine Freewareversion vom Waves L1. Threshold -4dB, Ceiling -0.1dB, Release 1ms.
Beim Nachmachen werdet Ihr merken, dass die Spuren alle viel zu laut sind und alles im roten Bereich läuft. Da Logic intern aber in floating point rechnet, gehen nur die Lampen an, es übersteuert aber nichts. Erst im Mixbus, also auf der Stereosumme heißt rote Lampe auch Digizerre. Also habe ich vorher nicht groß drauf geachtet, sondern den Limiter auf die Summe gepackt. Ist nicht schön, funktioniert aber. Das heißt aber auch, dass ich im Endeffekt mehr als 4dB gelimitet habe, aber das macht jetzt auch nix mehr. Wenn Fragen sind, schießt los, ich versuche zu helfen.
Edit für hoffentlich bessere Lesbarkeit
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Danke.
Auch @Hönig:
Wenn gewünscht, kann ich auch nochmal die kompletten Einstellungen posten. Und eventuelle Gedanken, die ich mir dazu gemacht habe. -
Die Lautheit (nicht Lautstärke!) eines Signals kann man zum einen per EQ regeln, Stichwort Badewanne und Fletcher/Munson, aber auch per Kompression. Den Mix hab ich hinterher einfach durch einen Limiter nochmal um 4dB hochgeholt, daher der endgültige Pegel.
Bei der Hihat gibt es zum einen eine Resonanz knapp unter 4kHz, die Du relativ schmalbandig rausnehmen kannst. Um das mittige Scheppern zu reduzieren kannst Du um 1kHz breitbandig absenken, das gibt dann mehr "Hifi"/Loudness.
Hall war Faltung (SIR mit Lexicon 960 guitar chamber Impuls), da hab ich nichts dran geändert. Nur, damit überhaupt Hall drauf ist.
Die Gitarre habe ich auf zwei Spuren gepackt, die eine rechts, die andere links und die linke um 10ms verzögert. Ist eigentlich ne ziemlich lahme Methode, weil nicht monokompatibel, das gibt dann ordentlich Kammfiltereffekte. Am besten doppelt man die Spuren einfach bei der Aufnahme (spielt sie also 2x ein).
Edit zur Gitarre: Die habe ich natürlich auch durch nen EQ gejagt, LowCut unter 160Hz, HiCut ab 7,4kHz, breitbandig um 1kHz +1dB und mit mittlerer Güte 5kHz hoch +13dB (!), damit die Klampfe ein bisschen Präsenz bekommt. Dassollte aber möglichst auch schon bei der Aufnahme passieren, also durch Verstärkereinstellung und Mikroposition/wahl.
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Hab auch mal ne Stunde dran rumgespielt. Wahrscheinlich hab ich's ein wenig übertrieben mit dem Bass Boost auf der Bassdrum und dem Hall auf der Snare, aber ne grobe Richtung ist klar. An Plugins hab ich nichts besonderes benutzt, alles Freeware oder Logic. Bittesehr.
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Das geht schon, viel schlimmer ist, dass man seit 15 min. keine BD mehr hört...
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Dann muss ich mir aber auch gar nicht erst die Mühe machen, ein akustisches Set abzumikrofonieren und aufzunehmen.