Ich habe 15 Jahre nur E Drum gespielt, bin aber vor zwei Jahren auf den akustischen Pfad zurückgekehrt. Tatsächlich spielt sich für mich ein E Drum Kit deutlich leichter, aber auch ausdrucksloser. Vor allen Becken und Hihat (spiele das digitale Ride und ein VH13 HiHat von Roland) sind im Vergleich zu echten HiHats eine Enttäuschung. Aber zum Einüben eines neuen Stückes ist es immer noch deutlich besser als wenn ich nur auf Gummiplatten schlagen würde.
Im Bandkontext im Proberaum wie auf der Bühne sehe ich Vor-und Nachteile. Der größte Vorteil ist die Möglichkeit, die Lautstärke besser kontrollieren zu können. Praktisch ist natürlich auch, dass ich bei dem Song einen anderen Sound verwenden konnte, was vor allen Dingen bei Top40 Bands oder ähnlichem wichtig ist.
Ein wesentlicher Nachteil ist, dass man das Spielen selbst nur in Ansätzen spürt. Entsprechend musste ich in gewissen Konstellationen einen Kopfhörer aufsetzen, um meinen eigenen Drumsound besser zu hören (dieser Punkt ist vermutlich weniger relevant, wenn man InEar spielt, habe ich bisher aber nur einmal im Studiokontext ausprobieren können). Es kommt für den Schlagzeuger viel mehr darauf an, wie der Monitorsound auf der Bühne ist, um vernünftig spielen zu können.
War natürlich alles reiner Hobby-Kontext.