Beiträge von JB

    Vor genau 23805 Threads hatten wir das in ähnlicher Form schon mal:
    http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=2307
    Lustig, wie sich das Thema immer wiederholt....


    Zumindest haben wir schon mal einen Helpdesk eingerichtet. (Kalauer, ich weiss...)


    Matzdrums: man reift durch Belastung. Ich mein jetzt nicht mich, ich bin überreif und habe mir meine bedingungslose Begeisterung bereits 2003 abgelegt. Trotzdem hab ich hin und wieder die Vorteile, Dich & the rest of the gang zu treffen. Und das bringt mir allemal mehr als lesen oder gelesen zu werden.


    @the not mentioned rest of the gang: Das Problem liegt im System, nicht in der Administrierbarkeit. Wir haben hier das Internet als Platform, keinen Verein mit Mitgliederstatuten oder einer Eingangstür mit gebrülltem "Lokalrunde!"-Statement. Hier darf (leider) jeder mit jeder Meinung und noch so oft gestellter Frage rein und das ist auch (trotzdem) gut so.


    Schaut euch (Zitat von Alex Hlousek) mal das Pearl-Forum an. 1 Mio Fragen über Müll, den hier keinen länger al(k)s 5 Tage interessiert. Da gehts uns ja noch gut. Das bisschen "500€ kann ich mir leisten und Portnoy ist mein Gott"-Generve ist allemal entweder beantwortbar oder einfach ignorierbar.


    Just my 3,5 Cents....




    Übrigens: 95% gute Posts hier. Die restlichen 5% tun wieder so, als hätte man seine Freundin angemacht. Rumgegockele...
    Matzdrums hat in so fern wieder mal etwas gutes hier bewirkt.

    Ein guter Thread! Hoffentlich wird der nicht wieder geflamed.



    Meine lebensverändernde Dinge der letzten 5 Jahre:

    • Immer wieder auf Clinics oder Forumstreffen mal an andere Sets sitzen und schauen was aus welchem Grund für den Besitzer so aufgebaut wurde und was dann für mich geht.


    • Die richtige Pedalerie ist für mich mindestens genau so wichtig wie ein angepasster Setaufbau. Während ich mit manchen High-End Tretern genau so schwer tue wie mit Billig-Krempel hab ich erst vor kurzem meine optimalen BD- und HH-Pedale gefunden. Plötzlich sind meine alten Gelenke wieder in Time.


    • Gleiches gilt umgekehrt für die Sticks. Ich hab mich fast durch alle Größen durchgeschaufelt und gemerkt, dass es mit einiger Eingewöhnungszeit eigentlich mit allen Typen klappt.


    • Felle! Ab jetzt nur noch light oder medium coated von Remo oder Ludwig Weatherking. Die spielen für mich.


    • Setaufbau schön "klassisch" und so tight, wie es ergonomisch noch sinnvoll ist. Der Winkel der Hängetoms liegt so bei 15-20°. Früher hab ich bei allem gerne über längere Zeit experimentiert, jetzt hab ich Grundregeln, die trotzdem pro Set und Größe variieren.


    Alles in allem steckt hier im Forum ein dermassen breit gefächertes Wissenspotential, dass man blöd wäre, die Info-Angebote und den Gedankenaustausch bei Treffen und Sessions nicht zu nutzen. In so fern war das, was "mein Leben veränderte" nicht nur die Umbaumassnahmen sondern auch die Kombination aus Kontakten und Infos aus erster Hand.


    Besonderen Dank an:
    Tim
    Matzdrums
    Bodo Stricker
    Ulf Stricker
    Blablubb
    Willy Wahan
    Alex Zachow
    und jede Menge nicht genannter.

    Das geht mir runter wie Fissler. 8)


    Fassen wir zusammen: Wenn schon reinigen dann ist Fissler erste Wahl gegenüber herkömmlichen ( ;) ) Beckenpflegemitteln.


    Wenn man die Becken nicht reinigen will, darf man gerne die Finger davon lassen.



    So einfach ist das.

    Hirnzwelf:


    NACH 1995 wurden Seriennummer eingelasert.
    VOR 1995 nicht.
    Deine HH ist aus den 80ern.
    Was kann man nun daraus schließen?



    *gähn*

    K Custom Medium Ride 20", vor 2-3 Jahren ge-ebayt, oben traditional unten brilliant: IG 3143-082


    Nach Sebos Meinung wäre das 1997. Da gabs die schon? Glaube nicht, oder?



    PS es ist wirklich IG nicht JC

    Und ebensolche gibts je nach Hersteller der Böckchen auch beim Händler als Bestellung oder frei Schublade.


    Am besten geeignet sind natürlich die Händler, die auch selber bauen oder restaurieren.


    als da wären:


    Willy Wahan (Wahan)
    Olaf Handschuh (Handschuh)
    Alex Zachow (Troyan)
    Gerd Stegner (ST-drums)
    Marcel Vogelmann (Trommelladen)
    Jürgen Wiehler (Troyan-Drumshop)
    u.v.m.
    Selber googlen, hab keine Zeit...


    Da Deine Muttern aber alle abgebrochen sind, glaube ich kaum, dass Du für das offensichtliche Billigmodell genau die passenden bei den oben genannten bekommst. Modell rausfinden und ggf. Stegner von ST-Drums befragen.

    GRUNDSÄTZLICH:


    Nicht einfach hinfahren, das ist ja kein Cymbalshop.
    Dazu gibts die örtlichen Händler.
    Und jetzt bitte nicht Danny Zimmermann zuspammen und noch so freundlich drum bitten. Er hat genug um die Ohren und es war nicht der Sinn uns einzuladen, damit möglichst viele von uns dort einfallen und das Ocheltree-Set treten.


    Ihr müsst euch das so vorstellen:
    VW, Audi und Mercedes (von mir aus auch Toyota und Opel) geben ja auch nicht jedem die Gelegenheit einer Werksbesichtigung mit anschließender Testfahrt des Top-Modells. Das übersteigt nicht nur die Grenzen der Zumutbarkeit sondern greift auch etwas in den Produktionsablauf ein und hält einige Leute vom Arbeiten ab.


    In so fern war es uns als kleine Abordnung stellvertretend fürs Forum auch eine Ehre EINGELADEN worden zu sein und der Bericht sollte nur ein kleines Rüberbringen unserer Eindrücke vermitteln.


    Klingt komisch, ist aber so...

    Zitat


    Cooler Bericht, da will ich auch mal hin!


    Nenene...


    Paiste ist nach wie vor eine Firma die ihre Händler nicht einfach so umgeht.
    Es ist ja nicht so, dass man bei einem simplen Besuch hier automatisch Endorser-Konditionen bekommt oder gleich was mitnimmt.
    Wenn man mal die Einladung (und es war eine EINLADUNG) so akzeptiert, kann man natürlich solche gerne Teile antesten und seine Meinung darüber abgeben. Die weitere Abwicklung hat nur den Vorteil, dass man alle Becken ausgiebig im Vergleich mit allen Serien testen und gleich für sich reservieren kann. Genau das angespielte Modell bekommt man dann über den bei der Bestellung angegebenen Händler geliefert. Also nix mit "Direkt-Rabatten"! Warum auch?


    Mit ein Grund, warum ich dort kein 24er GiantBeat nach akkustischer Preselection geordert habe (und das hatte ich vor) sondern eben ein anderes 24er, das ich so noch nie gehört -geschweige denn vermutet- habe.


    Ein unglaubliches Teil, was mich wieder auf "Paiste-Kurs" gebracht hat...




    btw: da ist immer noch eine Liebe zu ALTEN Aveden, aber das bringt mich nicht von meiner neu erwachten Liebe ab.

    Was mich neben dem Beckenkauf nachhaltig beeindruckt hat war, dass ich als Zildijan-Abtrünniger wieder ein tiefes Feeling für Paiste bekommen habe.


    Wenn man mal von den in Deutschland/Rendsburg gefertigten Budget-Serien absieht, bekommt man bei so einer gut organisierten Führung und dem erklärten Entstehungsprozess ein besonderes Gefühl der Produktnähe.


    Es handelt sich bei den Schweizern um einen 40-Personen Betrieb, bei dem man sieht, dass nicht nur die PR-Leute von der Qualität überzeugt sind.
    Jeder einzelne Mitarbeiter sah sehr entspannt und trotzdem konzentriert aus.
    Letztendlich ist Paiste ein Industriebetrieb der Metallverarbeitung, aber man spürt förmlich die Freude an der Soundcreation in der Produktion.


    Ich war 1972 schon mal in Nottwil und habe neben meiner damaligen allgemeinen Schlagzeug-Begeisterung schon dort diesen "Spirit" erlebt.
    Es war und ist beeindruckend!

    Das war aber zurückhaltend ausgedrückt, lieber IPO...
    Das Ding hat einen dermassenen Alarm gemacht.
    Und hat schweinisch gut nach Gewichts/Lautstärkenverhältnis gemessen geklungen.


    Chester: Du kannst ja selber mal hin. Die Nottwiler Bürger sind Tauzieh-Meister der Region. Die kriegen selbst aus Dir noch die letzten Zentimeter gezogen. ;)


    Sorry für die Bildquali. In echt sieht das schon ganz anders aus.


    Hochi, Ipo, JB, Rapid, und Scarlet Fade haben sich mit dem bereits legendären Rapid-Mobil


    ---->


    in die Schweiz begeben um mehr über den Hersteller und seine Produkte zu erfahren.


    Die Fahrt war eher durch Regen geprägt, die Sonne ging jedoch auf, als wir die Räumlichkeiten der Manufaktur betraten. Sie ist übrigens am Ortsrand von Nottwil gelegen und der Ausblick auf den Sempacher See hat schon was.



    Im Eingangsbereich war ein kleiner, nicht ganz so repräsentativer Querschnitt der Firmengeschichte ausgestellt, einige Klassiker wie ein FO 602 Flatride waren in Natur zu bewundern.
    Wir wurden herzlich durch den Leiter des Drummer Service, Danny Zimmermann, begrüßt. Er ist auch für die Betreuung der Paiste-Endorser verantwortlich und stand uns für Fragen aller Art zur Verfügung. Im Gespräch ging es neben der Firmengeschichte unter anderem um alte Becken, die Unterschiede der 2002er zu ihren Ablegern wie 505 oder 3000, die Neuauflage der Giant Beat Serie, Klärungen lange offener Fragen und vieles mehr. (Übrigens: nicht alles was im "Cymbal-Book" steht, stimmt so.)



    Schließlich gesellte sich noch Irina Paiste zu uns und die Führung durch das Werk konnte losgehen (natürlich ist hier das wilde Rumfotografieren nicht erlaubt).


    Die erste Station war die der Kuppenformung. Ausgangsmaterial sind flache Sheets, die speziell für Paiste nach ihren Vorgaben (z.B. die bekannte 2002-Bronze) hergestellt werden. Die Sheets werden in der Mitte erhitzt und die Kuppe mittels einer Presse geformt. Anschließend wird ein Loch in die Mitte geschnitten und je nach Modell noch eine entsprechende Nachbehandlung durchgeführt.


    Danach ging es zu den Hämmerern. An einem maschinellem Hammer bestimmt der Facharbeiter, an welcher Stelle der Hammer das Becken trifft. So wird die Form des Beckens in die zuvor flache Scheibe getrieben. Immer wieder wird das Werkstück mit einem Referenzbecken verglichen, bis die gewünschte Form und die Grundstimmung erreicht ist. Danach wird erst die eigentliche Abstimmung des Sounds herausgearbeitet, von Hand wird jetzt an einer weiteren Station das Becken gestimmt.


    Dann erfolgt -mit Ausnahme der RUDE-Serie- das Abdrehen an einer Drehbank, ebenfalls von Hand und mit einer sehr erstaunlichen Präzision und Geschicklichkeit der Handwerker. Spätestens jetzt wurde uns klar warum Becken ihren Preis haben. Der Facharbeiter bestimmt, wann und wo die Maschine hämmert beziehungsweise abdreht. Es dauert bis zu einem Jahr, bis diese Fähigkeiten erlernt sind.


    Als weitere Arbeitsschritte folgen das Auftragen einer Schutzschicht, der Labels sowie das Einstanzen der Seriennummer. Unterschiedliche Serien haben auch unterschiedliche Produktionsabläufe, was den Produktionsablauf je nach Modell entsprechend abändert und natürlich genau so zu den Firmengeheimnissen zählt wie die Rezeptur der Legierungen.


    Schließlich werden die Becken bis zum Versand gelagert. Man kann sich vorstellen, dass es wiederum ein Highlight für solche Besessenen wie uns war, durch die riesige, komplett sortierte Lagerhalle zu wandeln. Alleine mal, mehrere Dutzend 24er GiantBeats vor sich zu sehen... ;)
    Anm d.R.: Paiste garantiert den vollkommen gleichen Produktionsablauf der einzelnen Serien.
    Für uns heißt das im Klartext, dass einzelne Becken problemlos nach Modell nachgeordert werden können, der Sound und die übrigen Charakteristika bleiben identisch mit dem Original. Selbst bei den Re-Issues vergangener Tage (z.B. Giant Beat / 2002) wurde die identische Rezeptur, Herstellungsmethodik usw. auch auf Basis der vorhandenen Referenzmodelle genommen. Mit anderen Worten: ein Satz GiantBeat klingt auch in der aktuellen Version so wie ein fabrikneuer Satz aus den 60ern. Lediglich die Zeit, die ein Becken durch Spielen und zeitbedingte Veränderung des Materials zum Reifen braucht, lässt sich nicht reproduzieren. (und ein hier lange diskutierter optischer Unterschied zwischen den 60ern und 2005ern Giants wurde auch aufgeklärt: Die alten hatten einen hellgelben Stempel, die neuen halt einen schwarzen) ;)


    Zu den Referenzmodellen: Es existiert natürlich ein Archiv mit jeweils mehreren Originalen der jeweils produzierten Serien-Modellen. Dass dieses Archiv „off-limits“ für jeden Besucher ist, erklärt sich (leider...) von selbst. Genau so wie eine Fotoserie des Produktionsablaufes ist auch eine akustische Bestandaufnahme der Soundlegenden nicht möglich. Sei´s drum, die nachgefragtesten Modelle gibt es ja wieder...


    Als weiteren Höhepunkt durften wir anschließend im Showroom sämtliche
    Produkte näher testen. So haben wir an dem wahrscheinlich teuersten Set
    unseres Trommlerlebens gespielt.



    Hier mal JB in Vorfreude grinsend mit einem unmittelbar danach bestellten Einzelteill des Sets. Welches Becken es war, wird er euch bestimmt irgendwann mitteilen.


    Dann war da noch der 80" Gong, der durch Hochi in Schwingung versetzt wurde.
    Anm. Rapid: Mei, hat der Bub gestrahlt! :-)) Video davon folgt in Kürze.



    Die vielen Becken vor sich zu sehen und auch noch spielen zu dürfen verhalf manchen von uns zur Klarheit bezüglich des nächsten Beckenkaufes.





    Natürlich wurden uns einige Prototypen aus Testserien nicht vorenthalten. Customizing von Spezialgrößen einer Serie ist nach Anfrage für einen relativ schmalen Preis auch möglich...


    Alles in allem ein mehr als gelungener Ausflug in die Schweiz.


    Vielen Dank an Danny Zimmermann, der sich satte 3 Stunden für uns Zeit genommen hat,
    Irina Paiste, die uns begleitet hat und „mütterlicherweise“ Scarlet Fade vor dem Vergessen seiner Jacke bewahrt hat ( ;) )
    und der Paiste-Crew, die sich bei der Führung nicht von uns hat ablenken lassen.


    Ach ja: Danke für die Infotüten mit den Giveaways. Das waren mal Tüten mit Gehalt! :D



    Hochi, JB, Scarlet Fade, Rapid, IPO



    Scarlet Fade, Hochi, IPO, Danny Zimmermann, Irina Paiste



    Das ist doch mal angewandte Kunst. Bildvariationen von P.Terrot



    Text: IPO, Ergänzungen: JB
    Musik: Paiste
    Bilder: Rapid+JB
    Gute Laune: Hochi + Scarlet Fade

    Zitat

    Original von Bibbelmann
    ... Im Augustiner waren wir zu dritt....


    Mach Dir nix draus, sogar beim "Initial-Stammtisch" in Karlsruhe war ich mit Andy19 und Kamkiriad fast alleine. Sowas braucht seine Zeit, bis man mal an Seppels Rhein/Ruhr Besucher-Frequenzen rankommt.