Zitat
mag sein ABER dann brauch man das set auch nicht einkaufen um es dann in den laden zustellen.
denn wofür steht es denn im laden?
etwa nur so zur raumfüllung?
Verfahren wir mal nach dem Prinzip der Beweisumkehr: Hr.Drum-herum hat sich nach jahrelangem Kampf mit den Erbonkels und -Tanten sowie der heutzutage einfachen (
) Situation der Kreditbeschaffung über eine Bank entschlossen, einen Drumshop aufzumachen.
Hr.Drum-herum stellt sich also -nachdem er festgestellt hat, dass ein leerer Laden irgendwie nicht so vertrauenderweckend aussieht- einige funkelnagelneue Messesets zum Newcomer/Goodwill-Sensationseinkaufspreis von 40-50% auf den empfohlenen Listenpreis (Doppel-:D) in seinen Laden...
3 Tage später kommt zur Begrüßung ein kleines aber feines Kommitee des Drummerforums vorbei und testet natürlich die niegelnagelneuen Sets nach den hier im Forum allseits postulierten Testbedingungen an. (kratzerfreie Power-Rimshots, Belastungstests der Wuhan-Chinas, Hardware-Tauglichkeitstest nach NATO-Vorgaben etc.) Da das Forum ja einen repräsentaiven Querschnitt europäischer Tester (u.a. Beckenfräser und Stickkiller) vorbeigeschickt hat, bleibt Herrn Drum-herum als fachlich versiertem und äusserst hilfreichem Fachhändler am Anfang, bzw. Ende seiner Einzelhändlerkarriere danach eigentlich nur noch die Neubewertung seines Lagerbestandes übrig.
Drums testen ist nicht das Gleiche wie Geigen anstreicheln. Wenn ein kleiner Händler wegen der DrumsAldi Konkurrenz kurz vor der Insolvenz steht, liegt das am System, nicht an den vielen kleinen aber bemühten Betrieben, die auch mal nach Ladenschluß helfen. Das Antesten von Drumsets bedeutet auch für solche Mega-Shops wie MP, Drumsonly usw. einen Abschreibungsfaktor für Vorführgeräte und neue Felle. Das kann ein kleiner Händler nicht aus seinem sowieso mauen Umsatzvolumen kurz mal als Portokosten abrechnen.
Hr. Drum-herum wird spätestens bei seiner nächsten Gewinn-und-Verlust-Rechnung feststellen, dass er seine "Werbekosten" gewaltig reduzieren muss um in dieser Branche zu diesen Zeiten zu überleben. Also schliesst er seinen Laden nach kurzer Zeit wieder, ist enttäuscht über die mangelnde Kundentreue und versteht nicht, warum alle auf den besseren Aldi-Preis abfahren und keine Beratung mehr zu schätzen wissen.
Wochen später: Hr.Drum-herum ist inzwischen wieder zum normalen Endverbraucher geworden, will sich ein neues Set besorgen... Leider ist er keinesfalls mit dem (sowieso schon weit unter den empf. Listenpreisen befindlichen) Ladenpreis seines letzten lokalen Händlers einverstanden, da das Set ja schon 100x und mehr angespielt wurde...
Nachtrag: Das entbindet die Verkäufer natürlich nicht davon, sich als Arschlöcher zu outen. Man kann sich ja zumindest mal um Erklärungen bemühen...