Beiträge von mavine

    Naja, also ich muss zugeben, dass ich das schon irgendwie verstehen kann...


    Man muss bedenken: in dem Raum standen ungefähr 25 Drumsets. Jedes muss vom Personal aufgebaut und gestimmt werden, was, wie wir alle wissen, meistens nicht immer gerade schnell geht.


    Wenn da jetzt jeder dahergelaufene Besucher an den Sets rumschrauben darf, weil er meint, er könnte es besser, stimmt da nach ner Woche mit Sicherheit kein einziges Schlagzeug mehr - und für's Personal gehts von vorne los...25 Schlagzeuge zu stimmen... um 3 Tage später wieder damit anzufangen.. usw.


    Ähnlich verständlich finde ich das bei den Edel-Kits, die eben nicht unten im Proberaum standen, sondern oben gegenüber der Kasse auf einem großen Podest... immer unter Beobachtung der Verkäufer. Die waren super gestimmt. Ich wäre, als Ladenbesitzer, sicher auch nicht so begeistert davon, wenn jeder Schlurf auf dem teuren DW oder dem streng limitierten Tama Mirage oder auch dem SQ2, was dort auch stand, rumtrommeln dürfte... da hat mal einer gesagt "Da krisch Plack!" :D


    Von daher hab ich damit nicht wirklich ein Problem gehabt, obgleich es natürlich schade war.


    Wenn ich denen gesagt hätte, dass ich das oder das definitiv kaufen will, hätt ich damit sicher alles machen dürfen - aber das wusst ich doch selber noch nicht! ;) Ich wollt ja erstmal gucken, bzw vor allem hören!.. ohne mich festnageln lassen zu müssen. Und dafür hat der Besuch auch so ausgereicht. BIRKE! :D

    @ drumsofgod


    Es ist nicht so, dass mir das alles nicht bewusst wäre, was du schreibst, aber:


    unterschiedliche Größen - man kann nunmal nur das testen, was auch da ist.


    unterschiedliche Felle - siehe oben


    unterschiedliche Stimmung - es war verboten (!), die Drums in ihrer Stimmung zu verändern


    einige nicht selbst angespielt - bei eben diesen war es ebenfalls verboten, bin schon froh, dass ich es mit Hilfe des Personals überhaupt hören durfte.


    Die Erkenntnis mit der Birke war für mich genau der springende Punkt des gestrigen Abends. Darum ging es mir! ;)




    Und nochmal allgemein - wie bereits weiter oben von mir geschrieben, denke ich NICHT, dass Folie oder Lack beim Performer B/B den Soundunterschied begründet haben. Ich habe bereits geschrieben, dass das lackierte B/B merklich mies gestimmt war, aber man durfte daran leider nichts drehen.


    Tendenz bis jetzt? SC Performer, Bubinga oder SQ2, nach wie vor. ;) Bubinga und SQ2 nehmen sich im Preis kaum was, das SC Performer ist doch zwischen 500 und 1000 Euro günstiger... ist auch ne Überlegung wert...


    Ich danke euch für die Einschätzungen (Vergleich) von B/B und Bubinga! Am Montag werde ich mir beide nochmal anhören und dann eine Entscheidung treffen.


    Den Basketballeffekt konnte ich bei den Bassdrums jetzt nicht unbedingt hören...ich weiß nur, dass die B/B auch etwas lasch rüberkam. Aber aufgrund der Toms bin ich mir eigentlich sicher, dass sich das in den Griff kriegen lässt..durch entsprechende Stimmung, Felle, und notfalls Dämpfung. :]

    Ich finde die Diskussion an sich auch nicht "doof", ich finde es sogar gut, dass sich diese Mühe gemacht wurde. Aber ich finde es völlig unnötig, was deswegen für ein Fass aufgemacht wird. Überall hört man sofort "aber das Bubinga..." .. das geht mir ein wenig auf die Nerven, mittlerweile.


    Mit schlechtem Gewissen hat das sicherlich nichts zu tun. Nicht nur deshalb, weil ich noch gar nichts gekauft habe, sondern auch deshalb, weil mir Kritik diesbezüglich wirklich ziemlich egal wäre.


    Wie gesagt, mich nervt es nur, dass überall, wo es mal kurz um's Holz geht, immer wieder auf dieser Bubinga-Sache rumgeritten wird. Und hier in diesem Thread sollte es für meinen Geschmack lediglich um Sound und Qualität gehen und nicht schon wieder um die eventuell zweifelhafte Herkunft des Holzes. Das wissen ja nun alle.


    Sorry, war nicht böse gemeint.

    "Es gibt wohl gleichzeitig nichts schöneres und nichts ekelhafteres, als sich ein neues Schlagzeug auszusuchen." - So ist es!


    Nach wochenlangem Hin- und Herüberlegen hatte ich gestern die Nase voll, und bevor mir die Lust am Schlagzeugkauf gänzlich vergehen würde, bin ich sicherheitshalber in einen etwas größeren Drum-Store gefahren.


    Dort konnte ich die folgenden Sets antesten (wobei die Reihenfolge keine Rangliste darstellt!):


    1.) Tama Starclassic Performer B/B EFX in 22x18, 10x8, 12x9, 14x12
    2.) Tama Starclassic Performer B/B in 24x18, 12x9, 16x16
    3.) Tama Starclassic Mirage Acryl
    4.) Mapex Saturn
    5.) Yamaha Oak Custom
    6.) Sonor S-Classix
    7.) Gretsch Renown Maple


    1.) Tama SC Performer Birch/Bubinga EFX
    Die absolute Überraschung und meines Erachtens die Granate des Tages stellte dieses Set dar. Mit einem sehr schönen Attack und unglaublich Pfund selbst in den kleinen Toms hab ich mich fast sowas wie verknallt. Die Bassdrum war leider nicht sehr außergewöhnlich, dafür war die Snaredrum schön knallig. Insgesamt machte dieses Set aber einen etwas billigen Eindruck auf mich - das lag vermutlich an der Folie, die einen Stoß von zwischen 1 und 2 mm hatte. Nicht schön! Aber der Sound war wirklich unglaublich! Evans G2 Felle, clear.


    2.) Tama SC Performer B/B mit Lackierung
    Dieses Set klang gegenüber dem folierten Performer wie nasse Oma. Kein Druck, kein Attack und eine furchtbare Bassdrum. Ich weiß nicht, woran es genau gelegen hat, aber DASS das Set klingen kann, haben wir ja beim anderen gesehen. ;) Evans G2 Felle, clear.


    3.) Tama Starclassic Mirage (Acryl)
    Dieses Set habe ich nicht selbst anspielen können, aber das Personal war so freundlich, es zu demonstrieren. Es klang eigentlich fast wie ein Holzset, hatte auch schööön Druck, gefiel mir im Grunde sehr sehr gut - ist nur leider viel zu teuer mit über 4000 Euro...


    4.) Mapex Saturn (Maple/Walnut)
    Entgegen aller Erwartungen und Überzeugungen meiner Meinung nach der Verlierer des Abends. :( Der Sound, der diesem Set zu entlocken war, wusste zwar durchaus zu gefallen. Mangels Druck und Pfund würde ich dieses Set allerdings eher zu den Pop-/Jazz-Kandidaten einordnen. Wie auch schon bei meinem Pro-M - sehr schöner Sound, aber nicht genügend Wumms. Schade! Remo Ambassador Clear, mittlere Stimmung


    5.) Yamaha Oak Custom (Eiche)
    Hier hat man förmlich gehört, dass das Schlagzeug aus einem sehr harten Holz gefertigt sein muss. Es hat richtig Alarm gemacht und auch schön gekribbelt im Bauch - aber nur, wenn man auch entsprechend reingelangt hat! Dieses Set gibt nur zurück, wenn es auch bekommt! ;) Geben und Nehmen wird hier groß geschrieben. Sicherlich ein super Rock-Set, leider kein schönes Finish auffindbar. Im Vergleich zum Performer war dieses Set etwas härter im Sound (knackigere Bässe) und auch etwas lauter.


    6.) Sonor S-Classix (Birch)
    Sieht aus wie Schrankwand oder hat furchtbar verarbeitete Folien, man hat die Wahl. Aber der Sound war auch hier sehr schön knackig (VIEL Attack) und rockig mit durchaus bemerkenswerten Bässen. Ordentlich "zuschlagen" musste man hier allerdings ebenfalls. Besonders beeindruckend fand ich bei diesem Set die 20" Bassdrum, die so ziemlich alles in diesem riesen Proberaum, was wir angetestet haben, verblasen hat. Irre! Die Toms vom Performer fand ich allerdings schöner. ;)


    7.) Gretsch Renown Maple
    Zu guter letzt habe ich noch dieses Set vom Personal vorführen lassen. Schöner, runder, ausgewogener Sound, aber nichts außergewöhnliches. Gute Bassdrum! Dennoch drängt sich mir hier kein Kaufzwang auf. Schade, bissl enttäuschend, hatte ich mir mehr von versprochen.


    FAZIT?
    Ich überlege noch. :] Leider war es nicht möglich, ein reines Tama SC Bubinga zu testen. Das hätte die Runde komplett gemacht.
    Im Grunde habe ich meinen Tom-Sound beim SC Performer gefunden, meinen Bassdrum-Sound beim Sonor S-Classix. Eine 24er BD werde ich aber ganz bestimmt nicht kaufen, das weiß ich nun mit Gewissheit!
    Tja und jetzt weiter? SQ2 bauen aus Birke mit Bubinga-Furnier innen? :D Ich weiß es noch nicht. Aber ich dachte, dass diese Erkenntnisse eventuell auch der Allgemeinheit nicht vorenthalten werden sollten. Vielleicht hilft es ja auch dem einen oder anderen außer mir.


    Ich halte euch auf dem Laufenden.


    ACHTUNG: Die obigen Beschreibungen spiegeln natürlich lediglich MEINE Eindrücke, aufgrund MEINES persönlichen Geschmackes wider. Abweichungen zu anderen Meinungen sind deshalb durchaus möglich und auch völlig normal. ;)

    Ich auch. Ich hatte lustigerweise eine Woche, bevor dieser Thread hier gestartet wurde, ein eigenes Drumhead entworfen und mir von den Jungs auch anfertigen lassen. Da wurde ich auch gefragt, wie ich denn auf DS aufmerksam geworden wäre... wenn ichs nicht besser wüsste, könnte ich das glatt ins Verhältnis setzen... :D


    Wie auch immer - bin gespannt!!

    Erstmal vielen Dank für die ganzen neuen Beiträge. :)


    Dann sei gesagt, dass ich NICHT generell keine Kraft hätte.. im Gegenteil (wer mich kennt, weiß bescheid..)..und ich "streichele" sicher keine Trommeln. ;) Einzig mit der Bassdrum könnte ich wohl etwas härter umgehen, aber das ist sich am entwickeln und wird mit jedem Tritt besser..


    Dann vielen Dank an Luddie, für den umfangreichen Post! :) Der war doch recht hilfreich!


    Und dann der Hilite freak :) - ich habe ein S-Classix bereits live und in Farbe im Laden stehen sehen und würde so ziemlich jedes Set dieser Bude vorziehen. Die Folien sind derartig schlampig verklebt, dass ich dafür keinen Cent bezahlen würde. Da hast du einen Folienstoß von 1-2 mm, NICHT übertrieben! Und das noch genau auf der Bühnen-Seite vom Set... einfach ätzend. Dafür bezahl ich sicher nix. Und SOOO viel günstiger als ein SQ2 ist das Ding auch nicht. ;)
    Aber warum genau warst du denn vom SQ2 enttäuscht? Und was hatte das für Kessel? ;)


    Und darüber hinaus hab ich meine Frage ganz vergessen.. :D


    Wenn Ahorn warm und bassig klingt.. und Birke hell und knallig..ist Buche dann irgendwo dazwischen anzusiedeln? Bassig, knallig, aber nich ganz so hell wie Birke? ;) Blah. Ich hol mir gleich nen Seil, geh ins Wasser und erschieß mich. :rolleyes:


    Achso, und noch was - ich weiß ziemlich genau, was ich will. Ich weiß nur nicht, wie ich zu diesem Ergebnis komme! :D Darum gibt's ja diesen Thread hier. Vielen Dank euch allen!

    Vielleicht nochmal von der Seite:


    Welchen Effekt haben dünne Kessel?
    Welchen Effekt haben dicke Kessel?
    Welchen Effekt haben viele/wenige Holzlagen?
    Wie klingt, eurer Erfahrung nach, Birke im Vergleich zu Buche?


    Diese Fragen alle auf KEIN spezielles Set bezogen, sondern ganz allgemein, der Natur und Physik folgend?


    Ich habe dazu im Eröffnungspost zwar selber schon was geschrieben, aber das war mehr als Frage zu verstehen, ob ich das richtig aufgefasst habe. ;)

    Ok, also was die Größen betrifft - wohl eine 22x17er BD, 16x16 FT und beim kleinen Tom weiß ichs noch nicht genau...12x8, 12x9 oder 13x9.


    Das Kirchhoff-Birke-Set gefällt mir übrigens nich so gut wie das Kirchhoff-Bubinga. Aber die Birke-Bassdrum ist super.


    Ich habe ja vor kurzem das Sonor Lite von Hilitefreak hören und spielen dürfen (danke nochmal, Hilite! :) ) - die Toms waren ein einziger Traum, allerdings auch riesengroß. Die Bassdrum fand ich hingegen nich so super..das kann aber auch an mir gelegen haben, die Bassdrum war nämlich riesig und ich hab eventuell nicht genug Kraft für so ein riesen Vieh. ;)

    @ macmarkus:


    Ich hab dich nicht übersehen. :D
    Warum gibts Buche bei dir nur noch als Arbeitsplatte? Was ist der Grund dafür, wenn du so lange damit zufrieden warst?
    wenn man dem Sonor Soundchart im Konfigurator trauen darf, ist Buche aber eher "mein Ding".. und der Thomann Soundchart nach erst recht.. is schon alles ziemlich verwirrend.


    @ Müller: Lies mal bitte meinen Gallery Thread. ;) Soviel zum Saturn. Und beim Starclassic meinte ich, wie auch extra betont, das SC BUBINGA und NICHT das Performer. Das Performer war es, welches mir NICHT gefallen hat.

    @ Franky:


    Weil ich Ahorn und Buche (aufgrund der Soundbeschreibungen bei Sonor und Thomann und auch generell) gleichermaßen als näher an meinem Geschmack empfinde. Ich lass mich gern eines besseren Belehren. Birke dürfte für meine Begriffe zu hell und knallig sein.



    Zitat

    Original von 00Schneider
    ...kennst du die Lieferzeiten für Starclassics wenn nicht auf Lager? Zudem gibt es keine Basic-Kits mit 13x10 - falls du das immer noch willst. Entsprechende Sets wären also recht selten vorrätig. Wenn sich ein Shop findet ist das glücklicher Zufall, von Unfug aber weit entfernt.


    Tja, dann hab ich wohl Glück gehabt!? ;)


    Zitat


    Mal was konstruktives? Starclassic hat Gussspannreifen. Trägt auch bei dem Toms einen nicht unerheblichen Teil zum Sound bei.


    Danke! Guter Hinweis.


    Zitat


    Hast du schon mal ein Delite gespielt? Eins der wenigen Sets mit Verstärkungsringen das trotzdem nicht eingeschränkt klingt.


    Nein. Aber ein Lite. Und das klang fantastisch. Ich möchte jetzt aber nicht 500 Gegenvorschläge für's Set haben, sondern Tips zur Holzwahl! ;)

    Hallihallo,


    nach längerer Thread-Start-Abstinenz ist es wieder so weit - ich möcht euch gern mal wieder kollektiv nerven! :D


    Spaß beiseite, ich denke, so schlimm wird es nicht. ;)


    Habe mich gestern schon ein bisschen hier und dort belesen und mit ein paar Leuten gesprochen, bin aber leider noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen.


    Ich hätte gern gewusst, mit welcher Holz-Kesselstärke-Kombination ich einen möglichst tiefbassigen, aber knackigen Ton erreichen kann. Zur Auswahl stehen dabei die Hölzer Ahorn und Buche, beides jeweils in 9 Lagen und 6mm bzw. 12 Lagen und 8mm, frei kombinierbar.


    Aus irgendwelchen Gründen bin ich ziemlich sicher, dass mir der Sound des Tama SC Bubinga (nicht Performer!) sehr zusagen würde. Was muss ich also tun, um mit den genannten Möglichkeiten soweit wie möglich in diese Richtung zu kommen?


    Bei Thomann steht im Soundberater:


    viele Lagen = mehr Schub!
    dünne Kessel = mehr Bauch!
    Ahorn = weicher, warmer Ton (ich kenne ja auch Ahorn-Sets zur Genüge)
    Buche = knackig, voll und satt (Buche-Sets hab ich noch nie gehört, glaub ich)


    Die logische Schlussfolgerung wäre ja dann, dass ich mich nach möglichst dünnen Kesseln mit möglichst vielen Holzlagen umsehen sollte, oder?


    Bitte, überschüttet mich mit eurer Fachkompetenz! :D


    Danke!
    mavine